HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Yamaha RX-V2600 Schaltet nicht ein | |
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Yamaha RX-V2600 Schaltet nicht ein+A -A |
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Autor |
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BlackGale44
Stammgast |
20:00
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#1
erstellt: 22. Feb 2020, |
Hallo liebe Community, heute habe ich wieder einen Yamaha RX-V2600 aus dem Baujahre 2005, 2006. Nun komme ich direkt zu mein Problem: Das Gerät habe ich von einem Vorbesitzer abgekauft und möchte ihn nun wieder Reparieren. Das Gerät lässt sich nicht mehr einschalten. Überhaupt macht das Gerät keinen Zuck mehr. Auch bei versuch in den Diagnostic Menü zu gehen, reagiert er auf keinster weise. Ich vermute das Problem im Standby Netzteil. Laut Vorbesitzer hatte er schon mal ein Einschaltproblem gehabt. Hierbei war es der bekannte Serienfehler von Yamaha. Der Kondensator mit der Bezeichnung auf dem Schaltplan (Service Manual) "C4" war defekt den er durch einen neuen "WIMA MKP10-630 22N Impulskondensator, 22nF, 630V, RM10" ersetzt hat. Dies ging wohl ein paar Jahr aber Plötzlich ging der Receiver dann wieder nicht. Und er hat den Kondensator erneut getauscht, weil er dachte, es liegt wieder daran. Den hat er durch den selben WIMA Kondensator erneut getauscht, aber leider brachte ihm das zu keinen Erfolg, weshalb er das Gerät dann als DEFEKT verkaufte. Nun steht er bei mir und jetzt möchte ich mit Eurer Hilfe das Gerät wieder zum laufen bringen... Meine Schwäche ist, dass ich nicht ganz im Schaltplan durchblicke, weil das ja immer anders detaillierter dargestellt wird. Konnte also soweit feststellen, dass es diesmal NICHT an den bekannten Serienfehler von Yamaha liegt. Da ein neuer WIMA Kondensator eingelötet wurde, auch noch mal von mir. Meine Messgerät sind: Multimeter. Das genaue Multimeter habe ich unten nochmal mit einem Bild dargestellt. Schaltplan des Standby Netzteil: SCHEMATIC DIAGRAM (POWER), Seite 107 im Service Manual. ![]() Foto Aufnahmen ![]() ![]() ![]() Multimeter. ![]() Ich bedanke mich schon mal im voraus! Gruß Jan |
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CarlM.
Inventar |
20:23
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#2
erstellt: 22. Feb 2020, |
Sei bitte vorsichtig! Der Schaltplan suggeriert niedrige Spannungen. Aber im gesamten mit der gestrichelten Linie umgrenzten Bereich herrschen lebensgefährlich hohe Wechselspannungen (= Primary ... Primärseite) ... und dies ggf. auch wenn der Netzstecker nur eingesteckt ist. Zum anderen solltest Du den Widerstand neben dem WIMa bei gezogenem Netzstecker durchmessen. Es sieht so aus, als hätte es beim letzten Mal nicht nur den Kondensator, sondern auch gleich den Widerstand R14 daneben zerbrutzelt. Im Schaltplan ist er mit 2,2 kOhm angegeben und sollte demnach 3 rote Ringe haben. Der mittlere sieht aber ziemlich dunkel aus. [Beitrag von CarlM. am 22. Feb 2020, 20:27 bearbeitet] |
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BlackGale44
Stammgast |
22:14
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#3
erstellt: 22. Feb 2020, |
Danke für deine Antwort CarlM. Ja der R14 Widerstand zeigt im Multimeter 0L an. Also denke ich dass er sehr sehr Hochohmig ist & somit den Dienst quittiert hat. Ich schau mal, ob ich in meiner Box noch 2,2K Ohm Widerstände habe. |
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BlackGale44
Stammgast |
23:36
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#4
erstellt: 22. Feb 2020, |
Ich würde mal sagen CarlM. vielen vielen lieben dank für Deine Hilfe. ![]() Der Verstärker funktioniert wieder. Hätte selber nicht gedacht, dass das Problem damit behoben ist. Pfennig Artikel sind solche Widerstände. Der ein oder andere hätte sicherlich bei einem E-Fachhandel Hunderte an Euronen ausgeben müssen. Nun ja... Bin Sprachlos. Hätte ja auch so einfach sein können die Reparatur. Beste Grüße Jan ![]() |
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CarlM.
Inventar |
23:47
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#5
erstellt: 22. Feb 2020, |
Bedanke Dich vor allem bei Johannes (Poetry2me), der den Kondensatorfehler publiziert hat. Er hatte nämlich auch auf die Möglichkeit des defekten benachbarten Widerstands anderorts bereits hingewiesen. Ich habe nur noch genau hingeguckt. Ich gratuliere Dir recht herzlich. ![]() |
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Poetry2me
Inventar |
21:13
![]() |
#6
erstellt: 23. Feb 2020, |
Nee, das mit dem manchmal betroffenen Widerstand haben mehrere gemeinsam herausgefunden und wir haben dann hier im Forum unsere Chronisten-Pflicht getan. ![]() Aber toll, dass es diesmal so sauber bestätigt wurde, dass eben nicht nur der Kondensator defekt sein kann, sondern in manchen Fällen auch der Widerstand (hier R14), der unmittelbar in Reihe mit dem bewussten Kondensator geschaltet ist. Gratulation zum schnellen Reparaturerfolg auch von meiner Seite ![]() - Johannes |
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TheDude_
Neuling |
12:10
![]() |
#7
erstellt: 04. Apr 2020, |
@ Johannes (Poetry2me), den Yamaha Flüsterer: Nachdem ich das gleiche Problem wie fast alle hier mit meinem betagten aber geliebten RX V2600 hatte, bin ich echt begeistert, diese perfekte Anleitung für den Kondensator-Austausch im forum gefunden zu haben. Aufgeschraubt, ausgelötet, eingelötet, zugeschraubt, funzt wieder .... 6 Minuten Arbeit. Lange Heimkinoabende sind gerettet und ich werde daheim (zu Unrecht) als Held gefeiert. Experten wie Johannes machen einem das Leben leichter. Soeben dem Online-Forum beigetreten, verneige ich mich daher in Dankbarkeit. ![]() |
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Poetry2me
Inventar |
15:32
![]() |
#8
erstellt: 04. Apr 2020, |
____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur ![]() Wieder ein Gerät gerettet. Danke für die Blumen, es sind viele, die hier sozusagen ehrenamtlich Anderen helfen. Und Danke für die Rückmeldung im Forum, das gibt anderen Mut. ![]() - Johannes |
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