Mikrophone richtig einstellen

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Postausgang
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2012, 19:48
Hallo,

in der Schule haben wir einen sogenannten Unterstufenchor, der probt regelmäßig und tritt auch öfters in der Schule bei Veranstaltungen auf. Ein paar kumpel von mir aus meinem Jahrgang machen seit der 7. Klasse (jetzt 10. klasse) die Veranstaltungstechnik bei uns in der Schule.
Meist haben wir aber nur mit dem Oberstufenchor mit Mikro gearbeitet (6-7 Leute). Da der Unterstufenchor allerdings 29 kleine "Blagen" aus der 5. Klasse sind benutzen wir zwei AKG 1000. Bis dahin schön und gut. Unser Problem: Wir haben ständig rückkopplungen und können nicht wirklich Laut auf drehen. Soll heißen das es kein Unterschied macht ob mit oder ohne Mikros. Nun meine frage. Habt ihr Tipps für uns Techniker (wir sind nur Schüler, keine Profis)?

Liebe Grüße
Postausgang
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2012, 09:55
Chor abnehmen ist ein bißchen problematisch, wie du ja selbst schon festgestellt hast.
Habt ihr den Polar Pattern Converter montiert? Das ist diese schwarze Plastikkappe, die mit dem Mikro mitgeliefert wird. Wenn nicht, das als erstes tun. Dieser wird nach abschrauben des Mikrofonkorbes einfach auf die Mikrofonkapsel gesteckt. Der macht aus der Niere eine Hyperniere und du gewinnst etwas an Rückkopplungsunempfindlichkeit.
Mit der Mikrofonpositionierung experimentieren. Rückkopplung ist vom Abstand Mikrofon-Lautsprecher abhängig. Da kann manchmal schon das verrücken um ein paar cm helfen.
Wie weit seid ihr mit den Mikros vom Chor weg?
Versuchen so nahe wie möglich an den Chor zu kommen, selbst auf die Gefahr hin, daß einige der Kinder herauszuhören sind.
Ihr könnt auch einmal versuchen das Mikro über der ersten Reihe des Chores zu positionieren.
Sollte der Chor vor den Lautsprechern stehen, die Lautsprecher vor- oder den Chor nach hinten stellen.
Sind EQs vorhanden?
Wenn ja, bei der Rückkopplungsfrequenz möglichst schmalbandig absenken.


[Beitrag von cptnkuno am 13. Dez 2012, 09:57 bearbeitet]
Postausgang
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Dez 2012, 10:12
Oh, perfekte Antwort.
Du hast ja ein paar Sachen aufgeführt ich geh das mal nach einander durch:
1. Polar Pattern Converter haben wir nicht. Nur halt dieses ganz normale (Messing) Gerüst über dem Tonaufnehmer selbst
2. 1m - 1,5m
3. So nahe wie möglich? Werden wir nächsten Dienstag direkt ausprobieren.
4. Mikros über den Chor?! Werden wir nächsten Dienstag direkt ausprobieren.
5. Steht immer hinter den Lautsprechern!!
6. EQ?!
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2012, 10:20

Postausgang schrieb:

1. Polar Pattern Converter haben wir nicht. Nur halt dieses ganz normale (Messing) Gerüst über dem Tonaufnehmer selbst

Der ist im Lieferumfang dabei, schaut so aus:
http://www.akg.com/s...,2,_language,DE.html

Sollte es ihn nicht mehr geben, bei AKG wegen Ersatz anfragen, wenn ihr Glück habt schenken ihn die euch.


