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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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anon123
Inventar
#501 erstellt: 06. Sep 2011, 16:54
Nur weil ein Unternehmen in dieser Branche Arbeitsplätze abbaut, kann man noch lange nicht davon sprechen, dass die Branche insgesamt keine neuen Arbeitsplätze schafft. Wäre das so, könnte man ja auch aus der schlechten Lage von Saab folgern, dass die gesamte Automobilbranche den Bach runtergeht. Das ist natürlich Blödsinn.

Man könnte sich alternativ den Branchenriesen SMA ansehen. Die haben es geschafft, in dem eher strukturschwachen Nordhessen binnen zehn Jahren ca. 5000 Arbeitsplätze zu schaffen.

Was das Ganze mit "Abzocke" und "Umverteilung von Vermögen von unten nach oben" zu tun hat, erschließt sich überhaupt nicht. Vorgelegter Inhalt und 'Schlußfolgerung' stehen in keinerlei Zusammenhang. Die 'Schlußfolgerung' hat damit keine faktische Basis. 'Bewahrheiten' tut sich, wenig überraschend, gar nichts.

Die Vergleiche mit der DDR sind schlicht tendenziös. Sie werden geradezu empörend, wenn sie mit den Veröffentlichungen einer rechtslastigen "Gesellschaft" belegt werden.


[Beitrag von anon123 am 06. Sep 2011, 17:18 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#502 erstellt: 06. Sep 2011, 17:12

pinoccio schrieb:
Wer ist "sie"? :?


Na,

die Verschwörung, was sonst !

pinoccio
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 06. Sep 2011, 17:15

RheaM schrieb:

Und das geht sogar bis zur möglichen Zwangsenteignung

http://www.swg-hambu...ch_die_Hintertur.pdf

Ulbricht und Co. lassen grüssen.


Ich glaube, da hat schlicht und einfach jemand die Satzung nicht richtig kapiert oder gelesen, die er im PDF verlinkt und sein bizarres Weltchen drumrumgebastelt.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 06. Sep 2011, 17:16 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#504 erstellt: 06. Sep 2011, 17:26
War doch mit den Ausserirdischen und dem Klimaschutz ähnlich.:
Es werden ein bis zwei Stichworte benutzt um sich daraus eine Quelle, oder dass was einige Zeitgenossen darunter verstehen, zu basteln.
Die möglichen Szenarien zu einem Kontakt mit Ausserirdischen haben die Autoren der obskuren Seiten vermutlich sellbst nie gelesen.
Wozu auch ?
Es geht ja nicht um Jounalismus sondern um die Verbreitung des eigenen Weltbildes.

Nur dumm wenn es dann so gar nicht passen will, aber selbst dies scheint einige Zeitgenossen nicht zu stören.


[Beitrag von Mimi001 am 06. Sep 2011, 17:31 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#505 erstellt: 06. Sep 2011, 18:21
Und ich werde trotzdem wieder eine hier verpönte Seite verlinken. Ganz einfach weil die enthaltenen Inhalte Tatsachen, keine Meinungen sind.Die Niederlande erleben gerade auch eine Energiewende. Hin zu intelligenter Förderung marktwirtschaftlicher Formen erneuerbarer Energien. Und das unter Einbeziehung und durch Neubau von Atomkraftwerken.

http://www.eike-klim...essen-die-kernkraft/

Das sind Informationen die durch die deutschen Medien schlicht totgeschwiegen werden.

Und der Vollständigkeit halber der Link zum Originalartikel

http://www.europeanenergyreview.eu/site/pagina.php?id=2656


[Beitrag von RheaM am 06. Sep 2011, 18:29 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#506 erstellt: 06. Sep 2011, 18:37
@RheaM,



Und das geht sogar bis zur möglichen Zwangsenteignung


könnte der Familie v. Bernstorf in Gorleben auch passieren!?

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
pinoccio
Hat sich gelöscht
#507 erstellt: 06. Sep 2011, 18:57

RheaM schrieb:

http://www.eike-klim...essen-die-kernkraft/

Das sind Informationen die durch die deutschen Medien schlicht totgeschwiegen werden.



Wie kommst du darauf? Man kanns doch lesen. Davon ab, der Artikel stammt von Januar 2011. Wie siehts heute aus? Damals wären die Pläne unserer Bundesregierung auch noch anders...

Gruss
Stefan
anon123
Inventar
#508 erstellt: 06. Sep 2011, 19:20
Eine sehr schnelle Webrecherche (< 5 Min.) hatte folgende Ergebnisse zum Thema Kernenergie in den Niederlanden:
* Spiegel
* Die Presse (AT)
* FAZ
* Nochmal FAZ
* Deutschlandradio
* Tagesspiegel
Das ist eine unsystematische Recherche per Google, mehr oder minder also Zufall. Aber das sollte reichen, um das hier zu qualifizieren:

Das sind Informationen die durch die deutschen Medien schlicht totgeschwiegen werden.


Auch EIKE wird beileibe nicht "totgeschwiegen", allersdings nicht eben über den Klee gelobt: Als Auswahl (ebenso flugs recherchiert): die SZ, der Spiegel und die FR.

Der hier verlinkte Spiegelartikel ist auch ein schöner Ausgangspunkt, sich mit dem Trara von Infowars und Konsorten in Sachen "CO2-Lüge" zu befassen.

Fazit: Gar nichts wird "totgeschwiegen". Und ob man von Seiten, die von rechtsradikalen Verschwörungstheoretikern, esoterischen Phantasten und geschichtsrevisionistischen Extremkonservativen, deren "Gesellschaft" von einem ehemaligen NS-Journalisten gegründet wurde, tatsächlich "Tatsachen, keine Meinungen" erfährt, dürfte zumindest mit einem dicken Fragezeichen versehen werden. Da nimmt sich das EIKE-"Institut" (eigentlich eher ein Postfach) als Lobbyist ja noch geradezu renommiert aus.

Warum muss ich immer an ein Kartenhaus denken?
RheaM
Inventar
#509 erstellt: 06. Sep 2011, 19:21
Dann halt noch etwas konkreter:


Auch will die niederländische Regierung mit ihrem nun neu eingeschlagenen Energieweg ihren EU-Verpflichtungen nachkommen und im Bereich der Industrie und Energieproduktion bis 2020 zwischen 56 und 61 Megatonnen CO2 eingespart haben. Durch neue Kraftwerke erhofft sie sich, höhere Wirkungsgrade zu erzielen, um damit ihren CO2-Ausstoß zu verringern. Im „Energierapport 2011“ des Wirtschaftsministeriums heißt es dazu: „Die Kernkraft ist für das Kabinett ein unumgänglicher Schritt in eine CO2-arme ökonomische Zukunft. Darum gibt das Kabinett für Unternehmen den Weg frei – unter der Auflage von sämtlichen Sicherheit und Umwelt schonenden Maßnahmen – in den Niederlanden in neue Kernkraftwerke investieren zu können. Der kürzlich gefasste Beschluss Deutschlands, ab 2022 ohne Kernkraft auszukommen, ändert daran nichts. Mit diesem Standpunkt befinden sich die Niederlande innerhalb der Europäischen Union in guter Gesellschaft.“


Steht hier

http://www.uni-muens...irtschaft/ziele.html

Steht da auch


Zudem verspricht sich die Regierung künftig nicht nur Kernenergie-Ausfuhr nach Deutschland, sondern auch europaweit. Sie setzt auf einen gut funktionierenden europäischen Energiemarkt


Na toll, auch hier sind wir Zahlmeister der EU.


