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Frage an die Ubuntu User+A -A |
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Autor |
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incoggnito
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Dez 2012, 08:14 | ||||
Also ich will mir neben meinem Windows 8, eine Ubuntu Arbeitsfläche zulegen und Windows 8 vorwiegend für Spiele einsetzten, nun hab ich Ubuntu schon dreimal aufgesetzt und irgendwie hat es immer wieder kleine Fehler... daher vermute ich einen Fehler in meiner Vorgehensweise... ich hab eine manuelle Partitionierung gewählt: ich habe 128 GB SSD, darauf liegt Windows und die Systemdatei... davon hab ich 20 GB abgetrennt, und diese aufgeteilt in 10 GB für den Swap-Speicher (logisch, swap) und 10 GB für Ubuntu (Primär, Ext4, /) außerdem habe ich eine 2 TB große Festplatte auf der ich das Homeverzeichnis anlegen wollte, dafür hab ich 50 GB davon abgezweigt ((Primär, Ext4, /) ich habe 8GB Arbeitsspeicher wie würdet ihr Ubuntu 12.10 mit dieser Hardware anlegen? ich spiele auch schon mit der Überlegung es auf eine externe Festplatte mit USB 3.0 zu installieren, aber da spielt wohl mein BIOs nicht mit, denn bei jedem Abschalten muss ich irgendwie meine Bootreihenfolge ändern... keine Ahnung was ich da falsch mach! vill kann mir jemand helfen |
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mikelm
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 24. Dez 2012, 21:50 | ||||
Die Patitionierung würde so gehen, ist auch sinnvoll, das home Verzeichnis auf eine separate Partition zu legen. Nur der Mountpoint des Home Verzeichnisses muss /home lauten, nicht nur /. Bei / ist ja bereits der Rest eingebunden. |
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roger23
Inventar |
#3 erstellt: 24. Dez 2012, 22:15 | ||||
Ich bin nicht der Ubuntu-Spezialist, habe seit etlichen Jahren Fedora. Aber allgemein: alles außer /boot lege ich per lvm an, soviel wie ich großzügig brauche, da ist aber immer noch Reserve in der Hinterhand. Wenn ich mal ein Stück Software installieren will, das die Daten nicht wirklich unter /home hält... |
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GraphBobby
Stammgast |
#4 erstellt: 30. Dez 2012, 15:49 | ||||
Meine Empfehlung waere, wie schon jemand anders erwaehnt hat, LVM zu benutzen, ausser fuer /boot und swap. Am Meisten Platz wirst du auf /usr und/oder /opt brauchen, je nachdem, wo du planst, Software hinzuinstallieren. Deine eigenen Daten landen in /home. Good style waere, /var und /tmp ebenfalls auf eigenen Partitionen zu haben (bzw. /tmp auf swap zu mounten), so dass dir z.B. volllaufende Logfiles oder temporaere Daten nicht die anderen Mountpoints vollschreiben. Fuer eine Desktopinstallation kannst du das aber weglassen, wenn du es dir lieber nicht zu kompliziert machen willst. Als "ultimative" Konfiguration wuerde ich vorschlagen: /boot 500M (moeglichst vorne auf der Disk, manche Firmware spinnt sonst eventuell beim Booten herum; grub in den master boot record, generic initrd mit allen Modulen) Den Rest des Platzes fuer Ubuntu als eine Partition fuer LVM erstellen, in LVM diese Partition als Physical Volume verwenden, eine Volume Group mit diesem Physical Volume erstellen, und in dieser Volume Group folgende Logical Volumes erstellen: 10G ext3 /, options acl 20G ext3 /usr, options acl,nodev 20G ext3 /opt, options acl,nodev 100G ext3 /home, options acl,nodev 10G ext3 /var, options acl,nodev 10G ext3 /tmp, oder /tmp on swap, options acl,nodev,nosuid,noexec Du kannst statt ext3 auch ext4 verwenden, je nachdem, wie mutig du bist (ext4 ist ja noch eher "neu", scheint aber grundsaetzlich stabil zu sein) Wenn du's lieber einfach hast, dann trenne nur /home und /. Mittels LVM kannst du Mountpoints einzeln groesser machen, falls dir irgendwann der Platz ausgeht. Falls es ganz eng wird, kannst du auch spaeter eine weitere Festplatte in deine Volume Group "dazumischen", um den Platz zu erweitern. Vergroessern geht mit lvresize, danach nicht vergessen, auch mit resize2fs das Filesystem an die neue Groesse anpassen. Das geht on-the-fly, also waehrend das System normal laeuft. |
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Drexl
Inventar |
#5 erstellt: 02. Jan 2013, 21:08 | ||||
