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Ganymed Verstärker+A -A |
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Autor |
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lichtblick1337
Neuling |
#1 erstellt: 27. Jan 2022, 14:35 | |
Hallo Ihr Lieben, bin ganz neu hier - über diverse Suchen aber schon öfter mal am Stöbern gewesen. Ihr seid jetzt sozusagen meine letzte Anlaufstelle Ich habe von meinem Onkel einen Verstärker "bekommen" den ich eigentlich hier in meiner Elektro-Buzze aufstellen wollte damit meine Autoendstufe hier mal weg kommt... Unglaublich - aber ich habe nix zu dem Teil gefunden... außer manchmal Wortähnliche Bezeichnungen für neuere Hardware. Ich weiß weder aus welchem Jahr, ob der Hersteller Ganymed ist oder was es sonst für ein Teil ist. Es fehlen alle Angaben bzw die meisten. Da auch kein Typenschild vorhanden ist gehe ich davon aus, das es ein Selbstbau ist. Wenn ich schätzen soll - vermutlich 80er Jahre... evtl auch früher. Problem was ich habe - er geht an, rote Lampe leuchtet. Ich bekomme ihn mit keinem Lautsprecher den ich hier habe zum Laufen. Sicherungen sind heile - keine offensichtlich aufgeplatzten Bauteile oder lockere Kabel. Bin eher so der Microelektroniker... und auch nur am Spaß aus der Freude. Aber nachdem ich meinen alten Plasma selber repariert bekommen habe, hatte ich hofffnung das ich das mit dem Teil auch hinbekomm... irgendwie ;D Evtl hab ich mich auch blöd bei den Input-Kabeln angestellt. Als Eingangsquelle sollte ein PC dienen, die alten Stecker habe ich vom Plattenspieler genommen. Input 1 oder 2 macht keinen Untschied. Wie gehe ich am Besten auf Fehlersuche? Ich mag ihn nicht entsorgen... der sieht einfach geil aus Alleine die schönen Platinen... aber upcyclen würde ich auch nur wollen, wenns ein totalschaden ist der sich nicht mehr reparieren lässt Hier mal ein paar Bilder - lasst es mich wissen falls ich was nachliefern kann/soll |
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Valenzband
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jan 2022, 15:25 | |
Du weißt ja sicher: Was google nicht kennt, das gibt es gar nicht... ;-) |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jan 2022, 23:34 | |
Vllt. muss dazu noch der Footswitch angeschlossen werden? Bei Google findet sich leider nichts, wie du schon schriebst. Einen einzigen Hinweis ergab dazu nur der Name Böcker Ganymed, was aber auch nicht weiter hilfreich ist. |
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Vinnie_C.
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Jan 2022, 23:43 | |
Nach meiner Meinung kommen die 80er da nicht hin. Ich tippe da eher auf die frühen 70er oder noch ein wenig davor. Auch halte ich es für möglich dass wir es hier eher mit einem Effektgerät (Fuzzer?) und eben nicht mit einem Verstärker zu tun haben. Darauf deuten auch die Anschlüsse für die Pedale und der Equalizer (?). [Beitrag von Vinnie_C. am 28. Jan 2022, 00:32 bearbeitet] |
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prengelmeister
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Jan 2022, 00:29 | |
Das Teil sieht nach etwas Handgemachtem aus dem Anfang der 70er Jahre aus. Der Erbauer ist in der englischen Sprache noch nicht so sattelfest. Es könnte der Endverstärker einer elektronischen Orgel oder Akkordeons sein. Weitere Bilder der Platinen von beiden Seiten sind Wünschenswert. Grüße Harty |
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gst
Inventar |
#6 erstellt: 28. Jan 2022, 09:06 | |
Die Beschriftung auf dem Gerät sieht schon etwas professioneller aus, Siebdruck auf Metalloberfläche ist mal nicht eben so. Wenn der Transistor auf dem Kuhlkörper sich entscheiden könnte, ob er mit AD.. oder BD... bzw 2N3...anfängt, wäre das auch sehr interessant. Die gehören sicher zu dem Endverstärker, der mehr als 3 Ohm Last sehen möchte. Dahinter die stehende Platine mit dem Schiebereglern sieht nach Elektor in den Zeiten vor dem Platinenservice aus. Ich tippe auf ein Musik-Effektgerät mit Endverstärker in Kleinserie. Etwas dichtere Fotos wären schön... gst |
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Vinnie_C.