[Beitrag von RheaM am 06. Sep 2011, 19:27 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#510 erstellt: 07. Sep 2011, 01:14
Nice, oder?
Herscht jetzt plötzlich Argumentationsnotstand bei den vehementen, deutschen Atomkraftgegnern?
Kein Post dazu seit fast 6 Std..?


Nein, nicht so, daß ich mich nun hämisch freue, ist ja auch nichts neues für mich, ich versuche das ja schon immer hier zu erklären.., im Gegenteil.
Ich bin a) traurig weil überhaupt noch Atomkraftwerke gebaut werden, aber b) noch viel trauriger, weil nur die (manche) Deutschen so gutgläubig mit ihrer rosaroten Brille durch die Gegend rennen.

Kaufen wir also die Kernenergie vom Ausland verstärkt dazu, dass wird UNAUSWEICHLICH kommen; beruhigt ja das Gewissen, die Hauptsache, wir erzeugen ihn nicht, den bösen Atomstrom..
Natürlich zahlen wir "alle" gern "etwas" mehr dafür.. (Daran erinnere ich alle Atomgegner, die in spätestens fünf Jahren DOPPELT soviel bezahlen, wie heute, dummerweise aber nicht doppelt soviel Gehalt bzw. Umsatz bekommen).

Genau das selbe wie Politker / Wirtschaftsbosse, welche Sparsamkeit u. Entbehrungen in allen Belangen vom Volk verlangen, aber selbst ein Leben in Saus und Braus, über alle Maßen führen, alles verschleudern und verheizen.
Seien es Hasenkisten-Autos, oder Energiesparlampen, und, und, und.. Steuer hier, Steuer dort, blablubb, endlose Liste..., wie wir leben bzw.ausgenommen werden sollen.
Sie bezahlen es ja nicht, nur das dumme Volk, bis hin in den Ruin.
Wann bitte begreifen mal die letzten, daß sie mit dem "Ausstieg" genauso verarscht und abgezogen werden, wie mit allem?


Gute Nacht.


[Beitrag von lumi1 am 07. Sep 2011, 01:17 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#511 erstellt: 07. Sep 2011, 02:43

Wann bitte begreifen mal die letzten, daß sie mit dem "Ausstieg" genauso verarscht und abgezogen werden, wie mit allem?

Auch wenn ich langsam von Deja Vu's Kreislaufstörung bekomme
Aber genau das ist doch die Logik, es ist unschädlicher wenn ein Windrad runterfällt als wenn ein AKW hoch geht.

Fakt ist dass Profitgier geschätzte 50 bis 100 Jahre noch unsere Gesellschaft bestimmt, logisch ist es heute zu entscheiden was uns langfristig am wenigsten schadet, sonst enden wir alle auch energiegesellschaftlich in der Schuldenfalle wie die miese Geldpolitik ohne dass wir es merken wollen.
Wenn man nach Naturgesetzen entscheiden wollte und Leben anstatt Gewinnmaximierungan erster Stelle setzen würde, dann hätte Kernkraft sich nie etablieren dürfen.
Schnuckiputz
Stammgast
#512 erstellt: 07. Sep 2011, 07:29

tsieg-ifih schrieb:

Wenn man nach Naturgesetzen entscheiden wollte und Leben anstatt Gewinnmaximierungan erster Stelle setzen würde, dann hätte Kernkraft sich nie etablieren dürfen.


Stimmt, dann hätte es aber auch gar keine Industriegesellschaft geben dürfen, keine Autos und Flugzeuge, keine moderne Medizin (die ja nur zu oft in natürliche Abläufe eingreift!). Wir alle würden dann noch in der guten alten Zeit leben ... nämlich in der Steinzeit!

Und statt uns in irgenwelchen Foren die Köpfe heißzudiskutieren, wären wir noch jeden Tag auf der Jagd nach Frischfleisch und zweifellos fitter als heute, allerdings bei einer Lebenserwartung von vielleicht 25-30 Jahren. Soll man sich das wirklich wünschen als Idealzustand? Es ist doch so, daß die meisten Erfolge der Spezies Mensch der Natur mühsam abgerungen werden mußten, denn die ist keineswegs generell menschenfreundlich konstruiert.
ahebeisen
Stammgast
#513 erstellt: 07. Sep 2011, 07:56

Schnuckiputz schrieb:
... allerdings bei einer Lebenserwartung von vielleicht 25-30 Jahren. ...


mööp - falsch

Die Lebenserwartung der Menschen fiel dramatisch herab, als
sie anfingen, sesshaft und zu Bauern zu werden.
Die Lebenserwartung bei den Jägern und Sammlern war weitaus
höher.
Schnuckiputz
Stammgast
#514 erstellt: 07. Sep 2011, 08:19

ahebeisen schrieb:

Die Lebenserwartung bei den Jägern und Sammlern war weitaus
höher.


Stimmt, aber ich glaubte auf diese Feinheiten in einem Hifi-Forum verzichten zu können. Da hatte ich halt die Rechnung ohne Dich gemacht.

Trotzdem lag die Lebenserwartung damals deutlich unter der heutigen, denn selbst in seiner "gesündesten" Phase in der frühen Steinzeit wurde der Mensch um die 60 Jahre alt, das sind immerhin rund 20 Jahre weniger als heute. Und ein Vergnügen war das harte Leben auch nicht, wie bestimmte Abnutzungserscheiungen an Knochen/Gelenken beweisen. Daran änderte auch die "gesunde" Nahrung nichts. Im weiteren Verlauf der Steinzeit sank dann die Lebenserwartung deutlich, denn mit der Seßhaftwerdung trat mehr und mehr das auf den Plan, was uns heute noch als sog. Zivilisationskrankheiten plagt.

So oder so kann sich doch heute keiner dieses ach so gesunde und "natürliche Leben" der Steinzeit zurückwünschen.
RheaM
Inventar
#515 erstellt: 07. Sep 2011, 16:42
Der modernen Wissenschaft sie dank: Sogar atomare Problemfälle kann man noch zu Ökostrom machen:

http://www.pressetext.com/news/20110907019

Ob das noch ins Weltbild der Ökos passt?

