Versicherung beim Equipmentleih

Frag den Verleiher.

Prinzipiell schließen die meisten Haftpflichtversicherungen Schäden an geliehenem aus -

Also was die Versicherung vom Verleiher nicht zahlt zahlst Du fast immer selber!

Meistens haben die ne ordentliche Selbstbeteiligung von 500 -1000€.

Hängt aber wirklich vom Verleiher ab, es gibt genuegend die nichts dergleichen haben!

Es gibt schon Versicherungen für Schäden, die sich aber nicht wirklich rentiert. Zumindest für mich. Hohe Selbstbeteiligung und nur Transportschäden.

Gruß Patrick

Oh man... so ein Mist...

Dann wird das wohl die Angelegenheit meines eigenem Geldbeutels werden.
Im speziellen Fall gehts nämlich um einen TA 2400 MKII
gibts zwar nichtmehr aber der Nachfolger kostet 299€

Meine Private Haftpflicht ist mit 200€ Selbstbeteiligung. Also selbst wenn sie einspringen würds nicht die Welt bringen... da zahl ichs lieber gleich selber und hab keine Scherereien.

Hast du die Endstufe gemietet und kaputt gemacht?

Gruß Patrick

ja leider

Was steht denn im Vertrag zur Haftung?

Da würde ich mal mit dem Verleiher reden -

die Frage ist immer ob etwas bei sachgemäßem Gebrauch kaputt geht oder durch unsachgemäßen.

Außerdem bist Du nicht verpflichtet dem Verleiher den Neupreis des Gerätes zu bezahlen sondern maximal den Zeitwert.

Dieser entspricht dem gebrauchten Wert des Gerätes und der richtet sich nach dem Zustand.
Also ich ich sehe dich nicht in der Pflicht da jetzt direkt 299,-€ Neupreis hinzulegen -

das würde ich auch von keinem Mieter verlangen.

das beste is ja das ich bei der Firma von der ich das hab seit ca. 1 Monat selber als Stagehand arbeite
deswegen gibts noch keinen Vertrag, ich hab bei meinem chef angerufen und gesagt das ich dies und das brauche, er war zu dem Zeitpunkt auf ner VA und hatte keine Zeit, hat mir nur den Schlüssel gegeben und mir gesagt ich soll das Zeug aus dem Lager holen.

ja... sachgemäßer Gebrauch...ich weiß nichtmal was der Fehler war, ich schätze aber das das Problem war wie ich die Boxen angeschlossen hab.

oh je...

Das mit dem Zeitwert ist so ne Sache. Bei mir unterschreiben die Mieter, dass der Neupreis erstattet wird.

Aber bei dir gibts ja nichtmal was schriftliches. Und wenn du bei ihm arbeitest, kannst du bestimmt was mit ihm ausmachen.
Noch ne Frage: wenn du dich mit der Technik auskennst und bei ihm mit aufbaust, warum schließ du dann die Boxen falsch an?

Gruß Patrick

ja...werd mich sicherlich mit ihm einigen... wird warscheinlich von meinem Lohn weggehen oder so..mal schauen wie er das haben will bzw. ob man den reparieren kann oder ein neuer her muss

Naja ich bin wie gesagt noch nicht lange dabei (1 Monat) und bis jetzt hab ich eher Rigging und Lichttechnik gemacht weil ich das schon konnte... PA auch ein wenig aber hald nur auf Anweisung. Ich selbst hab ja auch nur so eine 2.1 aktive PA und da is nicht viel dabei.

Vllt könnt ihr mir ja sagen was der fehler war.
Losgegangen ist alles damit das jemand 3 Bierkästen auf einem meiner Speakonkabel gestellt hat, wodurch der Stecker brach.

Dann hab ich die eine Box ganz normal an den Amp angeschlossen die zweite an die Klemmanschlüsse. Hab danach nachgeschaut und der kleine Regler auf der Rückseite war auf Bridge
ich schätze mal das es am Anschluss lag weil er wirklich meilen weit vom Klippen entfernt waren und kalt war auch als er zu stinken angefangen hat.



Grüße
Obi

Wenn du sie gebrückt hast, dann liefert sie auf dem einen Kanal die doppelte Leistung. Duch den Bruch des Steckers könntest du einen kurzen gehabt haben. Welche Boxen hast du angeschlossen?

