HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Sony STR-DE475: Netzbrummen(?) beim Tuner | |
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Sony STR-DE475: Netzbrummen(?) beim Tuner+A -A |
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Autor |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 05. Nov 2010, 17:43 | |||||
Hallo zusammen, ich habe seit geraumer Zeit ein Problem mit meinem (schon recht alten) Receiver von Sony STR-DE 475. Wenn ich die Signalquelle auf den Tuner umschalte, dann höre ich ein sehr starkes Brummen. Aufgrund der Frequenz würde ich mal vermuten, dass es ein Netzbrummen ist. Ein Brummschleife schließe ich allerdings mal aus, da ich alle Geräte und die Antenne abgezogen hatte, das Brummen aber immer noch da war. Am Kopfhörerausgang ist das Brummen ebenfalls zu hören. Ebenso kann die Lautstärke des Brummens über den Regler verändert werden. Ist die Lautstärke komplett heruntergedreht, hört man jedoch noch ein ganz leises Brummen, allerdings nur, wenn man fast in den Lautsprecher hineinkriecht. Dieses Brummen ist ausschließlich beim Tuner zu hören, bei keiner anderen Signalquelle. Ich hab das Gerät mal geöffnet und auf der Hauptplatine eine leichte Verfärbung entdeckt, als ob da mal etwas ein wenig zu heiß geworden ist. Im Service-Manual (http://www.eserviceinfo.com/downloadsm/52366/Sony_STR-DE475%20v1.0.html) ist an dieser Stelle der "IC201" ein M61501FP eingebaut, wobei das allerdings das amerikanische Manual ist. Die Oberfläche dieses Chips sieht leicht marmoriert aus. Alles andere sieht soweit ok aus, wobei ich das Display-Board nicht ausgebaut und näher angeschaut habe. Habt ihr eine Idee, was das sein kann? Grüße, Lumbra [Beitrag von Lumbra am 08. Nov 2010, 13:56 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 05. Nov 2010, 19:18 | |||||
Hallo, IC201 ist der Sound Processor, der wird nunmal warm. Das wird normal sein. Ich würde mal die Betriebsspannungen im Gerät prüfen. Der Tuner bekommt 12V und 5V. Eine davon wird wohl verbrummt sein. Ich würde mal rund um den IC806 auf der Hauptplatine zu suchen beginnen. Dort werden die 12V für den Tuner extra erzeugt und stabilisiert. C899 und C898 sind verdächtige Kandidaten! Mit dem Multimeter auf DC und AC mal die Spannung am Eingang (25VDC) des IC806 messen. Wenn da auch im AC Bereich viel zu messen ist, dürften die besagten Kondensatoren vertrocknet sein. Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 05. Nov 2010, 20:38 | |||||
Hallo Bernhard, danke für Deine Antwort. Ich hoffe ich habe nun Ergebnisse, die Du interpretieren kannst. Zum IC201, das hab ich mir schon gedacht - er sieht nicht wirklich schlimm aus, nur fand ich es halt erwähnenswert. Am IC806 messe ich gegen das Gehäuse, da ich keinen Referenzpunkt auf der Platine gefunden habe. Allerdings sollte das nach meiner Kenntnis ok sein. Korrigiere mich bitte, falls ich mich irren sollte! Hier meine Meßergebnisse: PIN 1: DC 10.9 V | AC 220-240 mV (ca. 1 Min.) PIN 2: DC 7.1 V | AC 220-235 mV (ca. 1 Min.) PIN 3: DC 10.5 V | AC 220-235 mV (ca. 1 Min.) Das Schwanken der Wechselspannung kann ich nur ungenügend wiedergeben, da mein Meßgerät (Metra Hit 23S) doch recht träge ist. Aber wenn da 12V erzeugt werden sollen am Ausgang - also an Pin 3, dann ist das was wenig, oder? |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 05. Nov 2010, 23:33 | |||||
Hallo Lumbra, eigentlich müßten am Pin 2 0V messbar sein. Trotzdem vermute ich den Fehler in dem Bereich. Kannst du nochmal versuchen, von Pin 1 auf Pin 2 zu messen? Also nicht gegen Masse. Keinen Kurzschluß machen dabei! Ich schätze wirklich, dass nur die beiden von mir genannten Elkos defekt sind. Sie sind Teil einer Spanngungsverdopplerschaltung. Ferner werden sie relativ hoch belastet, gemessen an ihrer recht kleinen Kapazität. Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 06. Nov 2010, 00:25 | |||||