Schnuckiputz schrieb


So oder so kann sich doch heute keiner dieses ach so gesunde und "natürliche Leben" der Steinzeit zurückwünschen.


da ist es hier doch wesentlich sicherer

images

http://www.google.de...d=0CC8Q9QEwAA&dur=54
tsieg-ifih
Gesperrt
#516 erstellt: 07. Sep 2011, 16:54

Schnuckiputz schrieb:

tsieg-ifih schrieb:

Wenn man nach Naturgesetzen entscheiden wollte und Leben anstatt Gewinnmaximierungan erster Stelle setzen würde, dann hätte Kernkraft sich nie etablieren dürfen.


Stimmt, dann hätte es aber auch gar keine Industriegesellschaft geben dürfen, keine Autos und Flugzeuge, keine moderne Medizin (die ja nur zu oft in natürliche Abläufe eingreift!). Wir alle würden dann noch in der guten alten Zeit leben ... nämlich in der Steinzeit!

Die Verharmlosung der für den Menschen unsicheren riskanten Atomspaltung und die daraus resultierenden Folgen einer vermutlich für immer fehlenden Endlagerung und 22.000 Massenvernichtungswaffen in Form von A-Bomben die unsere Welt 20 mal vernichten könnten, dürfen niemals mit einer humanen demokratischen Industriegesellschaft verglichen oder sogar damit gerechtfertigt werden, dass es sonst keine Technik gäbe.
Nach dem Motto : ohne Atombombe gibts kein Flugzeug , aber genau das tust du.
Nicht nur dass solche Pseudoargumentationen der menschlichen Art völlig widersprechen, mit solchen sinnlosen Vergleichen kann man jeden Blödsinn entschuldigen.
anon123
Inventar
#517 erstellt: 07. Sep 2011, 18:18
Na gut, dann doch

lumi1 schrieb:
Nice, oder?
Herscht jetzt plötzlich Argumentationsnotstand bei den vehementen, deutschen Atomkraftgegnern?
Kein Post dazu seit fast 6 Std..?




Nein. Es herrscht kein "Argumentationsnotstand".

Gebetsmühlenartig vorgebrachte Polemik, gestützt von Internet"quellen" (einschl. weltbekannter Verrückter), die es noch nicht einmal wert wären, angesehen zu werden, zusammenhanglose "Argumentation" von Einzelfaktoren, die sich nicht im geringsten aufeinander beziehen, Nutzung von Forschungsergebnissen, die nicht ein Jota mit der darauf basierenden "Argumentation" zu tun haben, Ausweichen und Ignorieren bei Widerlegung, stur fortgeführte platte Apodiktik, lähmendes Dauergeschreibe, das vom eigentlichen Thema zu wasweissich kommt... Was soll man darauf antworten?

Ich verweise abschließend, als Auswahl, auf diese Studie. Ihre Autoren sind Volks- und Ressourcialökonomen, institutionell angesiedelt an Universitäten und Forschungsinstituten (bis hin zum DIW). Man kann sich dann auf dieser Seite und, etwas lobbyistischer, auch hier über das Thema eingehender informieren. Falls man an sowas interessiert ist.


[Beitrag von anon123 am 07. Sep 2011, 18:43 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#518 erstellt: 07. Sep 2011, 18:29
Danke für den aufschlussreichen Link, der objektiv anklickbar ist und jetzt aber leider im Nirvana gelandet ist


http://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/06_Hintergrundinformationen/2011_05_Zeitgespraeche_Atomausstieg.pdf?__blob=publicationFile


Bei Atomenergie schwankt die Bandbreite der externen
Kosten zwischen etwa 20 bis 50 Eurocent pro kWh. Der
hohe Wert stützt sich auf die monetäre Bewertung der Folgen
eines Supergau in Biblis

Paul Welfens schätzt in Anlehnung an Ewers und Rennings 5000 bis
6000 Mrd. Euro Schadenskosten für einen Supergau in Biblis;


Neben den gesundheitlichen Risiken die im Ernstfall für Millionen Menschen auch Geld kosten würden, ist die völlig ungedeckte Versicherung im Schadensfall DAS wichtigste Argument das von den Atomfanboys aus naheliegenden Gründen verdrängt wird. Aus den Augen aus dem Sinn, sonst könnte man nicht mehr diskutieren. Alles ist versicherbar, nur die Kernkraft nicht, das allein sollte zu denken geben.

Im Schadensfall ist der schlimmste Chemieunfall mit einem Atom-GAU nicht vergleichbar. Der Atomstrompreis ist nur deshalb so billig, da wenig für die Sicherheit getan wird und die 6000 Milliarden Euro im Schadensfall (nur bei Biblis) nicht gedeckt sind und bis heute niemand für die Endlager verantwortlich ist.
anon123
Inventar
#519 erstellt: 07. Sep 2011, 18:35
@tsieg-ifih:

Ist wieder drin.


[Beitrag von anon123 am 07. Sep 2011, 18:36 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#520 erstellt: 07. Sep 2011, 19:02
Folgt man dem einen link, so gelangt man zu diesem Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen, in welchem erläutert wird was bis 2050 durchaus alles möglich sein kann.


[Beitrag von Mimi001 am 07. Sep 2011, 19:04 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#521 erstellt: 07. Sep 2011, 20:14

tsieg-ifih schrieb:

Nach dem Motto : ohne Atombombe gibts kein Flugzeug , aber genau das tust du.
Nicht nur dass solche Pseudoargumentationen der menschlichen Art völlig widersprechen, mit solchen sinnlosen Vergleichen kann man jeden Blödsinn entschuldigen.


Sorry, ich habe weder Atomkraft verharmlost, noch habe ich behauptet, ohne A-Bombe gäbe es kein Flugzeug, noch habe ich der menschlichen Art völlig widersprechende Pseudoargumente vorgetragen, noch habe ich sinnlose Vergleiche angestellt.

Du hattest vorgetragen, man müsse sein Handeln stets nach den Naturgesetzen ausrichten. Ich habe mir lediglich erlaubt, diese m.E. etwas zu simple Sicht ad absurdum zu führen, weil sie nicht weiterführt. Das wird mir doch wohl erlaubt sein, ohne mit verbalen Entgleisungen Deinerseits bedacht zu werden.

So, und nun trinken wir am besten erst mal ein Bier, das ist gesund und stimmt milde.
tsieg-ifih
Gesperrt
#522 erstellt: 07. Sep 2011, 21:15

Schnuckiputz schrieb:
verbalen Entgleisungen

Sowas gibt es nur in "speziellen Threads", hier nicht


Wir alle würden dann noch in der guten alten Zeit leben ... nämlich in der Steinzeit!

Du hattest Steinzeit sogar mit Ausrufezeichen geschrieben und das suggeriert immer automatische Reflexe, man könne blind sämtlicher Technik vertrauen, ohne die wir in die Steinzeit zurück müssten.