Das würde ich auch empfehlen. Ich habe nie verstanden, warum man für das Basissystem ein halbes Dutzend Dateisysteme erstellen will. Das war vielleicht vor 20 Jahren, noch in Zeiten von diskless Clients, aktuell. Und wer kein Vertrauen ins Dateisystem hat und Angst vor einem korrupten / hat, der sollte vielleicht das ganze System wechseln. |
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GraphBobby
Stammgast |
#6 erstellt: 02. Jan 2013, 23:49 | ||||
In erster Linie eine Frage der Sicherheit, z.B. soll Logging/Auditing auch noch funktionieren, wenn irgendwer mutwillig /tmp vollschreibt, oder man will z.B. auf /tmp nicht unbedingt devices und setuid scripts erlauben, eventuell dreht man Programmausfuehrung von /tmp ueberhaupt ab. |
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Drexl
Inventar |
#7 erstellt: 03. Jan 2013, 00:08 | ||||
/tmp gehört ins tmpfs und in der Größe beschränkt. Und gegen /var als separates Dateisystem habe ich auch nichts. Aber das sehe ich eher bei einem Serversystem. Auf dem Desktop habe ich schon lange kein separates /var mehr angelegt. Aber /usr, /opt? Im Zweifelsfall sind diese Dateisysteme irgendwann zu klein. Ein LVM sorgt dann für ein anderes Problem: daß das Dateisystem nun plötzlich auf völlig unterschiedlichen Positionen der Festplatte verstreut liegt und wegen der erhöhten Seekzeiten der Durchsatz einbricht.
Ein nonroot-User kann ohnehin keine Devicenodes anlegen und ein root-User macht das dann in /. Den Sinn von nosuid, noexec oder nodev sehe ich eher in per NFS gemountete Dateisysteme. |
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incoggnito
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Jan 2013, 12:47 | ||||
... ich hatte nun / und /home gewählt, und das passt schon |
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GraphBobby
Stammgast |
#9 erstellt: 09. Jan 2013, 20:38 | ||||
Meiner Ansicht nach kaum Praxisrelevant, die Daten sind ohnehin in Filesystemen schon verstreut.
Deshalb waere es ja eigentlich auch nicht bloed, weniger Zeug als root laufen zu lassen - Angriffspunkte sind ja vor allem Prozesse, die entweder schon als root laufen und mit denen man kommunizieren kann, oder die jede/r als root starten kann (und da sind z.B. so alltaegliche Dinge wie ping dabei). Mit POSIX Capabilities kann man fast alle davon erschlagen, dann erstellt auch niemand Device nodes, wenn der apache oder mailserver o.ae. geknackt wird, weil die Dinger dann einfach nie als root laufen. Und fuer noch groessere Paranoia gibt's ja auch noch SELinux (fuer das ja der Linux-Kernel fast "unwuerdig" ist, wenn der Kernel "dichter" waere, waere das Prinzip von SELinux wirkungsvoller). |
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Drexl
Inventar |
#10 erstellt: 09. Jan 2013, 21:08 | ||||
Man kann natürlich alles bis auf die Spitze treiben. Doch wir reden hier von einem Desktopbetrieb und keinem LAMP-Server. Und da gilt das KISS-Prinzip. |
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brentspiner
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 30. Okt 2013, 01:42 | ||||
Habe nicht den ganzen Faden gelesen, aber:
*Außer du hast ständig massiv viele (>8GB) Daten offen. Nehmen wir mal 1GB für Betriebsystem weg. 7GB reichen für ca. 22h PCM-Daten. Hast du wirklich jemals so viel offen? |
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musv
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Nov 2013, 12:04 | ||||
Ähm, wieso buddelst du hier so eine Threadleiche aus? Aber um Dich mal zu korrigieren: Swap wird nicht benutzt, wenn der Ram voll ist. Vielmehr kann man über die sysctl.conf einstellen, wie der Swap verwendet werden soll. Der Ram läuft unter Linux sowieso mit der Zeit voll, da der Ram als Cache benutzt wird und ungenutzter Ram eine verschwendete Ressource darstellt. 10 GB Swap sind allerdings wirklich reichlich sinnlos. Liegt daran, dass die Swap = 2*Ram Formel aus den Zeiten von 32 MB Ram und weniger noch immer gern hergebetet wird. Bei 8GB Ram kann man entweder auf den Swap ganz verzichten oder mal 512 MB als Sicherheitspolster anlegen. Mit der SSD hat die Swap-Größe aber auch wieder relativ wenig zu tun. [Beitrag von musv am 04. Nov 2013, 12:04 bearbeitet] |
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