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Der Classic-Rock-Stammtisch+A -A |
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Autor |
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Jugel
Inventar |
#7510 erstellt: 24. Aug 2013, 09:22 | ||||||
Durchaus und mit Meinungen respektieren habe ich keinerlei Problem, wohl aber mit vorsätztlich unhaltbare Aussagen platzieren. Da hilft dann auch kein Smiley, zumal es - wie der Kontext der Diskussion der letzten Tage zeigt - ganz offensichtlich und ausschließlich um Stimmungmache geht. Und, ja, das ist Schade. Gruß Jugel |
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hifi_raptor
Inventar |
#7511 erstellt: 24. Aug 2013, 09:33 | ||||||
Nö, stimmt nicht, aber ich bin ein "Widerporst". Also widerspreche ich auch mal. Und ich bin duraus alt und weise genug um damit umzugehen. Danke und Happy Weekend |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7512 erstellt: 24. Aug 2013, 09:51 | ||||||
Jeder soll sich das anhören was ihm gefällt. Aber wenn ein eher "durchschnittliche" Musik als Album des Jahres angepriesen wird, dann gebe ich meinen Senf dazu. Und in die Sparte Hintergrundberieselung fallen mir noch mehr Künstler ein. |
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arnaoutchot
Moderator |
#7513 erstellt: 24. Aug 2013, 10:01 | ||||||
Ich will das eigentlich nicht gross vertiefen, wir haben das hier schon mehr als einmal thematisiert. Ich glaube auch, Claus, dass Du Deine Kommentare möglicherweise so tolerant meinst, wie Du es oben schreibst. Aber leider hast Du oft einen Schreibstil bzw. eine Ausdrucksweise, dass diejenigen musikalischen Kleingeister, die es wagen, eine von Dir als "durchschnittlich" oder "3/10" oder sonstwie musikalisches Unkraut bezeichnete Platte anders zu beurteilen als Du, sich wie geohrfeigt fühlen. Deine Posts klingen oft, als wärst Du der alleinige Masstab für gute und schlechte Musik ! Da helfen auch irgendwo herbeigezerrte Drittkritiken nicht. Versuch doch mal, Dich in Deinen Posts auch so tolerant auszudrücken wie Du es oben schreibst. Danke. |
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blitzschlag666
Hat sich gelöscht |
#7514 erstellt: 24. Aug 2013, 10:01 | ||||||
Du hast also ein Problem damit wenn jemand vorsätzlich unhaltbare Aussagen platziert? Zur Stimmungsmache?! Darf ich mal lachen? Aber ich merke das ich schon wieder zu involviert bin. Der Thread hat mal Spaß gemacht als die Teilnehmer Späße und Witze auf Kosten ihrer Bands nicht persönlich nahmen. Bei manchen scheint das aber nur zu funktionieren wenn es nicht den eigenen Geschmack trifft. In diesem Sinne Over and Out |
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bela
Inventar |
#7515 erstellt: 24. Aug 2013, 10:01 | ||||||
Ja wer zum Teufel bestimmt das denn???? Du??!! Es ist eben diese deine absolute Einstellung, bzw. Formulierung, die ich so ätzend finde. |
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arnaoutchot
Moderator |
#7516 erstellt: 24. Aug 2013, 10:10 | ||||||
Naja, wenn wir hier schon am Austeilen sind: Du scheinst aber auch viel persönlich zu nehmen, so oft wie Du Dich hier ein- und wieder ausklinkst. Seid doch mal alle etwas entspannt, hier geht es doch nur um unser Hobby Musik und nicht um Leben oder Tod ! Ich perslnlich hab noch nie beleidigt reagiert, wenn entweder spasshaft oder auch einigermassen begründet etwas gegen einen meiner Säulenheiligen gesagt wurde, gleichermassen teile ich ja auch aus, ich sag nur "Eloy". Deswegen gönne ich jedem seine Freude an dieser Musik. Peace ! Ich freue mich jedenfalls, wenn hier ausser den Threadstartern auch ein paar andere mitdiskutieren. |
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Kumbbl
Inventar |
#7517 erstellt: 24. Aug 2013, 11:06 | ||||||
ach Bela, was soll das denn? durch solche Bemerkungen nimmst du dir wirlich einiges deiner sonstigen Souveränität ... Wieso soll es denn verboten sein, eine bestimmte Musik, Band als durchschnittlich oder gar schlecht zu bezeichnen?? wieso ist das "ätzend"? es ist doch deiner Ansicht nach auch nicht äzend, eine Musik, band als superb, "Platte des Jahres" oder dergleichen zu beurteilen...beides sind nur doch nur Gegenpole von Kritik, oder sehe ich da jetzt was falsch? Klar, manchmal könnte MacClaus (und auch ich wahrscheinlich) etwas mehr begründenden Unterbau mit dazu schreiben als einfach nur die reine Punkte-Aburteilung.... aber so viel weiß ich mittlerweile: solche Aburteilungen sind nie gegen die person gemeint - und ich bin mir sicher, viele andere wissen das letztendlich auch... egal, möchte aber eine Bemerkung von Michael aufgreifen:
da ist was dran, interessanter Gedanke...in einem Anfall von Selbstkritik hab ich den Verdacht, dass eventuell u.U. ggf. möglicherweise das manchmal auch für mich gelten könnte... ich hätte zwar jetzt für mich in anspruch genommen, dass ich meine eigenen "Aburteilungen" auch immer begründe, aber kann schon sein, dass ich nicht immer bedenke, dass sich der Album-Fan dadurch auch geohrfeigt fühlen könnte... nix liegt mir zwar ferner, aber man weiß ja nie - ich persönlich liebe halt auch eine etwas kraftvollere und direktere Ansprache, manchmal auch gewürzt mit Schmäh und Sarkasmus, da ich es eher mit blitzschlag666 halte: "es ist/war schön, wenn Leute auch ein wenig Schmäh gegen ihre Lieblinge aushalten - Ralf spricht ja trotz meines Eloy-Bashings noch mit mir aber das muss ja nicht jedermanns sache sein.. werde versuchen, dies zukünftig mehr zu bedenken... Aber: wenn es schon als ätzend empfunden wird, wenn hier jemand Musik ganz absolut und simpel als "Durchschnittsmusik" bezeichnet, und das auch jemand ist, der bewiesenermaßen einen recht breit aufgestellten Musikgeschmack besitzt, dann finde ich das ganze zu spaßbefreit und verkrampft hier... ich dachte, wir sind hier am Classic Rock- und nicht am Mimosenstammtisch! aus michaels
wir aber auch anders rum ein Schuh: ....dass diejenigen musikalischen Spaßbremsen, die es wagen, eine von XXX als "Platte des Jahres", "Album, das zeigt, wo der Hammer hängt" oder "17/10" oder sonstwie musikalisches Nirvana bezeichnete Platte anders zu beurteilen als XXX, sich immer dafür rechtfertigen müssen, ob sie ja auch jeden Song 27 mal intensiv nacheinander angehört haben, vorher ihr Rolling-Stones-Gedächtnis-rebootet und gelöscht haben und auch ansonsten dummerweise nicht zu den "jeden-Musikalischen Durchschnitts-Hochjublern" zählen... das geht nämlich genau so auf den Sack, wie sich geohrfeigt fühlen....... nur mal so ein Ansatz zum nachdenken........................... [Beitrag von Kumbbl am 24. Aug 2013, 11:13 bearbeitet] |
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bela
Inventar |
#7518 erstellt: 24. Aug 2013, 11:10 | ||||||
Kann jeder halten wie er will, mich stört einfach nur der Ton. Und der macht ja bekanntlich die "Musik". |
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Kumbbl
Inventar |
#7519 erstellt: 24. Aug 2013, 11:17 | ||||||
dann schreib das auch so - und du klingst alles andere als "kann jeder halten wie er will"... und der Stammtisch wurde extra mal gegründet, dass es auch mal etwas "freier" zugehen kann... Übrigens: Dein Ton gegen die Dire Straits i.a. und die Brothers in Arms i.s. ist auch keine Spur anders... und, hat dir das schon irgendwann mal jemand übel genommen? nicht dass ich mich erinnere, denn im gegensatz zu manchen hier, verstehen wenigstens noch ein paar Spaß und - nicht bös gemeinten - Schmäh gegen die eigenen "Lieblinge" [Beitrag von Kumbbl am 24. Aug 2013, 11:18 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#7520 erstellt: 24. Aug 2013, 11:18 | ||||||
Klaus, ich glaube Du hast schon recht gut verstanden, worum es hier geht. Der Ton macht die Musik ... Jeder kann hier sagen, er finde XY oder YZ durchschnittlich, schlecht oder was weiss ich, aber es muss klargestellt sein, dass das entweder eine eigene Meinung ist oder dass eine eventuelle Behauptung begründet ist, wie zB "XY ist schlecht, weil sie nur drei Akkorde spielen, weil sie alles von den Stones geklaut haben, weil der Drummer den Takt nicht halten kann ... " usw usf. Was Bela ätzend findet, ist nicht die Behauptung der Durchschnittlichkeit, sondern die absolutistische Feststellung - um bei meinem Beispiel zu bleiben - "XY ist schlecht, durchschnittlich etc", und man damit seine Meinung zur einzigen erhebt und alle anderen damit mehr oder weniger als Schwachköpfe abgetan sind, die "keine Ahnung von Musik" haben. Fiel der letzte Satz nicht auch immer wieder ? |
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arnaoutchot
Moderator |
#7521 erstellt: 24. Aug 2013, 11:19 | ||||||
Du sagst es. Ich schrieb es auch gerade ... [Beitrag von arnaoutchot am 24. Aug 2013, 11:20 bearbeitet] |
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bela
Inventar |
#7522 erstellt: 24. Aug 2013, 11:31 | ||||||
Ich habe noch niemals ein einziges Wort gegen die Dire Straits und BIA gesagt. |
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Jugel
Inventar |
#7523 erstellt: 24. Aug 2013, 11:35 | ||||||
Aprospos Jason_King. Wo steckt der. Ist der wieder im Schrank? Gruß Jugel |
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Kumbbl
Inventar |
#7524 erstellt: 24. Aug 2013, 11:46 | ||||||
