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Hauskauf - Ein paar fragen+A -A |
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Autor |
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corza
Inventar |
21:53
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#1
erstellt: 16. Mrz 2011, |||
Ich hoffe hier ist jemand der sich da auskennt . vielleicht einer aus der Baubranche. Ich habe vor mir ein Haus zu kaufen dieses Jahr. Nur leider habe ich da nicht sooo viel Ahnung von und wollte wissen worauf ich vor Ort achten muss. vorallem bei älteren Häusern. Ich habe gesagt am besten nach BJ 1970. Nun ist aber eins da was BJ 1900 ist und 1976 groß Saniert und neu verklinkert wurde. vorallem da, was muss ich da beachten? Worauf muss ich schauen? Ist so was altes von der Substanz her eh nix mehr oder wie ist das? Dieses neu ummauern ist das nicht eh Käse? Und auch bei der Elektrik in so einem alten Haus ist das nicht alles .....alt. So wenn man da die Technik von Heute reinpackt das ist da ja gar nicht für aus gelegt oder? Das sehe ich ja schon an meinem Elternhaus BJ ´68. Was gibt es da zu beachten? |
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Gemini02
Hat sich gelöscht |
22:17
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#2
erstellt: 16. Mrz 2011, |||
Wenn Du keine Ahnung hast und so eine große Finanzielle Anschaffung planst würde ich immer zu einem unabhängigen Bausachverständigen raten, dieser begleitet Dich beim gesamten Hauskauf und prüft den wirklichen Zustand. Und vor allem kann er auch versteckte Mängel aufspüren von denen ein Laie nie etwas wissen kann. Kostet zwar eine gewisse Summe, ist aber im Vergleich zum Hauspreis auf jeden Fall rentabel. Gemini |
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corza
Inventar |
05:53
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#3
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Ja ist das ratsam? Nennen die sich denn genau so? Wo arbeiten die denn? So wie ein Steuerberater Selbstständig oder auch so in Baufirmen mit drin. Kann ich dem auch den auftarg geben das er da ,,extra,, hin fahren soll und das checken soll? Oder muss der bei meiner Hausbesichtigung dabei sein? |
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Gemini02
Hat sich gelöscht |
11:05
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#4
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Wenn Du Dir im Fernsehen die vielen Reportagen anschaust in denen unerfahrene Bauherren und Hauskäufer über den Tisch gezogen werden weil Sie mangelhafte Häuser angedreht bekommen finde ich es sehr sinvoll. Schau mal hier : ![]() oder besser geh zur Verbraucherzentrale in Deiner Stadt und laß Dich dort beraten. Wenn Du an dem Haus auch Renovierungsarbeiten durchführen lassen willst kannst Du auch den Ingenieur der Baufirma dafür nehmen. Bedenke aber das jemand der mit der Arbeit am Haus, oder dem Verkauf in Zusammenhang steht immer auch ein eigenes Interesse daran hat Geld zu verdienen. Bei einem unabhängigem Bausachverständigen ist gewährleistet das er sein Geld nur dafür bekommt den wirklichen Zustand des Hauses zu bewerten, und auch nur die nötigen Arbeiten aufzuzeigen die für einen von Dir gewollten Zustand nötig sind. Wie schon gesagt kostet so ein Gutachten auch Geld, aber im Vergleich zum Hauspreis sind das nur einstellige Prozentsätze, aber den Nutzen halte ich für enorm, gerade wenn ich lese das Du noch nie von dieser Möglichkeit gehört hast denke ich das ein Hauskauf mit Deiner Unwissenheit ein großes Risiko birgt. Gemini |
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Sven483
Schaut ab und zu mal vorbei |
15:04
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#5
