Bräuchte eure Hilfe beim Trafo-Tausch meines Subwoofers

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AleXSR700
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 04. Feb 2019, 23:34

Hallo zusammen,
ich habe gerade in einem anderen Thread um Infos und Hilfen zu einem Brummen in meinem Subwoofer gesucht (Forum Stereo - Lautsprecher - Subwoofer). Es handelt sich um einen Naim Audio n-Sub.

Ich kann nun sicher sagen, dass es der Trafo ist. Ich habe den Sub zerlegt und das Brummen kommt direkt vom Trafo.

Leider kann ich als Laie hier nicht erkennen, was für ein Trafo das genau ist und der Hersteller (Talema) schickt mich weiter zum Lautsprecherhersteller. Von dem habe ich noch keine Rückmeldung erhalten und bezweifle, dass ich von dort schnell oder günstig einen Ersatz bekomme (muss dann wieder extra aus England über Vertrieb und dann Händler geschickt werden).

Nun wollte ich mal fragen, ob jemand anhand des Bildes und der Modelldaten eventuell weiss um was für einen es sich handelt und wo ich einen lautlosen Ersatz herbekommen kann?
Gerne mache ich weitere Bilder, wenn ihr mir sagt was ihr braucht :-)

Löten kann ich, keine Sorge. Nur an der Informationsbeschaffung scheitert es gerade :-(

Eine andere Überlegung war das Netzteil für ein Schaltnetzteil auszutauschen. Aber auch hierzu müsste man ja wissen was ganz genau man braucht. Und bei einem Sub wird es hier eventuell auch schwer das Netzteil sauber einzubauen ohne Vibrationen. Wenn man es überhaupt untergebracht kriegt.

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen :-)

[Beitrag von AleXSR700 am 04. Feb 2019, 23:35 bearbeitet]

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 05. Feb 2019, 13:53

Hallo,

die Daten des Trafos sollten sich auch selbst ermitteln lassen, wenn der Hersteller nicht helfen kann oder will. Das Typenschild auf dem Originaltrafo verrät lediglich, dass der Trafo 2 Primär- (P2) und 4 Sekundärwicklungen (S4) hat, ist also auf 115 Volt umstellbar.
Die Sekundärspannungen kannst du selbst nachmessen. Vermutlich 2 x 30-50V für die Railspannungen und 2 x 15V für OpAmps und Kleinvieh.
Sofern das Gerät nicht auf 115 Volt umstellbar sein muss, reicht beim neuen Trafo eine Primärwicklung für 230 Volt.
Bei der Leistungsermittlung des Trafos hilft ein Blick auf das Typenschild des Subwoofers.

Gruß
PBienlein

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 05. Feb 2019, 14:46

Eine andere Überlegung war das Netzteil für ein Schaltnetzteil auszutauschen.

Die Überlegung solltest du schnellstens verwerfen, da diese Dinger noch anfälliger sind und du garantiert in 3-5 Jahren einen Defekt daran haben könntest.
Man lese hier mal die unzähligen Reparaturberichte durch, wo es um Schaltnetzteil-Defekte von aktiven Subwoofern geht, die noch nicht wirklich alt sind:.
Ein "richtiger" Transformator" (wie er noch hier verbaut ist) sollte eher nahezu unkaputtbar sein.

Ich habe den Sub zerlegt und das Brummen kommt direkt vom Trafo

Versuche den Trafo zu entkoppeln, damit sich seine Resonanzen nicht auf das Gehäuse übertragen können. Dazu eignen sich Stücke von Anti-Rutschmatten, Fahrrad-/Autoreifenschläuchen, Waschmaschinen-Unterlagen, etc.
Denke dabei auch an die Befestigungsschraube(n). Diese dürfen auch keinen "harten" Kontakt mit dem Trafo eingehen.

AleXSR700
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 05. Feb 2019, 15:28

Das Geräusch entstammt wirklich dem Trafo selbst und kommt nicht von übertragenen Resonanzen/Vibrationen.
Ich habe den Trafo abgeschraubt und auf ein Handtuch gelegt und er brummte exakt gleich. Die einzige Verbindung zum Rest des Subs/der Elektronik waren also die Kabel.
Der Trafo ist ohnehin auf einer dicken Matte platziert.

Es ist also effektiv ein Brummen des Trafos selbst und alle anderen Komponenten sind aktuell lautlos.

Wenn ihr sagt, dass das nicht sein dürfte und er "unkaputtbar" ist, dann kann ich ihn ablöten und sehen, ob er danach verstummt. Wenn das eher unwahrscheinlich ist, dann muss ich den Hersteller des Lautsprechers nerven. Bisher noch keine Antwort erhalten. Weder von Nuvotem mit den Specs noch von Naim wegen Ersatzteil.

