ReCap von Kenwood LS 1900

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xv1nx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2024, 17:26
Hallo Leute,

ich möchte die Kondensatoren von meinen Kenwood LS 1900 austauschen, da diese schon ca. 40 Jahre alt sind.
Hat jemand Erfahrung und kann eine Empfehlung aussprechen, welche Kondensatoren ich konkret am Bestens nehmen soll?
soll ich noch irgendwas an dem LS gleich austauschen, wenn ich schon dabei bin?

Der Bass hat 1x 100V15uF Kondensator (im Bild 1).
Im Mittelton und Hochton Gehäuse sind:
- 1 x 100V 15uF Kondensator
- 1 x 100V 3,3 uF
- 1 x 100V 4,7 uF

Hier ein Paar Bilder:
Kondensator Kenwood LS 1900
Kondensatoren Kenwood LS 1900
Kennwood LS 1900


[Beitrag von xv1nx am 09. Jan 2024, 20:56 bearbeitet]
xv1nx
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Jan 2024, 23:31
Hier noch im Nachtrag meine laienhafte Zeichnung der Schaltung für Mid- und Hochton.
Mit Regler sind Lautstärkeregler gemeint. Ich denke mal, dass sie weniger relevant sind, da diese eine Reihe von Widerstände sind.
Skizze
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 10. Jan 2024, 23:50
Nimm Polypropylen (PP) mit 250V oder 400V. In der Summe sind das ca. 30€ für beide Boxen. Ggf. musst Du wegen des Platzbedarfs ein wenig kreativ sein.
https://www.lautsprechershop.de/hifi/jantzen-kondensatoren.htm
https://www.lautsprechershop.de/hifi/monacor_kondensator.htm
(nach unten scrollen auf MKP)


[Beitrag von CarlM. am 10. Jan 2024, 23:50 bearbeitet]
xv1nx
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Jan 2024, 00:46
Vielen Dank für die Antwort. Habe lange auf eine Antwort gewartet
In der Wartezeit habe ich mich weiter umgeschaut und frage mich, ob es sich lohnt, hochpreisige Kondensatoren zu nehmen z.B. Mundorf EVO silver gold oil?
Wenn ja, für alle Kondensatoren? oder nur der 3,3uF und den 4,7uF ?
Da ich die Funktionen der Komponente nicht weiß, kann ich nicht beurteilen.

Hintergrund meiner Motivation ist: Ich habe die Lautsprecher Kenwood LS 1900 bekommen. Angeblich sollen diese total rar sein und super klingen. Doch bin ich bisher eher enttäuscht.
Der Bass ist nicht wirklich tief, deshalb habe ich noch mein Sub B&W ASW 610 noch als Ergänzung im System.
Mid-Ton ist leider nicht so warm wie meinen Regallautsprecher Dali Opticon 2.
Der Hoch-Ton ist allerdings besser als meiner Dali (hat mir immer bei meiner Dali gefehlt).

Daher möchte ich die Caps austauschen in der Hoffnung, den Ruf der LS gerecht zu werden.
ggf. sollen Sickentausch später folgen.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2024, 09:30
Ich denke, dass jeder PP-Folienkondensator schon eine deutliche Verbesserung gegenüber den Originalelkos ist.
Ein Forum ist aber ja auch dazu da, Standpunkte zu diskutieren ... insofern kannst/solltest Du gerne andere Meinungen abwarten.

Zu den Tieftönern: nach unten hin begrenzen Frequenzweichen ja nicht. Wenn es an Tiefbass fehlt, liegt es entweder an der Charakteristik des TT (= das war immer so) oder daran, dass z.B. die Sicken nicht mehr elastisch sind. Es sind also durchaus mechanische Defizite denkbar.

p.s.
Vielleicht macht es doch Sinn, die komplette Weiche als Schaltplan zu zeichnen. Die Widerstände sind ja zum gezielten Abschwächen bestimmter Bereiche vorgesehen.
BananaJoe
Inventar
#6 erstellt: 11. Jan 2024, 19:31
Hi, sehe ich auch so, Hauptsache Folienkondensator- MKT, oder MKP - wie oben verlinkt.

Der Bass sieht schon Richtung PA aus- eher hart aufgehängt, daher ist wohl nicht so viel mit Tiefbass.

https://www.hifi-arc...0Prospekt/index.html
-> Ich habs nicht genau durchgelesen, aber laut der Frequenzgangmessung geht die auch nicht Super-Tief, sieht eher nach einem statten Bass /Kick-Bass aus.
Also eher in Richtung Wirkungsgrad und "Live-Charakter" optimiert.

Jedenfalls coole Kisten!


[Beitrag von BananaJoe am 11. Jan 2024, 19:31 bearbeitet]
xv1nx
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jan 2024, 01:46
danke euch für eure Antworten.
Dann spare ich mir das Geld und geben diese für Silberlötzinn und Lötkolben aus.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 12. Jan 2024, 06:57
Silberlötzinn hat bei mir nicht "gewirkt" und war dafür nicht gut zu verarbeiten.

MKT Folien sind bei großen Kapazitäten oft nicht zu vermeiden, aber viele ältere Frequenzweichen (und andere Schaltungen) mit MKT Folien zeigen es: MKT verliert Kapazität über die Jahre, die Metallisierung reagiert mit der Polyesterfolie. Daher nehme ich Polypropylen (MKP) wo ich kann. Sind halt etwas größer, aber in LS hat man ja Platz.
Siehe auch Carls Tipp oben.
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