Gruß Patrick

Wenn die Stufe gebridget ist gehören die Lautsprecher zwischen die beiden Pluspole der Lautsprecherklemmen, also klassischer Bedienerfehler.

Patrick3001 schrieb:

Wenn du sie gebrückt hast, dann liefert sie auf dem einen Kanal die doppelte Leistung. Duch den Bruch des Steckers könntest du einen kurzen gehabt haben.

liefert sie eben nicht an einem Kanal sondern zwischen den beiden roten Klemmen. Und bei Kurzschluß sollte sie in Protect gehen und nicht abrauchen.

Patrick3001 schrieb:

Das mit dem Zeitwert ist so ne Sache. Bei mir unterschreiben die Mieter, dass der Neupreis erstattet wird.

Wie viele Mieter haben das bei dir schon unterschrieben?
Wenn du Neupreis willst, mußt du auch Neuware hinstellen.

Also ich wage mal zu bezweifeln inwieweit die Mieter von Dir Dein Kleingedrucktes lesen.

Wenn es hart auf hart kommt stellt sich die Frage inwieweit es überhaupt rechtlich haltbar ist den Neupreis als Ersatz für eine Verleihgerät zu verlangen.

Im Härtefall wirst Du das Geld bei Deinem Mieter einklagen müssen und ich habe meine Zweifel ob Du damit vor Gericht durchkommst - Unterschrift hin Unterschrift her.

Es gibt da einige Paragraphen bezüglich sittenwidrig die die Rechte der Verbraucher stärken.

Obi92 schrieb:

j Dann hab ich die eine Box ganz normal an den Amp angeschlossen die zweite an die Klemmanschlüsse. Hab danach nachgeschaut und der kleine Regler auf der Rückseite war auf Bridge ich schätze mal das es am Anschluss lag weil er wirklich meilen weit vom Klippen entfernt waren und kalt war auch als er zu stinken angefangen hat. Grüße Obi

Also einfach abbrauchen darf so eine Endstufe von so einem Anschluss nicht -
selbst dieser Amp hat eine Protection gegen Kurzschluss und die sollte da greifen.

Versucht Euch vernünftig zu einigen - das erspart viel Ärger!

Was ich eigentlich wollte war das sie auf auf beiden Kanälen das gleiche Spiel eben um Auslöschungen zu vermeiden. Dafür hätt ich dann wohl auf Parallel statt auf Bridge gehen müssen oder?

Patrick3001 schrieb:

Wenn du sie gebrückt hast, dann liefert sie auf dem einen Kanal die doppelte Leistung. Duch den Bruch des Steckers könntest du einen kurzen gehabt haben. Welche Boxen hast du angeschlossen? Gruß Patrick

Angeschlossen waren 2x Eigenbaulautsprecher nach Jobst mit Eminence kappa Pro LF 15"

Nein hab den defekten Stecker abgeschraubt und deswegen musste ich auf die Klemmanschlüsse, also Kurzschluss wegen stecker klaub ich nicht

cptnkuno schrieb:

Wenn die Stufe gebridget ist gehören die Lautsprecher zwischen die beiden Pluspole der Lautsprecherklemmen, also klassischer Bedienerfehler.

Also wird das wohl die Ausfallursache sein oder? Denkst du da kann man noch etwas reparieren?

Gruß
Obi

Obi92 schrieb:

Was ich eigentlich wollte war das sie auf auf beiden Kanälen das gleiche Spiel eben um Auslöschungen zu vermeiden. Dafür hätt ich dann wohl auf Parallel statt auf Bridge gehen müssen oder?

Richtig, dafür ist parallel da

Obi92 schrieb:

Nein hab den defekten Stecker abgeschraubt und deswegen musste ich auf die Klemmanschlüsse, also Kurzschluss wegen stecker klaub ich nicht

Kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn der Speakon am Lautsprecher so stirbt, hast du ziemlich sicher einen Kurzen, bei dir wäre der erst passiert, wenn die Kontakte aus der Endstufe draußen sind. Außerdem wäre die Stufe dann sicher in Protect gegangen

Obi92 schrieb:

Also wird das wohl die Ausfallursache sein oder? Denkst du da kann man noch etwas reparieren?

Keine Ahnung. Wenn dein Chef kein kompletter Arsch ist werdet ihr euch schon irgendwie einigen, und sooo teuer ist die Endstufe ja nun auch wieder nicht.
Der Vorteil daran: Das passiert dir garantiert nie wieder.

