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Elko mit 4 Beinen+A -A |
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Autor |
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ikaH
Neuling |
#1 erstellt: 21. Mrz 2018, 17:30 | |
Moin, einer der Elkos bei meinem Korsun V8i ist ausgelaufen. Im Netz habe ich nun vergeblich nach dem richtigen Ersatz gesucht. Von den Werten her ist es ein NOVER 10000uF / 80V wie man ihn bei Aliexpress bekommt. Das Problem ist, dass meine Elkos auf 4 Beinen stehen, die Elkos im Netz finde ich nur mit zwei Beinen. Der Händler reagiert leider nicht auf spezielle Anfragen. Welche Funktion wird über die 2 weiteren Beine realisiert? Teilweise haben Elkos anscheinend ja nur vier Beine um sicherer zu stehen. Wie kann ich rausfinden warum meine Elkos 4 Beine haben und ob ich ggf. darauf verzichten kann? Dank und Gruß Jan |
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klausES
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mrz 2018, 17:52 | |
Wenn es an den alten Elkos von aussen nicht erkennbar ist das jeweils 2 Pins "gebrückt" sind kannst du das messen (Multimeter Ohm niedrigster Messbereich, bei "Brücken" muss sofort und ohne "weglaufen" annähernd Null Ohm herrschen) und du könntest dir noch das Layout auf der Lötseite der Platine an der Stelle anschauen. (Foto machen und hier zeigen). |
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ikaH
Neuling |
#3 erstellt: 21. Mrz 2018, 18:10 | |
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Elko ist einem üblen Zustand. Bei ehemalig Bein 2 und 3 sind nur noch Mulden zu sehen, keine Chance da etwas wie einen elektrischen Kontakt zu erkennen. Als Indiz kann man nur sehen, dass Mulde 1 und 4 Birnenförmig ist, 2 und 3 sind rund. Leider habe ich die Platine schon wieder eingebaut, so dass es mit dem Bild davon noch etwas dauern wird. Gibt es denn im Hifi-Bereich auch Elkos die "stromlose Stützbeinchen" haben? |
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klausES
Inventar |
#4 erstellt: 21. Mrz 2018, 18:18 | |
Meistens sind Stützpins (zumindest bei insg. 3 Beinen) an Minus gebunden aber Aussnahmen davon kann ich nicht ausschliessen. Es gibt aber auch "doppel" Elkos in einem Becher (intern sind das zwei Zylindrische Elkos übereinander im Becher). Wenn du einen Schaltplan hast könnte man das evtl. (je nach Darstellung im Plan), noch besser mit Layout, schonmal aus oder einschliessen. [Beitrag von klausES am 21. Mrz 2018, 18:21 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mrz 2018, 09:38 | |
Für den Preis würde ich dann aber alle 12 machen. Gruß Uwe |
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PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 22. Mrz 2018, 10:50 | |
Hallo zusammen, die Elkos bei Aliexpress haben ja auch nur zwei Beinchen - zumindest laut Abbildung. Da die anderen beiden Beinchen mit Sicherheit nur Stützpins sind, kann man für fast den gleichen Preis auch hier zuschlagen: https://www.ltt-vers...PEAQYAiABEgJ2uvD_BwE Die Dinger haben eine höhere Spannungsfestigkeit und dürften entsprechend etwas länger halten, je nachdem mit wieviel Spannung sie im Netzteil betrieben werden. Gruß PBienlein |
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ikaH
Neuling |
#7 erstellt: 22. Mrz 2018, 13:02 | |
Danke für den Link. Es bleibt bei allen "Zweibeinern" allerdings der geringe Abstand der Pins von 10mm. Die Originalen haben ca. 23mm. Gibt es für so etwas starre Adapter oder ähnliches? Am Ende stehen die Elkos ja nur auf diesen Pins, da ist eine Drahtbrücke wahrscheinlich zu labil. |
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klausES
Inventar |
#8 erstellt: 22. Mrz 2018, 13:53 | |
Layout unten anschauen, messen und (machmal, je nach Geometrie reicht ein neues Loch) neu Bohren. |
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ikaH
Neuling |
#9 erstellt: 18. Apr 2018, 07:38 | |
Entschuldigt die späte Antwort. Anbei ein Bild der Platine von unten. Die Löcher müsste ich ungefähr bei den Kreuzen bohren. Teilweise sind blanke Metallpfade zu sehen, welche Funktion haben diese? Das linke Loch würde auf einem solchen Pfad sein, gibt es da etwas zu beachten? Muss ggf. sogar beim Rechten für den Lötkontakt das Metall freigelegt werden? Der Platine nach sind die Pins 2 und 3 tatsächlich nur Stützen, oder? Sonst würden Sie ja in einer Reihe mit an Minus, in der anderen Reihe mit an Plus angeschlossen sein. |
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klausES
Inventar |
#10 erstellt: 18. Apr 2018, 10:31 | |