Es ist doch so, daß die meisten Erfolge der Spezies Mensch der Natur mühsam abgerungen werden mußten, denn die ist keineswegs generell menschenfreundlich konstruiert.

Wenn sich die menschliche Natur noch weiter von der Natur entfernt , muss er sich auch nicht wundern dass die Natur zurückschlägt.
Heisst : das, was ihn hervorgebracht hat und ohne er nicht existieren kann, versucht er zu zerstören und wenn nicht mit der haarigen Atomspalterei Schluss ist, die nur einer kleinen gewinnorientierten Lobbyisten-Gruppe nützt, dann muss man nicht spekulieren ob der Selbsterhaltungstrieb oder der Selbstvernichtungstrieb letztendlich gewinnt.

Es ist naiv zu glauben dass Kernkraftwerke nur zum Wohle des Menschen gebaut werden um sie mit Strom und Wärme zu beliefern. Der Hauptgrund ist Kriegswaffen herzustellen die sich kein Mensch vorstellen kann.
2000 Atombomben reichen aus um unsere Erde komplett zu vernichten. Zum Glück gibt es die Möglichkeit in Kernkraftwerken Plutonium und Uran für Atombomben wiederaufzubereiten, deshalb haben wir 10 mal soviel gebunkert als wir eigentlich bräuchten
Südafrika und Brasilien warten schon ..
Aber vielleicht können wir die Aliens damit verscheuchen die uns mit CO2 vergiften wollen?
Na ja egal, zweifellos ist Bier eine gute Idee
Ener-
Stammgast
#523 erstellt: 08. Sep 2011, 00:42
Ist der Mensch denn nicht Natur wie ein Baum auch? Zerstört die Natur sich damit selber? Betrachtet man den Mensch als von der Natur abgesondert wäre Menschensterben eigentlich der beste Umweltschutz den wir betreiben können. Ist doch etwas philosophisch. Der Säbelzahntiger, der das letzte Mammut-Weibchen zerfleischte, wird sich darüber keinen großen Kopf gemacht haben. Den Bibern, die mit Staudämmen Landstriche zerstören ist das sicherlich auch alles herzlich egal. Dann läge der Fehler im vorhandenen Gewissen. Wobei dennoch erstmal zu klären wäre, ob auch von Menschenhand selbst verursachte oder nicht verhinderte Änderungen an(von) der Natur gleich gegen die ist? Der Fehler wäre ja auch, die jetzige Konstellation (Temperatur, CO² Gehalt & Co.) als dauerhaft ideelle Natur zu sehen, nur weil sie für den Menschen ziemlich optimal ist. Dürften wir einschreiten, wenn sich die Natur ohne menschliche Beteiligung dahingehend verändert, das sie für uns unbewohnbar wird? Spräche ökologisch auch einiges dagegen... Wäre unsere Spezies älter gäbe es sicher noch heute Zucht- und Erhaltungsprogramme für Dinosaurier in Zoos. Kanns ja irgendwie auch nicht sein.

Oh, was ein Drift :prost
RheaM schrieb:
Der modernen Wissenschaft sie dank: Sogar atomare Problemfälle kann man noch zu Ökostrom machen:

http://www.pressetext.com/news/20110907019
Freibrief
Schnuckiputz
Stammgast
#524 erstellt: 08. Sep 2011, 07:06

tsieg-ifih schrieb:

Wenn sich die menschliche Natur noch weiter von der Natur entfernt , muss er sich auch nicht wundern dass die Natur zurückschlägt.

...

Es ist naiv zu glauben dass Kernkraftwerke nur zum Wohle des Menschen gebaut werden um sie mit Strom und Wärme zu beliefern. Der Hauptgrund ist Kriegswaffen herzustellen die sich kein Mensch vorstellen kann.
2000 Atombomben reichen aus um unsere Erde komplett zu vernichten. Zum Glück gibt es die Möglichkeit in Kernkraftwerken Plutonium und Uran für Atombomben wiederaufzubereiten, deshalb haben wir 10 mal soviel gebunkert als wir eigentlich bräuchten


Es ist grundsätzlich richtig, daß der Mensch auf Dauer nur mit der Natur und nicht gegen sie überleben kann. Denn er ist ja selbst ein Teil dieser Natur. Andererseits ist auch richtig, daß eine Verherrlichung der Natur uns nicht weiterhilft. Dazu ist die Natur als großes Experimentierfeld der Evolution zu unvollkommen. Beispiel: Die Natur ist nicht mal in der Lage, eine relativ simple und gar nicht so unwahrscheinliche größere Verletzung eines arteriellen Blutgefäßes zu reparieren. Platzt zur falschen Zeit und/oder am falschen Ort soein Gefäß (z.B. im Kopf) bedeutet das oft den Exitus des ansonsten vielleicht noch kerngesunden Organismus. Will man das ändern, muß man gegen die Natur eingreifen, z.B. durch Abbinden des Gefäßes oder (wenns im Kopf passiert) durch neurochirurgische Not-OP. Früher fielen zudem unzählige Menschen "natürlichen" bateriellen Infektionen zum Opfer, bis man der Natur mit Penicillin ein Schnippchen schlagen konnte. Ebenso gelang es, durch Impfungen manche "natürlichen" Vireninfektionen auszurotten.

In der Tat ist die Natur aber eigensinnig und schlägt zurück ... z.B. mit der Enticklung antibioticaresistenter Keime. Und wer früher vielleicht mit 30 oder 40 Jahren einer "natürlichen" Infektion zum Opfer fiel, lebt nun dank Antibiotica viele Jahre länger, um dann vielleicht der modernen Seuche Krebs zu erliegen.

Was ich sagen wollte ist nicht etwa, daß AKW das Beste sind, was uns passieren konnte, sondern daß allein das Argument ihrer "Unnatürlichkeit" nicht zieht. Zumal die Kernfusion als solche ja nicht mal etwas Unnatürliches ist, die gibt es im Kosmos überall. Sie ist nur für unsere Erde von der Natur nicht vorgesehen und kann zudem vom Menschen nicht wirklich beherrscht werden.

Daß alle Atommächte sehr genau wissen, daß AKW mindestens ebenso der Herstellung von Kernwaffen wie der Energie-Erzeugung dienen, zeigen die hysterischen Reaktionen des Westens auf die iranischen AKW-Pläne. Wir hatten allerdings das Glück, daß Atomwaffen seit Hiroshima und Nagasaki nur noch als politisches Druckmittel eingesetzt wurden. Das muß nicht so bleiben, wenn irgendwelche durchgeknallten Fanatiker das Zeug in die Finger kriegen. Und da ist die Lage in Pakistan m.E. weitaus gefährlicher als im Iran.

