dasDAB+Radio braucht ein eigenes Sendenetz

Ich verstehe zwar den Zusammenhang zwischen Deiner Aussage und dem Link nicht, möchte aber zu bedenken geben, daß DRM+ im UKW-Bereich sehr wohl eigene Sender braucht. UKW-Sender gehen dafür nicht, bestenfalls kann man UKW-Antennen und vielleicht (!) Sendeendstufen weiterverwenden. Vorteil gegenüber DAB ist, daß keine Pakete gebündelt werden müssen, was das sichere terrestrische Aus für offene Kanäle oder Bürgerfunker bedeuten würde. Und man soll Gleichwellennetze bauen können, was viele Frequenzen für neue Angebote freimachen könnte. Nur: wer soll das bezahlen und wer will weitere Programme hören? Schon der DAB-"Mehrwert" war allzuoft liebloses Automatengedudel. Das kann de riPod besser.

Konform gehe ich mit dem Artikel insofern, daß es auch für mich TV-Abstinenzler ein unerträglicher Gedanke ist, neben dem bisher schon via Hörfunkgebühr finanzierten Schund (Jump, SWR3, NDR2, Bayern 3, hr1, hr3, YouFM, ...) auch noch den TV-Schund mitfinanzieren zu müssen. Es wird Zeit, daß die ARD auf eine handvoll hochqualitativer Programme beschränkt wird, die dann all das abdecken müssen, was die Privaten aufgrund ihres Sendeauftrages ("Mach Gewinn!") nicht leisten können und - gan zwichtig - was gesellschaftlich und kulturell RELEVANT ist. Also all das, was die ARD-Anstalten in den vergangenen 20 Jahren weitgehend aus den Programmen geworfen haben.

Der hr könnte dann z.B. gleich hr 1, hr3 und YouFM einstellen. Das Dreier deckt FFH komplett ab, das Einser FFH und Harmony FM. Und YouFM kann gut komplett durch Planet Radio ersetzt werden. Schund wird nicht besser, bloß weil er aus einem öffentlich-rechtlichen Funkhaus kommt.
Was dabei übrigbleibt, darf gern mit den Spezialsendungen von hr1 und hr3 (die allesamt längst abgeschafft sind) als neues Programm wiederauferstehen. Dann könnten auch meine Freunde im Rhein-Main-Gebiet vielleicht wieder schmerzfrei Radio hören. Nicht jedem bekommt der prollige Schund, der da seit 2004 verbreitet wird.

Es gäbe bei fast jeder ARD-Anstalt ähnliche Beispiele.