Hallo Bernhard, hab nochmal eben gemessen - war ziemlich knifflig, aber ich habe vor dem Einschalten nochmal ohmisch gemessen und keinen Kurzschluß gehabt... PIN 1 auf 2: DC 10.0 V | AC 0.9 V PIN 3 auf 1: DC 8.5 V | AC 0.9 V Was sagt mir das jetzt? Muss ich den IC auch noch tauschen? Ich hab übrigens bemerkt, dass an einem der 63V-Kondensatoren (die größten verbauten) etwas weißes am Sockel auf der Platine klebt. Ich denke mal, das ist das Elektrolyt - oder? Also werd ich den wohl auch mal auf die Einkaufsliste setzen müssen... Grüße, der Lumbra |
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Bertl100
Inventar |
#6 erstellt: 06. Nov 2010, 12:24 | |||||
Hallo Lumbra, der IC ist wohl nicht kaputt. Er bekommt zu wenig Eingangsspannung (ca. 10V), und kann daher am Ausgang noch weniger liefern. Weißes Zeug am Fuße von Elkos ist meist nur Kleber, mit dem der Kondensator für den Lötprozess in der Fertigung fixiert wird. Im Zweifelsfall müßtest Du ein Foto reinstellen. Also ich würde - wie gesagt - erst mal die beiden 100µF Elkos C899 und C898 tauschen. Sie sollen die 25V am Eingang zum Spannungsregler erzeugen und glätten. Geglättet wird offenbar noch (AC nur 0.9V), also wird hauptsächlich C899 defekt sein, C898 glättet offenbar noch. Ich würde trotzdem beide tauschen. Normalerweise würde der IC die 0.9V AC wegregeln, da er aber noch nicht regelt (Ausgangsspannung < 12V) geht der Brumm einfach durch. Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 06. Nov 2010, 20:15 | |||||
Hallo Bernd, dann danke ich mal ganz hezlich für Deine Hilfe. Ich werde mal die Elkos kaufen und melde mich dann wieder, wenn ich alles eingebaut habe. So viel löten sollte ich noch können, wobei zumindest noch eine neue Lötspitze drinne sein sollte. Aus Deiner Erfahrung, welche Lötspitze ist am besten geeignet und passt da eher eine Entlötsaugpumpe oder Entlötlitze? Grüße, der Lumbra |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 07. Nov 2010, 00:13 | |||||
Hallo Lumbra, ich persönlich arbeite lieber mit Entlötlitze. Mit der Entlötsaugpumpe fallen doch immer mal wieder (wenn man sie nicht immer penibel sauber macht) Lötzinnreste heraus. Das ist natürlich kein Problem, wenn man diese danach entfernt. Billiger ist auf Dauer natürlich die Pumpe! Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 07. Nov 2010, 00:22 | |||||
Hallo Bernhard, das waren auch meine Gedanke, deswegen hab ich mich auch schon für die Litze fast entschieden gehabt. Sooo viel mach ich in dem Bereich nicht, deswegen ist das mit den Kosten eher ein geringeres Problem... Ich denke mal, dass die Litze das Zinn auch deutlich besser entfernen kann. Grüße, der Michael |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 11. Nov 2010, 00:54 | |||||
Hallo Bernhard, Du hattest recht, der Kondensator C899 (100 mikro) war platt. Da tat sich gar nichts mehr beim nachmessen. Der C898 (220 mikro) hatte einen Wert von 235 mikro. Also noch innerhalb der Toleranz. Allerdings messe ich jetzt beim IC806 folgendes: PIN 1 auf 2: DC 3.1 V | AC 34 mV PIN 3 auf 2: DC 3.6 V | AC 250 mV Alles im Gegensatz zu vorher sehr Konstant nur minimale Veränderungen an der dritten Stelle hinterm Komma. Ich bin in der E-Technik überhaupt nicht mehr firm und hab keine Ahnung wo ich noch suchen soll. Mir fehlt einfach der Ansatz... Hier nochmal die Werte gegen das Gehäuse gemessen: PIN 1: DC 9.3 V | AC 93 mV PIN 2: DC 5.7 V | AC 210 mV PIN 3: DC 8.8 V | AC 210 mV Vielleicht kannst Du mit diesen Werten ja schon mal was anfangen. Mehr werde ich heute nicht mehr messen, aber im Zweifel messe ich mal an den ganzen ICs da drin, was die so an Spannungen herausgeben. Jeden Kondensator rauslöten und messen möchte ich wenn es geht vermeiden... Grüße, der Lumbra |