Nach dem Prinzip "Versuch macht kluch" steht inwischen fest, daß der Mensch die Nutzung der Atiomkraft in AKW nicht wirklich beherrschen kann. Diese Dinger sind nun mal nicht wie Kohlekraftwerke ein- und auszuschalten, sondern auch nach Abschaltung laufen da weitere Prozesse im Inneren ab, vom strahlenden Atommüll noch ganz zu schweigen.

Ich denke, es ist nach diesen Erfahrungen (Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima) auch in diesem Forum Konsens, daß man von diesem Teufelszeug weg muß. Gestritten wird doc nur noch über die Form bzw. den Zeitrahmen.

Bei allem guten Willen dürfen wir uns also nicht der Illusion hingeben, allein der deutsche Ausstieg würde das Risiko für die Gesamtbevölkerung wesentlich mindern. Es gibt eine Risikominderung auf regionaler Ebene, denn natürlich macht es für die entsprechende Umgebung einen Unterschied, ob ein AW Krümel in die Luft fliegt oder ein Reaktor des AKW Cattenom an der deutsch-luxemburgischen Grenze. Die Folgen für unser dicht besiedeltes Land wären aber so oder so verheerend, je nach Wetterbedingungen und Windrichtung. Also werden wir mit diesem Risiko leben müssen, ob uns das nun gefällt oder nicht, so lange unsere Nachbarn sich von den schon geschehenen GAU's nicht beeindrucken lassen. Das könnte sich aber quasi über Nacht ändern, sollte sich auch dort mal ein GAU ereignen, was wir uns und unseren Nachbarn aber weiß Gott nicht wünschen können.
tsieg-ifih
Gesperrt
#525 erstellt: 08. Sep 2011, 17:17

Ener- schrieb:
Ist der Mensch denn nicht Natur wie ein Baum auch? Zerstört die Natur sich damit selber?

Ein kleiner Rundumschlag genötigt meiner temporären Muse geschuldet ist wieder mal fällig.
Der Mensch kam zwar von den Bäumen, hat aber dieselben Wurzeln und mit dem Tier zusammen ein Bewusstsein entwickelt was uns von Bäumen unterscheidet .
Aber du hast recht, wenn man den Mensch separat betrachtet, dann ist Menschensterben das BESTE Mittel für den Umweltschutz

Ob es uns weiterhilft dass die Natur oder die Evolution nichts anderes ist als ein anderes Wort für "Kampf ums Dasein" weiss ich nicht, viele denken ja so, auch Wissenschaftler und das ist m. E. nicht ganz richtig.
Es ist nicht generell so dass nur derjenige gewinnt der die schärfsten Zähne und den grössten Schwanz hat. Es gibt etliche Beispiele aus dem Tierreich wo Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit über animalisch und brutal stehen.
Es gibt tatsächlich Tiere wie z.B. Arten von Fledermäusen, die ihre NICHT-Verwandten Artgenossen mitfüttern und auf einer altruistischen Grundlage der Gegenseitigkeit handeln. Das erjagte Blut wird also nur mit denen geteilt , die ihnen in gleichartiger Not früher auch etwas abgegeben haben. Das Gedächtnis der Tiere hat einen Grund und man sollte das nicht unterschätzen, die wissen genau wer ihnen geholfen hat und wer nicht. Wir Menschen sind also nicht die einzigen die einen Sinn für Moral besitzen.

Ich glaube der menschliche Anspruch über "Menschlichkeit" , Hilfsbereitschaft, Fairniss, Versöhnung usw etc. haben wir nicht der Natur zu verdanken, sondern uns selbst. Komisch wird's allerdings, wenn unser eigenes Bewusstsein und die daraus resultierende (hoffentlich) positive Entscheidungsfähigkeit nicht mehr in der Lage sind zu erkennen, das alles Kontraproduktive, Unbequeme und unnützliche Abfälle auf die "Natur" abgewälzt wird. Darum kann es nicht sein dass unser Verhalten gegenüber der Natur nicht nützlich sein soll, zudem die oberste biologische Grundregel an sich NUR der Nutzen ist.

Aber um beim Energieproblem und dessen Peripherie zu bleiben . . . nicht die von uns gewählten Politiker haben das Sagen, die sind nur für rhetorische Ausflüge in den Massenmedien zu gebrauchen und nur scheinbar wirklich zuständig, um dem Volk das mitzuteilen, was Spezialisten denen vorher einprogrammiert haben. Meist geht es um spezielle technische Fragen bzw. gesellschaftliche Probleme und etliche Politiker (die meist Anwälte und Beamte sind) haben von der Materie keine Ahnung. Politiker auf der Strasse wurden wiederholt einfache Dinge gefragt, triviale Dinge aus dem Leben, wie hoch der Spritpreis sei, was seit dem Schuljahr 2008 G 8 ist und wie hoch Hartz 4 beträgt, usw usf, die Höhe der Ahnungslosigkeit ist erschreckend.
Wir sehen zwar Politiker im Fernsehen wie schön sie reden können, aber alle Informationen sind vorher von Experten ausgehandelt , die von Interessensvertretern aus Wirtschaftsunternehmen bestellt sind, bestehend aus Lobbyisten und Strohmännern, die letztendlich UNS vorschreiben wo es langgeht und NICHT die Politiker. Diese sind nur nützliche Idioten und werden als Drahtpuppen von den Blutsaugern und Lobbyverbänden mißbraucht.

Ich kann nicht verstehen wenn ein Land den Willen besitzt endlich aus der Kernkraft auszusteigen und gleichzeitig vorwurfsvoll von einigen Atomfanboys in einem Atemzug propagiert wird, dass diese Vorgehensweise ohne andere Länder nicht zu machen ist, obwohl jeder weiss dass andere Länder nicht aussteigen wollen. Das wäre ja dann so, als ob alles was negativ ist niemals geändert werden kann, weil niemand damit anfangen will.
So eine disfunktionale Denkweise beweist wie krank unsere Gesellschaft geworden ist , wie bspws. das Geld aufgrund unseres Geld-Systems nur aus Schulden entstehen kann, was die betrügerische Natur des Menschen beweist und sich quasi selbst preisgibt, weil ständig neues Geld gebraucht wird um die Defizite was wir den Banken schulden abzudecken. Diese Schuld ist immer grösser, als das Geld (was ohnehin keinen realen Gegenwert besitzt) im Umlauf ist. Wir alle die im Besitz von Arbeitskraft sind (hoffentlich) und uns selbst versorgen müssen, schuften im Endefekt für die Banken und wenn wir nicht mehr zahlen können nehmen die uns alles weg, so einfach ist das