ich hatte es irgendwie im ohr, finde es aber jetzt auf die schnelle nicht - aber vielelicht hab ich mich auch getäuscht, kann sein - aber ich hab anderen interessanten Beitrag von dir gerade gefunden, der aufs gleiche rauslaufen: http://www.hifi-foru...263&postID=3846#3846 auch sehr ausgewogen formuliert... Bela, ich will gar nicht mit dir streiten oder stänkern, dafür schätz ich dich als Musikfachmann viel zu sehr... aber du siehst, manchmal darf man auch etwas direkter werden, sogar du... mann auch deutlichere und nicht so ausgewogene Statements etwas lockerer sehen, auch wenn nicht immer das "nur meine persönliuche Meinung" dahinter steht... ansonsten: lassen wir es gut sein |
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Jason_King
Inventar |
#7525 erstellt: 24. Aug 2013, 11:50 | ||||||
Da ist man mal für einen Tag nicht da und schon ist hier wieder Streit. Mann, mann, mann.... War aber interessant zu lesen, das Ganze. Mir drängt sich ein furchtbarer Gedanke auf, den ich aber lieber für mich behalten möchte. Es war hier für einige Wochen ganz gemütlich und der Ton unter "uns" war freundlich/freundschaftlich. Daß sich das nun wieder geändert hat, woran mag es liegen? Ich glaube, die Antwort zu kennen. Ihr auch? |
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bela
Inventar |
#7526 erstellt: 24. Aug 2013, 11:53 | ||||||
Geht auch gar nicht ums streiten. Ich habe aber eben geschrieben: Ich halte das "Werk" für eines der überschätztesten Alben aller Zeiten. Das macht den Unterschied. Aber was soll's. Ich höre mir lieber die Tedeschi Trucks Band an, als hier weiter meine Zeit zu verschwenden. |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7527 erstellt: 24. Aug 2013, 11:55 | ||||||
Garantiert nicht.... es gibt einige Musikstile, wo ich zwar einige Platten besitze, aber wenig Ahnung davon habe. Die Sparte Jazz und Blues gehören sicherlich dazu... Psychedelic Rock ebenso... und da behalte ich meine Kommentare auch für mich. Und hier schätze ich die Kommentare von einigen Personen, die fachkundige Kommentare abgeben ohne gleich gegen ein Genre zu bashen [Beitrag von MacClaus am 24. Aug 2013, 11:55 bearbeitet] |
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Jugel
Inventar |
#7528 erstellt: 24. Aug 2013, 11:56 | ||||||
Da bist Du ja. Gottseidank. Ich habe schon Schlimmes befürchtet. Aber spann´ uns nicht auf die Folter! Raus mit der Sprache! Gruß Jugel |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7529 erstellt: 24. Aug 2013, 12:11 | ||||||
Zur Unterhaltung... Mean Melin "Air Guitar World Champion 2013" Clip von den US Finals 2012: http://www.youtube.com/watch?v=8d23JmJh-a8 |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7530 erstellt: 24. Aug 2013, 12:22 | ||||||
Fleetwood Mac's Blues Rock mit Fleetwood Mac's Pop zu vergleichen, ist unpassender Vgl... Wäre genauso, wenn ich Rainbow's Classic Rock Alben (75-78) mit Blackmore's Night vergleichen würde. Wobei letzteres wirklich (!) belangloses Gedudel ist. Auch wenn Rumours nur gut gemachter Pop ist... solche einprägsame Songs muss man erst mal zu Papier bringen, siehe Songwriting. Gute Musik und Kommerz schließen sich nicht aus... eines jener Alben, die auf ihre Art fast perfekt sind. Rumours ist unter meinen Top 50 Alben. Und ich finde zurecht [Beitrag von MacClaus am 24. Aug 2013, 12:24 bearbeitet] |
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Kumbbl
Inventar |
#7531 erstellt: 24. Aug 2013, 13:12 | ||||||
...ich dachte, du wolltest keine Zeit verschwenden |
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Jugel
Inventar |
#7532 erstellt: 24. Aug 2013, 13:35 | ||||||
Zeit-Verschwendung ist das hier sicherlich nicht: Jimi Hendrix - The BBC-Sessions (Deluxe Edition, 2 CDs + DVD) wurde schon vor Monaten im Blues-Sammlungs-Aufbau-Thread erwähnt, aber erst heute wurde die Lücke in meinem Regal geschlossen. Sicherlich kein Must Have, aber für überschaubare 14 € auch kein Fehlgriff. Wer behauptet diese "Box" sei überflüssig wie ein Kropf erntet keinen Widerspruch von mir; allenfalls ein mitleidsvolles Lächeln. Denn wie wir schon den ganzen Tag über diskutieren ist auch in der Musik alles relativ. Und mir ist ein "beiläufiger" Jimi allemal lieber als die ewigen Gerüchte. (Die TTB kenne ich - noch - nicht.) Gruß Jugel Nur für Kumbbl meine Wertung : 4,5/10, aber bei einer Einschätzung über alle Genres und Zeiten und bei einer hartnäckig im Raum stehenden 9/10- oder 10/10-Wertung des o.g. Werkes 12/10 |
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Jason_King
Inventar |
#7533 erstellt: 24. Aug 2013, 14:09 | ||||||
Bei dem Preis kann man nicht meckern.....allerdings bin ich mit Hendrix nie richtig warm geworden. Habe nur die "Electric Ladyland" und selbst die verirrt sich eigentlich nie auf den Plattenteller. Es sei denn, meine Frau ist in Feierlaune, dann muss die immer gespielt werden. |
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Ozone
Inventar |
#7534 erstellt: 24. Aug 2013, 14:20 | ||||||
