Fragen: Weltempfänger

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pt0
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mrz 2010, 00:16
Hallo,

seit Kurzem habe ich einen Weltempfänger (Etón/Lextronix/Grundig G6 Aviator).
Da habe ich auch gleich drei Fragen:

  1. Was und wo nützt SSD? Wenn ich das bei einem Kurzwellensender aktiviere, gibt es ein elendes Pfeiffen, so dass man nichts mehr versteht.
  2. Schließe ich den Empfänger über Kopfhörerausgang an Aktivboxen an, verschlechtert sich der Empfang deutlich (sowohl bei FM als auch AM). Warum? Mit Kopfhörern passiert das nicht.
  3. Welche Antennen können über den Antenneneingang (von der Größe her wie der Kopfhörerausgang) angeschlossen werden? Würde eine externe Antenne was bringen?

Hat vielleicht jemand (eine oder mehrere :D) Antworten?
df1hx
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Mrz 2010, 01:27
Moin!

1.SSB = single side band", das ist eine im Amateurfunk und auch von anderen Funkdiensten, z.B. Schiff zu Schiff oder Flugzeuge zu weit entfernten Bodenstationen (z.B. bei Transatlantikflügen) genutzte Betriebsart.

"Normale" Radiosender arbeiten auf der Kurzwelle i.d.R. in "AM" (Amplitudenmodulation) oder in digitaler Betriebsart.
Der normale Flugfunk, das "Aviator" lässt mich darauf schliessen, geht ebenfalls in "AM".

Mit Schalterstellung SSB kannst Du auch Morsetelegrafie empfangen, die nutzen aber nur noch wir Funkamateure.

2. Weiss nicht
3. Ein an die Antennenbuchse angeschlossener Draht kann was bringen, holt aber auch mehr Störungen 'rein, z.B. wenn du in der Stadt bist. Ausserdem können "starke" Sender das Empfangsteil "zustopfen" und damit den Empfang schwacher Sender behindern/verschlechtern.

Experiment:
2 - 3 Meter Draht, einadriges Kabel geht auch, das eine Ende mit 3 - 5 Wicklungen um das Radio wickeln, kann auch an Teleskopantenne gehen (ausprobieren). Den Draht dann v. Fenster aus (wenn möglich) zu einem erhöhten Punkt (Baum o.ä.) spannen. Bei derartig improvisierten Antennen MUSST Du experimentieren (Drahtlänge, Ankopplung an Radio...)
Wenn der Draht Nix bringt, die Teleskopantenne nutzen.

73 es gl, thomas
pt0
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mrz 2010, 12:15
Hallo,

dank Dir.
Ja, genau - der "Aviator" kann auch Flugfunk empfangen. Muß ich demnächst mal in Flughafennähe testen. Leider hat er in diesem Band keine Autoscan-Funktion.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2010, 18:16
Rechne mal damit, daß du im Flugfunkband hauptsächlich Mischprodukte aus dem Rundfunkbereich empfangen wirst. Der G6 scheint da etwas vergurkt. Man kann der Geschichte aber wohl mit dem heißen Ende des Lötkolbens zu Leibe rücken (einen Widerstand im Vorverstärker tauschen, Link).

Zum Ausprobieren von SSB am besten mal abends über 80 Meter kurbeln.

Eine extrem große Antenne wird er wohl nicht vertragen, dazu ist die Vorverstärkung zu groß. Mit einer von den kleinen aktiven Degen-Loops oder einen passiven Kurzwellen-Loop sollte er aber ganz gut spielen.

Die verwendeten Aktivboxen haben evtl. einen nicht hinreichend entstörten Class-D-Verstärker. Mal irgendwelche uralten Dinger zum Vergleich anschleppen.
pt0
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Mrz 2010, 01:54

audiophilanthrop schrieb:
Zum Ausprobieren von SSB am besten mal abends über 80 Meter kurbeln.


Hab ich grad mal probiert. Da tut sich beim Umschalten auf SSB wirklich etwas: z.B. bei 3566 kHz war ohne SSB nicht viel mehr als Knacksen zu hören. Mit SSB war es klarer Morsecode.

Auf dem Flugband habe ich bisher tatsächlich nur etwas empfangen, was entfernt an Rundfunk erinnerte, obwohl der nächste Flughafen keine 30 km entfernt ist.

Eine externe Antenne werde ich mir wohl noch besorgen. Die Degen DE31 kostet in der Bucht ja nicht viel.
Corvuscorax
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2010, 06:33
Ich habe mich mal fürs DXen interessiert, mir Mitte der 80er einen Sony ICF 2001D gekauft, aber von der Empfangslage am Wohnort her immer die Arschkarte gezogen und das deswegen nie richtig betrieben.
Da der Flughafen Stuttgart nur ein paar Km Luftlinie entfernt war, habe ich mich einige Zeit auf dem Flugfunkband rumgetrieben, um wenigstens EINMAL was zu empfangen- Vergeblich !
Morsecode sollte es eigtl. überhaupt nicht mehr geben, es sei denn von Funkamateuren. Die letzte Marinefunk-Morsestation der BRD zB wurde m.W. vor ein paar Jahren geschlossen.
DB
Inventar
#7 erstellt: 27. Mrz 2010, 00:26
Küstenfunkstellen gibt es so gut wie gar keine mehr.
http://www.seefunknetz.de/homepage.htm

Morsecode gibt es schon noch (Funkfeuer), aber andere Betriebsarten sind evtl. verbreiteter (RTTY, HF-Fax).

MfG
DB
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