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Apple Music in losless

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Rascas
Inventar
#51 erstellt: 01. Mrz 2022, 06:50
Als download ist das rechtemässig mit einer CD zu vergleichen. Ich vermute mal stark, dass auch bei qobuz im streaming-Bereich die Titel fehlen, weil es dafür die Rechte nicht gibt.

Der Tipp, die fehlenden Titel zusammen zu suchen und z.B. in einer Playliste abzulegen, ist doch super. So weit ich das gesehen habe, sind das Klassiker, die auf anderen Alben zu finden sein dürften. Die Playlist ist dann halt das selbst zusammen gestellte Album.

Diese Problematik ist bei Soundtracks übrigens weit verbreitet.Wahrscheinlich spart man sich die Streaming-Rechte für diese „externen Titel“ oder es es wird schlicht „vergessen“, diese mit abzuschliessen. Da das ein neuer Soundtrack ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu kompliziert war. Bei Alten das nachträglich hinzubekommen, dürfte schon schwieriger sein…
Rascas
Inventar
#52 erstellt: 01. Mrz 2022, 06:58
Ob das mit der VPN funktioniert? Wenn man über ein anderes Land in den Streamingdienst hinein geht muss man doch sicher auch „dort“ ein Abo abschliessen, oder?
piercer
Inventar
#53 erstellt: 01. Mrz 2022, 10:05

Rascas (Beitrag #52) schrieb:
Ob das mit der VPN funktioniert? Wenn man über ein anderes Land in den Streamingdienst hinein geht muss man doch sicher auch „dort“ ein Abo abschliessen, oder?


Nein, "dort" brauchst du kein Abo; das geht problemlos.

Selbst wenn Du im Regenwald von Costa Rica Tidal hören willst - funktioniert das, egal ob Du dich über CR, Vietnam, USA oder sonst ein Land einwählst.

(Übrigens hat CR eines der am besten ausgebauten Netze in Mittelamerika..)

hifipirat
Inventar
#54 erstellt: 01. Mrz 2022, 10:36
Na dann auf nach CR.
Ist bestimmt ein schönes Land. Aber mir persönlich sagt das Tropen Klima nicht zu.

Bezüglich Rechte an Titeln im Streaming Bereich. Das betrifft nicht nur Soundtracks, sondern auch normale Pop Musik. Z.B. das Album Rebell Yell von Billy Idol ist bei Apple Music auch nicht komplett zu streamen. Da kann man den Titelsong Rebel Yell auch nicht anhören. Warum auch immer.

Ob das von mir angesprochene Album zum Film Last Night In Soho bei Qobuz zu streamen geht, weiß ich nicht. Ich habe kein Qobuz Abo. Zumindest auf der Download Seite von Qobuz kann man alle Titel kurz anspielen und zumindest das komplette Album kaufen. Das werde ich auch tun, da ich die Musik aus den Sixties ganz gut finde, auch wenn ich Baujahr 1967 bin. Muss irgendwie ne tolle Zeit gewesen sein. Höre ich mir ab und an gerne mal an. Klar die Qualität ist jetzt nicht mit heutigen Produktionen zu vergleichen, aber einen gewissen Charme hat die Musik schon.

Kurz OT: Auch der Film ist gut gemacht. Kann ich nur empfehlen, sich den mal anzuschauen.


[Beitrag von hifipirat am 01. Mrz 2022, 10:37 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#55 erstellt: 01. Mrz 2022, 11:38

hifipirat (Beitrag #54) schrieb:
Bezüglich Rechte an Titeln im Streaming Bereich. Das betrifft nicht nur Soundtracks, sondern auch normale Pop Musik. Z.B. das Album Rebell Yell von Billy Idol ist bei Apple Music auch nicht komplett zu streamen. Da kann man den Titelsong Rebel Yell auch nicht anhören. Warum auch immer.


"Rebel Yell" lässt sich dafür von der "Greatest Hits" streamen. Wobei mir da anders als bei den Soundtracks allerdings keine einleuchtende Erklärung einfällt…


Rascas (Beitrag #52) schrieb:
Ob das mit der VPN funktioniert? Wenn man über ein anderes Land in den Streamingdienst hinein geht muss man doch sicher auch „dort“ ein Abo abschliessen, oder?


Damals (TM) bei iTunes hat immer gezählt wo die Kreditkarte registriert ist, nicht die IP-Adresse. Und dann müsste man noch ein Land finden, wo tatsächlich der komplette Soundtrack lizenziert ist, falls es das gibt. Ein VPN nutzt also in diesem Fall meiner Einschätzung nach sehr wahrscheinlich gar nix.


piercer (Beitrag #50) schrieb:
Bzgl. Tidal ...
Da wird a l l e s abgespielt; einmal die 22er Liste und die andere mit 4 Songs...


Ja ganz toll. Da kannst Du also mithin die gleichen Lieder abspielen wie bei Apple, nur dass Dir die fehlenden 17 Songs von dem zweiten Album gar nicht erst angezeigt werden.


[Beitrag von Hans_Holz am 01. Mrz 2022, 11:39 bearbeitet]
KingBuzzo
Stammgast
#56 erstellt: 01. Mrz 2022, 12:00

hifipirat (Beitrag #54) schrieb:


Ob das von mir angesprochene Album zum Film Last Night In Soho bei Qobuz zu streamen geht, weiß ich nicht. Ich habe kein Qobuz Abo.


