Zur Behandlung der Eingangs-Wahlschalter eines alternden Verstärkers

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DMW
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2009, 14:21
Hallo,

über mein Problem sagt der Titel bereits das meiste. Es handelt sich um einen Sony TA-F530ES vom Anfang der 90er, also noch nicht ganz zwanzig Jahre alt, den ich vor ein paar Jahren gebraucht erworben hatte, und er wird immer unbenutzbarer für mich, weil die Kontakte der Eingangs-Wahlschalter nicht sauber "greifen", ich also in vielen Stellungen nur einen Kanal höre oder einer der Kanäle gedämpft klingt oder knistert.

Freilich dürfte das gerade hier ein nicht selten behandeltes Thema sein; ich hatte auch schon ein wenig recherchiert und beispielsweise diese Thread gefunden. Mein Problem ist nur, daß ich von Elektrotechnik praktisch keine Ahnung habe, entsprechend auch die Fachbegriffe mir nicht allesamt zugänglich sind; ich weiß gerade so, was ein Potentiometer ist. Mit den Potentiometern, um die sich die meisten Threads drehen, habe ich aber gar keine Probleme - die laufen alle wunschgemäß -, es sind nur die Eingangswahlschalter. Daher bitte ich darum, daß man mich in die richtige Richtung verweise. Wie darf ich mir die technische Ursache des beschriebenen Defekts vorstellen? Was ist die übliche Vorgehensweise - Reinigung mit Spiritus/Wasser, Behandlung mit Kontaktspray? Und welcher Eingriff ins Gerät ist dazu notwendig? Vor dem Aufschrauben scheue ich mich nicht (das tat ich auch vor der Inbetriebnahme zwecks oberflächlicher Reinigung), aber das Auseinandernehmen eines Potentiometers oder Wahlschalters (gibt es für die Dinger eigentlich auch einen technischen Begriff?) traue ich mir nicht zu.

Natürlich könnte ich auch mit der Zeit gehen und mir einfach einen neuen Verstärker zulegen. Dagegen spricht allerdings, daß ich die Investition gegenwärtig etwas scheue, und daß mein Verstärker sowohl Phono-Vorverstärker als auch "Adaptor"-Schaltung (woran ich einen Equalizer angeschlossen habe) unterstützt. Beides dürfte eher zur Seltenheit geworden sein.

Vielen Dank vorab!


[Beitrag von DMW am 04. Sep 2009, 16:52 bearbeitet]
DMW
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Sep 2009, 16:44
Da offenbar niemand mit diesen Wahlschaltern Erfahrung hat, will ich meine nunmehrigen mal anhängen: ich hatte zwischenzeitlich einen vom selben Problem noch deutlich stärker befallenen Technics-Verstärker (SU-8088K) in die Finger bekommen, den ich sodann derart zerlegt hatte, daß die durch Bowdenzüge mit den Drehschaltern verbundenen, auf verschiedene Platinen montierten Schiebeschalter zugänglich waren, und diese sodann in Isopropanol getränkt und vielfach hin und her bewegt. Bei diesem Gerät trat eine spürbare Besserung ein; wenn niemand widerspricht, werde ich das nächstens auch einmal bei meinem 530ES versuchen.

Beim 530ES konnte ich indes die meisten Unsauberkeiten in der Übertragung (außer beim Phono-Eingang) in den Griff bekommen, indem ich einfach die Muttern über den Drehknöpfen fester anzog. Warum das so ist, weiß ich nicht; ich habe mich einstweilen mit der Tatsache begnügt.

Auf Kontaktspray habe ich nach umfassender Lektüre diverser Threads über Potentiometerbehandlung verzichtet, obgleich ich immer noch nicht sicher bin, ob Wahlschalter bezüglich der Instandsetzung in dieselbe Kategorie fallen.
Toni_
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Sep 2009, 19:54
Hoi DMW,

mit der Metode hast Du langfristig keinen Erfolg,
mit Isopropanol bekommst den Dreck zwar teilweise
weg von den Kontakten aber hier die Sprays sind
besser:

http://www.hifi-foru...um_id=220&thread=476

Hier mehr zu Oszillin :

http://www.kabelmeis...nerspray--400ml.html


Viel Erfolg !

Gruß
Toni
DMW
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Sep 2009, 22:11
Na sowas? Eine Antwort



Toni_ schrieb:
mit der Metode hast Du langfristig keinen Erfolg,
Ja, das hätte ich fast vermutet. Wäre auch zu einfach, nicht?



Toni_ schrieb:
mit Isopropanol bekommst den Dreck zwar teilweise
weg von den Kontakten aber hier die Sprays sind
besser: [...]
Hm. Danke für den Hinweis sowie die verlinkten Erklärungen, aber nach allem, was ich hier über Wundermittel und Kontaktspray gelesen habe, bin ich dann doch etwas vorsichtiger geworden. Fällt Oszillin nicht in die Kategorie der Kontaktsprays, vor denen allerseits gewarnt wird? Was sind denn die langfristigen Nebenwirkungen von Oszillin? Und gibt es für die Anwendung Unterschiede zwischen Potentiometern und diesen Schiebe- oder Drehschaltern?

Vielen Dank!
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