HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Kopfhörer & Kopfhörer-Verstärker » Sony In-Ear: Wie defekten Kabelmantel flicken? | |
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Sony In-Ear: Wie defekten Kabelmantel flicken?+A -A |
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Autor |
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CrazyLexx
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Okt 2010, 11:34 | |||||
Verwende seit ungefähr zwei Jahren die In-Ear Sony MDR-EX90 von Sony. Leider musste ich jetzt aber feststellen, dass dieser schwarze Gummischlauch am Übergang zwischen Kabel und eigentlichem Hörer ringsherum durchgebrochen ist. Da das Kabel selbst aber noch nicht beschädigt worden ist und ich auch immer noch mit den klanglichen Eigenschaften zufrieden bin, würde ich das Teil gerne flicken und weiterbenutzen. Gibt es für solchen Fall eine praktibalen Fix? Kann ich das selbst machen oder gibt es da spezialisierte Anbieter für? [Beitrag von CrazyLexx am 15. Okt 2010, 11:38 bearbeitet] |
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Silent117
Inventar |
#2 erstellt: 15. Okt 2010, 16:12 | |||||
Meine erste Idee: Schrumpfschlauch kaufen und drüber. |
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peacounter
Inventar |
#3 erstellt: 15. Okt 2010, 17:32 | |||||
das wird schwierig. den schrumpfschlauch bekommt man nicht über das hörergehäuse gezogen und wahrscheinlich auch nicht über den stecker (was aber auch nix helfen würde, weil der schlauch dann die beiden kabel für den linken und den rechten hörer zusammfassen würde. ein guter bastler würde das gehäuse offnen (beherzt aber trotzdem vorsichtig und mit gedult versuchen, die spalte auseinanderzubekommen), dann das kabel ablöten, den knoten aufmachen, der im gehäuse das kabel sichert, rausziehen, schrumpfschlauch drüber, alles wieder zusammenbauen und dann den schrumpschlauch schrumpfen. viel arbeit und man sollte gutes werhzeug, zeit, mut und erfahrung bzw. überdurchschnittliche bastelfähigkeiten haben. welcher teil ist denn jetzt gebrochen? der silberne oder der schwarze? den silbernen wird man mit sekundenkleber wieder kitten können. den schwarzen evtl. auch, aber nur, wenn es sehr nah am silbernen ist, sonst versteift sich alles zu sehr. auch hier gilt: überdurchschnittliches bastlergeschick und viel erfahrung mit cyanacrylat (sekundenkleber) machen es deutlich wahrscheinlicher, dass das teil die reparatur überlebt. auf keinen fall den kleber dirkt aus der tube oder flasche auf den riss drücken! besser winzige mengen mit hilfe einer nadel oder ähnlichem in den riss einsickern lassen. grüße, P |
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Class_B
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Okt 2010, 17:43 | |||||
Selbstverschweißendes Isolierband wäre einen Versuch wert! |
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peacounter
Inventar |
#5 erstellt: 15. Okt 2010, 18:09 | |||||
stimmt ! sieht nicht so professionell aus, dass ich für nen kunden damit ne rep machen würde, deshalb hab ich nicht dran gedacht, aber ist nen versuch wert, deutlich einfacher und reversibel. grüße, P |
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CrazyLexx
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Okt 2010, 16:21 | |||||
Hm, kannst du abschätzen, wie lange jemand mit Erfahrung dafür brauchen würde? Dann könnte ich mir zumindest mal ausrechnen, was eine Reparatur in einem Laden um die Ecke kosten könnten
Stimmt, ganz vergessen: Gebrochen ist die zusätzliche schwarze Gummi-Ummantelung ziemlich genau an der Stelle, wo darunter das silberne Gehäuse endet. Ist ein ganz sauberer Bruch, der fast wie mit einem Messer vorgenommen aussieht.