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Jan 2022, 09:19 | |
Ich meine da 2N3065 zu erkennen. |
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gst
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jan 2022, 13:21 | |
Danke für die Rückmeldung, könnte es nicht auch 2N3055 sein? Ich giere noch nach Fotos... gst |
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Vinnie_C.
Stammgast |
#9 erstellt: 28. Jan 2022, 13:57 | |
Eben nochmal genauer versucht, kann gut 55 sein. |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jan 2022, 21:42 | |
Das Gerät beinhaltet DDR-Bauteile. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#11 erstellt: 28. Jan 2022, 22:54 | |
Auf eines der Bilder kann ich gut 2N3055 erkennen. |
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lichtblick1337
Neuling |
#12 erstellt: 31. Jan 2022, 10:38 | |
Hey Ihr LIeben - verzeiht ich war ein wenig zu fleissig die letzten Tage und bin zu nix anderem gekommen. Hier haben wir ein paar Nahaufnahmen von den Platinen. >Weitere Bilder der Platinen von beiden Seiten sind Wünschenswert. Die eine bekomme ich nicht von oben, müsste ich zerlegen. Kann ich machen, dauert aber ein wenig. >Das Gerät beinhaltet DDR-Bauteile. Geil |
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Mechwerkandi
Inventar |
#13 erstellt: 31. Jan 2022, 11:41 | |
>> Auf dem Siebelko steht "7.79". Das ist wohl der Herstellungsmonat/Jahr. >> Die Aufschrift "TGL" steht für "Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen" und ist eine alte DDR Norm. >> Die Silizium-Dioden Sy 170/1 habe ich zuletzt an der Lima von einem Wartburg gesehen. >> Die Anfertigung des Kühlkörpers dazu ist definitiv handgemacht, man beachte den unzulässigen Anriss. >> Die Kabelösen zum crimpen sind gelötet. >> DIN-Buchsen für Eingang und Lautsprecher hat es zu der Zeit im Westen an der Orchesterelektronik nicht mehr gegeben. Schon der Eminent II hatte Klinkenbuchsen. Das ist ein DDR Produkt, wobei mir dieses Emblem "Pfeil im Quadrat" irgendwie bekannt vorkommt. [Beitrag von Mechwerkandi am 31. Jan 2022, 11:56 bearbeitet] |
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prengelmeister
Stammgast |
#14 erstellt: 31. Jan 2022, 11:56 | |
Moin, das "Gerät" ist höchstwahrscheinlich -Hand and Homemade by GDR-, und zwar um 1980 herum. Auf einem Elko weist das Produktionsdatum 7.79 darauf hin. Auch ist der Produktname "Ganymed" dazu passend gewählt. Ganymed waren eine bunte oesterreichische Discotruppe vom Ende der 70er Jahre, die sich gerne mit Rüsselmasken als Ausserirdische Partyaktivisten präsentierten. Grüsse Harty [Beitrag von prengelmeister am 31. Jan 2022, 12:08 bearbeitet] |
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Vinnie_C.