Die ungelöste Frage der irrwitzigen A-Waffen, der atomar verstrahlten Abfälle und alle anderen nicht "artgerechten" Symtome der Gesellschaft beweisen eher das Gegenteil von menschlicher Intelligenz. Tatsächlich ist das so dass wir mittlerweile in allen Bereichen (nicht nur energiewirtschaftlich) auf PUMP leben, was mit unserem monetären korrumpierten System zusammenhängt (Stichwort FED und Hochfinanz).
Ob die Welt besser wird, die immer mehr aus Organisationen besteht, die uns immer stärker kontrollieren bezweifel ich. Die Kontrollwut und die daraus entstehenden Reglementierungen die nicht dem Menschen nützen werden schlimmer. Demnächst kommt das Internet an die Reihe, Stichwort Vorrats-Daten-Speicherung. Wir haben keine andere Wahl als über den Tellerrand zu schauen, da wir in diese Profit-Struktur-Welt hineingeboren werden, mit allen Auswirkungen die uns heute bekannt sind. Wir führen schon einen unsichtbaren Krieg mit uns selbst, aber wenn ein Atommeiler hochgeht wird's noch heftiger, da radioaktive Strahlen für immer unsichtbar bleiben. Das uns seit Jahren eingebleute verschwörungstheoretische Märchen " 1 grosser Unfall in 100.000 Jahren " wurde bereits mehrfach die letzten 40 Jahre faktisch widerlegt. Darum muss sich das Interesse der Bevölkerung endlich ändern und aus der Narkose aufwachen.


[Beitrag von tsieg-ifih am 08. Sep 2011, 18:12 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#526 erstellt: 12. Sep 2011, 14:05
Moin,

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,785765,00.html

Weiter geht's!

Atomkraft, Nein danke!
Harry
lumi1
Hat sich gelöscht
#527 erstellt: 12. Sep 2011, 14:19
Das ist doch nicht schlimm.., "nur um die Ecke" von uns.

Hauptsache Deutschland lebt (in ferner Zukunft, wenn überhaupt) Atom-frei..





(Und jetzt deute dieses Post bitte richtig..!!!)

MfG.
RheaM
Inventar
#528 erstellt: 12. Sep 2011, 14:31
@ catman: ja und? nix genaues weiss man nicht, radioaktivität wurde nicht gemessen. Explosionen und Brände gibts ( leider auch mit Opfern ) überall mal. Könnte ich auch das posten

http://www.n24.de/news/newsitem_7163881.html#

Hört deswegen einer auf mit Brotessen? Aber im AKW heissts gleich Störfall und die ganze Anti- Atom- Gemeinde heult im kollektiven Kanon auf.
catman41
Hat sich gelöscht
#529 erstellt: 12. Sep 2011, 14:35
Moin,

vielleicht sollten sich andere Länder auch mal Gedanken über einen Austtieg machen - längst gemacht haben.

Man hätte ja neben der Atomkraft noch stärker an noch mehr Alternativen forschen können/müßen.

Nein, besser ist natürlich an alt bekannten unsicheren Techniken festhalten - damit verdienen die Abzocker (Atommafia) am meisten.

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
pinoccio
Hat sich gelöscht
#530 erstellt: 12. Sep 2011, 14:39

RheaM schrieb:

http://www.n24.de/news/newsitem_7163881.html#

Hört deswegen einer auf mit Brotessen? Aber im AKW heissts gleich Störfall und die ganze Anti- Atom- Gemeinde heult im kollektiven Kanon auf.


Du vergleichst Unglücke die lokal stark begrenzt sind mit Unglücken, die sehr weite Gebiete betreffen. Fällt dir diese massive Diskrepanz eigentlich selbst nicht auf?

(Über den aktuellen Vorfall in Südfrankreich sagt das aber nix aus, weil zu wenige Details bisher bekannt)

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 12. Sep 2011, 14:43 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#531 erstellt: 12. Sep 2011, 14:49

RheaM schrieb:
@ catman: ja und? nix genaues weiss man nicht, radioaktivität wurde nicht gemessen. Explosionen und Brände gibts ( leider auch mit Opfern ) überall mal. Könnte ich auch das posten

http://www.n24.de/news/newsitem_7163881.html#

Hört deswegen einer auf mit Brotessen? Aber im AKW heissts gleich Störfall und die ganze Anti- Atom- Gemeinde heult im kollektiven Kanon auf.


stimmt, du weiß als Befürworter mehr.

Ob es so harmlos bleibt, und ob die Betreiberfirma alles dazu sagen?!

Die sind doch letztendlich alle gleich!

lg
Harry
pinoccio
Hat sich gelöscht
#532 erstellt: 12. Sep 2011, 14:52
Ich würde zunächst mal abwarten, was genau passiert ist und dann be-werten
Mimi001
Hat sich gelöscht
#533 erstellt: 12. Sep 2011, 14:54

RheaM schrieb:

http://www.n24.de/news/newsitem_7163881.html#

Hört deswegen einer auf mit Brotessen? Aber im AKW heissts gleich Störfall und die ganze Anti- Atom- Gemeinde heult im kollektiven Kanon auf.


Eigentlich sollten die qualitativen Unterschiede der wesentlichen Inhaltsstoffe in einem Reaktor ( radioktives spaltbares Material) und einer Bäckerei ( Mehl, Backtriebmittel) klar sein.
Unabhängig davon was grade konkret passiert ist ...
catman41
Hat sich gelöscht
#534 erstellt: 12. Sep 2011, 14:56
@RheaM,

nachtrag;

Fakt ist;
Aufgrund der Radioaktivität darf es auf solchen Geländen nie nicht Explosionen geben, weil Kettenreaktionen dadurch entstehen können

lg
Harry
tsieg-ifih
Gesperrt
#535 erstellt: 12. Sep 2011, 15:08

die qualitativen Unterschiede der wesentlichen Inhaltsstoffe



Bei einer schweren Explosion in einer Bäckerei in Leipzig ist ein Mann ums Leben gekommen.

Explosion in französischer Atomanlage


Wann kommt endlich der Stresstest für Bäcker?
catman41
Hat sich gelöscht
#536 erstellt: 12. Sep 2011, 15:20

tsieg-ifih schrieb:

die qualitativen Unterschiede der wesentlichen Inhaltsstoffe



Bei einer schweren Explosion in einer Bäckerei in Leipzig ist ein Mann ums Leben gekommen.

Explosion in französischer Atomanlage


Wann kommt endlich der Stresstest für Bäcker?


oder für Atomiker!

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
lumi1
Hat sich gelöscht
#537 erstellt: 12. Sep 2011, 15:31
Nicht böse gemeint, an jeden "Meinungsgenossen" von mir, aber der Vergleich zu einer Bäckerei hinkt doch sehr...gg

Lieber fliegen mir zehn Bäckereien in unmittelbarer Nachbarschaft um die Ohren, als ein AKW im Nachbarland...