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Moin, wie bereits erwähnt besorg dir aufjedenfall einen Bausachverständigen sonst, ist es blanker finanzieller Selbstmord ![]() Achte auf Tricks von den Makler, (Licht geht gerade nicht, aber ist alles Okay in dem Raum, der Schlüssel für den Keller ist gerade bei Person XYZ etc etc etc ![]() Achte bei der Finanzierung auf gleich bleibende Raten und der Zinsbindung (mehr dazu bsp hier: ![]() Solltest du noch was wissen bzgl. Maklertricks, kann ich mal bei ner Bekannten nachfragen die arbeitet in so einem Büro und erlebt es z.T. regelmässig das die Makler dort einfach alles karschieren. Sei vorsichtig aufjedenfall sonst wird es ganz arg teuer |
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corza
Inventar |
17:29
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#6
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
MattMan
Schaut ab und zu mal vorbei |
17:38
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#7
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Verbraucher Zentralen bieten gute Hilfestellung in Form von Seminaren und haben auch guten Überblick was lokale unabhängige Sachverständige betrifft. Als leichte Bettlektüre bietet auch Stiftung Warentest einige Sonderhefte zu Kauf und Bau und Finanzierung. Das ist schon mal ein leichter Start |
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Gemini02
Hat sich gelöscht |
18:25
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#8
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Ich würde bei der Suche eines Sachverständigen aber auf den Rat der Verbr.zentrale oder der IHK setzten, eine bunte Seite im Netz kann jeder machen, und ich weis nicht welche Qualitätsstandards so ein Mensch erfüllen sollte. Sonst fängt der Ärger schon mit einem teuren Sachverständigen an, der noch dazu keine Ahnung von dem hat was er teuer verkauft. Ein guter Rat ist auf jeden Fall immer pessimistisch zu sein, jeder will nur Dein bestes, nämlich Dein Geld ! Vertraue nie einer mündlichen Zusage, laß Dir alles genau schriftlich geben, und zahle nie für etwas das Du nicht schon in Händen hältst. Gemini |
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corza
Inventar |
20:34
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#9
erstellt: 17. Mrz 2011, |||
Alles klar. Habe das nur gesehen weil das ist ja von hier aus der gegend. Naja die IHK Seite von dem Link die suche geht nicht wirklich. Habt ihr das da mal selbst eingegeben? Ist es denn besser die Leistung der Verbraucherzentrale in anspruch zu nehmen als z.B die von der Link seite? [Beitrag von corza am 17. Mrz 2011, 20:39 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
10:04
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#10
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
Das ist schon mal sehr richtig. Eine Grenze an sich kann man schwer ziehen, aber die maximale Grenze sollte irgendwo Ende der 1950ern liegen. Irgendwo ab den Baujahren fing man an mit ordentlichem Estrich und ordentlichen Betondecken etc. Je jünger je besser, ist klar. Ein ordentlicher Estrichboden im Erdgeschoss (am besten noch schwimmend verlegt) wäre mir wichtig.
Schwierig, schwierig. Ist denn von 76 bis heute noch was gemacht worden? Nimm irgendeinen mit der Ahnung hat, ob Sachverständiger oder einer der selber schon 3 x gebaut oder gekauft und renoviert hat. Wenn ich das Haus besichtigen würde, würde ich die Leute vorher anrufen, dass sie alle Dokumente parat haben. Ruhig etwas forsch auftreten (Kunde ist König). Mit Dokumenten meine ich zB die Gasrechnungen der letzten Jahre (wenn Gasheizung vorhanden). Wenn die Dir keine Gasrechnungen servieren und Dir nur so erzählen, Gasverbrauch läge bei so und so.... Hart bleiben. Die Heizkosten sind der Hauptfaktor im Haus. Die Heizkosten sagen eine Menge über die Substanz und Dämmung aus. Wenn das Haus neu verklinkert wurde, muss man schauen, ob es sich um ein 2-schaliges Mauerwerk (vermehrt in Norddeutschland) handelt und ob eine ordentliche Dämmung in der Hohlschicht angebracht wurde. 