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seltsamer Pegeleinbruch um 2 kHz+A -A |
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Autor |
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Trinnitus
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Nov 2017, 09:10 | |||
Moin Leute, ich brauche mal euren Rat. Ich habe hier zwei solcher ↓ JBL-Hochtonkalotten von denen eine wesentlich leiser ist als die Andere. Bei ~200 Hz sind beide gleich laut, ab ~1500 Hz wird die Eine leiser und bei ~3000 Hz sind sie wieder gleich laut. Woran kann das liegen? Kann man solche Hochtöner problemlos auseinander und auch wieder zusammen bauen? Gruß Matthias |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 12. Nov 2017, 13:21 | |||
Bei 200Hz(?) sollte ein HT doch nicht spielen...sie wären demnach dann eigentlich gleich leise . Wie war dein Messverfahren? Ich würde erstmal die Kondensatoren auf der FQW überprüfen/tauschen. Auch könnte man, wenn man die FQW ausschliessen will, die HT der beiden Lautsprecher-"Boxen" kreuztauschen. Oder hast du nur die "nackten" HT? Wie ist der Re der einzelnen HT? Die HT sollten eigentlich ja auch erst bei einer bestimmten Frequenz getrennt werden. Welche Frequenz für diesen HT vorgesehen ist, kannst du nur aus dem Datenblatt erfahren. Wenn er für z.B. ~3000 Hz vorgesehen ist, sollten beide HT, ab dieser Freq. aufwärts, "halbwegs" identisch spielen. Darunter wäre es egal. Ansonsten gibt es HT wo die Schwingspule in einem Ferrofluid "läuft" und dieses kann mit der Zeit hart werden. Ob es hier auch der Fall ist, kann ich aber nicht sagen. [Beitrag von Rabia_sorda am 12. Nov 2017, 13:29 bearbeitet] |
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Trinnitus
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Nov 2017, 00:35 | |||
"Bei 200Hz(?) sollte ein HT doch nicht spielen...sie wären demnach dann eigentlich gleich leise " Hallo Karsten, klar sollte er nicht bei 200Hz mitspielen, aber Tönen kann er sie, und ja, dann nätürlich gleich leise "Wie war dein Messverfahren? " Rechner, Audacity, Autoendstufe, pur an den HT und meine Ohren "Oder hast du nur die "nackten" HT?" ja "Wie ist der Re der einzelnen HT?" beide gleich mit 7,8 Ω "Ansonsten gibt es HT wo die Schwingspule in einem Ferrofluid "läuft" und dieses kann mit der Zeit hart werden. Ob es hier auch der Fall ist, kann ich aber nicht sagen." Hmm, Ferrofluid aber würde das nicht dann den gesamten Frequenzbereich betreffen? Vielen Dank für die Antwort Gruß Matthias |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 13. Nov 2017, 18:26 | |||
Also dann nur als Player, oder...? Ansonsten sieht Re ganz gut aus, aber dem "Messverfahren" würde ich so erstmal nicht viel Bedeutung schenken. Hier sollte man, um es denn richtig zu wissen, mal mit einem Messmikrofon eine Frequenzanalyse vornehmen.
Das ist eher Frequenzabhängig und lässt sich auch wiederum nur ermessen. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#5 erstellt: 13. Nov 2017, 19:45 | |||
Eher nein. Üblicherweise ist der Bereich um die Grundresonanz (Masse-Feder) am stärksten betroffen, bei 25 er Kalotten-HTs mit Fluid typ. 1.5 - 2 kHz. Ferrofluid ist eine langzeit-tückische Zutat. Das Verkleben wird oft genannt, hinzu kommt Verdunsten/Verschwinden (Migration), oder schlicht zuwenig Fluid schon als Produktionstoleranz (interner Bassreflexeffekt). Ein anderes Problem ist die optimale Zentrierung der Spule im engen Magnetspalt (Spulenschleifer). Der Einsatz von Fluid soll die Folgen weniger dramatisch machen, aber größere Fehler dürften dennoch zu einem reduzierten Reso-Pegel um 2 kHz und unsauberem Ton führen. ----------------------- Profis würden jetzt als erstes eine Impedanzkurve messen -- ganz simpel da rein elektrisch --, beide Chassis im Vergleich, und dann -- je nach Aufbau (*) und ideelem Wert des HTs -- einen Zentrierversuch am leiseren (um 2 kHz) vornehmen (**) ------------------------------- (*) = zwangszentriert, aber trotzdem etwas Spiel ?; verklebt ? (zur Abdichtung); Ist eine Extra-Trägerplatte oder die äußere Zierplatte Halter des Kalottenrandes ? (ich kenne speziell den JBL-HT nicht) (**) = mit anliegendem Sinuston ca. 1 - 1.5 kHz ca. 1 - 2 V~ vorsichtig 3 der 4 Montageschrauben lösen und dann die Platte ein wenig verschieben (verdrehen), ggfs. Wiederholung mit anderer Montageschraube als Fixpunkt (iterativ zum Optimum). [Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Nov 2017, 19:47 bearbeitet] |
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Trinnitus
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Nov 2017, 16:50 | |||