Stammgast |
#15 erstellt: 31. Jan 2022, 12:06 | |
Mir auch,aber noch komme ich nicht dahinter. |
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lichtblick1337
Neuling |
#16 erstellt: 31. Jan 2022, 12:35 | |
Kein Wunder das man dazu nicht viele Infos findet Heißt es nicht auch Ganymede und nicht Ganymed? Das Emblem mit dem Pfeil meint Ihr vom Frontpanel, richtig? Was macht man mit dem "Gerät"? Ich hab keine Zeit zu lernen, welches Bauteil für was gedacht ist und das ganze zurück zu Entwickeln. Hatte auf einen coolen Verstärker gehofft... das Gehäuse hat natürlich auch seinen Charme, das einzige was mir als MC Fan und EDV Spezi einfällt, ist nen Media PC, nen NAS oder ne Mischung aus beidem. Evtl auch ne coole Basis fürs Smart home was ich grade bastel... |
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prengelmeister
Stammgast |
#17 erstellt: 31. Jan 2022, 13:24 | |
Mit dem Innenleben ist aktuell und in Zukunft kein Staat zu machen. Aber das Gehäuse eignet sich als formidable Behausung von Multimediakomponenten! Was meinst du mit Ganymede? Entlehnt aus der griechischen Mythologie? Grüsse Harty [Beitrag von prengelmeister am 31. Jan 2022, 13:27 bearbeitet] |
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Mechwerkandi
Inventar |
#18 erstellt: 31. Jan 2022, 14:04 | |
Transistoren von Tesla, das ist wiederum ehemalige CSSR. Die Aufschrift "Pegel I" würde zumindest auf den Betrieb im deutschsprachigen Raum hinweisen, ist wohl nicht original, der schiefe Einbau und die handgemachte Beschriftung weisen daruf hin. "Fuzz" ist nichts weiter wie ein eingebauter Stromguitarreneffekt, im Sinne einer Verzerrung durch Übersteuerung. Das ist definitiv ein Instrumentenverstärker. [Beitrag von Mechwerkandi am 31. Jan 2022, 14:13 bearbeitet] |
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lichtblick1337
Neuling |
#19 erstellt: 31. Jan 2022, 14:08 | |
Ja die Tesla Bauteile habe ich auch gesehen Ist sowas für Ostmuseen evtl. interessant, was meint Ihr? >Was meinst du mit Ganymede? Entlehnt aus der griechischen Mythologie? Ja genau - aber wenn eine Band damit gemeint ist, kann es ja quasi auch nen Eigenname sein. Ist doch aber eher ungewöhnlich das der Bandname mit Siebdruck o.Ä. da drauf gemacht wurde, oder? |
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Mechwerkandi
Inventar |
#20 erstellt: 31. Jan 2022, 14:17 | |
Ganymed ist sicher nichts weiter als eine Typenbezeichnung, so wie "Golf" von VW. Das Teil ist sicher mal irgendwo im Ostblock zur Welt gekommen. Irgendwo kyrillische Schriftzeichen? Aber auch keine Angabe zur Versorgungsspannung, nix. |
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lichtblick1337
Neuling |
#21 erstellt: 31. Jan 2022, 15:30 | |
Nein, habe nix Kyrillisches gesehen. Das mit der Typenbezeichnung klingt natürlich logisch >Aber auch keine Angabe zur Versorgungsspannung, nix. Tatsächlich auch nicht. Ist halt nicht in Flammen aufgegangen bzw die Sicherungen haben nicht ausgelöst und sind heile bei 230V. |
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prengelmeister
Stammgast |
#22 erstellt: 31. Jan 2022, 15:54 | |
Habe mir die Fotos nochmal genau angesehen. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass es ein nicht schlecht gemachtes Unikat von handgemachtem Gitarrenverstärker ist. Der Gitarren- Verstärker beruht m.E. auf einem Verstärkerdesign von ca. 1970, dass als Bausatz von den damaligen Elektronikversendern (in der BRD) in Massen vertrieben wurde. Je nach Betriebsspannung und Trafoleistung waren durch Ersatz des 2N3055 durch den Schalttransistor 40411 Ausgangsleistungen bis 50W Sinus an 4 Ohm möglich! Ein Kumpel von mir hat sich damals an dem "Boliden" versucht. Die Gehäusekannten sehen nach Fertigung auf Abkanntbank und Amboss aus. Lackierung und Beschriftung sind händisch ausgeführt, also nix mit Siebdruck o.ä. Es gibt dafür Normschriftschablonen wie jeder Techn. Zeichner bestätigen kann. Einen heutige Nutzung sehe ich nicht, da -wenn betriebsfähig- das infernalische Brummen, bedingt durch den ungeschirmten Schaltungsaufbau, eine Nutzung unmöglich macht. Der Erbauer scheint Erfahrung mit Röhrentechnik zu haben, deren Aufbau man keinesfalls 1:1 auf Transistortechnik übertragen kann. Grüsse Harty |
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lichtblick1337
Neuling |
#23 erstellt: 31. Jan 2022, 15:59 | |
Leute ich Danke Euch vielmals! Ich werd mal dem Ostrockmusuem schreiben, evtl. können die sowas gebrauchen für Ihre Ausstellung. |
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-Houdini-
Stammgast |
#24 erstellt: 31. Jan 2022, 20:16 | |
Die Firma Pilot (Lautsprecher) hatte ein ähnliches Logo. |
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