2-schaliges Mauerwerk besteht quasi aus 1 Aussenwand (Klinker) dazwischen eine Hohlschicht und dann die Innenwand (soll wirken wie eine Thermoskanne). Dann sollte man (der Spezialist) so'n Feuchtigkeitsmessgerät mitnehmen. Die Dinger sind echt der Hit. entweder wie ein Laserpointer lasern die an die Wand und messen den Feuchtigkeitsgehalt der Wand oder die Dinger mit den Pieksern, die eben mal in die Wand pieksen und die Feuchtigkeit anzeigen. Die offenbaren so einiges. Wenn Keller. Rundgang machen, Feuchtigkeit messen. Wände begucken, nach Salpeter und sonstigen Krankheiten. Auf dem Dachboden krackseln! Unbedingt! Die Dachisolierung ist die Hauptisolierung! Ist überhaupt eine vorhanden. Wenn nein, ist der Boden des Dachbodens entsprechend isoliert? Wie wieht das Dach überhaupt aus. Selbst von 76 wird das bald 40 Jahre. Bezüglich Heizen. Sagen wir das Haus hat 100m² Wohnfläche, dann sollte im günstigsten Fall (und je anch Gastherme Brennwert oder Heizwert) die Jahresabrechnung für Gas nicht ganz so doll über 1.000 Euro liegen. Nur mal so Schlagzahlen: Für 1.000€ bekommst Du ca. 20.000kW/h und das wären gute 2.000 cbm Gas. 1.500€ mit 30.000kW/h und 3.000 cbm Gas würde ich schon als absolute Obergrenze nehmen. Oder ist eigentlich schon zuviel!!! Denn bei über 1.000 Euro im jahr Gas, liegt Dein monatlicher Abschlag an den Versorger auch bei über 100 Euro. Heizen ist der Hauptkostenfaktor und wird wenn es so weiter geht, die nächsten Jahre auch nicht billiger. Wenn es sich um Ölheizung mit Tank irgendwo handelt ist es teuerer und auch abhängig vom Einkauf, weil man da immer zu "günstigen Zeiten" einkaufen muss. Ist aber unterm Strich etwas teuerer als Gas.
Zählerkasten/Verteilerschrank aufmachen und schauen! 3 alte Flaschensicherungen oder 10-15 Sicherungsautomaten? Bezgl Finanzierung wirst Du ja wohl wissen was Du tust. Am besten mit Leuten (Eltern etc) reden, die haben meist schon einige Jahre Tilgung hinter sich. Wenn möglich Eigenkapital mitbringen. Manche regionale Bank fragt als allerallererstes, wieviel bringen Sie mit? Bei 100% Finanzierungen steigen einige strenger ausgerichtete Banken aus - wenn Du dann noch mit einem Zeit-Arbeitsvertrag kommst, geleiten sie dich zur Tür. Bankenwahl muss auch wohlbedacht sein. Mindest so gut bdeacht, wie die Wahl des Hauses selbst. Rein informativ die Internetbanken ud ihre Rechnungen abklappern, dann bekommst Du ein Gespür dafür. Danach zu den regionalen Kassen und Banken und immer ein gutes Angebot einer Internetbank in der Tasche haben (IngDiba ud wie sie heißen), dann hat man was zum Verhandeln. Du wirst Dich wundern, was die Bank alles wissen will. Es ist ja so, dass Du mit der Bank zusammen das Haus kaufst. In den meisten Fällen kauft die Bank sogar mehr von dem Haus als Du - daher ist Eigenkapital wichtig. Aber das erklären Dir oder ander Dir oder Du weißt es schon. Daher ist es auch besser schon beim ersten Bankbesuch Fakten dabeizu haben. Zumindest das Exposé vom Makler. Eigentlich ist ein zwischengeschalteter Makler Shize. Die sind sauteuer mit irgendwas um mind. 6%! D.h. beim 100.000€ Objekt gehen 6.000 Öcken an den Makler. Überhaupt kommen dann immer noch 5% auf den Objektpreis drauf: Grunderwerbssteuer mit 3,5% und Notar mit 1,5% Das hieße bei 100.000€ sind mit Makler mind. 11.000€ nebenbei futsch! Das war nur so'n brainstorming. Viel Erfolg! Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 18. Mrz 2011, 10:08 bearbeitet] |
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Gemini02
Hat sich gelöscht |
15:28
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#11
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
Was bitte geht an dem Link nicht ? Bausachverständiger eingeben (wird sogar Autovervollständigt), dann Plz. oder Stadt eingeben, und "suche starten" drücken. Das da keiner in jedem Kuhdorf gefunden wird ist klar, aber in der nähsten größeren Stadt wird angezeigt. Gemini |
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corza
Inventar |
15:57
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#12
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