Jeweils 3 Pins der alten Elkos liegen auf ein und demselben "Strang/Potenzial". Wahrscheinlich Minus (des alten Elko) aber das kann/muss man zur Sicherheit noch genau klären. Deine angekreuzten Stellen wären ok. Mann müsste nur noch sichergehen welche Leiterbahn"bank" (die superbreite in der Mitte ist "eins", die jeweils zwei "äusseren" sind aus Sicht der Elkos gesehen das Gegenstück) welche Polarität für die Elkos bedeutet. |
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klausES
Inventar |
#11 erstellt: 18. Apr 2018, 10:38 | |
Dein Bild der alten Elkos könnte die Polaritätsfrage schon klären. Deine Pinbezeichnungen am alten Elko sind 1, 2, 3, 4 1 wäre der eine Pol (den du uns Bitte anhand der Elkobeschriftung verrätst, oder seitliche Bilder machen), 2, 3, 4 wären "alle drei zusammen" der "andere" Pol. |
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ikaH
Neuling |
#12 erstellt: 18. Apr 2018, 10:52 | |
Was mich nur wundert, dass die Elkos linksseitig der "superbreiten" Bahn (schwarz) ihr Füße 2,3,4 auf der schwarzen Bahn haben, die rechtsseitigen haben ihre 1 drauf. Das bedeutet doch das die Polaritäten links und rechts jeweils verdreht ist. Auf den Elkos selbst ist nichts weiter an Markierung zu erkennen die auf die Polarität hindeutet. Auf Grund der Asymmetrie der Pins ist der Verbau ja im Normalfall vorgeben. |
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klausES
Inventar |
#13 erstellt: 18. Apr 2018, 11:00 | |
Das die Elkos "wechselseitig" (also der eine so rum, der andere andersrum) verbaut werden ist klar da es sich ja um eine symmetrische Stromquelle handelt. Das Minus wird auf den alten Elkos evtl. nicht als Wort draufstehen. Meist ist dies nur durch einen "Balken" angedeutet. Mach Bilder von den Seiten, da wird man schon was erkennen können. Man könnte es auch über das Layout sehen aber ich finde kein Service Manual für dieses Gerät. Wenn alle Stricke reissen könnte man es auch anhand der Verkabelung der Platine oder durch z.B. dem verbauten Gleichrichter herausfinden. [Beitrag von klausES am 18. Apr 2018, 11:06 bearbeitet] |
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ikaH
Neuling |
#14 erstellt: 18. Apr 2018, 11:45 | |
Leider ist auf den Elkos nichts weiter aufgedruckt, als der Text den man auf dem ersten Bild sieht. Kein Streifen, keine Kerbe, nix. Hier dafür ein Bild von der Nachbarplatine, Schwarz wird dort als - bezeichnet und (schwer auf dem Bild zu erkennen) ist mit dem als GND bezeichneten Pol verbunden. Vor VCC1 ist ein Minus bei der blauen Leitung ein Plus bei der Roten. Reicht das zur Identifikation? |
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klausES
Inventar |
#15 erstellt: 18. Apr 2018, 11:51 | |
Das ist die betreffende Platine (deine Elkos), bzw. die andere spiegelbildliche, oder einer die auch an dieser Stromversogung hängt ? Falls; ja, rot wäre dann die positive "Schiene", blau die negative was auch grundsätzlich der logischen Farb - Zuordnung entspräche. [Beitrag von klausES am 18. Apr 2018, 11:54 bearbeitet] |
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klausES
Inventar |
#16 erstellt: 18. Apr 2018, 12:00 | |
Am Bild deiner Platine für die Elkos sind auch blaue und schwarze Adern zu erkennen. Blau (die inneren Bahnen) entsprächen dann Minus, schwarz (Mitte die breite Bahn) Ground, aussen; (kann man das Kabel zwar nicht erkennen) aber wenn das rot ist (wahrscheinlich) wäre das Plus. [Beitrag von klausES am 18. Apr 2018, 12:04 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#17 erstellt: 18. Apr 2018, 12:03 | |
UweM
Moderator |
#18 erstellt: 18. Apr 2018, 12:49 | |
Bei den speziell gebogenen Beinchen handelt es sich um sogenannte snap in Anschlüsse, d.h die Elos müssen mit leichtem Druck auf die Platine gesetzt werden und rasten dann ein. Durch die unsymmetrische Anordung der vier Pins ist dann eine Verpolung des Elkos ausgeschlossen. Die Lochabstände auf der Platine sind genormt. Googele mal nach "4 pin snap in" und du findest eine Menge Herstellerlinks. Grüße, Uwe |
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ikaH
Neuling |
#19 erstellt: 19. Apr 2018, 08:14 | |
Die Stichworte "4 pin snap in" waren ein guter Hinweis. Nun habe ich ähnliche Produkte gefunden, deren Lochabstände meinen Elkos entsprechen. Bei denen ist Minus auf einer Seite (1) und Plus (4) umgeben von zwei Dummypins (2+3). Dementsprechend sind auch PBienleins und klaus52s Annahmen richtig. Danke Euch allen, werde mir nun 2-Pin-Elkos bestellen und bohren. Muss ich vor dem Löten um die Bohrung dann noch Metall freilegen oder reicht die Bohrung? |
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klausES
Inventar |
#20 erstellt: 19. Apr 2018, 08:21 | |
Die Bohrung alleine reicht bei Lötlack nicht. Die zur Bohrung vorgesehenen Stellen mit Lötlack (grün) vor dem bohren blank machen (bis auf das blanke Kupfer), dort wo es schon verzinnt ist nicht. |
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