Teufel US2110/1 SW (Subwoofer) - Defekt

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utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 26. Okt 2021, 11:19

Hallo Leute,

jetzt hat es mich leider auch erwischt. Mein Teufel US2110/1 SW Subwoofer funktioniert nicht mehr.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ist Situation:

Schalterstellung Auto: Sub schaltet sich nicht automatisch ein.
Schalterstellung Ein:

Sub schaltet sich ein. Relais klackt.

Kein Ton.

Geprüft habe ich bisher im eingebauten Zustand:

Es sind keine Beschädigungen zu erkennen

3x Sicherungen sind alle i.O.

Ringtrafo erhält 230V (Primär)

Ringtrafo Ausgang Sekundär (2x 16V = 32V und 2x 25V = 50V)

Standby Netzteil: Brückengleichrichter i.O.

Standby Netzteil: 5V an Stecker zur Eingangsplatine i.O.

Standby Netzteil: Was mir sehr spanisch vorkommt. Wenn ich den "St" Pin mit dem Multimeter berühre (nur mit einer Messspitze, Einstellung Spannungsprüfung), dann fängt das Relais an zu klacken (Ein/Aus/Ein/Aus) (siehe roter Kreis im Bild)

Den "großen" 8A Brückengleichrichter auf der Endstufenplatine kann ich leider nicht gescheit prüfen. Habe versucht ihr auszulöten. Das Teil leitet aber verdammt viel Wärme ab

.

Kann mir vielleicht noch jemand ein paar Tipps geben, woran es liegen könnte?

Danke schonmal im Voraus.

Viele Grüße
UTGMK

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 26. Okt 2021, 11:26

Endstufe US2110/1 Eingang Platine Bild 2

wurzeli
Stammgast

#3 erstellt: 26. Okt 2021, 12:00

utgmk (Beitrag #2) schrieb:

Sind das total verrostete Schrauben?
putz das mal, und mach vor allem die Leiterbahnen und Lötpunkte sauber

Gruß

P.S.
auf diversen Bildern weiter oben siehts genauso aus

[Beitrag von wurzeli am 26. Okt 2021, 12:02 bearbeitet]

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 26. Okt 2021, 12:58

Das kommt durch den verwendeten Kleber.

Alle Stecker, Bauteile und Schrauben sind damit belegt.

Ich gehe mal davon aus, dass der Kleber nicht leitend ist

[Beitrag von utgmk am 26. Okt 2021, 13:02 bearbeitet]

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 26. Okt 2021, 13:06

Hallo zusammen,

du solltest die Elkos im Standby Netzteil prüfen oder gleich tauschen - wäre jedenfalls meine Empfehlung.

Gruß
PBienlein

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 26. Okt 2021, 13:25

PBienlein (Beitrag #5) schrieb:

Hallo zusammen,

du solltest die Elkos im Standby Netzteil prüfen oder gleich tauschen - wäre jedenfalls meine Empfehlung.

Gruß
PBienlein

Werde ich heute Abend machen.

Wenn ich es richtig verstanden habe werden die 5V benutzt um den Eingang abzuprüfen. Wenn der Eingang da ist, wird die "ST" Steuerleitung durchgeschaltet und das Relais gibt den Ringkerntrafo frei.

@PBienlein: Wenn ich den Sub direkt einschalte (ohne Automatik) wird das Relais angezogen und die Spannung vom Ringkerntrfo erzeugt. Die Endstufenplatine hat also Spannung. Kann ich auf der Endstufenplatine irgendwo an einem Eingangspin direkt mein Lautsprechersignal einspeisen? (z.b. direkt von der Chinch Buchse)

PBienlein
Inventar

#7 erstellt: 26. Okt 2021, 15:00

Die 5V versorgen die Eingangs- und „Sense“-Schaltung. Dort kommen die aber nicht oder zumindest nicht vollständig an, weshalb der „Auto“betrieb nicht funktioniert und etwas zu hören ist. Der Fehler kann natürlich auch in der „Auto“Schaltung liegen. Möglicherweise ist dort ein Stützelko defekt.

Ja am Endstufeneingang sollte man ein Audiosignal einspeisen können. Es sollte aber regelbar sein und es muss sichergestellt sein, dass nicht eine Stummschaltung aktiv ist. Kann ich von hier aber leider nichts zu sagen.