Hendrix muss sein. Ich höre die Winterland Sessions in letzter Zeit gehäuft im Auto wenn ich zum Einkaufen unterwegs bin. Ich würde es deswegen aber nicht als Shopping Mall Mucke durchgehen lassen. |
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Jason_King
Inventar |
#7535 erstellt: 24. Aug 2013, 15:03 | ||||||
Wenn's da einen Headshop gibt, passt es doch. |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7536 erstellt: 24. Aug 2013, 15:24 | ||||||
Hendrix hat das Gitarrenspielen revolutioniert. Sein Spiel und Technik war stilprägend für viele nachfolgende Bands. Wahrscheinlich der wichtigste Rock-Gitarrist. Die guten Hendrix-Kopien, wie Frank Marino oder Robin Trower, konnten ihm trotzdem nie das Wasser reichen. Fast so schlimm wie bei Elvis... wurde von Hendrix neben den drei offiziellen Studioalben alles mögliche veröffentlicht... die meisten von nur durchschnittlicher Qualität. Die beiden 4 CD Boxen Jimi Hendrix Experience und West Coast Seattle Boy sind ein sehr guter Überblick über die viel kurze Musikkarriere von Jimi Hendrix. Are You Experienced 11/10 Axis: Bold As Love 8/10 Electric Ladyland 10/10 |
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arnaoutchot
Moderator |
#7537 erstellt: 24. Aug 2013, 15:49 | ||||||
Ich finde Hendrix wirklich praktisch, denn man kann sich mit den drei o.g. Platten begnügen. "Band of Gypsys", Woodstock, Blues und wie sie alle heissen, kann man haben, muss man aber aus meiner Sicht nicht. Bei der Bewertung gehe ich sogar mit MacClaus konform, auch wenn 11/10 mathematisch nicht wirklich Sinn gibt. Aber 10/10 sind ja auch nicht schlecht. Klanglich hab ich noch nichts Besseres als Original-Vinyl gehört, die meisten Remasters sind aber ok und keine Verbrechen. |
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Jugel
Inventar |
#7538 erstellt: 24. Aug 2013, 16:03 | ||||||
Oh wunderbare Harmonie! - Wir sind einer Meinung. Dann noch ein Tipp: Von einem der mE besten Alben aller Zeiten gibt es eine unbedingt empfehlenswerte Ausgabe: nämlich die 40th Anniversary Collectors Edition der Electric Ladyland; die ehemalige DoLP findet sich hier auf einer einzigen CD, aber der Clou ist die beiliegende DVD mit einem verdammt aufschlussreichen Making Of dieser Insel-Platte... Wie heißt es amazon: "Warum "Electric Ladyland" vom All Music Guide bis zum Rolling Stone stets mit Höchstwertungen in Punkten und Sternen bedacht wurde, konnte man schon immer hören und fühlen. Doch nur wer die neue 40th Anniversary-Auflage gesehen hat, kann es auch wirklich verstehen." Gruß Jugel |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7539 erstellt: 24. Aug 2013, 16:21 | ||||||
Steven Wilson wird konkreter... "Well, Close To The Edge is coming out in October in a new stereo and new surround mix. There’s going to be another album in early 2014… I can’t tell you which at the moment. I’ve done it, but I’m not allowed to tell you [laughs]. Basically, the idea is to do most of the classic Yes albums. For most people, that was the 70s records. So we’re going to do I think all of the 70s records, and that’s obviously a big project if you are a fan of progressive music, or whatever you want to call it. Those bands certainly never called themselves progressive rock bands, but people do call them progressive rock bands nowadays. I like to acknowledge that." |
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arnaoutchot
Moderator |
#7540 erstellt: 24. Aug 2013, 18:22 | ||||||
Nun, generell ist jedes gute Album neu in Surround zu begrüssen, aber im Grunde sind wir bei Yes ja dann schon mal gar nicht so schlecht versorgt. Die von mir vor der "CttE" noch präferierte "Fragile" gibt"s ja schon in Mehrkanal. Die "Tales of Topographic Oceans" würde sich ggf. noch eignen ... bei den frühen dürfte die Surround-Eignung eher niedriger sein. Schuen wir mal ... |
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Jason_King
Inventar |
#7541 erstellt: 24. Aug 2013, 18:28 | ||||||
"Tales" ist ja schon in Stereo nicht leicht verdaulich und dann in MC.....Stell ich mir ziemlich drastisch vor. Möchte ich nicht unbedingt erleben. |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7542 erstellt: 24. Aug 2013, 18:45 | ||||||
Was mir zu guten Bands noch einfällt... und noch nicht gesagt wurde: Persönlichkeiten in einer Band. Beach Boys: Brian Wilson Beatles: Lennon & McCartney Black Sabbath: Iommi & Ozzy Deep Purple: Blackmore & Lord The Doors: Morrison King Crimson: Fripp Led Zeppelin: Page & Plant Pink Floyd: Waters Queen: Mercury Rolling Stones: Jagger & Richards Das sind/waren Musiker, die nicht gute Songs schreiben konnten, eine Top-Performance boten, sondern auch sonst Schlagzeilen machten. |
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Jugel
Inventar |
