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Pioneer A-616: Rauschen am Kopfhörerausgang+A -A |
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Autor |
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angares
Neuling |
#1 erstellt: 18. Apr 2019, 07:49 | |||
Guten Morgen! Ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Pioneer A-616. Angeschlossen ist ein Dual 714Q an Phono mit GND. Momentan habe ich noch keine Lautsprecher und höre über Beyerdynamics DT 1990 Pro. Wenn ich den Verstärker anschalte (Dual ist noch aus), höre ich ein Rauschen im Kopfhörer, das stärker wird, wenn ich die Lautstärke hoch drehe. Außerdem auf dem linken Ohr ein leichtes Brummen. Wenn ich die Lautstärke regele, knackt es. Nicht furchtbar schlimm, aber hörbar. Schalte ich den Dual ein, verschwinden die Geräusche ganz kurz, setzen dann aber wieder ein. Wenn die Musik läuft, nehme ich fast nichts mehr wahr (oder gar nichts, je nach Lautstärke). Kann mir jemand sagen, ob dieses Verhalten normal ist? Das Knacken bei der Lautstärkeregelung liegt wohl an einem oxidierten Poti, wenn ich das recht verstanden habe. Gruß Nils |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Apr 2019, 08:56 | |||
Der A616 hat eigentlich einen ganz passablen Phonozweig, mindestens für MM Systeme. Das Rauschen und Brummen sind ziemlich sicher das, was man erwarten kann. Aus elektrotechnischer Sicht kann allenfalls ein zu alter Elko in der Gegenkopplung Probleme machen (Leckstrom).
Im Dual gibt es ein Mute-Relais, das wohl beim Aufsetzen der Nadel aktiviert wird um den "Rumms-Faktor" zu reduzieren. Das Relais schließt einfach die Signale kurz. Für den Verstärker bedeutet das in dem Moment optimale Bedingungen hinsichlich Rauschen und Brummen, m.a.W. wenn man dann kurzzeitig keine Störgeräusche mehr hörst ist es ein gutes Zeichen für den Verstärker. Wenn das Relais wieder öffnet liegt wieder das Tonabnehmer(TA)- System am Phono-Eingang. Da jeder TA immer ein Eigenrauschen hat hört man das bei entsprechender Lautstärkeeinstellung. Das gilt auch für etwaige Brummeinstreuungen im Plattenspieler oder im Tonabnehmer selbst. Das Brummen kann einem ungünstigen Aufstellungsort liegen, wo magnetische Störfelder (Trafos etc.) vorliegen. Oft ist es eine nicht optimale Abschirmung des Kabels, des Tonarms, oder eine Brummschleife, verkürzt gesagt zu viele Masseanschlüsse. Wie stark das Rauschen und Brummen im Verhältnis zum Musiksignal ist, hängt hier auch stark von der TA-Empfindlichkeit ab. Mir einem MC TA wird man wesentlich mehr Probleme bekommen als mit einem MM TA. Das liegt einfach daran, dass man viel "weiter aufdrehen" muss um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen, gleichzeitig dann aber auch die Störsignale entsprechend hoch verstärkt werden. Welchen TA Typ verwendest Du?
Jein. Oxidation ist nur ein häuiger Faktor, ein anderer ist oft das Vorhandensein von mehr oder weniger hohen Gleichsspannungsteilen am Poti, was nicht sein soll. Die Ursache sind bei solch alten Geräten sehr häufig überalterte Elkos. Manchmal hat man "Glück" und das Problem verschwindet einigermaßen mit der Betriebsdauer, weil ein Teil der Elkos sich im Betrieb wieder etwas regenerieren kann. Darauf kann man sich aber nicht verlassen, denn manchmal wird es eben auch schlechter mit der Zeit. Beobachten und entscheiden. [Beitrag von eckibear am 18. Apr 2019, 13:51 bearbeitet] |
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angares
Neuling |
#3 erstellt: 18. Apr 2019, 13:01 | |||
Vielen vielen Dank für deine erhellende und ausführliche Antwort! Ich bin gespannt und beobachte, wie du vorgeschlagen hast, den Verstärker erst mal eine Weile im Betrieb. Herzlich! Nils |
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