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Defekter Widerstand an 4 Ohm Hochtöner+A -A |
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Autor |
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odu2k15
Neuling |
#1 erstellt: 01. Feb 2015, 22:49 | |
Hallo Zusammen, des öfteren habe ich in diesem klasse Forum bereits still mitgelesen. Nun habe ich mich endlich einmal registriert, da ich individuelle Hilfe von Profis benötige. Ich besitze zwei 3-Wege Selbstbau Lautsprecher, die vor einigen Jahren, wohl eher Jahrzehnten, von meinem Vater mit einem Isophon Hifi Bausatz realisiert wurden. Nach schätzungsweise 30 Jahren ist nun der 4 Ohm Hochtöner der einen Box defekt. Nach Ausbau stellte ich fest, dass ein außenliegender Widerstand durchgebrannt ist. Die Farbringe sind nicht mehr hundertprozentig erkennbar. Nun habe ich die zweite Box geöffnet um zu schauen, um welchen Widerstand es sich handelt. Leider ist der zweite Hochtöner komplett verschlossen, lediglich eine "4 Ohm" Aufschrift befindet sich auf der Metallrückseite. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, um welchen Widerstand es sich hier handelt? Oder ist es schlicht und einfach ein 4 Ohm Widerstand, der hier verbaut war? Vielen Dank im Voraus! |
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qawa
Inventar |
#2 erstellt: 02. Feb 2015, 08:00 | |
Hallo, die Aufschrift sagt ja Überlastungsanzeige. Das sagt mir aber trotzdem nicht viel mehr. Kannst du noch ein paar Bilder vom Bausatz beisteuern? Die Farbringe kann ich auf dem Foto des funktionierenden Gerätes nicht erkennen. Kannst du sie ablesen? Wie sieht dieses von der anderen Seite aus? Handelt es sich um einen 4-Ohm-Hochtöner oder vielleicht um einen Piezo-Hochtöner? Bilder sind auf jeden Fall schön. Gruß, Norbert. |
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odu2k15
Neuling |
#3 erstellt: 02. Feb 2015, 09:40 | |
Hi qawa, zunächst vielen Dank für deine schnelle Antwort. Bilder vom Bausatz kann ich gerne heute Abend nachreichen. Leider kann ich nur Fotos von der Rückseite der Töner machen, da ich für eine komplette Demontage den verklebten Stoff (Frontverkleidung) entfernen müsste. Die Bezeichnungen sind aber bis auf den Hochtöner auf der Rückseite vorhanden. Ich hätte die Bilder am besten noch kurz beschrieben: Bei dem Foto des Hochtöners handelt es sich um den defekten. Das Elektronikbauteil, welches dort zu sehen ist, müsste ein Kondensator sein. Dieser ist intakt. Unterhalb davon war der defekte Widerstand verbaut. Ich habe ihn gelöst. Man sieht beim genau hinschauen links und rechts noch die Drahtstücke. Bei dem intakten Hochtöner sieht man einfach nur ein Metallgehäuse mit "4 Ohm" Aufschrift. Somit kann ich ihm keine Infos entnehmen. Wie finde ich heraus, ob es sich um einen Piezo Hochtöner handelt? So weit reichen meine Kenntnisse leider nicht mehr :/ Nachtrag: Bei dem defekten Widerstand kann man ja den gelben und violetten Farbring erkennen. Lässt sich daraus in Verbindung mit der "4-Ohm" Aufschrift nicht schließen, um welchen Wert es sich hier handelt? [Beitrag von odu2k15 am 02. Feb 2015, 09:44 bearbeitet] |
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boe_ser
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Feb 2015, 14:16 | |
Die Platine auf dem Foto ist nur eine Überlastanzeige, hat also mit dem defekten Hochtöner nichts zu tun (zumindest nicht direkt). Eventuell hat der ausgefallene Hochtöner das Teil sogar getötet. Das noch verbaute (intakte) Bauteil ist eine Z-Diode, kein Kondensator. Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, schützt diese nur die LED vor Zerstörung (wird also wahrscheinlich eine Durchbruchspannung von irgendwas zwischen 2,0 und 2,5 V haben). Der Widerstand ist so gewählt, dass die Zündspannung der LED bei einer bestimmten (momentan unbekannten) Spannung erreicht wird. Du kannst eigentlich nur am intakten Lautsprecher nachschauen oder messen. |
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odu2k15
Neuling |
#5 erstellt: 02. Feb 2015, 14:28 | |
Hallo boe_ser, danke für deine Hilfe! Deine Info ist mir schonmal sehr hilfreich. Diese Überlastanzeige ist bei dem Hochtöner der intakten Box nicht vorhanden. Da sehe ich dann direkt das Metallgehäuse. Kann ich diese Überlastanzeige denn dann nicht "einfach" überbrücken? Denn im best case wäre doch nur der Widerstand dieser Anzeige defekt, der nun den Stromkreis unterbricht, da diese vorgeschaltet ist, oder? Sitzen denn - falls benötigt - die Widerstände eines Hochtöners überhaupt am Töner selbst, oder nicht eher auf der Platine, an der die Töner angeschlossen werden? Denn an allen anderen Tönern sind keine weiteren elektrischen Bauteile sichtbar... |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#6 erstellt: 02. Feb 2015, 14:52 | |
Hi! Wie wurde denn die Überlastanzeige sichtbar gemacht, gab oder gibt es eine LED auf der Frontplatte? Die muß ja irgendwie angeschlossen sein.... Eigentlich sieht der HT wie einer der alten Isophöner a la KK10 aus, mit der Zuleitung zur Spule durch den Polkern, hier mit dem Klebezeux verschlossen.