Und da sind wir wieder, besser gesagt ich, nun zum x-ten Mal mit meiner Meinung.
WARUM hier abschalten, wenn überall weiterhin die gefahr lauert?
Ich denke langsam, ich kann mich keinem Lager mehr zuordnen.
Die einen laufen mit rosaroter Brille "atomfrei" durch Deutschland, und die anderen setzen eine z.B. Mehlstaubexplosion fast mit einer Kernexplosion gleich, sorry..




MfG.

MfG.
RheaM
Inventar
#538 erstellt: 12. Sep 2011, 16:07
pinoccio schrieb


Ich würde zunächst mal abwarten, was genau passiert ist und dann be-werten


Danke, genau so war mein Post gemeint, hatte es nur etwas sarkastisch überspitzt.
RheaM
Inventar
#539 erstellt: 12. Sep 2011, 16:57
Und zu obigen Störfall, die Kommentare zu diesem Artikel sprechen Bände

http://www.faz.net/s...kom~SKom.html#674979

von Fukushima- Panik bis zu besonnener Analyse der Fakten war alles dabei
catman41
Hat sich gelöscht
#540 erstellt: 13. Sep 2011, 12:10
Moin,

na denn hat anscheinend die franz. Atommafia alles richtig gemacht!

Atomkrsft, Nein Danke!
Harry
Soundy73
Inventar
#541 erstellt: 13. Sep 2011, 12:25
Moin Harry! Eine Explosion in einer "Müllverbrennungsanlage" - so im groben - das Brisante ist der Standort .
Obacht! Was daraus gemacht wird, kontrastiert doch stark mit dem, was z.B. hieraus: http://www.tagesschau.de/ausland/pipelineexplosionkenia104.html (auch aktuell) gemacht wird. Da ist sie dann wieder, die sehr einseitig indoktrinierte Sichtweise. Davon lasse ich mich aufgrund besseren Wissens eben nicht abbringen. Benzin kennt man eben, die Auswirkungen waren aber (nach dem Bericht) um zwei Zehnerpotenzen grausamer - erschrecken aber vieeel weniger. Gedanken machen darüber kann ich somit nicht ersparen.

-Umschalt-
Helioenery-2
(geklaut aus dem verlinkten Bericht unten!)

Back to topic, von mir: http://www.cleanthin...werk-ans-netz/18867/


Die Dimension der beiden solarthermischen Kraftwerke ist eindrucksvoll: 121.000 Spiegel auf einer Fläche von 220 Hektar – das sind mehr als 300 Fußballfelder – bündeln das Sonnenlicht und erzeugen 400 Grad heißen Dampf, der dann zwei 50-Megawatt-Turbinen antreibt.


Das:
Der erzeugte Strom reicht aus, um 52.000 Haushalte zu versorgen. Gegenüber einem herkömmlichen Kraftwerk spart das Sonnenkraftwerk 63.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.
würde ich trotzdem stark relativieren, denn Nachts versorgen die gar nix. Und da sind sie dann wieder, die Probleme mit der ständigen Verfügbarkeit. Backup-Kraftwerke, die mit miserablem Wirkungsgrad und miserabler Zeitauslastung laufen müssen, kosten uns als Verbraucher zudem viel Geld, damit sie überhaupt gebaut/betrieben werden können (Finanzierbarkeitsfrage).
Die einzige Lösung sind also immer noch hocheffiziente Speicher. Die brächten sicher auch qualifizierte, anständig bezahlte Arbeitsplätze. Doch was kommt da, was gibt´s da? -Niente! Also zu früh die "Wende" und die Stoßrichtung der Subventionierung völlig falsch gewählt.
ZeeeM
Inventar
#542 erstellt: 13. Sep 2011, 13:02
Wenn du Kuh nicht scheisst, die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, dann wird es eng im Kopf.
catman41
Hat sich gelöscht
#543 erstellt: 13. Sep 2011, 13:59
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!"

lg
Harry
Warf384#
Inventar
#544 erstellt: 13. Sep 2011, 15:05

Eine Explosion in einer "Müllverbrennungsanlage" -

Nicht "Müllverbrennungsanlage", sondern ein Schmelzofen für radioaktiv belastete Metalle, wie aus einem der vorher verlinkten Berichte hervorgeht.


Im Übrigen ist es ein ziemlicher Unterschied, ob Menschen in einem kleinen Gebiet mal kurz an einer Explosion sterben oder ob Jahrelang großflächig Menschen an Strahlung und deren Folgen sterben.
Soundy73
Inventar
#545 erstellt: 13. Sep 2011, 19:23
"Konditionierungsanlage für schwachradioaktive Abfallstoffe" trifft´s glaube ich genauer. Dort wird geschmolzen und verbrannt, um die Menge des Abfalls zu reduzieren, der dann in Glas eingeschmolzen werden soll. -

Gern dort selbst nachfragen, Angabe zum Betreiber: Vom staatlichen Elektrizitätsversorger EDF verwaltete Anlage Centraco (Centre nucléaire de traitement et de conditionnement) hier die Homepage: http://www.socodei.fr/en/waste-processing/centraco/

Dort wird sicher - wie hier - schonungslos aufgeklärt
Die "Experten" geben sich die Klinke in die Hand...

Zu Warf384#:
Im Übrigen ist es ein ziemlicher Unterschied, ob Menschen in einem kleinen Gebiet mal kurz an einer Explosion sterben oder ob Jahrelang großflächig Menschen an Strahlung und deren Folgen sterben.


Ist sicher wahr, aber dazu mal ein Auszug, hier geht´s um Tschernobyl - so langsam sollte man dort dann mal einigermaßen haltbare Statistiken erwarten können: http://books.google....#v=onepage&q&f=false

-Merkwürdige Quelle? Ab Seite 108 wird klar, warum diese Daten nicht soo gern veröffentlicht werden Sie passen nicht in den "Mainstream". Außerdem wenig spannend zu lesen.
Ich will hier nichts schönreden/-schreiben, jeder Tote oder Verletzte aufgrund von Unfällen/Schlampereien/Profitdenken... ist einer zuviel! Aber die Panikmache steht in keinem Verhältnis zum Gefährdungspotential und zu den realen Auswirkungen auf die Bevölkerung, die von anderen Techniken - welchen auch immer - uns außerhalb dieser "Schiene" so bedrohen und belasten.