#7543 erstellt: 24. Aug 2013, 18:50 | ||||||
Das ist ein Vorurteil. Durch Surround werden Strukturen, die in 2.0 teilweise schwer durchschaubar sind, oft so differenziert widergegeben, dass sie wesentlich leichter zu erkennen sind. So gesehen ist Surround einer guten Verdauung sehr förderlich. - Und eine gute Verdauung ist bekanntlich der Schlüssel zum Wohlbefinden... Gruß Jugel |
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arnaoutchot
Moderator |
#7544 erstellt: 24. Aug 2013, 18:55 | ||||||
Täusch Dich da nicht, Ralf. Mehrkanal kann komplexe Strukturen klarer verständlich auflösen. Gutes Beispiel das ein Stück weiter oben erwähnte "Moonchild" von King Crimson auf deren erster Platte. In Stereo war es für mich immer ein unverständliches Gedudel, in Mehrkanal (und auch unterstützt von einer auf der DVD-Ausgabe enthaltenen kompletten Version) wird klarer, was Fripp da eigentlich beabsichtigte. Die Tales in MCh wäre wohl ein klarer Kauf für mich, vielleicht noch die Relayer. |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7545 erstellt: 24. Aug 2013, 19:00 | ||||||
Surround ist größtenteils Gimmick... kann Spaß machen, hat aber mit der Intention der damaligen Aufnahmen nichts zu tun. Die 5.1 Nachbearbeitung von Rock Klassikern ist wie, wenn man eine S/W-Aufnahme nachträglich färbt. Nein, danke! Beispiel: http://www.dpreview....ic-photos-in-history Wenn ich mit dem Mikroskop hören möchte, dann nehme ich Kopfhörer... diese Auflösung erreicht kein Stereo- oder Mehrkanallautsprecher. Egal, ob ein LS für 1000 oder 200.000 EUR. |
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arnaoutchot
Moderator |
#7546 erstellt: 24. Aug 2013, 19:11 | ||||||
Ich behaupte, dass nahezu alle Gruppen wie Pink Floyd, Yes, Genesis etc. ihre Platten in Mehrkanal gemixt und veröffentlicht hätten, wenn die heutige Technologie eines Mehrkanal-Datenträgers in den 70ern vorhanden gewesen wäre. Warum haben Pink Floyd bei ihren Konzerten 360-Grad-Beschallung gewählt ? Warum hat Zappa schon in den 70ern angefangen, seine Stereo-Platten zu remixen? Quadro auf LP war eine Totgeburt, weil es technisch kaum jemand korrekt umsetzen konnte, aber trotzdem haben wir jede Menge originärer Quadro-Aufnahmen aus den 70ern. Da bin ich übrigens traurig darüber, dass alle diese Quadro-mixes zum Grossteil noch in den Kellern der Plattenfirmen verrotten ... Fazit: All die vorgenannten Gruppen haben schon viel weiter in MCh gedacht. |
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Jugel
Inventar |
#7547 erstellt: 24. Aug 2013, 19:16 | ||||||
Nun, soviel ich weiß sind eine ganze Menge Rock-Klassiker in Surround produziert worden - als das technisch überhaupt möglich wurde (so ab Anfang der 1970iger Jahre) und dann natürlich auch in der damals etablierten Quadrophonie; 5.1 kam ja bekanntlich erst Jahrzehnte später auf. Darüber hinaus würde ich eine sorgfältige nachträgliche Mehrkanal Abmischung wie zum Beispiel beim Moody Blues-Katalog nicht als Gimmick bezeichnen, sondern als ernsthaftes und trefflich gelungenes Face-Lifting. Man darf sich da nicht von Beispielen ins Bockshorn jagen lassen, die nicht so prall sind, wie z.B. die Dylan-Geschichten aus den 1960iger Jahren. Der Vergleich mit Kopfhörer-Hören läuft absolut ins Leere, denn er trifft ja im gleichen Maße auf 2.0 zu; er ist sogar kontraproduktiv, weil der grundlegende Vorteil des Surround-Sounds eliminiert wird. Gruß Jugel NS Auch wenn da jemand mit seiner Antwort (etwas) schneller war , lasse ich meinen Beitrag stehen... |
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Jason_King
Inventar |
#7548 erstellt: 24. Aug 2013, 19:23 | ||||||
Mir ging es nicht darum, MC schlecht zu machen sondern darum, das ich mir wohl vorstellen kann, das in MC mehr "aufgedröselt" wird. Tales ist aber für mich (als Art- und Prog-Liebhaber) die Yes-Scheibe, die am wenigstens zugänglich ist. |
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Jason_King
Inventar |
#7549 erstellt: 24. Aug 2013, 19:24 | ||||||
@ Claus...Mit den Kopfhörern hast Du recht. |
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arnaoutchot
Moderator |
#7550 erstellt: 24. Aug 2013, 19:30 | ||||||
Ich sag nur noch eins dazu: Deep Purple - Machine Head in Quadro - der Hammer !! So bei Entstehung gemixt ! Sorry, bin jetzt off, sitze schon im Flieger nach Buenos Aires und es geht in ein paar Minuten los ... bis denne Gruss Michael |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7551 erstellt: 24. Aug 2013, 19:36 | ||||||