Nein, dort kann man auch nur die letzten vier Tracks abspielen. Habs gerade mal getestet. Bei Spotify kann man den Soundtrack komplett streamen, die scheinen die Rechte zu haben.
piercer
Inventar
#57 erstellt: 01. Mrz 2022, 13:33

hifipirat (Beitrag #54) schrieb:
Na dann auf nach CR.
Ist bestimmt ein schönes Land. Aber mir persönlich sagt das Tropen Klima nicht zu.


Einfach zur "Regenzeit" dorthin... - je nach Lodge (auf 2000m) erhälst Du abends eine Wärmflasche für´s Bett..
Fährst du Richtung Pazifik wird´s kühler - Richtung Karibik wird´s wärmer...

Es gibt allerdings wie überall extrem viel Armut im Land - da bleibt man mit schön auf dem Teppich
und weiß wieder wie gut es einem doch geht.

Und die anderen Kommentare wie: "Ein VPN nutzt also in diesem Fall meiner Einschätzung nach sehr wahrscheinlich gar nix".
lassen wir einfach unkommentiert.


Rascas
Inventar
#58 erstellt: 26. Jun 2022, 09:46
Nachdem ich Apple Music jetzt Monate genutzt habe, ist es Zeit für ein Fazit:

Die Stream-Qualität ist gut! Nachdem ich vor 2-3 Jahren Qobuz genutzt habe gibt es weder ein besser oder schlechter.

HiRes ist "nett". Es ist in Apple Music schlicht zu kompliziert es zu nutzen. Einzig über den Apple-USB Adapter vom Handy auf einen DAC ist praxisfremd. Habe ich mir an 2 Stellen eingerichtet und am Ende nur mal ausprobiert. Geht, ist aber zu umständlich und bringt kaum was.

Musik in Dolby Atmos: nett! Es mag sein, dass es Heimkino-Besitzer gibt, die das mit nutzen. Ich bin ein großer Fan von Mehrkanal-Musik und habe mir extra dafür eine HiFi-Analge eingerichtet. Und ich habe extra ein Apple V dort integriert, damit Dolby Atmos nutzen kann. Auch da: am Ende bin ich wieder zu meinen eigenen Daten zurück gekehrt.

Wo Apple Music für mich echt gepunktet hat ist im Auto. Mein Wagen hat Apple Car Play und da ist das natürlich wunderbar integriert. Mein Datenvolumen, was ich so genutzt habe war schon enorm, aber mein Tarif hat das hergegeben. Alles gut! Wobei ich sagen muss: Apple Music funktioniert genauso gut mit eigenen Daten und Playlists. Man muss die Sachen halt "nach alter Väter Sitte" aufs Handy überspielen. Dafür braucht man aber kein Datenvolumen mehr und offline ist auch egal...

Mein Frau hat mir Airpods geschenkt. Die nutze ich viel und gerne für Hörbücher... Als ich bei Audible gerade auf das nächste Buch wartete habe ich die Zwischenzeit mit Apple Music verbracht. Alles ähnlich gut wie über CarPlay. Die Teile klingen ordentlich! Keine Frage... 3D (also Dolby Atmos als Spartal-Audio auf den AirPods) klingt überraschend... Mich hat anfangs gewundert, warum sich dabei die Bühne immer verschiebt, bis ich drauf gekommen bin, dass anscheinend eine Funktion ist, dass die Bühne immer vorne bleibt, egal wie man den Kopf dreht. Das ist ein echt tolles Zech-Feature, was in der Praxis aber unnatürlich klingen kann, weil man es nicht erwartet (und vielleicht auch nicht wirklich braucht). Wenn man vor einem Bildschirm sitzt mag das Sinn machen, wenn der Ton immer (scheinbar) vom Bildschirm kommt. Aber nur mit Musik ist es ein "komisches" Feature... Aber toll, was alles so geht...

Eigene Daten können das naturgemäß nicht. Reines 2 Kanal hört sich nichts desto trotz auch über die Airpds gut an.

Mein eigentlich Fazit ist: ich habe das Abo beendet! Es ist für mich fast erschreckend, wie wenig ich Apple Music als Streamdienst über die Monate genutzt habe! Ich muss dazusagen, dass ich eine riesige und sehr gut gepflegte eigene Musikdaten-Sammlung habe. Daran arbeite ich circa 2007. Es fehlt mir an nichts...

Bei Streamdinst habe ich zum Teil schlechtere Versionen gefunden oder merkwürdige Repertoire-Lücken. Die späten Supertramp-Alben, die meiner Meinung nach unterberwertet sind, fehlen auf Apple-Music (nur als Beispiel).

In der Rangfolge, mit was ich in den letzten Monaten gehört habe, war Streamdienst weit abgeschlagen hinter

Platz 1: eigene Daten
2: CD
3: Mehrkanal (von SACD, BluRay-Audio usw.) als eigene Daten
4: Schallplatte

Wo der Streamdienst punkten konnte: man konnte ab Erscheinungstag mal schnell in ordentlicher Qualität in neue Sachen hinein hören. Es ist aber davon erstaunlich wenig hängen geblieben und was ich davon wirklich gut fand, habe ich mir dann physisch gekauft und meiner Sammlung hinzugefügt.

Der, der gerade mal ok war, hätte ich mir ohne Streamdienst nicht angetan. Das war für mich dann B-Ware... Die und die Musik, die ich Schrott finde, überwiegt beim Streamdienst überproportional. Schön, dass s das gibt, aber das brauche ich nicht wirklich.