@ gemini: ja nun geht es. @ Olaf Hey danke für das was du mir geschrieben hast. Viele dieser Dinge hätte ich gar nicht gewusst oder dran gedacht. Mein schwager Arbeitet in der Kreditabteilung der hat uns schon etwas aufgeklärt. Und wegem dem Markler. Ja das blöde ist die Privat Verkäufe das sind ja (hier bei uns) villeicht 1% der angebote. Alles gute geht ja über Markler. Aber wir versuchen die Kosten dafür zu teilen beim Kauf. Ich werde das alles erst mal ausdrucken und nachdenken und abarbeiten sobald wir das erste Objekt besichtigen. War schon einiges aber gibts da noch was , was ich erfragen sollte / muss? |
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Pilotcutter
Administrator |
16:13
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#13
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
Wie viele Vorbesitzer das Haus hat, und wie lange der jetztige drin wohnt. Wenn er schon lange drin wohnt und selber beim Umbau 76 dabei war, ist's 'n gutes Zeichen. |
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HausMaus
Inventar |
16:16
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#14
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
hallo ein tolles thema ! ich würde mir zutrauen einen ersten eindruck zu bekommen ob da irgend welche groben mängel sind. habe des öfteren entkernung und bausanierung mitgemacht und einiges gesehen . des weiteren wäre der ca. kaufpreis interessant. nach der ersten besichtigung und einem guten gefühl würde ich dann den von euch beschrieben vorschlag von verbraucherzentrale gutachter annehmen. wichtig wäre auch ob und wie ich finanzieren werde. zum heizen würde ich auf so etwas umsteigen . ![]() |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
16:59
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#15
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
hallo corza, aus eigener erfahrung (mein haus ist bj. 1885) kann ich dir sagen: vorsicht bei so alten kästen, sie entpuppen sich gern als wundertüte und groschengrab. einen bausachverständigen hinzuzuziehen, ist sinnvoll, schützt dich aber auch nicht vor jeder bösen überraschung, sprich: substanziellen schäden, die beim check des hauses (zumal im bewohnten zustand) nicht richtig erkannt werden konnten. zudem sind lange zurückliegende umbaumaßnahmen nicht oder ungenau dokumentiert, sofern sie überhaupt von fachleuten gemacht worden sind. bei der bemessung des finanzbedarfs deshalb mindestens 15 prozent puffer einplanen. und eine eiserne reserve zurückhalten, um akut auftretende schäden zu beheben, denn das kann immer passieren. wichtig ist es auch, in der bauphase einen architekten aus der umgebung als bauleiter hinzuzuziehen, der auf zuruf schnell vorort sein kann, damit die arbeiten nach plan laufen. sowieso sollte er regelmäßig auf der baustelle vorbeischauen, auch wenn die handwerker darüber motzen. der architekt sollte sich mit altbausanierung auskennen und idealerweise als energieberater zertifiziert sein. dann kannst du mit ihm auch das thema energetische sanierung angehen. vorab in einem ausführlichen gespräch mit dem architekten checken, ob die chemie zwischen euch stimmt, und ihn unbedingt darauf hinweisen, die kosten im blick zu behalten. ich habe meinen architekten einmal pro woche einen überschlag machen lassen, wo wir kostentechnisch momentan stehen. wenn du viel selbst machen willst, sei ehrlich zu dir, wieviel zeit du dafür erübrigen kannst. in einem alten haus können selbst vermeintlich banale arbeiten komplizierte speziallösungen erfordern. ich weiß, wovon ich schreibe ![]() ganz ehrlich: so charmant und fit mein häuschen jetzt ist, ich würde es nicht nochmal machen. stattdessen würde ich bei "zuhause im glück" auf die tränendrüse drücken und den tv-trupp anrücken lassen ![]() |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
17:21
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#16
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