Hallo Karsten, Audcity hat einen Tongenerator, da kann man von 1 – 22000Hz die Frequenz einstellen. Meßverfahren Ohren: Nun ja, die Besten sind es nicht mehr, aber Unterschiede von A zu B können sie schon aufdecken. Bei den Widerstandswerten fällt erstmal nichts auf, aber wie Du schon sagst, spielt das bei Gleichspannung keine Rolle. Ne Meßanlage habe ich nicht. “Üblicherweise ist der Bereich um die Grundresonanz (Masse-Feder) am stärksten betroffen, bei 25 er Kalotten-HTs mit Fluid typ. 1.5 - 2 kHz“ @Mwf: das ist ja interessant, also könnte man von einer verdickten Kühlschmatze ausgehen, - wenn das Teil nicht mal hingefallen ist. Ich hatte mal nen alten Mitteltontreiber der aber über einen weitaus größeren Bereich leiser war und das klemmte die Schwingspule im Luftspalt. Wenn jetzt noch jemand weiß, ob da ein Ferrofluid drin ist, dann bleibt ja nur noch das Zerlegen übrig. Gruß Matthias |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 14. Nov 2017, 18:44 | |||
Zum Beispiel, ja. Woher hast du die eigentlich und könnten sie nicht irgendwann mal ausgebaut und weggelegt worden sein, da sie defekt zu sein schienen? Oder sie wurden dir sogar defekt angedreht.... |
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Trinnitus
Stammgast |
#8 erstellt: 14. Nov 2017, 19:02 | |||
Hallo Karsten, gehörten zu einem Konvolut an Bastelzeugs vom Flohmarkttisch. Alles war soweit in Ordnung, nur bei dem 9V-Block-Test fiel auf, daß einer der beiden HTs anders knackte als der Andere. Gruß Matthias |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#9 erstellt: 14. Nov 2017, 19:02 | |||
Wenn die "Hemmung" dramatisch ist, vergrößert sich der Bereich, bleibt aber ca. symmetrisch um die Grundreso. Hinzu kommt nicht-lineares Verhalten abhängig von der Auslenkung, und die ist bei einem üblichen Test mit Konstantspannung nicht gegeben. [Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Nov 2017, 19:05 bearbeitet] |
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Trinnitus
Stammgast |
#10 erstellt: 14. Nov 2017, 19:19 | |||
Hallo Mwf, ich gehe jetzt mal davon aus, daß die Kalotten mit Fluidfüllung sind. Sprich jedenfalls einiges dafür. Nun kommt die Frage: Wie zerlege ich die Teile (werden wohl Beide betroffen sein) ohne mehr Schaden anzurichten und läuft ne fluidgefüllte Kalotte auch ohne son Zeug und bekommt sie ohne Fluid dann unerwünschte Resonanzen? Gruß Matthias |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#11 erstellt: 14. Nov 2017, 22:04 | |||
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Trinnitus
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Nov 2017, 16:27 | |||
Hallo Mwf, ja klar, die Frage sollte auch mehr in die Runde gehen, sorry. Hallo Alle, ich bin hier noch recht neu dabei und frage mich nun, mach ich dafür einen neuen Thread auf, oder meldet sich zu dem Thema noch jemand der den HT kennt? Wenn ich mir das Teil so anschaue, fällt er eigentlich in die Rubrik Billigteil. Die Front ist aus Plastik, das Gewicht nicht erwähnenswert, die Kontakte sind mit Heißkleber an die Front geklebt und keine Ahnung wie alt er ist, jedenfalls funktioniert er schon nicht mehr. Titankalotte hört sich zwar schön an, aber mußte der Schwingspulenträger angeklebt werden, oder hat JBL das Teil aus einem Stück hinbekommen? (das wäre gut für die Kühlung) Wie er, bzw. auch der Andere in einer Kombination klingen würde, interessiert mich schon,. Die Teile werden z.B. in der LX55 verbaut und die wird zum Teil als "High End" eingestuft. Wenn dieser HT ein Problem mit der Spulenschmiere hat, wird der Andere über kurz oder lang das gleiche Problem bekommen. Da frag ich mich natürlich auch, lohnt das Herrichten und kann ich die Schmatze auch weglassen? Gruß Matthias |
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Trinnitus
Stammgast |
#13 erstellt: 16. Nov 2017, 08:42 | |||
Moin Leute, ich hab den HT gestern zerlegt. Ferrofluid ist drin und die ölfeuchte Anlagefläche deutet auf eine Verdickung des Ferrofluids hin. Die Kalotte wurde in eine knapp 5cm große Folie geprägt und die Schwingspule ist angeklebt. Das Ganze ist mit Klebefolie an die Frontplatte geklebt und sitzt nicht mittig in der dafür vorgesehenen Zentierung. Ob das ab Werk schon so war, oder ob das im Laufe der Jahre abgedriftet ist , jedenfalls konnte ich die Schrauben mit einem Bit zwischen Daumen und Zeigefinger sehr einfach lösen. Ich werde jetzt erstmal die Schmatze entfernen und dann ohne sie einen Test machen. Das Ablösen der Kalotte von der Frontplatte ist zwar kritisch, aber ich werde es zwecks Neuzentrierung versuchen. Bilder vom Zerlegen und Reinigen folgen dann noch. Gruß Matthias |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 16. Nov 2017, 17:07 | |||
Ich bin gespannt Viel Erfolg! |
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