Auch die vorgeschlagenen Playlisten haben ganz selten meinen Geschmack getroffen. Bevor ich mir das anhöre, kann ich auch Radio hören.

Ich habe mir stattdessen bei meinen eigenen Daten Playlisten angelegt, die ich 10 x lieber höre. So habe ich eine intelligente Playlist gemacht, wo von mir gut bewertete Musik (4 Sterne und besser) drin ist, die ich aber (aus welchen Gründen auch immer) noch nie über das Programm gehört habe. Dieses Playlisten lasse ich als "Radio" laufen. Das ist immer Musik, die ich mag, aber bisher selten gehört habe. Spannend!

Damit schließe ich zum 2ten Mal das Kapitel Streamen. Ich kann gut verstehen, wenn man keine eigenen Daten hat oder haben will oder nicht haben kann, dann ist streamen natürlich super. Ich bleibe jetzt zunächst bei dem, was ich hier habe. Neuheiten muss ich mir woanders suchen, aber auch dafür gibt es immer noch genügend Quellen abseits eines Streamdienstes. Statt mit der Gießkanne suche ich dort dann lieber gezielter...

Kann sein, dass mir der ein oder andere "Hit" entgeht, aber ich "fürchte", dass das nicht weiter schlimm ist....
Zaianagl
Inventar
#59 erstellt: 26. Jun 2022, 10:43
Ich versteh das (mal wieder) nicht...

Man kann doch nach wie vor seine eigenen Dateien streamen, CDs oder Vinyls kaufen, Radio hören...

Für 10 (in Worten: Zehn. Da bekommst kein Album für) Euro im Monat hat man nahezu uneingeschränkt Zugriff auf die kpl Musikwelt.

Ich seh das nach wie vor so: Hab ich durch Streaming auch nur ein Album nicht gekauft (ich spreche von Fehlkäufen oder so "Naja" Zeug, für die ich mich nicht entschieden habe weil ausreichend reinhören konnte), hat man das Geld schon drin.

Zudem hat man Ruck Zug seine eigenen Playlisten erstellt (meine bestehen zu 99,9% aus Songs die ich auf Tonträger besitze) und diese immer und überall verfügbar.

Die zehn Euro versteh ich in erster Linie als Investition in Lebensqualität, genau wie schnelles Internet oder HD TV...

PS:
Wenn du sagst HD im Streaming ist Bullshit, die Verfügbarkeit von Apple Music außerhalb deren Sonnensystem Mist oder die Oberflächen der einzelnen Anbieter suboptimal, dann bin bei dir...



[Beitrag von Zaianagl am 26. Jun 2022, 10:50 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#60 erstellt: 26. Jun 2022, 13:33
Ich bin ungefähr vor einem Jahr von TIDAL nach Apple Music gewechselt und hab‘s bis heute nicht bereut.

Für 9,99 € im Monat, günstiger geht‘s ja kaum und man hat Zugriff auf Millionen Songs. Das Angebot bei Apple Music ist wohl mit am umfangreichsten. Da finde ich Titel, die bekomme ich nicht mal bei TIDAL, obwohl die eigentlich auch schon ein breit aufgestelltes Sortiment haben. Etwas hinterher hinkt dann noch Qobuz. Die haben meist nicht alle Alben, speziell aus dem Electronic/Ambient und Independent Bereich, die ich bei Apple Music problemlos hören kann. Dafür kann man bei Qobuz die Musik in Lossless/HighRes und in sämtlichen Formaten kaufen, das bei Apple iTunes aus mir unerfindlichen Gründen nicht möglich ist. Wenn ich bei iTunes ein Album, das mit meinem Apple Music Abo in Lossless oder HighRes zu streamen ist, kaufen möchte, dann bekomme ich nur die datenreduzierte Variante in AAC. Verstehe einer diesen Umstand. Also was bleibt einem dann übrig, wenn man das Album oder nur einen Titel unabhängig vom Apple Universum auch tatsächlich als Datei besitzen möchte, entweder die CD kaufen oder bei Qobuz digital kaufen oder mit einem speziellen Programm mitschneiden. Dazu gibt‘s auf dem Markt ja etliche Anbieter, die solche Programme zur Verfügung stellen. CDs kaufe ich schon lange nicht mehr und möchte ich auch nicht. Die stehen nach dem Rippen bloß unnütz herum und verstopfen das Regal in der Schrankwand. Das muss ich nicht mehr haben.