hi hausmaus, alles schön und gut. solltest du aber mit einem so alten haus liebäugeln wie der TE, musst du möglicherweise ganz, ganz tief in die tasche greifen, um energetisch auf passivhaus.niveau zu kommen. in meinem fall wären die kosten so hoch gewesen, dass sich die erforderlichen maßnahmen durch die energie-einsparungen zu meinen lebzeiten nicht amortisiert hätten. das gilt übrigens auch für andere alternative energiekonzepte wie erdwärme, pelletofen + solarthermie usw. als idealist, der nicht aufs geld achten muss, kann man sowas natürlich machen, ökologisch gesehen ist das allemal sinnvoll. |
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HausMaus
Inventar |
17:25
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#17
erstellt: 18. Mrz 2011, |||
@ cwurst das verstehe ich nicht ganz . dachte immer das eine norm. heizung teurer wird als so etwas und der wohlfühl aspekt ist auch nicht außer acht zu lassen. es gibt auch klimaanlagen etwas teuer die so wohl als auch sommer wie winter ihren dienst tun . |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
15:36
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#18
erstellt: 19. Mrz 2011, |||
du darfst zwei dinge nicht durcheinander bringen: das eine ist die heizungsanlage, das andere das thermische verhalten des hauses. ein passivhaus ist thermisch so gut von der umgebung abgeschirmt, dass schon das einfallende sonnenlicht und die körperwärme der bewohner das haus auf temperatur bringen. es speichert wärme einfach viel besser als ein normales haus. entsprechend klein und sparsam kann die heizungsanlage ausfallen. welcher art die ist, ist erstmal egal. nun ist es aber bei den meisten altbauten technisch sehr aufwendig (und damit kostspielig), solch hocheffiziente dämm- und lüftungssysteme nachträglich einzubauen. viel teurer auf jeden fall, als einen neubau gleich als passivhaus auszulegen. wenn die bausubstanz überhaupt solche maßnahmen zulässt. z.b. ein haus mit lehmwänden atmet. wenn du es nun komplett von der umgebung abschottest, kann es passieren, dass sich schimmel bildet, weil die luftfeuchtigkeit nicht mehr aus den wänden austreten kann. zu den alternativen heizungsanlagen kann ich dir ein paar zahlen nennen, mit denen ich jongliert hatte. ursprünglich war ich scharf auf erdwärme. allein die bohrungen in unserem garten hätten aufgrund des sehr festen untergrundes schon um die 12000 euro gekostet. dann noch der hausanschluss, wärmetauscher usw., da wären wir nah an die 30000 euro herangekommen. zudem wäre es wahrscheinlich gewesen, dass in sehr kalten wintern die maximal erzielbare temperatur nicht ausreicht und mit strom zugeheizt werden müsste, was natürlich richtig ins geld ginge. teuer wäre auch ein pelletofen (ca. 16000 euro) plus solarthermie (ca. 6000 euro) für warmwasser gewesen. mein architekt und energieberater hatte mir vorgerechnet, dass es gut 30-40 jahre dauern würde, bis sich die kosten für diese anlagen durch brennstoffeinsparungen amortisiert hätten. also erst auf dem sterbebett würde ich mit dem sparen anfangen, was mir dann doch nicht so lukrativ erschien. davon abgesehen hätten die anschaffungskosten schlicht unser budget gesprengt. letztlich habe ich also einen normalen, aber guten gas-brennwertkessel einbauen lassen. die therme selbst hat keine 7000 euro gekostet; den großteil des alten leitungssystems und der heizkörper (die guten alten aus metallguss) konnten wir weiternutzen, sodass wir insgesamt weniger als 10000 euro dafür zahlen mussten. ich kann dir versichern: wohlfühlen kann man sich auch mit einer normalen heizung in tateinheit mit dach- und außenhautdämmung. klar wäre es schön gewesen, nicht mehr von fossilem brennstoff abhängig zu sein und weniger co2 zu produzieren, aber da hätten mich die kosten einfach aufgefressen. grüße |
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HausMaus
Inventar |
19:12
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#19
erstellt: 19. Mrz 2011, |||
oh das das so extrem ist dachte ich nicht. |
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corza
Inventar |
19:09
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#20