Ich poste mal noch Bilder vom Trafo und den Anschlüssen. Vielleicht könnt ihr mir kurz helfen, welches Kabel was genau sein müsste damit ich nicht am Ende beim Messen noch was vernichte ?

Die dünneren (grün, orange, weiss, rot, grau und gelb) sind vom Trafo. Lila und schwarz, wie man sieht, nicht direkt. Die hängen am Brückengleichrichter, wenn ich das richtig verstehe.
Wäre super dankbar, wenn ihr mir sagen würdet zwischen welchen zwei kabeln ich was versuchen sollte zu messen. :-)

Vielen lieben Dank!

[Beitrag von AleXSR700 am 05. Feb 2019, 15:41 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 05. Feb 2019, 15:42

Es ist also effektiv ein Brummen des Trafos selbst und alle anderen Komponenten sind aktuell lautlos.

Ich kann ja so nicht beurteilen wie stark das Brummen ist - dazu müsste ich es selbst hören.
Wenn es aber entkoppelt erträglich ist, sollte der Brumm im Gehäuse verbleiben und nicht auf das Gehäuse übertragen werden. Demnach müsste es ja recht stark vorhanden sein, wenn auch eine "professionelle" Entkopplung nichts hilft?

Wenn ihr sagt, dass das nicht sein dürfte und er "unkaputtbar" ist, dann kann ich ihn ablöten und sehen, ob er danach verstummt

Ne, nicht "ihr" - ich schrieb das

Klemme ihn Sekundärseitig ab und teste es.
Wenn er dann "stumm" ist, könnte es u.U. auch Probleme an den großen Siebelkos und/oder des davor liegendem Br.-Gleichrichters geben.

Wäre super dankbar, wenn ihr mir sagen würdet zwischen welchen zwei kabeln ich was versuchen sollte zu messen.

Von meiner Seite her kann ich dazu keine Informationen geben, da ich das Gerät nicht hier habe und/oder keinen Schaltplan besitze.

[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Feb 2019, 15:48 bearbeitet]

AleXSR700
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 05. Feb 2019, 16:20

[quote="Rabia_sorda (Beitrag #5)"]
Ich kann ja so nicht beurteilen wie stark das Brummen ist - dazu müsste ich es selbst hören.
Wenn es aber entkoppelt erträglich ist, sollte der Brumm im Gehäuse verbleiben und nicht auf das Gehäuse übertragen werden. Demnach müsste es ja recht stark vorhanden sein, wenn auch eine "professionelle" Entkopplung nichts hilft?[/quote]
Jein. Vielen würde es nicht gleich auffallen, aber ich bin da empfindlich und höre es halt gleich, sobald es still im Raum ist. Wenn der Fernseher läuft alles kein Problem. Aber sobald er aus ist, dann höre ich es deutlich.

[quote]Ne, nicht "ihr" - ich schrieb das

[/quote]
Hihi, ja, du, nicht ihr

[Quote]Klemme ihn Sekundärseitig ab und teste es. [/quote]
Dann werde ich wohl mal die Weller auspacken müssen

[quote]Von meiner Seite her kann ich dazu keine Informationen geben, da ich das Gerät nicht hier habe und/oder keinen Schaltplan besitze.[/quote]
Ja, letzteres ist eben auch genau mein Problem. Und der Hersteller muckt sich nicht. Dachte, dass man das vielleicht mit geschultem Auge erkennen kann und mir einfach das Auge dafür fehlt.

PBienlein
Inventar

#7 erstellt: 05. Feb 2019, 16:25

Nun, ich würde mal folgendes vermuten:

grau --> AC1

grün --> GND (Mittelabgriff 1)

gelb -->AC1'

orange--> AC2

weiss --> GND (Mittelabgriff 2)

rot --> AC2'

Wobei AC1 und AC1' vermutlich die RAILs sein werden und AC2 und AC2' die Kleinspannungsversorgung. Die beiden Spannungen dürften jeweils symmetrisch sein.

Gemessen werden sollte also mit dem Vielfachmessgerät auf Stellung VAC:
1. zwischen grün und grau oder gelb (sollte jeweils den gleichen Wert ergeben)
2. und weiss und organge oder rot (auch hier jeweils der gleiche Wert - vermutlich um 12 bis 16 Volt)

Bitte keine Kurzschlüsse beim Messen verursachen!

Gruß
PBienlein

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