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Bertl100
Inventar |
#11 erstellt: 11. Nov 2010, 06:54 | |||||
Hallo Lumbra, hast du C898 auch mal testweise getauscht? R813 ok? D898 und D899 ok? Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 11. Nov 2010, 13:22 | |||||
Hallo Bernhard, ja, den hatte ich auch getauscht. Die Dioden und der Widerstand sind so wie es aussieht in Ordnung. Allerdings hab ich keine Ahnung, was für ein Widerstand das sein muss. Das Symbol im Schaltplan ist mir nämlich unbekannt. Jedenfalls messe ich nach dem ausbauen 2,8 Ohm. Ebenfalls auf dem R811, wobei auf beiden die gemessene Spannung kontinuierlich absinkt, bei 2,6 Ohm hab ich aufgehört zu messen. Das liegt an der Art der Widerstandes, oder? Wonach muss ich suchen um zu verstehen, was dieser Typ genau macht? Auf den Dioden fallen in der einen Richtung ca. 0,57V ab, in der anderen kann ich nichts messen. (Die Durchlassrichtung konnte ich messen, oder?) --- Edit --- Jup, war die Durchlassrichtung. Hatte die "Messgerät-Masse" an der Kathode --- End Edit --- Ich habe auch mal die Dioden D820-823 (also den Gleichrichter) gemessen da sieht es genauso aus. Wobei der wohl eher nicht zu der Schaltung gehört. Grüße, der Lumbra P.S.: Ich hab den R813 und eine der Dioden ausgeabut um sie zu messen. Den Rest hab ich in der Schaltung gemessen, aber halt die gleichen Werte rausbekommen. War das ein Fehler? [Beitrag von Lumbra am 11. Nov 2010, 13:27 bearbeitet] |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 11. Nov 2010, 13:54 | |||||
Übrigens, was mir gerade aufgefallen ist: Bauteilliste: C898 220 mikroF C899 100 mikroF Schaltungsplan: C898 100 mikroF C899 100 mikroF Eingebaut: C898 220 mikroF C899 100 mikroF Ich hab den C898 also durch einen 220 mikroF Kondensator ausgetauscht nicht durhc einen 100er Da es ja irgendwann mal tatsächlich funktioniert hat, gehe ich davon aus, dass es der 220er tatsächlich auch ist. |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 14. Nov 2010, 22:15 | |||||
Hallo zusammen? Hat jemand noch eine Idee, wo ich suchen muss? Grüße, der Lumbra |
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Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 15. Nov 2010, 14:45 | |||||
Hallo, die Gegend ist sicher richtig. Eigentlich kann es ja jetzt nur noch eine der beiden Dioden sein! Oder vielleicht der IC. Testweise müßte man mal die 12V Leitung zum Tuner abtrennen, entweder Pin8 vom 15poligen Verbinder CNS401 oder direkt am IC806. Zusammengefasst: es kann noch schuld sein: - IC806 - Dioden D898/D899. R813 wurde geprüft - Tuner zieht zu viel Strom auf der 12V Schiene. Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 15. Nov 2010, 18:03 | |||||
Hallo Bernhard, erst mal danke für Deine Antwort. Ich habe jetzt mal das Flachbandkabel, dass zu der Tunereinheit geht abgezogen gehabt und dann am IC 806 erneut gemessen. PIN 1 auf 2: DC 11.87V PIN 3 auf 2: DC 10.96V Die Wechselspannung ist bei beiden Varianten zwischen 40 und 60 mV, fast unerheblich denke ich. Korrigiere mich, wenn ich mich irre Ich hoffe mal, dass es jetzt am IC806 liegt, denn ich habe keine Schaltung von der Tunereinheit gefunden. By the way - mit der Bezeichnung von dem IC in der Bauteilliste konnte ich nichts anfangen. Wo bekomm ich das Ding im Fall der Fälle her? Grüße, der Michael ----- Edit ----- Ich hab gerade im Datenblatt des ICs (uPC78M12AHF) gesehen, dass der Minimum 14.5V Eingangsspannung benötigt. Die kann ich doch eigentlich nur zuverlässig messen, wenn ich das IC mal ausbaue - oder? ---------------- [Beitrag von Lumbra am 15. Nov 2010, 20:44 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#17 erstellt: 16. Nov 2010, 13:03 | |||||
