Omnitronic P1500 - Reparatur

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TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Apr 2016, 12:20
Hallo,
Ich habe eine defekte Omnitronic P-1500 für einen unschlagbaren Preis gekauft, als Alternative zu meiner P-1000. Sicherungen waren auf jeden Fall mal Defekt. Jedoch leuchten bei Kanal 2 alle LEDS und bei Kanal 1 ein paar. Man hört auch nur das erste Relais schalten. Ich habe ein paar schwarze Widerstände gefunden. Meine Frage ist nun, glaubt ihr das das Gerät in den Fehler Modus geht wenn nur ein paar Widerstände schwarz sind, oder könnte da mehr Defekt sein? Habt ihr Erfahrungen mit solchen Defekten?
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Apr 2016, 13:29
Kleines Update:

Folgende Bauteile haben zusätzlich gebrannt! Bauteile die gebrannt haben
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2016, 15:06
Warum kaufst man was defektes wen man es selber nicht reparieren kann.

Die Sicherungen der Railspannung oder die Hautgerätesicherung sind/wahren defekt ?
Diese hast du ersetzt und brennen nicht wieder durch ?

Das an den Brückengleichrichter sind Kondensatoren, diese werden nicht defekt sein.
Den Brückengleichrichter kann man mit einen Multimeter Prüfen.
Überprüfe die Endtransistoren auf Kurzschluss, ebenfalls Treiber und Ruhestromtransistor (diese sitzen unter dem Kühlkörper).

Mach mal ein Bild von den Schwarzen Widerständen wo man den Bereich drumherum erkennen kann.


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 15:17 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2016, 15:42
Hallo,


scauter2008 (Beitrag #3) schrieb:
Warum kaufst man was defektes wen man es selber nicht reparieren kann.


das frage ich mich auch, denn es macht irgendwie kein Sinn


glaubt ihr das das Gerät in den Fehler Modus geht wenn nur ein paar Widerstände schwarz sind, oder könnte da mehr Defekt sein?


Aber hallo! Bei defekten Sicherungen sind in fast allen Fällen auch Halbleiter defekt und zwar solche, die an den Railspannungen hängen -> Endstufentransistoren, Treiber, etc.

Ich frage mich, wie die kleinen Kondensatoren am Brückengleichrichter zu brennen anfangen . Normalerweise würde die (korrekt dimensionierte) Sicherung im Gerät das verhindern

Gruß
PBienlein
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Apr 2016, 16:07
Das was auf dem Bild zu sehen ist, ist auf jedenfall defekt.
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Apr 2016, 16:10
Ich habe den auf Kleinanzeigen gekauft. Es hieß die Sicherungen wären defekt.
scauter2008
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2016, 16:14
Hast du den Brückengleichrichter durch gemessen ?
Liegt den noch die Railspannung an den Kondensatoren an ?

Bei der Endstufe müsste das so aussehen:
Trafo > Gleichrichter > Elkos > Sicherung > Rail
Wen der Gleichrichter durch ist oder die Keramikkondensatoren würde die Gerätesicherung auslösen.


Eine Sicherung geht nicht ohne Grund defekt.


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 16:24 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Apr 2016, 16:30
IMG_7685IMG_7686IMG_7687

Ich gehe mal davon aus das es durch überlast passiert ist. Verkäufer gab an das er die Endstufe nach dem Verleihen so bekommen hat.
scauter2008
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2016, 16:38
Sind die Keramikkondensatoren aufgeplatzt bzw haben eine Brandfleck ?
Diese Keramikkondensatoren kann man auch runter machen, diese sind für den betrieb nicht notwendig.

Die Kondensatoren können eigentlich nur durch Überspannung defekt gehen.
Die Endstufe wird wohl an einen Aggregat betrieben worden sein.

Welche Sicherung wahr den nun defekt ?

Die Rail Sicherungen befinden sich neben den großen Elkos.
Sind diese Sicherungen in Ordnung ?


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 16:41 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Apr 2016, 16:41
Die Sicherungen neben den großen Elkos (4) , tausche ich ,eine davon ist auf jeden Fall defekt. Warum sind diese Keramik Kondensatoren den da , wenn diese nicht benötigt werden?
scauter2008
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2016, 16:48
Wen du die Sicherung tauscht nimm eine sehr schwache Sicherung.
Da wird sicher was an der Endstufensektion defekt sein.

Wen die Gerätesicherung nicht auslöst ist der Gleichrichter in Ordnung.
Die Kondensatoren kann man auch mal drauf lassen, wäre an den Kondensatoren ein Kurzschluss würde die Gerätesicherung auslösen oder es würde rauchen.

Die Kondensatoren sind zur Entstörung, nutzt man heute aber kaum noch da jeder Cent eingespart wird.


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 17:00 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Apr 2016, 16:58
Wie auf dem Bild zu sehen sind mehrere Widerstände schwarz
scauter2008
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2016, 17:03
Die 2 Widerstände nahe dem Roten Kabel ?
Welche NR steht auf der Platine ? (Rxxx)


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 17:04 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Apr 2016, 17:05
- R226
- R227
- R132
- R158
- R164
scauter2008
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2016, 17:06
Diese sind alle Schwarz ?
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Apr 2016, 17:09
Einige sind Schwarz und 2 oder so sind soweit ich das erkenne aufgeplatzt.
scauter2008
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2016, 17:19
Es gibt 2 Schaltpläne bzw Versionen der P Serie.
Die Alte müsste die mit 2 Ringkerntrafos sein. (der Schaltplan ist schwer zu entziffern)
Du müsstest also die neuere Version haben mit einen Ringkerntrafo.

