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Was brauche ich zur Sprachbeschallung?+A -A |
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Autor |
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marius2000
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jun 2011, 16:21 | |
Hallo, ich möchte mit meiner Anlage in Zukunft mehrere Sprachbeschallungen durchführungen (alles Hobbymäßig also nichts professionelles). Mein vorhandenes Equipement: 2xLMT-210 2xULB-8Pro Endstufen Mischpult Mikrofone JB Systems aktive Frequenzweiche Behringer FBQ 2496 Feedbackdestroyer Im Moment geht das Main-Signal aus dem Mischpult in die Frequenzweiche, diese trennt bei ca. 100Hz damit die Bässe rausgefiltert werden und danach geht alles in den Feedbackdestroyer und von dort zu den Endstufen. Nun meine Frage passt das so alles oder ist vielleicht noch ein Kompressor oder ähnliches notwendig? Auf dem Gebiet Sprachbeschallung bin ich totaler neuling, weil ich bisher immer nur Musik beschallt habe. Demnächst soll die Frequenzweiche noch durch ein T.Racks DS 2/4 ersetzt werden damit die Trennfrequenz genauer einstellbar ist. Habt ihr noch ein paar Tipps für mich die einfach anwendbar sind? Hab mal gehört man soll die Mitten am Mischpult etwas anheben damit die Sprache verständlicher ist? Danke schonmal im vorraus wäre euch echt dankbar, wenn ihr mich ein bisschen aufklären könntet Der erste Beschallungstermin ist zwar schon morgen aber das muss einfach so gehen... |
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Der_Köppi
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jun 2011, 16:46 | |
Der T.Racks wäre ganz sinnvoll, damit du im späteren die Delay Zeiten einstellen kannst;) Also z.B. die LMT210 an die Front (Obwohl die schon richtig groß sind) und die ULB-8 als Delay;) Hast du Subs zur Verfügung, wegen der FQW? |
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Touringini
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jun 2011, 16:58 | |
Hallo Marius, ein guter Limmi/Kompressor macht Sinn z.b. von dbx...... Gr. Dieter |
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marius2000
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Jun 2011, 23:02 | |
@Der Köppi Ja das mit Delay wäre dann noch ein weiteres Feature dass ich dann mit dem T.Racks hätte wird dann auf jeden Fall auch benutzt wenn ich ihn habe. Die LMT-210 habe ich günstig bekommen und ich habe gedacht zu groß schadet nie außerdem müssen die nebenher noch ab und zu als Fullrange Boxen herhalten Die ULB-8 meist Delayline (bisher ohne Verzögerung) der Beschallung von Nebenräumen. Ich hätte einen LBB-115 zur Verfügung den brauch ich aber meiner Meinung nach nicht bei nur Sprache. Die Frequenzweiche ist nur da um den unteren Frequenzbereich wie gesagt bis ca. 100 Hz "abzuschneiden". @Touringini Leider versteh ich noch nicht ganz wie ein Kompressor funktioniert bisher hab ich nur rausgelesen dass er vorallem bei Sprache/Gesang Sinn macht. Ich werde mich da mal noch einlesen. Habe bisher nur die günstigen Geräte von Behringer angesehen aber ich denke es wird dann schon ein dbx eventuell gebraucht oder kann man mit den Behringern auch was anfangen? Noch allgemein eine Frage: Gibt es auch irgendein Gerät wo alles drin ist also Weiche,Limiter,EQ,Kompressor? Es muss ja nicht alles perfekt können ich mach das ja nur Hobbymäßig. Ich habe bisher noch kein solches All-in-One Gerät gesehen... |
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Chris_Fine
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jun 2011, 23:08 | |
Mal ganz grob gesagt senkt ein Kompressor laute Signale ab und belässt die leiseren(bzw. hebt sie an?). Somit kann man dass Gesamtsignal lauter machen, dieses wirkt dann druckvoller. |
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Der_Köppi
