Reckhorn A-403 - Diagnose nötig

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Neumie
Stammgast
#1 erstellt: 22. Jul 2014, 18:15
Hallo zusammen,

meine bis gestern treuer Reckhorn A-403 hat gestern nachmittag (temporär) den Geist aufgegeben. Der defekt kam recht unspäktakulär, es war einfach irgendwann kein Bass mehr.
Getestet ob es woanders dran liegen kann habe ich, ich hab den Sub selber getestet (funktioniert) und auch nochmal statt der normalerweise genutzten HighLevel Eingänge die Cinch Eingänge genutzt, beides ohne positives Ergebnis.

Mir scheint, als hätten ein paar kleiner Kondensatoren was abbekommen, ich habe aber auch Fotos gemacht um die Profis hier mal um eine Ferndiagnose zu bitten.

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Meine Hoffnung ist, dass die großen Kondensatoren fit sind, die sind relativ teuer... Von den großen haben 4 eine ganz leichte Wölbung oben, 1ner ein bisschen mehr.

Kann mir jemand weiterhelfen? Ohne Reparatur wirds nicht gehen, hat jemand eine Tipp für einen guten Service im Raum Ratingen / Düsseldorf / Essen / Münster?

Danke!

Henrik
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2014, 19:42
Hallo Henrik,

fangen wir vorne an:

meine bis gestern treuer Reckhorn A-403 hat gestern nachmittag (temporär) den Geist aufgegeben.


geht denn jetzt alles wieder oder nicht?

- falls ja, wird eine Diagnose naturgemäß schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.

- falls nein:


ich hab den Sub selber getestet (funktioniert)


Das ist also eine passiv Subwooferbox, korrekt und die geht?

Dann gehen also alle Satellitenverstärker mit Boxen ebenfalls, korrekt?

-> mögliche Fehlerquellen: Ansteuerung bzw. Auftrennung der (Sub)Signale (Vorstufe) oder die Endstufe für den Subwoofer. Das geschieht hier sogar diskret, also mit einzelnen Bauteilen und sollte somit mach- und auch bezahlbar sein. Die immer wieder auf schlimmste verdächtigten Elkos würde ich (auch) hier erst als letztes ins Kalkül ziehen.

Kannst Du mal ein paar scharfe Detailfotos der großen Endstufentransistoren (die schwarzen Dreibeiner) machen? Die Beschriftung ist wichtig.

Gruß
PBienlein
Neumie
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jul 2014, 20:24
Hallo PBienlein,

das "temporär" war missverständlich ausgedrückt, dass sollte meine Hoffnung widerspiegeln, dass der irgendwann wieder funktioniert. Jetzt geht er nicht

Zu den restlichen Punkten:

Der Sub ist passiv und funktioniert, korrekt. Auch der ganze Rest der Anlage - Vollverstärker und Satelliten - funktionieren einwandfrei.

Die Endstufentransistoren sehen wie folgt aus:

DSC_2022
DSC_2027
DSC_2030

Darf man fragen warum Du die Elkos als letztes ins Kalkül ziehst?

viele Grüße

Henrik
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2014, 06:03

Darf man fragen warum Du die Elkos als letztes ins Kalkül ziehst?


Man darf . Ganz einfach, weil sie meiner Meinung nach nicht ins Fehlerbild passen. Zumindest die großen Elkos dürften Siebelkos sein. Sie liegen direkt hinter dem (den) Gleichrichter (n) und machen aus den gleichgerichteten, pulsierenden Hauptspannungen annähernd gleichförmige Spannungen. Wären sie defekt, würde es brummen oder bei einem Kurzschluss die Gerätesicherung fliegen.

Hier ist aber der Verstärkerzweig des Subwoofer offensichtlich ausgefallen. Es muss also geklärt werden, wo innerhalb des "Subwooferstranges" der Fehler liegt. Am leichtesten ist es meist, die Endstufentransistoren zu überprüfen und ggf. als Fehlerquelle auszuschließen.

Auf der Platine ist ein (Lautsprecher?) Relais zu erkennen. Es wird vermutlich im Ausgang des Subwooferverstärkers liegen. Klickt es denn einige Sekunden nach dem Einschalten des Gerätes? Wenn ja, dürfte der Fehler im "vorderen" Teil des Verstärkerzweiges, also in der sog. Raumanpassung liegen.

Wenn nein, sollte man da mal Gleichspannung messen und zwar nicht an den Spulenkontakten sondern am Ausgang der Endstufe. Alles über 500 mV ist verdächtig.

Gruß
PBienlein
Neumie
Stammgast
#5 erstellt: 23. Jul 2014, 09:21
Ist das das Relais?

Relais

Das klackt ein paar Sekunden nach dem Einschalten... Gutes Zeichen für die Endstufensektion?
Welche Schlüsse kann man daraus ziehen?

Mit Messequipment bin ich nebenbei leider nicht ausgestattet, nicht mal ein Voltmeter...

Danke nochmal!

Henrik
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 23. Jul 2014, 10:13
Hallo Hendrik,

sofern das Relais das macht, was ich vermute und danach sieht es jetzt aus, ist das ein gutes Zeichen für die Endstufe. Ganz grob würde ich den Fokus jetzt auf die "Vorstufe" richten ...


Mit Messequipment bin ich nebenbei leider nicht ausgestattet, nicht mal ein Voltmeter...


Dann dürften Deine Möglichkeiten hier enden. Du brauchst jemanden, der sich damit auskennt.

Gruß
PBienlein
Neumie
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jul 2014, 10:34
Hallo Professor,

verstehe. selbst wenn ich die Diagnose zu Ende führen könnte, reparieren könnte ich nicht.

Danke bis hier hin!

Bleibt noch die Frage nach einem kompetenten Ansprechpartner. An wen kann ich mich bzgl. der Reparatur wenden? Sollte es wirklich die Raumanpassung sein (ich denke Du meinst das grüne Board in Richtung der Front), kann man da überhaupt groß reparieren oder muss man austauschen? letzteres würde bedeuten, dass ich mich am besten an Reckhorn wenden sollte. Angefragt habe ich bei Herrn Reck auch, er hat allerdings gesagt, das wahrscheinlich alle Kondensatoren ausgetauscht werden müssen (zu seiner Verteidigung: Diagnose auf Basis von Handyfotos). Lieber wäre mir ein Fachmann bei mir in der Nähe...

die Forensuche schmeisst mir in Essen (ich wohne in Ratingen) folgenden raus:

http://www.tge-essen.de/index.html

Hat jemand Erfahrungen mit dem Betrieb? Die Homepage sieht sympathisch aus, die verwenden schon mal mehr Zeit auf Reparaturen als auf die Gestaltung Ihrer HP

Du selber machst das / kannst das nicht, oder?

Henrik
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