erstellt: 25. Mrz 2011, |||
Also ist das schon so das man als Laie der auch nicht so viel Geld auf der hohen kante hat kein Haus kaufen sollte was BJ 1900 ist. Sondern am besten aus den 70-80gern ( So stehts im angebot: Das Wohnhaus wurde um 1900 erbaut und um 1968 erweitert. Ca. 1978 wurde die Immobilie komplett neu ummauert (Klinker). Auch das Dach wurde neu eingedeckt und später noch einmal beschichtet. ) [Beitrag von corza am 25. Mrz 2011, 19:10 bearbeitet] |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
23:10
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#21
erstellt: 25. Mrz 2011, |||
ich würde sagen, die "chancen" beim kauf eines alten hauses ins klo zu greifen, sind fifty-fifty. wir hatten bei unserem das pech, dass die erbauer relativ schlechtes/einfaches material verwendet und auch konstruktiv nicht so die ahnung hatten. das nachbarhaus ist ungefähr gleich alt, wurde aber von anfang an viel haltbarer gebaut. auch wenn das haus aus deinem angebot zwischendurch modernisiert wurde, bleibt es ein altbau. die modernisierung kann gut, aber auch schlecht gemacht worden sein. das sollte ein gutachter beurteilen. unser haus wurde auch in den 70ern von den damaligen bewohnern modernisiert. als sich unser architekt das "nackte" haus anschaute, meinte er: "hier wurde viel, aber nichts richtig gemacht." einem handwerklichen laien ohne viel geld und zeit würde ich persönlich von einem alten kasten abraten. |
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corza
Inventar |
08:22
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#22
erstellt: 26. Mrz 2011, |||
Aber sowas MUSS ein Gutachter schon rausfinden? Also es ist nun nicht so das solche sachen ein Gutachter nicht sieht und das trotz Gutachter nach 10 20 Jahren alles anfängt zu ,,bröckeln,, |
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cwurst
Hat sich gelöscht |
10:30
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#23
erstellt: 27. Mrz 2011, |||
ein gutachter beurteilt ein haus nach bestem wissen und gewissen und sieht schon viel, was einem laien nicht auffällt. ist ja auch sein job. aber er kann natürlich nur begutachten, was er auch sieht. darum ist es wichtig, möglichst viel von der originalen bausubstanz freizulegen. eine garantie, dass später nicht doch ein verborgener oder schleichender schaden auftreten kann, kann und wird er trotzdem nicht geben. |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
10:40
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#24
erstellt: 27. Mrz 2011, |||
Ich sage.....: Finger weg...! Bj. 1900 ist unüberschaubar, dafür brauche ich keinen Sachverständigen. (Besitze selbst drei Häuser, Einfamilienhaus in dem ich lebe Bj.59, Mehrfamilienhaus Bj 56 und 58, vermietet.) Und glaube mir, selbst da gab es schon genug Probleme. Du kannst in den sicheren Ruin laufen. Ab Bj. ca. 70, schon mal gut saniert (Heizungsanlage, fenster, etc.) kannst Du das Risiko minimieren. Meiner Meinung nach dann sogar besser wie ein eigener Neubau. MfG. |
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corza
Inventar |
15:12
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#25
erstellt: 27. Mrz 2011, |||
alles klar danke....... |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
15:40
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#26
erstellt: 27. Mrz 2011, |||
Gute Entscheidung, falls zumindest ich Dein "danke" als "nein" werten darf! ![]() Da ich zudem nicht wissen kann, wie Du finanziell grade situiert bist: WENN Du tatsächlich ein Haus kaufen willst, dann plane zudem immer genügend Rücklagen ein! 10000 solltest Du auf JEDEN FALL immer im Rücken haben; davor dass etwas den Geist aufgibt, bzw. du in gesetzlich vorgeschriebene Dinge unverhofft investieren mußt, kann Dich auch kein Gutachter der Welt bewahren, bzw. es vorhersagen! Lieber beruhigt zur Miete wohnen, als schlaflos im "Eigentum", dass zumindest eh meistens mehr der Bank als einem selbst gehört. Grade in der heutigen, mießen wirtschaftlichen Zeit. Hast Du genug Rücklagen angespart, natürlich auch Eigenanteil zur Finanzierung, dann kannst Du den Sprung wagen. MfG. |