Hallo, also die 11.87V am Eingang des ICs sind sicher zu wenig. Also nächster Schritt, Eingangs-Pin des ICs ablöten. Du kannst auch das ganze IC806 auslöten, oft kann man aber einen Pin entlöten, und das Pin so im Loch positionieren, dass es keinen Kontakt mehr hat. Wenn dann die Spannung auch nicht weiter ansteigt, bleibt nicht mehr viel. Widerstand ist ok, Elkos sind getauscht -> Dioden tauschen! Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 17. Nov 2010, 19:14 | |||||
Hallo Bernhard, ich hab das IC mal ausgebaut und zwischen dessen PIN 1 und PIN 1 des CNP802 gemessen. Da hat sich die Spannung nicht wesentlich verändert. Über 12V DC ging es jedenfalls nicht (9V bei AC) Zwischen PIN 1 und 3 an CNP802 messe ich dagegen ca. 19V AC. Wenn Der Brückengleichrichter da ca. 17.5V DC draus macht, dann sollte das für den IC ja reichen. Ich werde mal die Dioden austauschen, nur finde ich keine mit der Bezeichnung "11ES2-NTA1B" und mir sagt das leider nichts mehr. Welche muss ich kaufen? Reichen da einfache Silizium-Dioden? Hast Du da evtl. einen Tipp oder einen Typ für mich? Grüße, der Michael P.S.: Sorry, dass ich so viel, aus Deiner Sicht wohl "offensichtliches" Frage. |
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Bertl100
Inventar |
#19 erstellt: 17. Nov 2010, 19:32 | |||||
Hallo Lumbra, das sind einfach Netzgleichrichterdioden. Ich würde einfach 1N4004 oder so einsetzen. 1N4001 mit 100V könnte etwas knapp sein. R811 ist aber auch in Ordnung, oder? Es ist ja nicht viel da in diesem Bereich. Eine Hand voll Bauteile. Vom Netzteil kommen 19V AC rein, am IC806 kommt zu wenig an. Miss nochmal folgendes nach: Gerät aus, Pin1 und Pin3 von CNP802 im Ohm-Bereich gegen Masse, z.B. Pin 2 von IC806. Da müßten dann irgendwas grob um 1 - 10 Ohm zu messen sein. Diese Messung überprüft den Kontakt der Trafowicklung zur Masse (Pin2 von CNP802). Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 14. Apr 2011, 17:15 | |||||
Hallo Bernhard, nach langer Zeit melde ich mich mal wieder, leider habe ich keine Zeit gehabt, mich mal wieder richtig vor den Reciever zu setzen... Ich hoffe trotzdem dass Du mir noch einen Tipp geben kannst. Ich habe die von Dir beschriebene Messung mal ausgeführt. Alle Verbindungen zur Spannungsversorgung waren gesteckt (alle, die von der Netzteilplatine kommen) IC806 Pin 2 gegen CNP 802 Pin 1 15kOhm und steigend bis ca. 18kOhm IC806 Pin 2 gegen CNP 802 Pin 3 gleiches Ergebnis. Der Widerstand R811 ist defekt. Ich messe einen unendlichen Widerstand. Im Servicehandbuch steht zu diesem Widerstand folgendes: "R811 FUSIBLE 0.15 5% 1/2W" Laut Farbcode hat der eingebaute R811 aber 1 Ohm bei 5% Toleranz. R811 und R810 sollen identisch sein, es ist aber nicht so. R810 (der ist in Ordnung) hat 1,5 Ohm bei 5% Toleranz (laut Farbcode) Jetzt habe ich gerade gar keine Ahnung, was ich nehmen soll, zumal das nicht mit den Angaben im Servicehandbuch übereinstimmt. Was muss ich nun für einen Widerstand nehmen? Was bedeutet "FUSIBLE"? Grüße, Michael P.S.: Die Farbcodes hab ich hierher: Farbcodes |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#21 erstellt: 15. Apr 2011, 06:54 | |||||
Da bisher keiner geantwortet hat, mische ich mich mal ein. Das ist ein Sicherungswiderstand, der geflogen ist. Leider schaffe ich es nicht, den Stromlaufplan anzuschauen (broken file). So weiß ich nicht, wo er dranhängt. Wenn er hochohmig ist, kann er von alleine gestorben sein (gibt's auch gerne), oder aber eben, weil was anderes einen Kurzschluß hat. Ihn einfach zu brücken, ist daher riskant! Vielleicht kannst Du den Schaltplanauszug mal hier reinstellen, dann antworten evtl. auch mehr. Viele Grüße Steffen |