Ne, also ich bin mir ziemlich sicher das wir uns da einigen können, verstehen uns ja gut

Aber so wie ich die Endstufe angeschlossen hab hätte sie in den Protect gehen müssen bevor sie abraucht oder hab ich mit meiner super kombination aus Speakon, Klemmanschluss und Bridge-Einstellung den Protect "ausgetrixt"?

Grüße
Obi

Die Kombination Speakon und Klemmanschluß ist vollkommen OK.
Der Fehler war meiner Meinung nach der Bridgebetrieb und die Verkabelung auf die schwarzen Klemme bzw den -Pol des Speakon. Ob hier der Protect greifen sollte weiß ich nicht.

Hi

Das einzige, was beim Bridge-Modus passiert, ist dass in einem Kanal das Signal invertiert wird. Du kannst nach wie vor die Lautsprecher wie im Stereo-Modus anschließen. Bei gleichgepolten Lautsprechern gibt es dann akustische Auslöschungen, aber das schadet nichts.
Parallel wäre es gewesen, ja, dann wird nicht invertiert.
Selbst ein Kurzschluss ist für eine professionelle Endstufe kein Zustand, der Schaden hervorrufen darf.

Und sorry, das ist dann aber ein ziemlicher Billigheimer-Verleiher, der T.Amps im Sortiment hat (solang es nicht aus der Grabbelkiste war). Noch dazu, dass die durchaus auch dafür bekannt sind, dass die Schutzschaltungen nicht immer zuverlässig funktionieren und gern auch mal eine Kanalhälfte bei Überlast abraucht.

Aus meiner Sicht sollte dein Chef dir dankbar sein, dass die Kiste nur bei dir und nicht auf einer Veranstaltung bei einem Kunden abgeraucht ist. Das ist durchaus mein Ernst.
So wie du es beschrieben hast gab es keine Fehlbedienung deinerseits.

Klemmanschlüsse und Speakons liegen parallel, das ist der Endstufe völlig bums, was du da wie anschließt solange die Mindestimpedanz nicht unterschritten wird (und wenn doch sollte die Strombegrenzung einspringen).

Und um das nochmal zu betonen: Ein T.Amp hat im professionellen Verleih nix zu suchen. Für Partyzwecke ausreichend, aber wie man sieht nicht immer zuverlässig - und ein verlorener Kunde kostet weit mehr Geld als die paar Euros für vernünftige Amps.

cptnkuno schrieb:

Der Fehler war meiner Meinung nach der Bridgebetrieb und die Verkabelung auf die schwarzen Klemme bzw den -Pol des Speakon. Ob hier der Protect greifen sollte weiß ich nicht.

Kein unzulässiger Zustand, wie gesagt (um nur ein Poti verwenden zu müssen habe ich auch eine Endstufe im Bridge-Modus laufen und dafür einen LS am Ausgang invertiert angeschlossen, also genau das, was er gemacht hat).

Es gibt durchaus Versicherungen der Branche wie Makler www.erpam.de oder www.vdmv.de

Unser Equipment ist dort versichert incl. Unterschlagungsrisiko, europaweit auf Tour, Diebstahl, Wasser, stationär & mobil etc.

Private Haftpflicht schließt aber Schäden an gemieteten Geräten meist aus.

Kostenvoranschlag erstellen lassen.

Beweislast beim Mieter

Ich habe eine Betriebshaftpflicht abgeschlossen, die kostet 230 Euro im Jahr. Ist irgendwie recht teuer.
Werde da nochmal schaun.

Gruß Patrick

Recht teuer???

Die Frage ist immer für welche Sachen sie aufkommt und was alles versichert ist!

Ich zähle ein Vielfaches!!!

Was ist denn rausgekommen?

Ich hatte auch mal ne Endstufe falsch bedient und hingerichtet. Reparaturkosten waren da ca 100€. Wäre eigentlich billiger gewesen, weil sie komplett geprüft und gereinigt wurde, aber reparabel ist sowas. In meinem Fall hatte sich die Reparatur auf alle Fälle gelohnt, weils kein billiger Verstärker wär, aber 300€ Neupreis... da lohnt sich das garnicht das Teil auch nur anzugucken wenns kaputt ist...