Schön groß, aber bisschen unübersichtlich... Ein Bild von dem anderen HT mit etwas Umgebung, ein Weichenplan, etwas mehr Zusatzinfo würde sicher helfen.
Sicher? Kann ich nicht erkennen, könnte auch eine antiparallele normale Diode sein, LEDs halten nur wenig Rückwärtsspannung aus und müssen in AC-Anwendungen davor geschützt werden. Best: Detsi |
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boe_ser
Stammgast |
#7 erstellt: 02. Feb 2015, 15:51 | |
Ich vermute mal, dass das so gelöst ist: Die Z-Diode (Durchlassrichtung) ist parallel zur LED (Sperrrichtung) geschaltet. Die positive Halbwelle geht kpl. über die Z-Diode, die negative (ab Zündspannung) bis zur Durchbruchspannung über die LED. Damit ist die LED vollständig geschützt. Der Widerstand dient nur der Anpassung an die am LS anliegende Spannung. |
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odu2k15
Neuling |
#8 erstellt: 02. Aug 2015, 21:40 | |
Leider hatte ich die letzten Monate aus beruflichen Gründen keine Zeit mich dem Thema weiter zu widmen. Nun möchte ich es noch einmal aufgreifen und habe bereits einige Recherchen angestellt. Ich möchte den Hochtöner gerne ersetzen. Ich vermute, dass ich nicht einfach einen beliebigen 4 Ohm Hochtöner einbauen kann, richtig? Da keine technischen Daten vorhanden sind, habe ich in einem Online Archiv alte Isophon Kataloge gewälzt und bin zu folgendem Resultat gekommen. Es sollte sich um eine "KK 10 Neu" handeln. Leider finde ich nirgends einen passenden Hochtöner eines Alternativherstellers mit 4 Ohm und 100 Watt Nennbelastbarkeit mit ca. 70mm Durchmesser. Die wenigen 4 Ohm Hochtöner z.B. von Monacor oder Visaton haben nur weit unter 100 Watt Nennbelastbarkeit. Interpretiere ich die Werte falsch? Hat jemand eine Idee, wie ich die Lautsprecher wieder ans Laufen kriege? |
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boe_ser
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Aug 2015, 13:04 | |
audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 04. Aug 2015, 13:29 | |
Lies mal die Fußnote. Ja genau, der HT sitzt bei Ermittlung dieser Spec hinter einem HP 2. Ordnung mit Grenzfrequenz 3,6 kHz. Die ist also auf den gesamten Lautsprecher bezogen, bei Fütterung mit rosa Rauschen. Irreführend, ja. Ein normaler Kalotten-HT ohne Ferrofluid-Kühlung verträgt nur ein paar Watt, und mehr sieht er unter diesen Bedingungen auch nicht. |
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odu2k15
Neuling |
#11 erstellt: 04. Aug 2015, 15:50 | |
Ok, ich verstehe. Dann stellt sich aber für mich die Frage, ob sich die Werte in heutigen Datenblöttern auch auf die gesamten Lautsprecher bezogen ist. Würde bspw. folgender HT in die Box passen: Visaton DT 94 Hochton Lautsprecher 4 Ohm Technische Daten Nennbelastbarkeit mit Hochpassfilter 70 W (12 dB/Okt.; 4000 Hz), 50 W (12 dB/Okt.; 2000 Hz) Musikbelastbarkeit mit Hochpassfilter 100 W (12 dB/Okt.; 4000 Hz), 80 W (12 dB/Okt.; 2000 Hz) Nennimpedanz Z 4 Ohm Übertragungsbereich (-10 dB) 1200-22000 Hz Mittlerer Schalldruckpegel 90 dB (1 W/1 m) Nennabstrahlwinkel 84°/8000 Hz Resonanzfrequenz fs 1900 Hz Magnetische Induktion 1,2 T Magnetischer Fluss 185 µWb Obere Polplattenhöhe 2,5 mm Schwingspulendurchmesser 20 mm Wickelhöhe 2 mm Schallwandöffnung 64 mm Gewicht netto 0,24 kg Gleichstromwiderstand Rdc 3,1 Ohm |
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qawa
Inventar |
#12 erstellt: 05. Aug 2015, 13:06 | |
Hallo, wäre einen Versuch wert, wenn das Original nicht zu bekommen ist. Original ist halt besser. Aber was ist denn mit dem "Schau mal hier" von boe ser? Ist leider kein BIld dabei. Keine Montage von hinten? Gruß, Norbert |
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