Zum Thema Qualität des Streaming Dienstes Apple Music, kann ich nur sagen, dass die absolut überzeugend ist. Selbst über meine AirPods Max und einem iPad Pro von 2021 hört sich das alles überraschend gut an.
Allerdings stimme ich Rascas zu. Apple mach es dem geneigten Nutzer wirklich nicht leicht, die Musik in HighRes auf die heimische Anlage zu bringen. Wenn man nicht gerade sein iPhone, iPad oder vielleicht einen MacMini direkt an seinen DAC anschließen mag, hat man keine Chance. Da Apple Music auf fast allen Streaming Devices auf dem Markt mit Abwesenheit glänzt, bleibt nur AirPlay. Das funktioniert zwar mit den meisten Streaming Geräten, ist aber nur auf 16 Bit/44,1 KHz beschränkt und klingt auch nicht wirklich gut. CD Qualität geht jedenfalls anders. Und ein ATV ist auch nicht die ideale Lösung, da es zwangsweise sämtlichen Content, also auch Musik, immer mit 24 Bit/48 KHz ausgibt. Eine automatischen Anpassung der Sample und Bit Rate ist schlichtweg nicht implementiert. Verstehe bis heute nicht, warum Apple das bei seinem eigenen Streaming Gerät per Software Update nicht hinbekommt. Auch die Wiedergabe von HighRes Musik müsste theoretisch über den HDMI Anschluss möglich sein. Die HDMI Spezifikationen geben das schließlich her. Beim ATV leider nicht möglich.
Da hat Apple großes TamTam um seinen Streaming Dienst gemacht und mit Lossless und HighRes Wiedergabe geworben und dann kann nicht mal der hauseigene Streamer alles liefern. Schon eigenartig das Ganze. Ansonsten wäre das ATV eigentlich das perfekte Streaming Gerät. Aber so, wie es aktuell ist, wird meines Erachtens viel Potential verschenkt.

Ich selber habe auch ein ATV an meiner Surround Vorstufe hängen.
Musik in Atmos hat schon das gewisse Etwas, wenn es bei der Produktion auch gut umgesetzt wurde. Ich hatte in diesem Zusammenhang schon öfters das Album „Point“ von Yello lobend erwähnt. Bei diesem Album werden sämtliche Kanäle angesprochen. Die Effekte und die Musik wandern tatsächlich durch den gesamten Raum. Leider ist das bei den meisten Titeln, die bei Apple Musik auch in Atmos angeboten werden, eher dürftig umgesetzt. Da hört man kaum Unterschiede zur Stereo Version. Unter Verwendung z.B. eines gewöhnlichen Upmixers hört sich dann die Stereo Variante nicht viel anders an, wie das Pendant in Atmos. Die meisten vermeintlichen Atmos Titel sind nur mit ein bisschen Hall sowie hier und da gesetzten Effekten auf den hinteren Kanälen aufgemotzte Stereo Versionen. Leider muss ich das so drastisch formulieren. Also mich haben die wenigsten Alben in Atmos wirklich überzeugen können. Und ganz ehrlich, Atmos wird mMn viel zu sehr gehypt.

Trotz aller Kritik gibt es auch Positives, das mich bei Apple Music bleiben lässt.
Ich habe in der Zeit meines Apple Music Abos schon mehr neue Musik entdeckt, als in der ganzen Zeit davor mit TIDAL und sogar mehr als ich mit Internet Radio kennenlernen konnte. Also was meinen Musikgeschmack angeht, hat Apple Music mir eigentlich immer gute Vorschläge geliefert. Hier und da gab‘s mal Ausreißer. Aber das war z.B. unter Verwendung von Roon in Verbindung mit TIDAL gefühlt noch schlimmer. Da hat es öfter nicht gepasst, wo ich dachte, was soll denn dieser Musikvorschlag jetzt. Solche Momente hatte ich wie erwähnt mit Apple Music ganz selten. Das kommt wohl sicher auch auf den eigenen Musikgeschmack an. Daher kann das bei dem Ein oder Anderen mit Apple Music auch nicht so passen.

Ein großer Vorteil von Apple Music ist auch, dass hinzugefügte Titel/Alben sofort auf allen Apple Geräten verfügbar sind. Man brauch sich um die Synchro keine Gedanken mehr machen. Wer, wie ich mit vielen Geräten im Apple Universum unterwegs ist, für den ist das sehr praktisch. Bei TIDAL funktioniert das aber ähnlich gut. Dennoch ist es mit Apple Music für mich komfortabler. Ich bin viel mit dem Auto beruflich unterwegs und da höre ich eigentlich nur noch Internet Radio, vorzugsweise Sender ohne Gequatsche, denn das geht mir beim Autofahren immer auf den Keks. Wenn ich dann einen bestimmten Titel höre, der mir gefällt, dann brauche bloß mit der Shazam App auf einen Button drücken, Titel erkennen und gleich zur Mediathek hinzufügen. Geht ganz easy (natürlich nur, wenn das Fahrzeug steht ). Das ist schon ’ne tolle Sache, da die Shazam App mit der Apple Music App vernetzt ist.
Auch die vielen Musikvideos, insbesondere die Raritäten aus den 80igern finde ich gut, auch wenn die Bildqualität oft nicht so dolle ist. Da bekomme ich bei Apple Music weitaus mehr geboten, als z.B. bei TIDAL. Für mich aus der Generation 1967 ein nicht unwichtiger Aspekt. Das weckt wieder alte Erinnerungen.

Mein Fazit fällt entgegen Rascas pro Apple Music aus.
Trotz der oben angesprochenen Unzulänglichkeiten, gibt es für mich dennoch keinen besseren Streaming Dienst und als Apple User mit vielen Geräten sowieso. Dennoch stehe ich dem Treiben des Apfel Konzerns durchaus auch kritisch gegenüber. Besonders das elitäre Gehabe des Konzerns geht mir sowas auf den Geist. Die bewusste Abschottung von anderen Mitbewerben hat auch seine Schattenseiten. Ich würde mir wünschen, dass sich Apple öffnet und seinen Streaming Dienst auch für andere Streaming Geräte freigibt. Wäre Apple Music auf anderen Streaming Geräten im Hifi Bereich gleichfalls so vertreten, wie es die einschlägigen anderen Dienste von TIDAL, Qobuz Spotify usw. bereits heute sind, dann wäre alles bezüglich der Integration leichter zu lösen. Denn nicht jeder möchte einen Mac Computer im Wohn-/Musikzimmer stehen haben oder ein iPhone oder iPad an den DAC anschließen. So ein schlankes Gerät wie z.B. mein Innuos Zenith MK3 mit Apple Music entweder in Roon integriert oder auf dem Server System selbst, dass würde mir völlig ausreichen. Ist leider noch ein Traum.