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2011, 17:56 | |
Was den Rückkopplungen dann zu gute kommen wird;) Ich würde aber lieber die Behringer DCX nehmen, da der T.Racks nur ne Mini Delay hat. |
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Elevat0r
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Jun 2011, 14:14 | |
Vorsicht mit Kompressoren bei Sprachbeschallung, bei inflationärem Einsatz bzw. Fehlbedienung wirkt er nämlich eher wie ein "Rückkopplungsgenerator". Wenn man weiß was man tut, kann er manchmal sinnvoll sein, aber wehe man weiß es nicht... Der Knackpunkt liegt eben in "Chris Fine"s Kommentar:
Das hängt maßgeblich mit dem Gain-Regler des Kompressors zusammen, falsch eingestellt hebt dieser nämlich tatsächlich die leisen Passagen an. Das kann sich in der Praxis grob erklärt folgendermaßen auswirken: Szenario: Der Redner redet, es kommt schön Signal in den Kompressor, alles schön. Nun hört der Redner auf zu reden. Der Kompressor erkennt, dass das Signal leiser geworden ist (klar, der Redner redet ja nicht mehr) und versucht, je nach Gain-Einstellung, die "leise Passage" lauter zu machen und gibt Gas und gibt Gas... Das hat dann den selben Effekt als ob man mit dem Kanalregler immer weiter nach oben gehen würde. Und das kann dann in vielen Fällen gerade eben zur Rückkopplung führen, wo es ohne den Kompressor gar keins gegen hätte. Dazu sei einem dieses nette Tutorial von Mix4Munich angeraten: http://www.mix4munich.de/kompressoren.htm Also, Kompressor, ja, aber nur sinnvoll eingesetzt. Ich nutze bei Sprachbeschallungen eigentlich eventuell vorhandene Kompressoren nur als Limiter, die die allzu lauten Pegelspitzen abfangen, während sie den Rest unbearbeitet lassen. Grund: Wie sollen es die Redner denn sonst lernen? Wenn sie merken dass sie leiser werden, reden sie meistens ganz automatisch lauter. Und das ist besser als jedes technische Gerät. |
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Touringini
Inventar |
#8 erstellt: 27. Jun 2011, 17:23 | |
Wirklich netter Link, der eigentlich die Frage nach AllInOne gleich mit klärt. Ein gutes Gerät von sehr guten Händen voreinstellen lassen und ein Foto von den Einstellungen machen. Du wirst gerne immer wieder auf die Voreinstellung zurückgehen. Viel Spaß! |
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*xD*
Inventar |
#9 erstellt: 28. Jun 2011, 22:19 | |
Hi Ob du extra Peripherie brauchst, hängt auch maßgeblich vom Mikrofon ab. Welches Mikrofon benutzt du für Sprecher, "poppt" das eventuell relativ stark? Wenn ja, den High Pass vom Mikro am besten anheben, wenn nicht möglich die Bässe zurückdrehen oder per semi-/parametrischer Mitte bei ca. 120-140Hz herausdrehen. Beim Mitten anheben wäre ich übrigens sehr vorsichtig, je nach Mikro, Raum und Boxen hebt das die Rückkopplungsgefahr sark an, allgemein rät man eher, die Mitten sanft (1-3db) herauszudrehen, bei gängigen PA-Boxen ist das gar kein Problem und in dem Maß nahezu nicht hörbar. Der DCX kann Dynamic EQ, je nachdem wie breit man die Filter stellen kann taugt das auch als Kompressor, würde ich aber nur als Notlösung verwenden. Bei Sprache habe ich den Kompressor tendenziell im Durchschnitt auf -2db und Ratio 3:1-4:1, war aber bisher nur ein kurzer Ausflug in die Welt der Dynamikberarbeitung, ich denke da werde ich in Zukunft mehr dazu sagen können Um dich aber vielleicht etwas zu beruhigen: Da die LS gut sind und du als Mikro hoffentlich kein 10€ Plastikmikrofon verwendest, wirst du fürs erste damit wohl keine Probleme haben. Wichtiger als irgendwelche Sound- und Dynamikprozessoren ist erstmal ein gutes Mikro und ebensolche Boxen, die beide ihren Aufnahme- bzw. Abstrahlbereich sauber einhalten. |
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