HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Sony SEQ-333ES spielt verrückt | |
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Sony SEQ-333ES spielt verrückt+A -A |
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Autor |
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Rafterstar
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Nov 2018, 16:49 | |
Hallo Leute! Ich habe mich eines defekten Sony Equalizers angenommen der, meiner Meinung nach, nicht auf dem Müll landen sollte, wenn es denn irgendwie vermeidbar ist. Zur Vorgeschichte: Anfangs blieb alles dunkel beim Einschalten. Dass das Display selbst defekt ist, wollte ich einfach nicht glauben. Bald schon hat sich herausgestellt, dass die Versorgungsspannung nicht gegeben ist. Konnte daraufhin einen defekten Widerstand, Transistor und ne verdächtige Zener-Diode ausfindig machen. Getauscht -> Spannung beim Display steht. Display selbst leuchtete aber nur teilweise. Durch viel Suchen und Messen konnte ich dann eine verkehrt versteckte Kabelverbindung ausfindig machen. Es waren schon einige Lötstellen sichtlich nachgelötet worden, das heißt, da hat sich schonmal jemand versucht und wahrscheinlich daher die vertauschten Kabel. Das Erfolgserlebnis währte aber leider nur kurz. Display leuchtet wieder super hell, allerdings spielt es jetzt verrückt. Nun stehe ich vor dem Problem, dass bei IC505 einige Spannungen nicht passen. PIN 2, 5, 9, 12, 13, 17 und 33 bis 40 haben alle 4,8 V anstelle der im SM angezeigten 2,7 V. Und PIN 59 ist auf 0 V. Kabelverbindungen habe ich alle überprüft, da sollte nun nichts mehr verkehrt sein. Und diese MIcrocomputer sind dann doch nicht so trivial für mein Verständnis. Daher wollte ich hier mal nachfragen, ob das IC selbst im Eimer ist oder ob vielleicht noch Hoffnung besteht und der Hund wo anders begraben liegt. Bei einem Teil, das man noch auftreiben kann. Freue mich über jeden Input! Danke schonmal. Beste Grüße Aaron |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 26. Nov 2018, 11:55 | |
Ich bastel zwar selbst viel, aber dennoch sind mir "Tausendfüßler" immer etwas suspekt. Nach meiner Logik her würde ich behaupten, dass PIN 2, 5, 9, 12, 13, 17 ja von den "up down board/funktion board" angesteuert werden. Oft können die Taster Übergangswiderstände haben (Oxidation, Feuchtigkeit) und "wirres Zeug" an den IC505 senden. Demnach wären dann auch PIN 33 bis 40 irgendwie aktiv. Wenn du erstmal die Stecker CNP506 und 507 entfernst, könnte man bestimmt die beiden Board´s schonmal ausschliessen/zuordnen, ob der Fehler an ihnen liegt.
OK, aber könnte es dabei evtl. sein, das die 0V gewollt sind, weil kein Mikrofon angeschlossen ist und die Mik.-Buchse daher auf Massepotential schaltet? |
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CarlM.
Inventar |
#3 erstellt: 26. Nov 2018, 12:24 | |
Wenn ich wissen will, was solche IC vertragen und wie sie funktionieren (sollen), gucke ich in's Datenblatt. Das datasheet gibt es hier: https://www.datashee...8792699879992760293/ Es sagt auch, dass die Spannungen 5V +/-10% - also 4,5 bis 5,5 V betragen sollen. Für die Ports werden sogar 9V angegeben. Auch, wenn das im Gegensatz zum SM steht, vertraue ich da eher auf das Datenblatt. Zum Microphone-Pin: Ich denke auch, dass es plausibel ist, ihn auf GND zu legen, solange er nicht als Quelle ausgewählt wird. Das andere kann man eigentlich nur (siehe datasheet) mit einem geeigneten Oszilloskop prüfen. Falls der Chip defekt ist - und nur dieses eine IC - würde ich die Bauteilkosten auf 20-30 EUR schätzen (inkl. Versand). [Beitrag von CarlM. am 26. Nov 2018, 12:27 bearbeitet] |
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Rafterstar
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Nov 2018, 16:19 | |
Hallo! Danke für eure Antworten. Das mit den Steckern werde ich mal probieren. Laut diesem Diagramm sollten von PIN 43-48 als Source 4,8 V an die Funktions-Boards gehen und an PIN 33-40 dann die 2,7 V retourkommen. Was ich in meiner Amateur-Logik nicht verstehe ist, wo die 2,1 V hängenbleiben... beste Grüße Aaron |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 26. Nov 2018, 16:39 | |