[Beitrag von hifipirat am 26. Jun 2022, 13:38 bearbeitet]
Rascas
Inventar
#61 erstellt: 27. Jun 2022, 15:04
Ich habe nichts grundsätzliches gegen streamen. Auch macht Apple Music viel richtig (und nur einiges falsch).

Kann sein, dass das für mich 15 Jahre zu spät kommt... Ich habe jahrelang gesagt, dass CD und eigene Daten tot sind, wenn Streamingdienste mindestens in CD-Qualität "ausstrahlen". Als es dann so weit war, habe ich mich zuerst bei Qobuz darauf gestürzt und für mich dabei festgestellt, dass es eine Art des Hörens fördert, die nicht meins ist.

Ich höre dort kein Album zu Ende, weil das nächste ist nur einen Klick weit weg. Ich lege dort eine Playlist nach der anderen ab und höre die dann doch nicht. Die Playlisten, die ich höre, beinhalten Musik, die ich als eigene Dateien besser sortiert vorliegen habe.

Selbst in Alben, die mir wichtig sind, höre ich dort nur hinein. Erst wenn ich mir das Album als CD/Schallplatte/Datei hole, höre ich den gleichen Inhalt viel intensiver, vielleicht weil er sich in meiner gewohnten Umgebung befindet.

Ich fand übrigens, dass Qobuz in einer angenehmeren Umgebung Musik präsentiert als Apple Music. Auf mich wirkt die Präsentation oberflächlich und zu simpel.

Es ist so, dass jedes Medium eigene Hörgewohnheiten hervorbringt. Schallplatte macht für mich (im Gegensatz zu früher, als es nur Schallplatte gab) nur Sinn, wenn ich zumindest eine Seite gerne durchhöre.

CD höre ich in der Regel gerne durch. Mit den eigenen Daten "spiele" ich liebend gerne. Alleine das rippen und das editieren bedeutet für mich "Beschäftigung" mit der Musik, dem Künstler und der Story dahinter.

Diese Art Beschäftigung fehlt mir beim streamen komplett. Kann sein, dass Musikhören für mich eine andere Bedeutung hat...

Früher habe ich Musik auch gerne verschenkt. Zu Schulzeiten habe ich Kassetten aufgenommen. Später CD's gebrannt oder auch mal eine Schallplatte oder CD verschenkt. Beim streamen kann man nichts verschenken. Es hat nämlich keinen "Wert". Vielleicht ist es das, was mich daran stört? (Wobei ich zugeben muss, dass eigene Daten nur für mich selbst einen Wert haben... Es ist aber das Medium, mit dem ich mich am meisten beschäftige und mir das über viele Jahre erarbeitet habe. Das macht für mich das Hobby Musik aus und nicht "ständige Verfügbarkeit" von allem und überall.) Wenn es "nur" ums Musikhören geht ist das sicher genial. Aber so funktioniert das für mich halt nicht.
Zaianagl
Inventar
#62 erstellt: 27. Jun 2022, 15:44

Kann sein, dass Musikhören für mich eine andere Bedeutung hat...


Das ließt man in diesem Zusammenhang häufiger.
Und ich finde es ehrlich gesagt etwas elitär um nicht zu sagen herablassend gegenüber Leuten die "Musik hören" anders definieren.

Und sicher ist, du kannst Rippen, Editieren, Inlays angucken oder über Künstler lesen so viel du willst, das bedeutet in keinster Weise dass du dem Ganzen mehr Respekt zollst als Einer der mit glasigen Augen und Gänsehaut ne MP3 hört oder nicht stillsitzen kann, weil ihn die Musik dermaßen packt...

Klar, Mixtapes und (bedingt MixCDs), das funzt mit Dateien nicht, aber die Zeiten sind ganz einfach vorbei.
Und selbst wenn, nochmal: All dies von dir vorgebrachte (inkl Alben von Tonträger hören) kannst du trotzdem machen.
Wenn das (dann) nicht (mehr) funzt, sollte man sich evtl mal fragen was wirklich dahinter steckt...


Bloß weil man ne Mikrowelle hat, muss man doch nicht mit dem Kochen aufhören...


[Beitrag von Zaianagl am 27. Jun 2022, 15:55 bearbeitet]
music12
Stammgast
#63 erstellt: 27. Jun 2022, 17:12
Das die ständige Erreichbarkeit musikalischer Inhalte nicht gerade zielfördernd ist, um langfristig Begeisterung zu entwickeln, ist unumstritten. Die Frage, was daraus folgt, ist entscheidend. Auch für die Streamingdienste, die frei nach Adorf es uns hinten und vorne reinschieben.
hifipirat
Inventar
#64 erstellt: 27. Jun 2022, 19:44

Rascas (Beitrag #61) schrieb:
Ich höre dort kein Album zu Ende, weil das nächste ist nur einen Klick weit weg. Ich lege dort eine Playlist nach der anderen ab und höre die dann doch nicht. Die Playlisten, die ich höre, beinhalten Musik, die ich als eigene Dateien besser sortiert vorliegen habe.