Brian Wilson hätte auch gerne ein 16-Spur Tonband gehabt, dann hätte vielleicht Pet Sounds auch durchsichtiger geklungen... oder noch zwei Jahre warten, dann hätte er wie Blood Sweat & Tears auf 16 Spuren aufnehmen können. Wenn ich in ein Konzert gehe, sitzt das Orchester vor mir und ich nicht mitten drin. Also will ich das auch so hören und keine Harfe hinter mir. ich bleibe bei meiner Meinung... Surround ist ein anderes Musikerlebnis und kann Spaß machen, wie ich es auch bereits erlebt habe.... ansonsten ziehe ich STEREO oder MONO vor. |
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Kumbbl
Inventar |
#7552 erstellt: 24. Aug 2013, 19:42 | ||||||
da würde sogar ich als Stereo-Hörer mal vehement widersprechen - es fehlten schlichtweg die technischen Möglichkeiten - das ist wie damals bei Mono - meinst du, die Musiker hätten freiwillig Mono produziert, wenn es schon ausgereiftes Stereo gegeben hätte? nicht wirklich oder? klar gabs am Übergang zu Stereo noch genügend, die sich mit Mono wohler fühlten, schlichtweg, weil das vertrautes Terrain war... Und gleiches gilt für Surround - nicht umsonst haben damals viele mit Quadro experimentiert - scheiterte schlichtweg an nicht verfügbaren g'scheiten Heim-Quadroanlagen - oder nicht bezahlbaren... Das heisst jetzt nicht, dass ich per se und immer derzeitig verfübares MCh besser als Stereo finde und es gibt sicherlich schlecht gemachte MCH-Reissues, aber prinzipiell entspricht Hören in Surround viel mehr den tatsächlichen LIve-bedingungen, vor allem bei Klassik, aber eigentlich bei jeder Art von Musik... Stereo ist schlichtweg nix anderes als ein technisch begründeter Kompromiß... Der Vgl. mit der Fotographie hinkt auch - denn SW-Fotographie ist zwar auch huete noch ein eigenes Stilmittel und kann hervorragende Fotos und stimmungen ausdrücken, aber auch diese alten Fotos wären von den damailgen Fotographen sicherlich in Farbe geschossen worden, wenns denn möglch gewesen wäre (ausgereift)... gleiches gilt natürlich für Farbfernsehen und Farb-Kinofilme... letztendlich bin ich von folgendem überzeugt: angenommen, beide Prinzipien stehen ausgereizt zur Verfügung (sowohl was hard-, als auch "Soft"-ware betrifft), klingt MCh immer besser und natürlicher wie Stereo (immer i.Vgl. zu Live, was aber letztendlich der Master sein sollte)... ich z.B. höre nur deswegen in Stereo, weil Stereo a) das bessere PL-verhältnis bietet (zumindest derzeit) b) ich nicht bereit bin, die optischen und innenarchitektonischen Kompromisse einzugehen, die eine vernünftige Surround-Anlage nun eben mal erfordert - klar, auch frei aufgestellte Stereoboxen brauchen ihren Platz, aber kein Vgl. zu 5 so teilen... Kurzversion: Stereo ist nix anderes als ein damals unvermeidbarer technischer Kompromiß und heute immer noch die "günstigste" (und einigen Aspekten) Art, gut Musik daheim zu hören - aber sicherlich ist es nicht die beste Art (absolut gesehen), daheim Musik zu hören... aber die LS-technik wird fortschreiten, der benötigte Platz wird auch für sehr hohe Qualität immer weniger werden, die Intergration in den Wohnraum wird voranschreiten - neustes Forschungen am fraunhofer-Institut zeigen sogar, dass der weg vermutlich sogar noch viel extremer wird (denn auch 5.1 oder 7.1 ist letztendlich auch nur ein technisch bedingter Kompromiß): ein neues Format und technik läßt Klang an jeder beliebigen Stelle im Raum quasi aus dem Nichts entstehen...das kann der produzent sozusagen programmieren, wo genau im Raum welcher schall entstehen soll... und ich bin überzeugt, dass das genau die Intention aller Musiker ist: Musik natürlich, also räumlich zum Konsumenten zu bringen, so wie es sich eben auch anhört, wenn in nem akustisch guten raum die Band, das orchester, der Solist etc. einfach losspielt... Und ja, sicherlioch kann man sagen, manches Album der Beatles klingt Mono besser und das Hauptaugenmerk bei der Abmischung war der resulierende Monosound - aber nicht deswegen, weil die Musiker, also die Beatles oder deren produzent das besser fanden, sondern schlichtweg, weil die meisten daheim eben noch Mono gehört haben und es sich deswegen auch auf genau diesen limitierten Anlagen optimal anhören musste ... aber sicherlich wäre es der Wunschtraum der Beatles gewesen, Alben wie Sgt Pepper oder Revolver in perfekten Surround zu ihren Fans nach hause zu bringen... alles andere wäre ja völlig bizzar.... Finales Fazit: Stereo wird den gleichen Weg wie Mono nehmen, irgend gilt: aus die Maus! [Beitrag von Kumbbl am 24. Aug 2013, 19:44 bearbeitet] |
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Jugel
Inventar |
#7553 erstellt: 24. Aug 2013, 19:47 | ||||||
Keine Sorge, das habe ich nicht abwertend oder so verstanden. Jetzt habe ich aber ein anderes Problem, nämlich Dir mit Worten ein Hörerlebnis zu schildern. (Wie soll das gehen? Kann man einem Blinden Fraben erklären?) Also nur so viel: Schallquellen finden sich bei Surround nicht mehr allein auf der Stereo-Linie zwischen linkem und rechtem LS, sondern können durch die zusätzliche Dimension (Front- und Rear-LS) jetzt auch weiter vorn/hinten platziert werden. Der Unterschied 2.0 zu 4.0/5,1 ist tatsächlich ähnlich frappierend wie der zwischen Mono und Stereo. Lass Dir das einfach mal in einem HiFi-Laden oder auf einer Messe/Ausstellung vorführen. Aber Vorsicht.... (Missionarischer) Gruß Jugel |