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corza
Inventar |
18:26
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#27
erstellt: 27. Mrz 2011, |||
mmhhh naja es geht. Was vorallem der Haken ist das mein Freundin nicht Arbeitet und auch kein Geld vom Amt bekommt. Tja das wird schon schwer |
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HausMaus
Inventar |
05:28
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#28
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
ist so ne gute sache . ![]() |
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corza
Inventar |
05:32
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#29
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Also 10000 so zusätzlich zu dem was ich eh schon eingerechnet habe. Ist ja schon immer verlockend. Sowas wäre z.B auch was schaut es euch mal an. Aber wie gesagt das Grundbaujahr ist ja 1920. Ich kenn mich ja echt nicht aus, kann ja alles super sein aber mein Bauchgefühl sagt mir , das könnte in einiger Zeit mal viel arbeit geben. alleine schon die Leitungen von Gas Strom und Wasser oder? ![]() |
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HausMaus
Inventar |
05:38
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#30
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
nun ich finde es schön aber 119.000 werde ich für so etwas bestimmt nicht ausgeben . es sei den ich habe es übrich 5-10% kommt ja noch oben drauf für ![]() |
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corza
Inventar |
05:46
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#31
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
ja ich weiß . Meine Freundin sagt immer wenns 100.000 kostet sind es eigendlich 110.000 Und warum würdest du es nicht kaufen. Ich habe so den vergleich nicht direkt (aus erfahrung) .... Wäre das für das Objekt (aus der ferne nun beurteilt) zu teuer? Naja stimmt schon. Unser Favorit ist ein Haus BJ 1998 mit 1300m² Grund für fast den selben Preis. [Beitrag von corza am 28. Mrz 2011, 05:47 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
14:02
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#32
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Ich zB würde da nicht glücklich werden, weil ich 198cm groß bin und die Deckenhöhe geschätzte 12cm höher ist als die Tür. So 2,10m Deckenhöhe (siehe Fotos, zB Bad und Küche) wäre mir etwas zu knapp. Wie sagte Otto über sein Elternhaus: "Wir hatten so niedrige Decken im Schlafzimmer, wenn man ins Bett wollte, musste man sich hinlegen". ![]() Die Küche ist auch was zurechtgefrickelt, mit einer 45cm Spülmaschine und einer Umluft"abzugs"haube. Den riesigen Wohn-Essraum muss man auch erstmal schön warm bekommen im Winter. Ein Kaminofen ist lt. Angaben dort... Gasrechnungen unbedingt zeigen lassen. 1928 gab es IMHO noch keinen ordentlichen Estrich und ich hoffe unter den Fliesen in dem riesigen Wohnraum IST ordentlicher Estrich schwimmend verlegt. Unbedingt fragen wie der Aufbau dort ist und wie gedämmt. Vielleicht wurde 2004 bei der Renovierung Estrich inkl Dämmung neu eingebaut UND Fußbodenerwärmung verlegt - das wäre gut. Zu den 119.000€ kommen die 6,55% = 7.795€ + 3,5% Grunderwerbssteuer 4.165€ + 1,5% Notar = 1.785€ Gesamt: 132.744,50€ Normalerweise kann man in den ländlichen Regionen - ich wohne übrigens ca. 30km von dem Objekt entfernt - sich die Maklergebühr schenken. Da kennt jeder jeden und wenn man ein Haus sucht, suchen alle alle mit ![]() Ist natürlich so auf'm Bild alles ganz schnuckelig. Ich würde Freundinn und einen guten Bekannten mit etwas Ahnung mitnehmen und mal den Makler kontaktieren und einen Besuch dort vornehmen. Das solltest Du ohnehin öfter mal machen um ein Gespür für die Sache zu kriegen und um Makler (und ihre Sprüche) kennenzulernen. Erkundige Dich, wie lange das Haus schon zum Verkauf steht. Irgendwann ist die Maklerfrist auch rum und Du kannst ohne Makler kaufen. War bei mir auch so. Der Makler muss da raus und dann runter auf glatte 100. ![]() Die Volksbank in Moormerland (Wahrsingsfehn) ist bekannt für gute und solide Hausfinanzierungen. Ich kenne einen der Finanzmenschen dort und habe Bekannte und Verwandte die dort finanzieren. Hat aber ländlichen Charakter und ist sehr streng(!), die Bank. [Beitrag von Pilotcutter am 28. Mrz 2011, 14:06 bearbeitet] |