R132 sitzt im Zweig wo die Treiber angesteuert werden.
100ohm geht von Rail+ auf Emitter von T104/T105
Da wird der Treiber durch sein.
OMNITRONIC P-1500


Nachtrag:

R164 (100Ohm) gehört zur Überstromschaltung
Emitter Widerstand R142, T121, D107, D108, Endtransistor T111 prüfen.

R158 ist der Emitter Widerstand des Treibers T127 (4,7Ohm)

R126/127 (R226/227) gehören zur Differenzstufe.
T101/T102/T103 ebenfalls Prüfen.


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 18:09 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Apr 2016, 17:28
Ich bin noch ziemlich neu in der Szene . Ich weiß also nicht was du damit meinst
Wenn du mir hilfst welche OHM Werte die defekten Widerstände haben, wäre das nett
scauter2008
Inventar
#19 erstellt: 03. Apr 2016, 17:31
Der 100Ohm Widerstand ist aber nicht einfach so defekt, da werden sicher die Treibertransistoren defekt sein.
Wen die Treiber defekt sind, sind meist auch einige Endstufentransistoren defekt.
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Apr 2016, 17:33
Welche sind das? Kann ich diese mit einem Multimeter messen?
scauter2008
Inventar
#21 erstellt: 03. Apr 2016, 17:42
Der Widerstand versorgt T104/T105.
Treiber sind T108/T127 und T109/T116.
Ruhestromtransistor T106 auch mal Prüfen.
(Beim anderen Kanal fängt meist die Bezeichnung mit einer 2 an, also z.b T206)

Kann man mit einen Multimter Prüfen.
Multimeter auf zb 200K Ohm Widerstandsmessung, die 3 Beinchen gegenseitig messen.
Sollte es Niederohmig sein musst du den Transistor auslöten und noch mal messen.
(Da manche Beinchen mit Widerständen verbunden sind und du dann die niederohmigen Widerstände misst antat den Hochohmigen Transistor)
Wen dein Multimeter einen Diodentest hat auch mal mit dem prüfen (auf Polung achten)


[Beitrag von scauter2008 am 03. Apr 2016, 17:46 bearbeitet]
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Apr 2016, 18:08
Kannst du mir die Bezeichnung der Bauteile nennen die ich testen soll?
scauter2008
Inventar
#23 erstellt: 03. Apr 2016, 18:12
Hab weiter oben noch die anderen Widerstände ergänzt.
Du darfst eigentlich jeden Transistor Prüfen.
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Apr 2016, 18:32
Welche Werte sollte er im Normalfall denn haben? Das Gerät kann ich ja nicht anschalten..
PBienlein
Inventar
#25 erstellt: 03. Apr 2016, 18:44
sorry wenn ich mich da einschalte, aber sollen wir jetzt Dein Gerät instand setzen? Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Reparatur ist, dass man wenigstens die Grundbegriffe der Elektronik verstanden hat und weiß, was ein Widerstand, eine Diode, einen Kondensator oder einen Transistor macht und wie man sie im ausgeschalteten Zustand mit einem Vielfachmessgerät überprüfen kann. So wie sich der Fred bislang liest, wird das Ergebnis vermutlich nicht sehr erfreulich sein

Daher mein Rat: gib das Gerät jemanden, der sich auskennt.

Gruß
PBienlein
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Apr 2016, 18:49
Irgendwann muss es mal das Erste mal sein
scauter2008
Inventar
#27 erstellt: 03. Apr 2016, 18:54
Den Widerstand misst man Spannungslos, das Kaltgerätekabel am besten zur Seite legen.
Am besten die Transistoren zum Messen auslöten.
Ich würde mit den Endtransistoren anfangen und dann zur Differenzstufe vorarbeiten.

Defekte Transistoren sind meist niederohmig bis unter 1Ohm.
Halb defekte Transistoren können z.b auch mal 2kOhm haben, die sind dann auch defekt und müssen getauscht werden.
Wen der Transistor in Ordnung ist sollte er etwa mindestens 20kOhm haben.

Dioden mit den Diodentest messen
Vorne wo der weiße Strich ist kommt der Minus Pol und auf der anderen Seite der Plus Pol des Multimeter.
Wen die Diode in Ordnung ist sollte das Multimeter 0,5-0,7V anzeigen, zeigt es weniger Spannung ist die Diode Defekt.


Was hast du den für die Endstufe mit Versandt gezahlt ?
TRD_Prod.
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Apr 2016, 18:59
30 Euro.. Ich dachte aber auch, dass ich nur die Sicherung tauschen müsse
detegg
Inventar
#29 erstellt: 03. Apr 2016, 19:00

PBienlein (Beitrag #25) schrieb:
Daher mein Rat: gib das Gerät jemanden, der sich auskennt.


Genau dieses und (!) die gut gemeinten, aber vom TE nicht zu verstehenden Ratschläge veranlassen mich (fast) dazu, dieses Thema zu schließen.

@ TE

TRD_Prod. (Beitrag #26) schrieb:
Irgendwann muss es mal das Erste mal sein :D

es sollte aber nicht das letzte Mal sein!
Netzspannung und alles drum zu ist lebensgefährlich!

Das Teil ist defekt, von Dir nicht zu reparieren. Versuche die P-1500 über die Kleinanzeigen zu verbimmeln und kaufe was funktionierendes.

Detlef

- Moderation HF -
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