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Kumbbl
Inventar |
#7554 erstellt: 24. Aug 2013, 19:51 | ||||||
wenn du das meinst, dann geb ich dir recht - das ist natürlich auf show gemachter Schmarrn, der zwar aufs erste Hören fasziniert, aber letztendlich dann doch bloß eins ist: Schmarrn, vor allem bei Klassik - aber deswegen schrieb ich ja: gut gemachtes Surround - und gut gemachtes Surround simuliert eben mittles weiteres lautsprecher die schalreflexionen, die es eben zweifelsohne gibt und die ein natürlicher Konzertsaal auch zur genüge aufweisst - ich denke nur an eine Kirche... auf natürlichkeit produziertes MCh finde ich persönlich zumindest sehr aufregend, da die limitationen von Stereo aufhebend... aber bei vieler U-Musik gilt das schon nicht mehr.. speziell sound-Tüftler wie Pink Floyd hätten vermutlich ihren rechten Arm gegeben, hätte es gutes Surround schon zu ihrer Zeit gegeben, gut und für jeden haushalt verfübar... genauso wie es bei einem Kinofilm spaß macht, wenn die Granate neben oder auch hinter einem explodiert, so macht elektronische und darauf komponierte Musik auch in voll-Surround (d.h. nicht bloss reflexionen von hinten) Spaß - die Möglichkeiten steigen einfach ins unermeßliche... aber natürlich ist eins auch klar: auch Stereo kann gut produziert und auf ner richtig guten Anlage gehört, bereits verdammt gut klingen... nicht jedes heutige Surround ist per se besser... |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7555 erstellt: 24. Aug 2013, 19:54 | ||||||
Ich halte dagegen! |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7556 erstellt: 24. Aug 2013, 20:01 | ||||||
Also... nehmen wir mal Klassik LIVE als Referenz. Natürlich kann man via Computer-Einmessungen einiges zu Hause eliminieren was zu Hause zu schlechteren Klang führen kann. Aber ich glaube nicht, dass man in naher Zukunft einen Konzertsaal in einen 25 qm Hörraum zaubern kann. Das Volumen eines Konzertsaals kann man auch zu Hause nur unzureichend wiedergeben.... wer hat schon einen 100 qm Hörraum Selbst die Surround-Vorführung bei Wilson Audio und Transparent Cables haben mich nicht überzeugt und deren akustisch optimierte Vorführräume sind um einiges größer was man hierzulande in den großen High End Studios findet. Den LIVE-Sound erreichten sie auch ohne Surround.... wie ich schon mal schrieb... das Wichtigste am Musikgenuss ist der Hörraum, danach kommt das Equipment. P.S. Wenn Du einen außergewöhnlichen Klang erleben möchtest... ein Klassikkonzert in der Boston Symphony Hall. Eine Akustik zum dahinschmelzen.... Surround hin oder her [Beitrag von MacClaus am 24. Aug 2013, 20:22 bearbeitet] |
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Jugel
Inventar |
#7557 erstellt: 24. Aug 2013, 20:15 | ||||||
Ach, und der Sound dort kommt nur von vorne? (Sehr interessant ) Gruß Jugel |
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MacClaus
Hat sich gelöscht |
#7558 erstellt: 25. Aug 2013, 07:29 | ||||||
Gestern Abend kam eine sehenswerte Doku über "Die wilde Geschichte des Rockmusik." Köstlich die Kommentare von Iggy Pop, u.a. "Chuck Berry, war der Shakespeare des Rock." http://www.arte.tv/de/wild-thing/6691500.html Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeichnet ein faszinierendes Porträt der Rockmusik von den 50er Jahren bis heute. Worin liegt ihre Anziehungskraft, warum identifizieren sich ganze Generationen mit ihr? Memphis, die Stadt, die den Rock'n'Roll erfand, feierte im August 2007 Elvis' 30. Todestag. Aus diesem Anlass wurde ein großes Konzert veranstaltet, bei dem Elvis auf einer Großleinwand wieder zum Leben erweckt wurde, begleitet wurde er von den Musikern, die vor seinem Tod 1977 mit ihm zusammen spielten. Die Veranstaltung ging einher mit einer regelrechten Wallfahrt unglaublichen Ausmaßes zu Elvis'Grab in Graceland, dem berühmten Anwesen, das er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs erwarb. Es ist in den USA nach dem Weißen Haus die am häufigsten besuchte Sehenswürdigkeit. Aber Memphis ist auch die Stadt des Blues und des Soul. Dank zahlreicher Zeitzeugen erlebt der Zuschauer in dieser Dokumentation noch einmal das goldene Zeitalter der SUN-, STAX- und HI-Studios und den Einfluss der afroamerikanischen Musik auf Elvis. Gezeigt wird ein begnadeter junger Mann, dessen musikalische Anfänge im Gospel und Blues liegen. Die rockigen Jahre des Elvis Presley dauern kaum vier Jahre, denn