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corza
Inventar |
14:38
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#33
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Was meinst du mit Streg? Wie geil, mein Schwager Arbetietet dort in der Kreditabteilung auch bei der Raiba Moormerland. Was für ein zufall. Ich würde auch am liebsten Ohne Markler kaufen. Aber das weißt du sicher auch,Private Angebote das sind von 100 Angeboten vielleicht 6 Stück. Das ist doch echt nicht normal 7800€ bekommt der Markler, für fast nix. Das ist doch zum..... Naja das wollte ich eh versuchen zu Teilen Und aus der Zeitung das mag ich echt nicht. Wenn da keine Bilder sind und nix. Da muss du wegen jedem Furz nachfragen und so. Und immer überall hingehen will ich auch nicht. Ist ja eh mein erstes Haus und ich bin da eh noch etwas scheu hinzugehen. Aber wie du schon sagtest, das muss !! Wieder ein paar gute sachen die ich Aufschreiben muss wie mit dem Estrich. Das weiß ich alles nicht sowas [Beitrag von corza am 28. Mrz 2011, 14:41 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
15:09
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#34
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Mit streng meine ich, zB Bekannte (Ehepaar) von mir, wo die Frau einen dummen Schufa Eintrag hatte. Da war Ende. Mein Bekannter: A.K. aka T.K. ![]() [Beitrag von Pilotcutter am 28. Mrz 2011, 15:12 bearbeitet] |
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corza
Inventar |
15:14
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#35
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Achso also sobald sowas ist kannst das schon vergessen wa? A.K -> T.K??? Nicht so wichtig was? |
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Pilotcutter
Administrator |
15:38
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#36
erstellt: 28. Mrz 2011, |||
Ich weiß nicht, ob das generell so ist, keine Ahnung. Ich hatte keine Probleme. Aus Gesprächen mit Bekannten etc. meine ich beurteilen zu können, dass strenge örtliche Kassen und Banken sehr gute Konditionen bieten, aber eben "sauber Weste" und Eigenkapital verlangen. Teilweise lehnen die auch 100% Finanzierungen ab.
Mein Bekannter! Hat privat einen anderen Vornamen als geschäftlich. ![]() |
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corza
Inventar |
18:58
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#37
erstellt: 07. Jun 2011, |||
Ich würde dieses Thema gerne nochmal rauskramen. Ich bin leider noch nicht viel weiter bzw hatte das ganze ne Zeit auf Eis liegen und bin da nun total raus aus der Materie. Was mir fehlt sind so ein paar Pauschale sachen , Fragen und antworten die ich mir ausdrucken kann (für mich selbst) wir haben hier ja viel über direkt alte Häuser und Geld usw geredet. Ich meine nun aber mehr das Haus und das innenleben ansich. Denn ich würde gerne mehr Erfahren wenn ich dann da stehe und sagen das Haus sollte *dasunddas* haben und dann will ich das auch begründen können. (fachwissen) Also was mir so in den Sinn kommt ist Folgendes. alles gibt für Häuser in meinem Rahmen also kein Hightech sondern so BJ 1965-1985. Klar wenn da sachen neu gekommen sind , sind die neu aber bei einem Haus für 120000€ wird ja kein highendzeug drin sein. - Was gibt es für Fenster, was sollte es sein? - Heizungsanlage. Was gibt es da und was sollte man midnestens haben heutzutage - Dämmung. Was sollte sein, was muss nicht sein? -Schwimmender Estrich. Was heißt das? |
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