Selbst in Alben, die mir wichtig sind, höre ich dort nur hinein. Erst wenn ich mir das Album als CD/Schallplatte/Datei hole, höre ich den gleichen Inhalt viel intensiver, vielleicht weil er sich in meiner gewohnten Umgebung befindet..


Ich nutze ja Streaming vorzugsweise zum Kennenlernen neuer Musik. Dennoch höre ich mir auch beim Streamen ganze Alben vollständig an und entscheide danach ganz bewusst, ob ich das gesamte Album haben möchte oder doch nur einige Titel daraus. Es liegt irgendwie an einem selbst, wie man konsumieren will und ob man sich auf die Musik auch beim Streamen einlassen kann. Mir gelingt das eigentlich ziemlich gut. Aber ich gebe dir Recht, dass man durch die ständige Erreichbarkeit von Millionen Songs auf den Streaming Plattformen auch leicht von dem Angebot überfordert werden kann.
Entscheidend bei der ganzen Sache ist auch, mit welchem Equipment die Musik gehört wird. Genießer wie wir, die auch entsprechende Anlagen zu Hause haben, konsumieren die Musik ganz anders, als z.B Leute, die die Musik nur mit ihrem Smartphone beiläufig hören, so wie es der große Teil der heutigen Jugend macht. Die tun sich vielleicht mit dem Streaming leichter. Hier ein Song angeklickt und dort eine Playlist auf’s Smartphone runtergeladen, vielleicht ein paar Mal gehört und dann wieder gelöscht und auf zum nächsten Song. So läuft das bei vielen. Und für diese Zielgruppe ist dann Streaming einfach nur praktisch. Die legen keinen Wert auf das intensive Auseinandersetzen mit dem Künstler und dessen Werk.
Meine Sache wäre das auch nicht. Ich bin da noch altmodisch und bemüht, die Musik, die mir gefällt auf jeden Fall unabhängig vom Streaming auf die eigene Festplatte zu bringen. Nur sehe ich keinen Unterschied, ob ich ein Album von der eigenen Festplatte höre oder es streame. In beiden Szenarien nehme ich mir ganz einfach die Zeit, es so gut wie möglich in aller Ruhe zu genießen.


Rascas (Beitrag #61) schrieb:
Es ist so, dass jedes Medium eigene Hörgewohnheiten hervorbringt. Schallplatte macht für mich (im Gegensatz zu früher, als es nur Schallplatte gab) nur Sinn, wenn ich zumindest eine Seite gerne durchhöre.

CD höre ich in der Regel gerne durch. Mit den eigenen Daten "spiele" ich liebend gerne. Alleine das rippen und das editieren bedeutet für mich "Beschäftigung" mit der Musik, dem Künstler und der Story dahinter. .


Klar, die Hörgewohnheiten haben sich in den letzten Jahrzehnten wohl drastisch geändert.
Schon mit der Einführung der CD konnte man plötzlich mal einen Titel, den man nicht so mochte einfach durch Knopfdruck überspringen, ohne sich von seinem Hörplatz zu bewegen. Bei der Schallplatte artete dieses Unterfangen in Arbeit aus. Genau das hat mich bei der Schallplatte auch immer gestört. Nur weil ich vielleicht mal einen Titel bei einer LP gut fand, war ich trotzdem gezwungen, die ganze Platte zu kaufen. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum ich mit der Schallplatte nie so richtig warm geworden bin, abgesehen von dem Knacksen und ständigen Staubwischen vorm Hören. Daher war ich vollauf begeistert, als die CD eingeführt wurde. Das war dann für viele Jahre das Maß der Dinge. Aber auch da hat mich gestört, dass man ganze CDs kaufen musste, obwohl man nur ein paar Titel gut fand. Zum Glück gab‘s auch bald CD Wechsler, bei denen man unliebsame Titel von CDs dauerhaft weglassen und damit sein eigenes Musikprogramm zusammenstellen konnte.
Dann kamen die Computer und alles wurde noch einfacher. Alle CDs gerippt und ich konnte sogar die Titel ganz einfach auslassen, die mir nicht gefallen. Damals ein wahnsinniger Fortschritt. Und ich habe es auch geliebt die Dateien zu editieren und dabei penibel auf gute Tags geachtet.
Jetzt im Streaming Zeitalter und wo die ganze Musik auch digital zu kaufen ist, warum soll ich mir da noch die Arbeit mit Rippen und Editieren machen. Die Zeit die ich dafür nicht mehr verschwenden muss, kann ich zum Hören meiner Alben und zum Kennenlernen neuer Songs weitaus besser nutzen. Ich habe mich an die ganzen Vorzüge schnell gewöhnt. Ehrlich gesagt vermisse ich kein Stück mehr aus den vergangenen Zeiten.

Ich kann mich auch beim Streaming ausgiebig mit dem Künstler und seiner Musik beschäftigen. Da fehlt mir nichts. Im Gegenteil durch Verwendung z.B. von Roon hat man auch wirklich viele Hintergrund Infos und sogar Verweise zu Inhalten im Netz. Bei einer CD hat man eben nur das Booklet und das war‘s. Wenn ich bei mir im Wohnzimmer dann noch das Cover (Booklet als PDF geht übrigens auch) oder die Künstlerfotos auf einer 2,90 m breiten Leinwand anzeigen lasse, ist das Gefühl in die Musik vollkommen eintauchen zu können noch mal intensiver, als wenn ich nur in einem CD Booklet blättere. Aber gut jeder hat so seine eigenen Hörgewohnheiten und das ist auch gut so. Von daher kann ich dich auch verstehen.


