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Canton Sub defekt+A -A |
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Autor |
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-=]Phoenix[=-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Apr 2018, 18:38 | |
Hi, mein Canton AS 105 SC Subwoofer ist mal wieder defekt. Innerhalb von 9 Jahren ist die Elektronik nun schon zum 3 mal defekt. Das erste mal im Hifi-Laden reparieren lassen. Das zweite mal hat Canton mir eine Ersatzelektronik (vom Sub 600) geschickt. Dieses mal würde Canton mir eine neue Elektronik einer neueren Serie für 150€ schicken. Da überlege ich natürlich ob der Neukauf eines z.B. Klipsch R-12SW vll die bessere Lösung ist. Aber natürlich würde ich es auch gerne selbst reparieren. Der Fehler äußert sich darin, dass der Low Lvl Input komplett ohne Funktion ist. Nutze ich ich die High LVL Eingänge spielt der Sub noch etwas ab. Habe den Verstärker nochmal an meinen alten Verstärker angeschlossen auch hier das selbe. Kabel habe ich mal durchgemessen konnte aber nichts feststellen. Die Spannungen habe ich geprüft, die sind alle da, auch wenn die +/-7V eher +6,5V und -10V sind. Auch die LD117 liefern ihre +3,3V und +5V. Hat jemand evtl. eine Idee was ich noch testen kann oder wo der mögliche Fehler liegen könnte? Wird der High lvl Eingang auch nochmals durch den STA517B verstärkt? Grüße und besten Dank Alex |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 12. Apr 2018, 05:45 | |
Hallo Alex, es sollte vielleicht zunächst geklärt werden, wie die Elektronik im Sub funktioniert. Dann können wir uns ggf. an eine Fehlersuche machen. Die wichtigste Voraussetzung für das Einschalten bzw. Erwachen aus dem Standby-Modus ist, dass die +/-6 Volt vom Standby Netzteil generiert werden. Hier ist das Ganze ja bei dieser Version offenbar ein Schaltnetzteil. Diese beiden, idealerweise symmetrischen Spannungen versorgen einen Operationsverstärker auf der Filter/Input/Verstärkerplatine. Bei anliegendem Signal gibt dieser dann eine Einschaltspannung an das Schaltnetzteil zurück, welche das Hauptnetzteil aktiviert. Erst dann wird die Endstufe mit Spannung versorgt und der Sub arbeitet. Die Standby-Spannungen scheinen ja vorhanden zu sein, wenn auch nicht völlig symmetrisch. Es ergeben sich für mich nun zwei Fragen: 1. ist bei anliegendem Signal die Einschaltspannung an Pin 4 des 4-poligen Connectors CN3 messbar? 2. ist das der Fall, MUSS das Hauptnetzteil einschalten. Dann müsste am 2-poligen CN2 die Hauptspannung für die Endstufen messbar sein. Ich meine, es wären 28 Volt. Wenn beide Fragen mit JA beantwortet werden können, muss der Fehler auf dem Mainboard liegen. Das Musiksignal - egal ob über Low- oder Highlevel - wird zunächst über mindestens einen Operationsverstärker verstärkt. Meist ist für jeden Eingang sogar mindestens je ein getrennter OpAmp zuständig. Es sollte dann geklärt werden, ob deren (symmetrische) Spannungsversorgung noch stimmt. Fehler könnten dann sein: defekte Siebelkos, defekte OpAmps, defekte Gleichrichterdioden, defekte Schutzwiderstände, etc. Gruß PBienlein P.S. ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass im Schaltnetzteil auf der Primärseite lebensgefährliche, hohe Gleichspannungen anliegen - teils auch noch eine ganze Zeit nach Ziehen des Netzsteckers! Wer also keine Ahnung von der Schaltnetzteiltechnologie hat, sollte besser die Finger von diesen Baugruppen lassen - des eigenen Lebens zuliebe... [Beitrag von PBienlein am 12. Apr 2018, 05:46 bearbeitet] |
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-=]Phoenix[=-
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Apr 2018, 16:28 | |
Hallo PBienlein, ich danke für deine Umfangreiche Antwort. An PIN 4 con CN3 messe ich eine StandBy Spannung von 4,8V und an CN2 48V. Also es scheint als wäre die Spannungsversorgung in Ordnung. Der Fehler muss wohl auf dem Mainboard liegen. Ich vermiete an der ersten OP Stufe, die vermutlich direkt das Low lvl Signal verstärkt. Da mit der Schaltungsaufbau auch nicht so wirklich bekannt ist, suche ich mehr nach Gefühl. Dein Hinweis auf die Gefahr der Arbeiten finde ich sehr gut! Deren bin ich mir aufgrund einer elektrotechnischen Ausbildung und eines Elektrotechnik Studiums durchaus bewusst. Ich hoffe ich kann noch einen Fehler finden. Zur Not muss ich mir wohl einen neuen gönnen. |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 12. Apr 2018, 21:46 | |
Prüf doch mal, ob die OpAmps im Eingangsbereich mit korrekter Spannung versorgt werden. Ansonsten dürfte ein OpAmp hinüber sein. |
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lühmo
Neuling |
#5 erstellt: 19. Nov 2018, 11:23 | |
Hi, ich besitze auch einen defekten Sub 600. Neben einer defekten Diode im Sekundärekreis (+7V) ist dummerweise auch die 16V der Standby Versorgung nicht mehr belastbar. Sieht nach einem Wicklungsproblem im Übertrager aus.Die Spannung bricht komplett beim Einschalten zusammen. Primärseitig werden 1W weiterhin geleistet. Bei Fremdspeisung (16V, 30mA) sind die 48V am Power-Teil vorhanden. Frage: Woher bekommt man eine entsprechenden Übertrager (hanny 193 EE16)? Oder weiß jemand, wieviel uH der Übertrager haben sollte? Hat jemand ein defektes Netzteil zum ausschlachten? Besten Dank im Voraus. |
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PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 19. Nov 2018, 18:54 | |
Hallo lühmo, die defekte Diode hast Du aber getauscht, oder?
Klugscheißmodus AN: genaugenommen ist das nicht die Standby Versorgung, sondern die Betriebsspannung des sekundären PWM-ICs. Soweit ich das messen konnte beträgt sie meist 12V. Da aber nicht nur das IC gespeist wird, sondern auch ein paar noch nicht weiter untersuchte Halbleiterschaltungen, sollte der Wert in etwa eingehalten werden, so zumindest meine Empfehlung. Klugscheißmodus AUS Einen _gebrauchten_ Übertrager aus so einem Netzteil habe ich zufällig da. Bei Interesse bitte alles weitere per PN Gruß PBienlein |
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lühmo
Neuling |
#7 erstellt: 20. Nov 2018, 07:53 | |
Hallo PBienlein, ja, die defekte Diode wurde gegen eine baugleiche getauscht. Weitere fehlerhafte Bauteile konnte ich nicht entdecken bis eben auf den Übertrager. Die +-7V Sekundärspannungen sind vorhanden und auch voll belastbar. Nur eben die 12V nicht. Welches PWM-IC ist da im primär getakteten Netzteil (standby) verbaut? Ich finde da nur 8 beinige bei den Anbietern. Dieses hat aber nur 6. |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 20. Nov 2018, 08:05 | |
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