Datenübertragung per Funk, Tagebau

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Aschrum
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Sep 2010, 15:39
Hallo werte Forumsgemeinde,

an meinem Institut gibt es den Bedarf für ein Funkübertragungssystem mit sehr speziellen Anforderungen. Hierzu muss ich nun etwas weiter ausholen.

Es steckt ein vibrierendes Rohr im Erdboden, an welchem unten ein Sensor ist und per Kabel das Signal an die Oberseite gesendet wird. Dieses Signal soll von dort aus zu einem bis zu 30 m entfernten Empfänger gesendet werden. Der Sender benötigt eine autarke Energieversorgung, da keine externe Stromzufuhr möglich ist. Betriebszeit um 24 Stunden ohne Unterbrechung. Das ganze findet unter freiem Himmel statt, mitunter mit sehr starker Staubentwicklung.

Grundsätzlich wäre es gut, wenn sich ein analoges System finden würde, zu digitalen werde ich auch etwas sagen, ich beginne aber mit der Wunschtechnik.

Das akustische Signal muss verfälschungsfrei übertragen werden, womit Sprechfunk ausfällt, da dort immer verfälschende Expansions- und Kompressionsmodule (zum Gehörschutz) enthalten sind. Das Signal liegt an der Oberseite des Rohres mit +/- 5 Volt an.
Gibt es grundsätzlich irgendwelche Parameter, über die man sich Gedanken machen sollte?

Bei einem digitalen Funksystem würde natürlich erst mal ein A/D-Wandler (mind. 16 bit) benötigt. Da das Signal mit 51200 Hz/s gesendet werden muss, könnte hier bereits die Datenmenge ein Problem sein?!
WLAN kommt nicht in Frage, weil man dazu dann zusätzlich einen Computer angeschlossen haben muss und es zu viel Strom verbraucht, Bluetooth dürfte wegen der Bedingungen (Regen, Schnee, Staub) untauglich sein.

Wichtig ist außerdem, dass das System störungssicher ist und es auch möglich wäre, mehrere Funkstrecken zu haben, die sich folglich nicht behindern dürften.

Grundsätzlich bin ich für jede Anregung und jeden Tipp dankbar.

Gruß,
André
djtechno
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Sep 2010, 11:38
Zur Datenmenge: In welcher Auflösung muß´das Signal gesendet werden`? Reichen 8 bit,oder müssen es 16 bit,oder gar 24 bit sein? Das ändert die Datenmenge enorm.

51200 hz, man braucht also eine samplingrate von über 100khz (mindestens 102400). Bei nertigen Audio-wandlern wäre also der nöchsthöhere einer mit 176,4 khz WSamplerate.

Also schon sehr anspruchsvoll.

Wobei,da die anforderungen so speziell sind,würde ich sagen,solltet ihr alles vom d/a-wandler (Samplerate kann dann angepaßt werden) bis zum funkgerät,selber bauen.

Wenn ihr Analog übertragen wollt (du sagtest ja,nicht digital) dann brauchs freilich keinen wandler.

bei 51200hz brauch man aber entsprechende bandbreite. Wollt ihr AM oder FM kodiert modulieren? Oder SSB? (was beim sender strom sparen würde)

Man darf für solche Systeme freilich nicht irgendeine funkfrequenz nehmen, ihr müßt das also auf einer frequenz machen, die für die bandbreite und betriebsart zugelassen ist.

Ihr braucht dann vor inbetriebnahme von der Bundesnetzagentur noch eine Genehmigung (bzw im Ausland vond en jeweiligen dortigen stellen)

Also müßt ihr euch erstmal den Bandplan des jeweiligen landes ankucken,welches FUnkband und welche Modulation da geeignet wäre.

Da die strecke mit 30 metern eher gerin ist, könnte man,sofern das innerhalb eines nicht öffentlichen Grundstückes stattfindet,und gewährleistet ist,daß die funkwellen die grundstücksgrenzen nicht verlassen,aber auch etwas freier handhaben

Am besten einfach mal die leute fragen,die sich damit auskennen auf http://forum.db3om.de

Wodurch wird das Rohr zum Vibrieren gebracht? Wenn es virbriert,könnte man die Vibration zur Stromerzeugung nutzen. Bei 30 metern distanz muß die Sendeleistung wohl nicht sehr hoch sein,könnte also hinkommen. Zur not könnte man sicher 'ne knopfzelle in das rohr bauen,müßte aber auchw artungsfrei über die virbration machbar sein.

Wegen der speziellen Anforderungen kanns aber fast nur mit einem selbstgebauten Funksystem gehen. Aber wie gesgat,muß man sich dann in Bandpläne,Modulation, Senderbau halt einarbeiten.

Soll das fertige Produkt in Serie gefertigt und verkauft werden, benötigt es nachher auch noch eine Abnahme und Genehmigung durch die Entspr. Stellen (hier BnetzA, in anderen Ländern die entspr.Stellen)


[Beitrag von djtechno am 24. Sep 2010, 11:46 bearbeitet]
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