Rascas (Beitrag #61) schrieb:
Früher habe ich Musik auch gerne verschenkt. Zu Schulzeiten habe ich Kassetten aufgenommen. Später CD's gebrannt oder auch mal eine Schallplatte oder CD verschenkt. Beim streamen kann man nichts verschenken.


Sehe ich ein bisschen anders. Das geht auch im Streaming Zeitalter noch.
Ich mache mir auch heute noch die Mühe und erstelle Sampler von verschiedenen Songs, die auf der Festplatte meines Musikservers liegen und brenne die dann entweder auf CD oder kopiere auf einen USB Stick. Dann erstelle ich von mir designte Cover und lass die in einem Printshop ausdrucken. Danach kommt die CD oder der Stick in eine CD Hülle zusammen mit dem Cover. Das verschenke ich gerne an meine Bekannten zum Geburtstag. Das geht natürlich auch einfacher, in dem man auf Apple Music seine Playlisten mit seinen Kumpels teilt. Ist aber nicht so persönlich.
Rascas
Inventar
#65 erstellt: 28. Jun 2022, 06:07
Die Faszination, dass alles verfügbar ist als wäre es auf meiner Festplatte ist, ist bei mir der Ernüchterung gewichen, dass ich da nichts wesentlich Interessantes für mich finde, was ich nicht schon hätte oder anderweitig haben möchte.

Um es mit Armin Laschet zu sagen: Is so... (für mich zumindest).

Für mich sieht das Hobby Musikhören so aus, dass ich 80 % an meinem Rechner damit verbringe. A halte ich dieses Nahfeld-Hören für die günstigste und beste Möglichkeit hochwertig Musik zu hören und B habe ich auf diesem Rechner so ziemlich alles, was ich "brauche". Die Alternative über Kopfhörer nutze ich relativ wenig (was ich eigentlich schade finde). Draussen höre ich mit In Ears lieber Hörbücher als Musik. Im Auto ebenfalls, wobei dort zumindest ab und zu auch Musik läuft. Die "große Anlage" ist eigentlich für die Genuss-Momente vorbehalten. Die kommen aber leider deutlich zu kurz. Es fehlt mir ein wenig an Gelegenheit und Musse. Wenn man mich im Moment fragen würde, was weg könnte, wäre dass die "große Anlage". Eigentlich viel zu aufwendig. Vom Klang dabei immer eher schlechter als am Rechner (was meines Erachtens Systembedingt ist). Und trotzdem hat das seine Momente, die ich nicht missen möchte.

Aus diesen Hörkonstellationen ergibt sich auch ein Bedarf an Quellen, die das bedienen sollen. Wenn ich 80 % am Rechner sitze und eine Musiksammlung habe, die über jeden Zweifel erhaben ist und über mindestens 15 Jahren so gewachsen ist (eigentlich seit Einführung der CD, weil ich alle CD's auch aus der Zeit davor gerippt habe), dann gibt es nur wenig Lücken, für die ich einen Streamdienst brauche. Und bei neuen Sachen brauche ich sofort alles sondern nur gezielt das, was mir wichtig ist. Ich habe z.B. gesehen, dass am 01.Juli eine Fortsetzung von Friday Night San Francisco (Al Di Meola, Paco De Lucia, John McLaughlin) erscheint. Die Scheibe heißt nachdem sie die wiederentdeckte Aufnahmen vom Folgetag enthält natürlich: Saturday Night In San Francisco .

Nachdem ich das Original seit 1981 kenne und jetzt einiges an (begeisterten) Vor-Kritiken gelesen habe und in erste Teaser hineingehört habe, ist mir klar: möchte ich haben! Welches Medium könnte das Richtige sein? Cd ist mir wahrscheinlich zu profan dafür. Schallplatte heißt, dass ich die zunächst nicht so ohne weiteres in meine Datensammlung aufnehmen kann. Eine lohnenswerte Deluxe-Edition (möglicherweise mit Mehrkanal-Versionen) sehe ich (noch) nicht. Also warte ich, wie die als reine Daten angeboten werden. Z.B. über Qobuz oder Highres-Audio. Das erfährt man meist erst am Erscheinungstag. So eine schöne fette HiRes-Version (die ich dann einfach und überall nutzen kann) hätte was... Fehlt dann das Cover... usw. (nur um Euch an meinen Überlegungen an diesem Beispiel teilhaben zu lassen).

Bei Apple Music selbst erfährt man über solche Veröffentlichungen nichts (es sei den, es werden vorab einzelne Lieder freigegeben). Wenn ich mich rein darauf verlassen würde, kann es sein, dass ich das verpasse oder nur so konsumieren kann, wie es mir da präsentiert wird. Wenn mich das dort im falschen Moment erwischt, kann es sein, dass ich es gerade Mal zur Kenntnis nehme, im besten Fall in meine Mediathek übernehme oder es in irgendeiner Playlist ablege und danach nie wieder anhöre. Auf meine "konventionelle" Weise habe ich eine gewisse Vorfreude und beschäftige mich im Vorfeld schon damit. Wenn es dann da ist, würde ich mir gerne die Zeit nehmen und mich intensiv weiter damit beschäftigen. Es gibt inzwischen nur noch wenige Neu-Veröffentlichungen, die mir das wert sind.