Kenne ich noch garnicht. Wie muss ich mir das in der Handhabung im Vergleich zu normalem Schrumpfschlauch vorstellen? |
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Class_B
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Okt 2010, 17:13 | |||||
Selbstverschweißendes wird ähnlich wie normales Isoband verwendet.Es verschweißt sich innerhalb einer 1/2 Stunde zu einer Luft-und Wasserdichten Einheit.Lässt sich aber mit einer Nagelschere problemlos wieder entfernen. |
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peacounter
Inventar |
#8 erstellt: 18. Okt 2010, 13:07 | |||||
kann sein, dass es irgendeinen versierten händler/techniker gibt, der das im sinne der kundenbindung/des servicegedankens für nen 10er in die kaffeekasse macht, aber wenn du den zeitaufwand wirklich eins zu eins bezahlen mußt, dann wird das unwirschaftlich. unter ner halben stunde wird das nix und danach sieht man dem hörer immer nnoch an, dass er repariert wurde und insgesamt hast du dann immer noch nen alten hörer. achja: erfahrungen mit solchen reparaturen hat wahrscheinlich eh fast niemand. das ist ne rabeit für einen bastelverrückten und nicht für jemanden, der damit sein geld verdient. jeder vernünftige händler wird dir sagen: "in die tonne mit dem ding und nen neuen kaufen!"
dann versuch's erstmal mit dem sekundenkleber. vorher die stelle mit alkohol gut entfetten (spiritus). dann die teile passgenau zusammenfügen und wie beschrieben mit einer nadel etc. den kleber einbringen. P |
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Abschneider
Neuling |
#9 erstellt: 16. Aug 2012, 12:19 | |||||
Vielen Dank für diesen Thread! Genau das gleiche ist mir nach über 5 Jahren des treuen Gebrauchs nun auch passiert - meine geliebten MDR-EX 90 fingen plötzlich an, auf dem linken Ohr einen Wackelkontakt zu haben. Durch "Abtasten" des Kabels konnte ich schließlich grob lokalisieren, an welcher Stelle wohl der Bruch sein musste - denn wenn ich da draufgedrückt hab, hab ich manchmal doch noch ein Signal bekommen, dann ging es wieder weg usw. Nun also eine Anleitung zur Reparatur: Einfach eine Schere nehmen, oberhalb der kaputten Stelle durchschneiden. Kabel mit scharfem Messer vorsichtig einschneiden, so dass man die innenliegenden Kabelenden herausfriemeln kann. Im Hauptstrang findet man drei Adern, im jeweils zum Ohr führenden Teil findet man zwei Adern. Es ist ganz einfach: eine Ader ist grün, die andere Ader ist rot, und jeweils ist immer eine kupfernfarbene Ader dabei. Da kann man eigentlich nichts falsch verbinden :-) Die jeweiligen Enden einfach ca. 1 cm freilegen und grün mit grün verbinden, dh. umeinanderwickeln. Da zumindest die farbigen Adern offenbar lackiert sind, so dass sie nicht leiten, muss man dann noch die Lackierung wegbrennen - ganz einfach vorsichtig eine Feuerzeugflamme dranhalten, ca. 1 sek. brennen lassen, auspusten. Da, wo es weggebrannt ist, leiten die Adern den Strom wieder. Natürlich dürfen die grün-grün und rot-rot sich an den freigebrannten Stellen nicht gegenseitig berühren, dh. mit Tape / Heißkleber oder was euch einfällt so flicken, dass kein Kurzschluss entsteht. Bei den kupferfarbenen Adern schließt man alle DREI Enden zusammen (ich hab deren Ende vorsichtshalber auch angezündet, weil mir nicht klar ist, ob da auch ein Isolierlack drauf ist). Wie das Endresultat eurer Bastelarbeit aussieht, bleibt natürlich eurer Sorgfalt überlassen. Schön sieht das jetzt nicht aus, aber ok! Mir ging es nur darum, klarzumachen: die Adern können nach "Fahrraddynamoprinzip" einfach zusammengedreht werden. Soundcheck: 100 Prozent, ich kann kein Unterschied feststellen! Also - bevor man die Hörer in die Tonne schmeißt - provisorisch lässt sich damit zumindest noch die Funktionalität erhalten. Oder man nimmt eben ein Chinch-Klinke-Kabel und schneidet die beiden Chinch-Ausgänge (oder Eingänge, egal) weg und verbindet diese ähnlich mit den freigelegten Adern. Mit irgendwelchen "Schrumpfschläuchen" etc. lässt sich das bestimmt auch hübsch fertigen. Und ist keine stundenlange Bastelei. Viel Erfolg! |
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