18Sound 18NTLW5000 DIY Sammelthread

Hallo Forengemeinde.

In diesem Thread sollen Erfahrungs- und Bauberichte, Baupläne, Messungen, und sonstige Daten und wissenswertes rund um den Eighteensound 18NTLW5000, dem, oder eines der, derzeit leistungsfähigsten PA-18"-Tieftöner, zusammengefasst werden. Ich fange an mit allem was bis dato zum Thema in diesem Forum zu finden ist - danach darf und ist jedermann eingeladen sich anzuhängen.

Bis zum Ende dieses ersten Posts aufmerksam zu lesen lohnt - es finden sich dort exklusive Details zum Chassis, die in keiner weiteren Community oder sonstiger Quelle dokumentiert sind, als auch ein frei zu verwendender Bauplan.




Bau- und Erfahrungsbericht inkl. Messung BlackCookie_x33:

_BlackCookie_x33 schrieb:

... Hier mein Design: Innenvolumen gesamt: ca.220L Speaker: 10L Verstrebungen, Griffe, etc: 20L Volumen ohne Kanal: ca. 200L Volumen mit Kanal: ca. 170L

_BlackCookie_x33 schrieb:

...Hab in den letzten Wochen ... 2 meiner finalen Gehäuse fertig gebaut. Die anderen 2 müssen noch geschliffen und lackiert werden. Hab die Ports zuerst mit 48cm getestet und war damit auf ca 40Hz. Hab sie dann auf 52cm verlängert und innen auch angewinkelt. Ich kann gerne den Plan aktualisieren und hier posten Zum Sound: Bin absolut überwältigt. Das ist wirklich genau was ich wollte Pegeltechnisch auch irre, wie ... schon einige erwähnt haben. Bei mir hängen jeweils 2 Subs an einer gebrückten fp10000q Clone. Also ca. 4kW pro Box. Wenn mann über längere Zeit richtig anschiebt, wird die Dustcap schon gut warm. ... Mein Messequipment (Superlux Mic + USB Interface und REW) ist zwar nicht Pegelkalibriert und so professionell wie von den Anderen hier, für eine schnelle Messung denke aber ok. Gemessen wurde in 1m Entfernung. Sub läuft über eine DCX 25-100Hz, EQ ist flat. Hier sieht man den Innenaufbau mit den Verstrebungen und den verlängerten und angewinkelten Ports.

Bau- und Erfahrungsbericht Böötman:

Böötman schrieb:

Sodele dann möchte ich mich mal als "weiterer User" outen ... Der Sub ist zwar schon länger fertig, hat jedoch gestern das erste mal ein paar Minuten Leistung gesehen. Ziel des Unterfangens war die Dichtheitsprüfung vom Gehäuse (furzt es bei den Griffschalen / der Speakonbuchse ab und oder gibt's Portnoise) sowie die grobe Feststellung der Membranauslage zwecks Planung des Schutzgitters. Aus dem Grund lief der Sub komplett allein, ohne weitere Lautsprecher, das in ner ~25 qm Holzwerkstatt (zwei Wände Holzdachschräge, zwei Wände Glasfront, Holzdecke und Holzboden). Bei dem Wetter ... nun ja, warm war's. Angetrieben von ner gebrückten XLS2502 (~ 1,5 kW, BP 30-80 Hz) und aufgrund der Kurzfristigkeit des Tests nur mit 2-3 Deichkind liedern bewaffnet ging's los. Fazit des absoluten Ersteindrucks, kurz und knapp: - der doch recht üppige Port dürfte sehr viel kleiner nicht sein, da geht bzw. muss ne Menge Luft durch (bei mir ist kein Portnoise o.ä. vorhanden) - bis zum leichten Ansprechen der Clipping Leds klingt das ganze völligst tiefenentspannt, ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein, das Chassis hubt da geschätzte 2 cm pp, eins zwei kurze Bässe kamen auch mit Tiefroter Clipping Led durch, klanglich fiel's nicht wirklich auf - die Spielweise würde ich als zackig, unangestrengt bzw. äußerst Souverän bezeichnen, der Gesamteindruck wirkt sehr kontrolliert und er spielt - so wie er soll, unbeschönigt - auf den Punkt aber nicht fett - zum finalen Tiefgang kann ich noch nichts sagen (zumal das Chassis neu ist und der HP lt. stoneeh etwas zu hoch sitzt, die Crown aber keine tiefere Einstellung bietet) - genaueres zum Klang und Maximalpegel kann man nur im Zusammenspiel mit anderen Lautsprechern sagen da zumindest ich so meine Probleme mit der Pegeleinschätzung im Bassbereich habe, meine kleine Werkstatt war jedenfalls schwer am scheppern, aus allen Ecken rieselte der Staub, hinterher Kehren war Pflicht Ich hoffe das ein paar verwertbare Infos für die aufmerksamen Leserinnen und Leser als auch Divers-lesende drin sind.