schließlich ließen Militärdienst und Filmkarriere keinen Platz für Rebellen. Elvis verkam schnell zum amerikanischen Ideal vom braven Sohn, fürsorglichen Ehemann und leidenschaftlichen Kirchengänger. Trotzdem, sein Carisma war so umwerfend, dass ihn bis heute Anhänger wie Christus verehren und andere fest davon überzeugt sind, er sei noch am Leben. Millionen Fans auf der ganzen Welt hoffen sogar auf die Wiederauferstehung des King. Ein Mann, der alle Exzesse überlebt hat, ist Jerry Lee Lewis. Er ist das Gegenteil von Elvis, die Inkarnation des Teufels. Während Elvis "That's All Right, Mama" oder "Mystery Train" aufnimmt, ist Jerry Lee reif für "Whole Lotta Shaking On" oder "Great Balls of Fire". Parallelen zu Elvis gibt es dennoch viele: auch "The Killer" erfährt er eine frühe Prägung durch die Prediger der Pfingstbewegung, nimmt seine Songs in denselben Studios auf und löst bei seinen Auftritten Hysterie aus. Schnell aber wendet sich das Blatt ins Gegenteil und wird er von der Gesellschaft geächtet: Seine Karriere erlitt einen herben Rückschlag, nachdem bekannt wurde, dass er seine minderjährige Cousine geheiratet hatte, obwohl er von seiner vorherigen Frau noch nicht einmal geschieden war ... Presley und Lewis erleiden beide auf ihre Weise ein tragisches Schicksal, aber während ersterer als vermögender, überbehüteter Star an einem Herzinfarkt verstarb, geriet Lewis in Vergessenheit und ging fast an seinem Hang zur Selbstzerstörung zugrunde. Doch totgesagte leben länger, Jerry Lee Lewis erlebte ein sagenhaftes Bühnen-Comeback mit "The Last Man Standing", einem Album, das aus Duetten mit den größten noch lebenden Rocklegenden besteht, von Mick Jagger bis Neil Young, von Clapton bis Springsteen. Die Dokumentation zeigt das unglaubliche Ausmaß, aber auch die Verrücktheit und das Groteske der Gedenkwoche zum Tod des King, dem unbestritten größten amerikanischen Mythos des 20. Jahrhunderts. Dabei werden aber auch zwei Seiten des Rocks sichtbar: Stars und Loser, die das Gute und Böse gleichzeitig verkörpern. "Die wilde Geschichte der Rockmusik" wirft in drei Dokumentationen einen neuen Blick auf das Phänomen Rock. Ausgehend vom Hier und Jetzt wird es 50 Jahre nach der Geburtsstunde dieser Musik in all seinen Facetten beleuchtet: die Allgegenwärtigkeit, die musikalische Kraft, das Potenzial, Ikonen der Rebellion hervorzubringen, die Grenzüberschreitungen, aber auch das Unvermögen, das Geschehen in der Welt wirklich zu verändern, die rauschenden Gelage, die selbstzerstörerische Macht dieser Musik. Rock ist offensichtlich das einzige musikkulturelle Phänomen des 20. Jahrhunderts, das niemals ausstirbt. Rock-Dinosaurier wie die Rolling Stones, The Who, oder der nicht nachlassende Hype um Elvis Presley, Janis Joplin, Jim Morrison, Jimi Hendrix, John Lennon oder Kurt Cobain und nicht zuletzt das Entstehen neuer Bands sind der beste Beweis dafür. Der Rock erhebt sich selbst ins Pantheon, in dem tote und lebende Götter auf Augenhöhe nebeneinander bestehen. Statt nun einfach den Verlauf der Geschichte des Rock von Elvis bis Pete Doherty nachzuerzählen, hat sich "Wild Thing" etwas anderes auf die Fahnen geschrieben: tief einzutauchen in die für den Rock typischen Orte und Situationen. Dabei werden insbesondere bedeutende Persönlichkeiten zu Wort kommen, die noch heute eine wichtige Rolle spielen, aber es gibt auch eine echte Dramaturgie mit einer Einheit von Ort und Zeit: die Feierlichkeiten zum Gedenken an den 30. Todestag von Elvis in Memphis zum Beispiel oder das Comeback Iggy Pops mit seiner Originalband The Stooges. Die Dokumentationen veranschaulichen sehr lebendig die eindrucksvolle Macht dieser Musik. Der Zuschauer erhält einen außergewöhnlichen Einblick hinter die Kulissen, in einen lärmigen Alltag voller Drogen, Sex, Revolte und Poesie, in das Leben von Musikern, denen es gelungen ist, einerseits eine Musik mit eingängigen Beats zu machen, andererseits aber auch die großen Wunschträume unserer Zeit zum Ausdruck zu bringen [Beitrag von MacClaus am 25. Aug 2013, 08:02 bearbeitet] |
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mamü
Inventar |
#7559 erstellt: 25. Aug 2013, 11:06 | ||||||
Ohhhh man, jetzt kommt wieder diese abgedroschene Meinung. |
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chriss71
Inventar |
#7560 erstellt: 25. Aug 2013, 11:40 | ||||||
Wer den besten Klang dieser CD will. greift zu folgender Version: 1st Press US Reprise 6307-2 Remastered by Lee Herschberg Diese Version ist nicht no-noised und dürfte von den Masterbändern stammen... Ebenfalls gut ist die 1st Press West German Polydor 823 359-2 (bzw auch die 1st Press Japan P20P die auch ein unique Mastering hat) mit diesem Cover |
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