@ Harry: Dann zeigt doch mal den "Willen"! Gegen die Fehlsubventionierung - die Sackgasse - geht doch keiner auf die Straße. Das muss erst richtig wehtun im Geldbeutel und im Komfort (und das wird es!). Deutsche sind ja so leidensfähig - aber relativ leicht zu begeistern von "Idealisten" die den "Heilsweg" aufzeigen. Jetz geh´ ich aber lieber Strom sparen, schönen Abend trotzdem noch. -Klick-offline.
Ransack
Gesperrt
#546 erstellt: 13. Sep 2011, 19:56
Wahrscheinlich haben sich in Folge des defekten Reaktors in Tschernobyl mehr zu Tode gesoffen als das sie an Strahlungsfolgen gestorben sind:

http://www.welt.de/p...als_befuerchtet.html

Die 4000 Tote sind nicht mal gesichert, sondern nur mögliche Opfer.
Man sollte erwarten das die vielen oberirdischen Nukleartests massenweise Tote gefordert haben. Nichts ist da nachzuweisen. Es gibt Gegenenden in der Welt mit erheblich erhöhter natürlicher Radioakivität ohne das sich dort im entferntesten eine Gefärdung nachweisen lässt.
Man muß sich fragen was will die Antiatombewegung? Wenn man sich wirklich für Aufklärung und Antworten interessiert, darf man das Phänomen Ökofaschismus nicht ausblenden.
Kernenergie und freiheitliche Selbstbestimmung sind eng miteinander verbunden.
Franquin
Hat sich gelöscht
#547 erstellt: 13. Sep 2011, 23:59

tsieg-ifih schrieb:
Yepp ich weiss, deshalb müssen mehr Bäume geflanzt als gerodet werden, besonders im Grüngürtel unserer Erde, was auch schon erkannt wurde und nicht nur von Krombacher
OB diese Änderung existenzbedrohend oder ein Katalysator für politische Motive ist, ich bin mir nicht sicher, ich denke aber eher das zweite. Vielleicht sollten wir einen CO2 Katalysator entwickeln? Wer als erster die künstliche Photosynthese entwickelt bekommt den Nobelpreis.


Die vielleicht?

Oder die?

Ideen gibt es genug.

Die zweite Methode wird zur Zeit auf ihre Tauglichkeit getestet, Ökostrom zu speichern, wenn er zur Entstehungszeit nicht abgenommen wird. Er wird dabei in eine speicherbare Energieform konvertiert, die bereits als natürliche Ressource etabliert ist, eine bestehende Distributionsinfrastruktur hat und bis in den Individualverkehr hinein Verbreitung gefunden hat, Methangas.

Auf gut deutsch: Die Windräder müssen nicht stehen, weil ihr Strom gerade nicht gebraucht wird, sondern sie drehen weiter und produzieren Gas, mit dem man nicht nur Kraftwerke in Zeiten der Flaute betreiben kann, sondern auch jedes Fahrzeug mit Otto-Motor, das auf deutschen Straßen unterwegs ist, betanken kann. (Wenn es auf dem Markt eine Autogasanlage für Biogas zu kaufen gibt, jedenfalls.)

Da bei der Gasgewinnung so viel CO2 verbraucht wird, wie bei der Verbrennung des Gases entsteht, kann man jedes Kraftwerk, jedes Auto CO2-neutral fahren, sobald man dieses Gas tankt.

Was hier als Lückenfüller getestet wird, kann (imho) in Verbindung mit den Wüstenstromprojekten als Brückentechnologie mithelfen, die Situation zu stabilisieren, nicht nur, aber auch mit dem Seitenblick auf Peak Oil.
Soundy73
Inventar
#548 erstellt: 14. Sep 2011, 13:09

Ideen gibt es genug.


Das steht außer Zweifel, doch was ist denn außer Wasserspeicherkaftwerken produktionsreif? -Und wo wird sowas gebaut?

Vorschläge? Ohne ausgereifte Speichertechnologien ist die hochgelobte "Ökoenergie" ausschließlich dazu gut, Investoren aufgrund gesetzlicher Vorschriften, zu Lasten der Allgemeinheit, die Taschen zu füllen. Siehe steigender Anteil der EEG-Förderung im Strompreis.

(siehe z.B.: http://www.google.de...0&ved=1t:429,r:8,s:0 )
Franquin
Hat sich gelöscht
#549 erstellt: 14. Sep 2011, 14:59

Ransack schrieb:
Kernenergie und freiheitliche Selbstbestimmung sind eng miteinander verbunden.
:prost


Stimmt. Als Hamm Uentrop wegen erheblicher Konstruktionsmängel abgeschaltet wurde, wurde der Betreibergesellschaft von den dicken Müttern freiheitlich selbstbestimmt der Geldhahn abgedreht.

Nach dem Konkurs der Betreibergesellschaft konnte dann das Land NRW freiheitlich selbst bestimmen, die Milliarde Entsorgungskosten zu tragen. Nur für das Gebäude, die Brennstoffreste lagern in Ahaus und warten darauf, dass sie vergammeln.

Die ganze Misere bei Wikipedia

Man muss sich mal vorstellen, die Konstrukteure hatten sich bei der Abschätzung des Risikos beschädigter Brennstoffpakete um den Faktor Tausend verschätzt. So ist es dann auch kein Wunder, dass man sich bei der Abschätzung der Rückbaukosten für die Betriebsgenehmigung um den Faktor drei vertan hat.


Soundy73 schrieb:

Ideen gibt es genug.


Das steht außer Zweifel, doch was ist denn außer Wasserspeicherkaftwerken produktionsreif? -Und wo wird sowas gebaut?


Hintert dem zweiten Link findest Du fünf Sätze zur Methansynthese aus überflüssigem Ökostrom. Im fünften Satz steht, wo so etwas gebaut wurde und seit einem halben Jahr produktiv ist, und es ist sogar ein Link dort hin:


der erste Link schrieb:
Seit März 2011 ist in der Energielandschaft Morbach eine derartige Anlage in Betrieb, um die Technik unter realen Bedingungen zu testen.


Wenn Du nun diese Frage stellst, muss der Eindruck entstehen, dass Du Dir selbst zu schade dazu bist, fünf Sätze zu lesen.


Soundy73 schrieb:
Vorschläge?


Noch mehr? Du könntest ja vielleicht erst mal die bestehenden Möglichkeiten verinnerlichen.


[Beitrag von Franquin am 14. Sep 2011, 15:01 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#550 erstellt: 14. Sep 2011, 15:53
Frankin schrieb


Hintert dem zweiten Link findest Du fünf Sätze zur Methansynthese aus überflüssigem Ökostrom. Im fünften Satz steht, wo so etwas gebaut wurde und seit einem halben Jahr produktiv ist, und es ist sogar ein Link dort hin:



Oh Gott, sie ist halt nicht produktiv, ich wage zu behaupten sie wird es auch in zehn Jahren nicht sein. Jedenfalls nicht in der Grössenordnung um regenerative Energie in volkswirtschaftlich relevanter Grössenordnung und mit vertretbarem Wirkungsgrad zu speichern.
Wieder mal eine Versuchs/Erprobungs/Laboranlage die hier als Lösung der Energieprobleme verkauft wird.
Ransack
Gesperrt
#551 erstellt: 14. Sep 2011, 16:09
Gibt es überhaupt eine belastbare Studie die nachvollziehbar belegt, das die sogen. regenerativen Energiequellen in der Lagen wären die derzeitigen Primärstromerzeuger zu ersetzen?
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