[Beitrag von cptnkuno am 13. Dez 2012, 10:23 bearbeitet]
Postausgang
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Dez 2012, 10:22
Weißt doch wie das in der Schule ist Werde da mal anrufen, nach Absprache mit der Schulleitung. Ansonsten muss halt gelöhnt werden

Danke, werde mich nach nächster Woche Dienstag dann mit dem Ergebnis melden
DB
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2012, 15:56
Hallo,


Postausgang schrieb:
Wir haben ständig rückkopplungen und können nicht wirklich Laut auf drehen. Soll heißen das es kein Unterschied macht ob mit oder ohne Mikros. Nun meine frage. Habt ihr Tipps für uns Techniker (wir sind nur Schüler, keine Profis)?


also, zunächst einmal: was nicht ins Mikrofon reingeht, kommt auch aus dem Lautsprecher nicht heraus. Es wird, gleichgültig was ihr anstellt, nicht wesentlich lauter werden. Dazu sind die Stimmchen zu dünn und ungeübt. Weiterhin muß das Singen mit einem Mikrofon auch gekonnt sein. Viele denken, jetzt ist Technik da und man kann noch leiser singen.

Wenn ihr mit den zwei Mikrofonen sehr nahe rangeht, nehmt ihr (vor allem mit dem Supernierenaufsatz) nur die Stimme direkt vor dem Mikro auf.
Zwei Mikros werden außerdem zu wenig sein, um den Chor einigermaßen gleichmäßig abzunehmen. Ich würde noch zwei Mikros von vorn / oben einsetzen. Auch Nieren, Kondensator.

Zur Anordnung generell: Chor und Mikrofone müssen hinter den Lautsprechern stehen, und zwar muß man zusehen, daß die Distanz Lautsprecher - Mikrofon möglichst groß wird. Ansonsten koppelt es zeitig.


MfG
DB
Postausgang
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Dez 2012, 22:48

DB schrieb:
Hallo,


Postausgang schrieb:
Wir haben ständig rückkopplungen und können nicht wirklich Laut auf drehen. Soll heißen das es kein Unterschied macht ob mit oder ohne Mikros. Nun meine frage. Habt ihr Tipps für uns Techniker (wir sind nur Schüler, keine Profis)?


also, zunächst einmal: was nicht ins Mikrofon reingeht, kommt auch aus dem Lautsprecher nicht heraus. Es wird, gleichgültig was ihr anstellt, nicht wesentlich lauter werden. Dazu sind die Stimmchen zu dünn und ungeübt. Weiterhin muß das Singen mit einem Mikrofon auch gekonnt sein. Viele denken, jetzt ist Technik da und man kann noch leiser singen.

Wenn ihr mit den zwei Mikrofonen sehr nahe rangeht, nehmt ihr (vor allem mit dem Supernierenaufsatz) nur die Stimme direkt vor dem Mikro auf.
Zwei Mikros werden außerdem zu wenig sein, um den Chor einigermaßen gleichmäßig abzunehmen. Ich würde noch zwei Mikros von vorn / oben einsetzen. Auch Nieren, Kondensator.

Zur Anordnung generell: Chor und Mikrofone müssen hinter den Lautsprechern stehen, und zwar muß man zusehen, daß die Distanz Lautsprecher - Mikrofon möglichst groß wird. Ansonsten koppelt es zeitig.


MfG
DB


Alles klar. Danke!
Gurke28
Stammgast
#8 erstellt: 21. Dez 2012, 23:03
Hallo

also 2 Micros sind für 30 Personen zu wenig da sollte zumindest noch ein 3. da sein das wäre zu erst mal die Grundausstattung mit der sich etwas anstellen lässt.

Dann wenn möglich den Chor recht eng zusammenstellen dürfen ruhig Körperkontakt haben sie 1. optisch auch besser uas, und es kommen weniger Umgebungsgeräuscche von außen auf die Micros.

Wie schon oben beschrieben die Boxen sowiet es geht vom Chor weg stellen eventuell auch ein wenig zur Seite drehen da helfen 5 Grad oft schon Wunder


Je nach Mischpultausstattung auch ein wenig die Höhen rausdrehen da sich Gesang eh nur im Grund und Mitteltonbreiche zu großen Teilen abspielt

Und vor allem dem Chor wirklich beibringen nicht irgendwo hinsingen sondern in die Micros und mit Begeisterung zu singen da erreichst du oft viel mehr an Eingangspegel und musst das nicht extrem verstärken was dann schnell zu Rückkopplungen führt

Der Rest kommt dann auch auf den Raum an
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