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Yamaha AX-380 Eingangswahl unkontrollierbar+A -A |
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Autor |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Mrz 2023, 21:51 | |
Hallo, Ich wurde gebeten, mir einen Yamaha AX-380 anzuschauen. Dieser ist in seinem "digitalen" Teil nicht mehr wirklich kontrollierbar. Ein- und auszuschalten geht dieser Verstärker nur noch indem der Stecker eingesteckt bzw. gezogen wird (oder eben über eine Steckerleiste). Der Eingang ist nicht mehr wählbar. Es leuchten meistens keine LEDs mehr, manchmal leuchten jedoch (fast) alle LEDs für die jeweiligen Eingänge gleichzeitig. Aus diesem Grund ist meine Einschätzung, dass der Fehler auf dem P.C.B Operation Board (4) sein müsste, in der Nähe des IC 401. Im Schaltplan sehe ich, dass der Speicherkondensator C405 (mit 4,7 mF 5,5 V) direkt am Pin 40 (VDD) von IC 401 hängt. In dessen Nähe befinden sich außerdem Kondensatoren mit 16 V Spannungsfestigkeit. Am Pin 40 konnte ich nur ca. 1,8 V messen. Bringt es eventuell etwas, den Speicherkondensator bzw. die anderen Kondensatoren mal zu tauschen, oder ist die Wahrscheinlichkeit höher dass es den IC erwischt hat? Mfg -sletrabf- [Beitrag von -sletrabf- am 19. Mrz 2023, 21:55 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 19. Mrz 2023, 22:07 | |
Ich würde den Speicher-Elko auslöten. Vermutlich ist er defekt und zieht die Spannung zuweit herunter. Zum Testen kannst Du auch einen anderen Elko mit z.B. 16V und 1000 µF einsetzen. |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Mrz 2023, 23:40 | |
Hallo und danke,
Ich habe nun: - C405 (Speicherkondensator) ausgelötet und testweise mit 1000 µF 16 V ersetzt. Keine Veränderung. Ein China-Komponententester zeigt für den alten C405 eine Kapazität von ca. 4200 µF an. - C402 und C404 ersetzt - der China-Komponententester maß diese aber als in Ordnung. - Die Spannung ist auch an C von Q402 bei gerade einmal 3,xx V statt 10,8 V. - Mit abgezogenem Verbindungskabel gemessen: Die Spannung +12 V S ist ab einigen Sekunden nach dem Einstecken vorhanden. Da bleibt nach meiner Meinung nicht mehr viel übrig - D407 (eine 6-V-Z-Diode) und Q403 würde ich jetzt aus dem Schaltplan sehen, Q402 kann die Spannung allein ja nicht so weit runterziehen. Mit an den 4,8 V sind außer dem IC selbst nur noch die Power-LED D401, der IR-Empfänger U401 und der Muting-Transistor Q401. Mfg -sletrabf- [Beitrag von -sletrabf- am 19. Mrz 2023, 23:43 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 20. Mrz 2023, 00:02 | |
C402 und C404 (je 10 µF 16 V) sind natürlich immer verdächtig. Ich verstehe allerdings die nur ca. 3V am Kollektor von Q402 nicht. Wenn ich es richtig sehe, kommt die Spannung ja vom Standby-Netzteil und versorgt auch schon das Power-Relais. Da dürfte das Relais nicht schalten ... tut es aber ... oder? p.s. Die Z-Diode sollte Dein Prüftool testen können. |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 26. Mrz 2023, 15:45 | |
Hallo, Ich habe mich heute weiter mit diesem Verstärker beschäftigt.
Richtig, das Power-Relais schaltet, wenn das Kabel zum Operation Board gesteckt ist. Wenn es nicht gesteckt ist, schaltet es nicht. Weiterhin: - D407 ausgelötet und getestet - Komponententester zeigte "Diode", das gleiche allerdings auch bei einer neuen Diode mit 6,2 V. Eingelötet, kein Unterschied. - D408 ausgelötet und getestet - Komponententester zeigte "Diode antiparallel Diode mit 3,85 V Flussspannung". Das würde ich so interpretieren, dass die Z-Diode mit 4,2 V schon bei 3,85 V durchbricht. Ich habe ein anderes Bauteil eingesetzt, kein Unterschied. Daraufhin habe ich nun mal an allen Pins des IC gemessen. Die Messwerte sind zu großen Teilen abweichend und für mich unverständlich: - Wie kann eine negative Spannung am Pin PRY sein (der ja für das Power-Relais zuständig sein sollte)? Ist Q122 (oder R191) kaputt? - Der Pin REM, also der Remote-Sensor, ist 0, obwohl er doch eigentlich VO = VC gelten soll am IR-Empfänger U401. Für U401 habe ich gemessen: 0 V an G, 1,8 an VC, 0,03 an VO. Ist der IR-Empfänger kaputt? Ich versuche als nächstes mal, den U401 ab zu bekommen. EDIT: Neuerdings flackern zwei der Source-LEDs und das verändert sich, wenn ich auf dem besagten Chip IC401 draufdrücke. Das klingt für mich nach einer kalten Lötstelle oder eben dem Chip als Fehlerursache. mfg -sletrabf- [Beitrag von -sletrabf- am 26. Mrz 2023, 15:53 bearbeitet] |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Apr 2023, 15:52 | |
Hallo, Ich kann den - leider nicht erfolgreichen - Abschluss dieser Reparatur vermelden: Offensichtlich ist es der IC selbst, welcher defekt gegangen ist. Ich habe auch eine Theorie diesbezüglich: Die Stromversorgung des IC hängt 24/7 über einen kleinen Trafo und einen Gleichrichter aus 1 Diode am 230-V-Netz. Überspannungen z. B. durch Blitzeinschlag werden somit 1:1 an die Standby-Spannung weitergegeben. Indiz dafür wie gefährlich das für die Schaltung ist: Der Übergang von der Trafo-Platine zur Haupt-Platine ist im Original mit Drahtbrücken, welche in einem Plastik-Connector eingelegt sind, aber teilweise in der Luft hängen, gelöst. Ich hatte den Verstärker schon einmal offen und die Drahtbrücken waren dabei schon einmal ziemlich weg gebrutzelt - was ich mir nur mit einem Überschlag aufgrund von hoher Überspannung so richtig erklären kann. Die Drahtbrücke für 12 V war schon damals einmal provisorisch repariert worden. Ich hatte die Drahtbrücken damals mit isolierten Kabeln ersetzt ohne mir diese Gedanken zu machen. Meine Vermutung ist, dass nun der IC bei einem weiteren Blitzschlag beschädigt worden ist. Auf jeden Fall scheine ich beim Nachlöten der einzelnen Pins den Chip nun endgültig beschädigt zu haben - der Verstärker tut nun gar nichts mehr. Ich habe ihn somit inklusive meiner Angaben auf ebay Kleinanzeigen eingestellt. Danke für die Hilfe trotzdem. MfG -sletrabf- |
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