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Bertl100
Inventar |
#22 erstellt: 15. Apr 2011, 08:50 | |||||
Hallo zusammen, R811 liegt in einer Leitung, kommende vom Trafo. Ebenso R813 für diesen Teil des Netzteils. Am anderen Ende liegt eine Verdopplerschaltung mit 2x Elko und 2x Diode. An R811 hängt aber auch noch ein ~ Eingang des Glr für die +/-7V Versorgung dran! Ich persönlich würde vorschlagen, R811, C898, C899, D898 und D899 mal alle zu tauschen. Und noch C814. Und zwar auf einmal. Gerade C898 und C899 sind ohnehin hochbelastet und vermutlich schon halb ausgetrocknet. Wenn R811 dann wieder fliegt, muß man die +/-7V Versorgung nochmal genauer ansehen. Gruß Bernhard |
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Lumbra
Schaut ab und zu mal vorbei |
#23 erstellt: 15. Apr 2011, 13:34 | |||||
Einen "normalen" Widerstand kann ich dafür wohl kaum einsetzen, oder? Wo bekomme ich die richtigen am besten her? Bei Conrad hab ich sowas nicht im Online-Shop gefunden. C898 und C899 hab ich schon getauscht - danach hatte sich aber nichts geändert... Ich schau nochmal ein paar Dinge nach und meld mich dann wieder. Trotzdem wäre ich für einen Tipp bezüglich dieser Sicherungswiderstände dankbar! Grüße, Michael |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#24 erstellt: 15. Apr 2011, 14:08 | |||||
Theoretisch ja, wenn alles sonst in Ordnung wäre. Dann würde er halt nur nichts mehr sichern. Ein normaler Widerstand schmort nicht so schön definiert bei der Grenzleistung durch. In Deinem Fall ist es aber, wie geschrieben, recht riskant, einfach einen neuen einzusetzen. Der fliegt eben nicht sofort, und wer weiß, was dann noch alles abfackelt. Wenn die Angaben im Datenblatt stimmen (was ich annehme), ergibt sich ein Maximalstrom von etwa 1,8A. Falls Du ganz sichergehen willst, könntest Du eine solche Feinsicherung also zu dem "normalen" Widerstand in Reihe schalten. Dann wäre die Originalkonfiguration wiederhergestellt.
Ich glaube, das bekommst Du nicht so leicht. Vishay wäre eine Quelle, aber wenn Du nur ein Stück willst...hm...
Solange der Widerstand nicht drin ist, wird sich auch nichts ändern, die Schaltung wird ja nicht versorgt. Viele Grüße Steffen |
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Bertl100
Inventar |
#25 erstellt: 16. Apr 2011, 08:41 | |||||
Hallo, Sicherungswiderstände gibts z.B. bei RS-Online oder Farnell. Aber auch die freien ASWO Shops wie Link bieten welche an. (aktuell nicht überprüft, aber dort hab ich schon welche gekauft). Gruß Bernhard |
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dbernsee
Neuling |
#26 erstellt: 08. Mrz 2012, 19:31 | |||||
hi! ich habe auch ein sony str-de475 mit exakt den symptomen wie lumbra...scheint bei dem model eine krankheit zu sein!? mich hätte primär mal interessiert ob lumbra den receiver wieder fit bekommen hat...ist ja doch schon ne zeit her! zu einer evtl. reperatur: ich bin zwar mit nem multimeter und nen lötkolben ausgestattet habe aber von elektrotechnik noch weniger ahnung wie lumbra...bin aber für alles offen! das messen bzw. tauschen eines ics würd ich mir vielleicht gerade noch zutrauen! ich habe ebenfalls schon mal das gehäuse geöffnet und von ca. 10 jahre alten wühlmäusen befreit :-) ich habe mir bis jetzt sämtliche messungen gespart da sie bei meinem vorredner auch nicht gefruchtet haben...vermutlich kann man das problem sowieso nicht auf ein bestimmtes ic beziehungsweise bauteil beschränken...aber hoffen kann man ja trotzdem das es sich bei dem ganzen um ein mangelhaftes bauteil von sony handelt...da es ja scheinbar öfter vorkommt! gruß db |
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