Böötman schrieb:

Heute wurde auch mein Exemplar durch anbringen des Gitters vollendet. Mal schauen ob der Membranabstand so reicht oder ich doch noch Abstandshalter brauche. Mit der Crown wird das Chassis eh nur gekitzelt so das ~25mm Oneway hoffentlich reichen. Edit: Das Gitter ist Edelstahlblech mit 2mm Dicke, aus dem Grund wird es farblich wohl "Natur" bleiben. Die Stegbreite zwischen den Einzelwaben ist ziemlich genau 1,66 mm um die Öffnungsfläche zu maximieren. Es sitzt saugend in der Öffnung und wird von vorn durch die Waben hindurch angeschraubt.

Erfahrungsbericht inkl. Video estro777:

estro777 schrieb:

... Here is my new baby. I will try them friday on an open air concert. I will use SInbosen fp10k v3 bridged for each. By now I'm using just a couple channel of fp10k to test it and seems to sound good.. ...

estro777 schrieb:

Video: https://photos.app.goo.gl/YWAghU6uYnPydVDp9 ... 2 rock bands was impressed about subwoofer performance so tight and deep.. Maybe there are better boxes out there but I think this do the job! Video shows 2 x 18 ntlw5000 live in Mestre (ve) Italy powered by 1 x labgruppen fp10000q. 2 of these pumps loud as 4 18 and sound Crystal Clear. Tops are 4x jbl srx 715

Kurzer Erfahrungsbericht AWF_Sound:

AWF_Sound schrieb:

AWF_Sound schrieb:

... Zufrieden waren wir bei den 2 Terminen überaus. Hatte vorher sowas noch nicht zu stehen gehabt. ... Die BR Kiste mit dem NTLW klingt bei 150Hz zwar echt gut und punchy aber wenn er sehr laut getrieben wird, muss ich ihm ne weiche Glocke@120Hz runter nehmen. Wenn ich ihn tiefer trenne, verliert er seinen homogenen punch bei sämtlichen elektro oder analog Kicks. Live würde ich ihn einfach tiefer trennen oder EQen je nach GD der Tops.

Kurzer Text-Erfahrungsbericht daddys:

daddys schrieb:

...18s 18NTLW5000. Ich bin letztendlich bei Netto 144 Liter@37Hz gelandet. (Hatte vorher den 18s 18nlw9000). Großzügiger Port und dementsprechendes Amping vorausgesetzt glaube ich kaum, dass es Stand heute noch besser geht.

Erfahrungsbericht inkl. Messungen & Videos / Soundsamples stoneeh:


Gehäuse #1 - unsere eigenen Subs, Bassreflex, 180l netto, 35 Hz Tuning:




Kleinsignal-Messungen - v.l.n.r. Wirkungsgrad GPM 2m (= 1m 4pi) 2,83V / 1W & Impedanz, Gruppenlaufzeit, Burst Decay:




Mitschnitte von einem unserer Events; Subs liefen auf -3 bis -6 dB; das bis 130 dB sauber aufnehmend eingepegelte Mikrofon übersteuert:

Soundcheck:

Von der Bühne; Wasserflasche auf ~200 kg DJ-Pult tanzt; Turntables mussten via "fliegen" entkoppelt werden, konventionelle Entkoppelungsmaßnahmen aufgrund des SPLs erfolglos:

Eigener Eindruck: ich kenne eigtl. alles am Markt, und vom Output unter den Single-18ern ist dieser eindeutig der beste. Viel mehr Attribute braucht man nicht zu verwenden. Wir betreiben aktuell vier Stück, an je 2,25 kW Amping (je eine gebrückte Crest Pro 8200 pro zwei Subs), und damit sind, zmd. Indoor, eine gut dreistellige Personenzahl ohne Einschränkungen bei Clubpegel möglich. Mehr Verstärkerleistung wäre (bei Crestfaktor von üblicher Musik) möglich - damit läuft man dann aber, zmd. bei diesem Gehäuse, langsam aber sicher in wahrnehmbare Portkompression.

Qualitativ ebenso nichts auszusetzen. Allermindestens bis 100 Hz spielt er schön satt, punchig und knackig.


Ein Höreindruck eines Forenusers:

bassoptimist1 schrieb:

...super Sound, das passt wirklich, was man so im Forum liest. Knackig, tief, Reserven ohne Ende. ... wir waren mehr als Beeindruckt, eigentlich endlose Leistungsreserven

Aus der Erinnerung, Feedback von Gästen oder Crew unserer Events. Zitate:

#1, Aufbauhelfer, der beim Soundcheck mit nur zwei der vier Subs "geflüchtet" ist, d.h. die Location verlassen hat weil's ihm zu laut / druckvoll war: "Ich mag ja auch Bass, aber das, das halte ich nicht aus - ernsthaft, ist euch das nicht zu viel?"