Key source und Key return verstehe ich als Abfrage der Bedientasten. Dabei wird häufig jeder Taste ein bestimmter Widerstand zugeordnet. An dem Widerstand einer Taste fallen dann z.B. genau 0,3 V ab an einer anderen 3x 0,3V also 0,9 V. So lässt sich durch die zurückkommende Spannung genau definieren, welche Taste gedrückt wurde. p.s. Was sagt denn eigentlich die am RAM Pin22 angeklemmte Batterie? Hast Du schon einmal PIN 11 auf GND gelegt? Das ist das Reset für den Display-Computer Ist denn die eigentliche Funktion des Equalizers okay? [Beitrag von CarlM. am 26. Nov 2018, 17:08 bearbeitet] |
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Rafterstar
Stammgast |
#6 erstellt: 26. Nov 2018, 19:49 | |
Hallo! RAM Pin22 bekommt ordnungsgemäß seine 4,3 V von der Batterie. Reset hat nichts gebracht. Steckverbindungen habe ich gelöst -> keine Veränderung. Das Up-Down-Board lässt sich bedienen. Beim Function Board tut sich gar nichts. Da reagiert nichts am Display. Vielleicht, weil eben die Spannungsdifferenz fehlt?? Ich glaube schon, dass die 2,7 V vom SM richtig angegeben sind. Wär ja doch ein ziemlich derber Fehler sonst. Kabelverbindungen habe ich alle nochmals gecheckt und durchgemessen. Die sind iO. Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Vielleicht hat das IC ja wirklich einen Knacks abbekommen. Irgendetwas musste doch mal passiert sein, da ja bei der Spannungsversorgung vom Display auch ein paar Teile durch waren... Aber so ein IC bekommt man doch nicht mehr, oder? Das dürfte doch eigens für Sony produziert worden sein bzw. gehört sowas dann nicht entsprechend programmiert? Beste Grüße Aaron |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 26. Nov 2018, 20:29 | |
Das Dumme ist, dass die 402SP in der Typenbezeichnung auch wichtig zu sein scheint. Zudem hat das Teil zuletzt bei Sony 60 USD gekostet. Es gibt noch z.B. 400SP für 68 USD ... Falls der Chip kaputt ist, besteht zudem eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass auch das RAM defekt ist. Die PINS mit den falschen Spannungen gehören ja entweder zu "Key" oder zu "RAM". Hast Du einmal spannungslos - also bei komplett entladenem Gerät - mit dem Durchgangsprüfer am IC geprüft? Die 4,... V könnten ja dafür sprechen, dass es im Chip aufgrund eines Defekts ziemlich niederohmig zugeht ... |
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Rafterstar
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Nov 2018, 10:19 | |
Das RAM wäre ja mal nicht so das Problem, das ist noch beschaffbar. Beim M50742-402SP würde man noch an ein M50742-414SP / -621SP / -617Sp / -676SP rankommen. Aber wie du schon schreibst, wird die Endung nicht unwichtig sein. Auch, wenn ich den Unterschied, den sie aussagen, nicht kenne. Werde heute Abend mal alle Beinchen auf Durchgang zueinander prüfen. Ich will das Teil einfach nicht auf den Müll werfen... beste Grüße Aaron |
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Rafterstar
Stammgast |
#9 erstellt: 27. Nov 2018, 11:34 | |
Ich habe nun mal ein ausführliches Datenblatt von Mitsubishi gefunden für das IC M50742. Allerdings ist hier immer nur die Rede von M50742-XXXSP. Also auch kein Hinweis, wofür die letzten 3 Zeichen vor SP stehen. Vielleicht hängt das ja doch mit einer für Sony eigenen Programmierung zusammen? Ich bin da leider wirklich nicht bewandert und kann nur mutmaßen. Vielleicht liest ja ein Microcomputer-Spezialist mit und kann evt. Auskunft geben. Der Link zum Datenblatt für Interessierte: M50742 Datasheet Beste Grüße Aaron |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 27. Nov 2018, 11:38 | |
Das wird die Maskennummer sein. Die müssen übereinstimmen, sonst ist ein ganz anderes Programm drin. |
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Rafterstar
Stammgast |
#11 erstellt: 27. Nov 2018, 12:11 | |
...und aus der Traum vom verfügbaren Ersatzteil. Danke für die Aufklärung DB. Vielleicht hat Mitsubishi noch ne Floppy mit den Codezeilen. Gabs die damals eigentlich schon?? |
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