Gruß
PBienlein

[Beitrag von PBienlein am 26. Okt 2021, 15:01 bearbeitet]

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 26. Okt 2021, 15:25

PBienlein (Beitrag #7) schrieb:

Ok, jetzt wird dann langsam Detektivarbeit draus

Also ich habe nun noch ein bisschen gemessen:

Wenn ich den 400V Kondensator prüfe kommt eine Kapazität von 4,1uF raus. Ich gehe davon aus, dass die beiden 400V Kondensatoren parallel verschaltet sind also eigentlich 2x 2,2uF. Das sollte aber innerhalb der Toleranz sein.

Auf der Sekundärseite die Kondensatoren haben zusammen 1,3mF (2x 680uF) sollte also auch passen.

Die 5V habe ich mit einem 570Ohm Widerstand belastet und gemessen. Die 5 Volt werden konstant gehalten.

Im Moment tendiere ich dazu, dass der Fehler auf der Eingangsplatine (Chinch Buchse, etc.) ist.

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 26. Okt 2021, 15:43

Den Brückengleichrichter auf der Primärseite habe ich eben mal durchgemessen.

Zwischen + und - hat er nur 0,6V Spannungsabfall.

Eigentlich müssten es 1,2V sein, richtig?

Edit:
im Betrieb bringt er aber die vollen 318V (230V*Wurzel2)

Das ist es also auch nicht.

@pBienlein: Kannst du mir sagen, wie ich die Eingangsplatine prüfen kann?

[Beitrag von utgmk am 26. Okt 2021, 15:51 bearbeitet]

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 28. Okt 2021, 14:58

Ich habe noch einige Prüfungen vorgenommen.
Leider finde ich den Fehler aktuell nicht.

Ich bin im Moment noch nicht einmal in der Lage den +Pol vom Chinch Eingang auf der Eingangsplatine nachzuverfolgen.

Ich habe jetzt schon zwei mal alle Pins durchgeklingelt -.-
Vielleicht ist da auch schon der Fehler.

Ich gehe mal davon aus, dass es keine Schaltpläne oder ähnliches gibt.

[Beitrag von utgmk am 28. Okt 2021, 14:59 bearbeitet]

PBienlein
Inventar

#11 erstellt: 28. Okt 2021, 15:10

Der Signalpfad lässt sich erst hinter dem Koppelelko durchklingeln. Oder eben "richtig" mit Oszi und einespeistenSinus.

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#12 erstellt: 28. Okt 2021, 15:29

PBienlein (Beitrag #11) schrieb:

Der Signalpfad lässt sich erst hinter dem Koppelelko durchklingeln. Oder eben "richtig" mit Oszi und einespeistenSinus.

Welcher Kondensator könnte das denn sein? Da sind 4 Elkos und ein paar Folienkondensatoren in der Nähe

PBienlein
Inventar

#13 erstellt: 28. Okt 2021, 16:41

Nun, er dürfte üblicherweise direkt im Signalweg liegen und sollte sich mit der Durchgangsprüfung finden lassen.

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#14 erstellt: 09. Nov 2021, 20:16

Hallo alle zusammen,

ich bin aus dem Urlaub zurück und habe mich heute wieder an den Subwoofer gesetzt.

Ich habe nun alle Pins auf der Platine Richtung Pluspol Chinchbuchse durchgeklingelt.

Ich habe nirgends eine Verbindung mit dem Pluspol

Leider ist die Platine offensichtlich eine Multilayer Platine was die Angelegenheit nicht einfacher macht.

Im Moment bin ich fast an einem Punkt angekommen wo ich sage, dass es fast keinen Sinn mehr macht

Habt ihr noch einen Tipp?

utgmk
Schaut ab und zu mal vorbei

#15 erstellt: 02. Mrz 2022, 10:20

Hallo alle zusammen,

ich habe immer noch nicht aufgegeben!

Der Vorbesitzer des SW hatte etwas gewütet (wurde von mir bei Ebay Kleinanzeigen erstanden).

Ich habe bis jetzt 2 Fehler behoben:

1. Die Chinch Eingangsbuchse war nicht durchkontaktiert
2. Der Erste Widerstand (1K) im Signalpfad war defekt und wurde getauscht.

Jetzt habe ich immerhin die Möglichkeit auf der Platine zu klingeln, was ich auch gemacht habe. Leider kann ich den Pfad nur bis zum Optokopler nachvollziehen. (siehe Bild im Anhang)

Ein Bekannter von mir hat ein Oszilloskop. Bei dem muss ich mal vorbei.
Weiß zufällig jemand, wo (an welcher Stelle auf der Platine) ich prüfen müsste ob ein Signal anliegt?

Ich bin wirklich über jeden Tipp dankbar.

PS: Die Spannungsplatine scheint nach Prüfung von mir in Ordnung zu sein, das Relais schaltet, Spannung am Ringkerntrafo liegt an.