#2, nach einem Event, Tekkno-Jünger, der normalerweise Stacks von Hornsubwoofern gewohnt ist: "Vor der VA dachte ich ja zuerst da steht wenig Material, aber jetzt muss ich sagen, ich hätte echt nicht erwartet was aus den nur vier Bässen raus kommt - da gibt's manche Horn-Boxenwände, die das nicht können."

#3, beim gleichen Event, gleiches Klientel, einer der DJs, nachdem ihm gerade offenbart wurde, dass dies die derzeit leistungsfähigsten PA-18"-Chassis am Markt sind: "Ja, genau so hören sie sich an."



Gehäuse #2 - ein mit meiner Unterstützung für einen Dritten entworfener Bassreflex, 160l netto, 32 Hz Tuning - gleiches Gehäuse wie von "Erfahrungsbericht Böötman" - inkl. Plan:






Kleinsignal-Messungen - v.l.n.r. Wirkungsgrad GPM 2m (= 1m 4pi) 2,83V / 1W & Impedanz, Gruppenlaufzeit, Burst Decay:




Outdoor-Soundcheck:

Kommentar / Eindruck: nicht sonderlich andere Performance als mein / unser 180l / 35 Hz BR. Klingt im Nutzbass sehr knackig, und liefert eine Menge Schub im Tiefbass.



Addendum #1 - Maximalpegelmessungen:

Aus meinem PA Subwoofer Shootout 2021, in welchem sich noch mehr Subwoofer-Maximalpegelmessungen, als auch umfangreiche technische Erläuterungen finden, anbei Max. SPL @ 10% THD (@ GPM 2m = 1m 4pi) Kurven des 18NTLW5000 im 180l / 35Hz BR in violett, 160l / 32 Hz BR in schwarz, XMax BR118Ex in türkis, und zum Vergleich ein "halber" (-6 dB pegelskaliert) L'Acoustics KS28 in blau:



Das Leistungsniveau des 18NTLW5000, als auch die Wichtigkeit des Gehäuses, wird veranschaulicht - die aktuelle kommerzielle Referenz im PA wird deklassiert, als auch zeigt sich gegenüber dem BR118Ex, dessen Resonator limitiert (lediglich 340cm² Portfläche, ~1/4 sd, an der engsten Stelle), bei den DIY-Builds mit angemessen großem konventionellem Rechteckport mehr Output.



Addendum #2 - externe Maximalpegelmessungen vs. Top PA-18Zöller anderer Hersteller:

Ein Franzose hat sich 2019 die Mühe gemacht, diverse PA-18"-Chassis am oberen Ende der Fahnenstange gegeneinander antreten zu lassen. Anbei Links zu den Berichten, inkl. Kommentar: 18NLW9000 vs 18TLW3000 vs 18NLTW5000 vs 18N862 vs 18TBW100 vs 18XL1800 vs 18LEX1600Nd



Addendum #3 - Fehleranfälligkeit des Chassis, Dokumentation von Defekten:

Zur technischen Ursache kann ich mich nicht äußern, aber, der 18NTLW5000 dürfte etwas penibel / fragil sein. Mir sind insg. drei Teildefekte bekannt, in denen das Chassis aus irgendeinem Grund nach einem nicht näher zu bezeichnenden Schaden nicht mehr die volle Leistungsfähigkeit erbringen konnte.

Einer dieser Fälle ist im vorigen Punkt (Addendum #2) zu finden, in dem der erste zum Test angelieferte 18NTLW5000 bereits bei sehr geringen Verstärkerleistungen Verzerrungswerte von jenseits gut und böse produziert hat. In diesem Link habe ich mich näher dazu geäußert, als auch ein eigenes Beispiel, mit messtechnischem Beleg, erbracht: klick

Ich kann nur dringend dazu raten, sorgsam mit den Chassis umzugehen, insb. auf intensives einspielen zu verzichten, als auch beim Transport sowohl Chassis als auch fertige Subs nicht zu "werfen". Durch Beachtung dieser zwei simplen Punkte, bzw. allgemein halt Anwendung von gesundem Hausverstand, sind zmd. unsere vier Stück in den 180l / 35 Hz Gehäusen bis heute heile geblieben, bzw. machen noch immer den "Dampf", den sie sollen



Addendum #4 - offenes Chassis:

Rein als Goodie zu Abschluss noch ein paar von mir angefertigte Bilder des offenen Chassis und des Magnetsystems:






Soweit bis hierhin - ich übergebe an dieser Stelle an die Allgemeinheit.


Grüße
Stoneeh

Danke fürs Update.

Und ja - ich bin vor kurzem auch von 1.000 W RMS auf eine gebrückte Crown XLS2502 (2.400w RMS) umgestiegen.
Das kann der Ultimax gut vertragen.

Gruß
Florian