Bleiben die Zufallsfunde: es gibt nichts schöneres, als "zufällig" über Musik zu "stolpern", die man nicht kennt und die einen richtig abholt. Da kann ein Streamdienst sicher ein Weg sein. Für mich aber nicht der Beste: die beste Funde mache ich, wenn ein Kumpel mir das empfiehlt und am besten vorführt und dabei erzählt, warum er das gut findet usw. Spannend ist auch, wenn man wildfremde Leute trifft und die Ihre Lieblingsmusik vorführen. Bei kaufen oder verkaufen von HiFi-Equipment im privaten Bereich habe ich die besten Musik-Schätzchen kennen gelernt.

An zweiter Stelle sehe ich Empfehlungen z.B. hier im Forum oder anderweitig im Netz. Dazu gehören auch einschlägige HiFi-Seiten (lowbeats, fairaudio machen explizite Musikempfehlungen und/oder nennen in Ihren Tests Titel, die sie dabei gehört haben. Die Geräte sind mir oft egal , aber die Musiktitel können spannend sein) und HiFi-Zeitschriften mit Ihren Musik-Rezensionen (ich weiß: immer mit einem Körnchen Salz geniessen).

Ganz am Schluss fällt mir vielleicht der Streamdienst ein. Apple präsentiert gerade Neuheiten schlecht. Da ist Qobuz wesentlich angenehmer. Da war es zumindest eine Freude Freitags zu sehen, was es Neues gibt. Bei Apple muss man das suchen und es ist meines Erachtens schlecht kuratiert. Vielleicht ist mein Interessengebiet so speziell, dass es zwar oft da ist, aber nicht explizit darauf hingewiesen wird?

Ich kann Apple Music keinen richtigen Vorwurf machen: es soll ja möglichst viele ansprechen. Das heißt, dass das Grundangebot erst mal massenkompatibel sein muss. Damit kann es nur der "kleinste gemeinsame Nenner" sein. Das ist aber in der Regel nicht die beste Musik sondern oft eher das Gegenteil davon. Es hilft ja niemanden, wenn es nur meinem bzw. einem Geschmack treffen soll. Dafür gibt es ja den eigenen Bereich, der anscheinend auch lernfähig ist. Da ich beim streamen aber keinen spezifische Hörgewohnheiten entwickelt habe, hat die KI vielleicht zu wenig Ansatzpunkte, mir das richtige vorzuschlagen? Auf diese Weise haben mich auf jeden erschreckend wenig interessante Sachen erreicht. Und wenn kannte ich die schon vorher (siehe oben).

Wenn das in der Zielgruppe und - vor allem - für Euch funktioniert: super! Glückwunsch... Ich bin vorerst raus...

Vielleicht bin ich für das Konzept zu störrisch? Die Quittung werde ich vielleicht irgendwann mal bekommen: wenn nur noch die Zielgruppe bedient wird und alles andere links und rechts verschwunden ist. Aber ich glaube z.B. nicht, dass die CD "verschwindet". In den USA sind erstmalig die Umsätze mt CD's seit 17 Jahren wider hoch gegangen. Und es sind so unendlich viele CD's im Umlauf (die in keiner Statistik auftauchen), dass selbst wenn morgen keine mehr produziert werden würde, es auf Jahrzehnte genügend gibt, um sich damit zu beschäftigen. Neu sind die mir oft inzwischen viel zu teuer. Es war aber noch nie so billig an secondhand-Ware zu kommen oder bei Neu-Erscheinungen nach der ersten "Euphorie" zu kaufen.

Aktuell schlummern in mein Musik-Datenbank noch über 2.100 Titel, die ich mit mindestens 4 Sternen bewertet habe und die ich noch nicht zu Ende gehört habe (Jäger und Sammler?). Das sind laut Programm 6,6 Tage Netto-Spielzeit. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass mir die Musik ausgeht, weil ich keinen Streamdienst mehr abonniert habe... Und wenn doch: höre ich das alles eben ein zweites Mal... (Ironie aus).
Zaianagl
Inventar
#66 erstellt: 28. Jun 2022, 06:45

Vielleicht ist mein Interessengebiet so speziell, dass es zwar oft da ist, aber nicht explizit darauf hingewiesen wird?


Nein, Al Di Meola ist jetz nicht soooo speziell....
Aber tatsächlich, der Algorithmus von Apple Music scheint da recht zäh, Spotify macht das ungleich besser.
Aber es braucht natürlich Zeit und vor allem Traffic um diesen entsprechend anpassen zu können, einfach drauf warten funzt halt net...


Ich kann Apple Music keinen richtigen Vorwurf machen: es soll ja möglichst viele ansprechen. Das heißt, dass das Grundangebot erst mal massenkompatibel sein muss. Damit kann es nur der "kleinste gemeinsame Nenner" sein.


Und wieder falsch, bzw interpretierst du deine "Erkenntnis" (Wunschdenken?) als allgemeingültig bzw reduzierst du es darauf.
Ich zB höre Null Mainstream, bin sehr stark in Subgenres unterwegs.
Und ja, ich nutze (nicht zuletzt, siehe oben) deswegen 2 Streamingdienste parallel, zudem Plattformen wie Bandcamp etc.
Hier finden sich viele Bands von sehr kleinen Labeln oder gar Eigenproduktionen, von denen man Tonträger maximal per Direktvertrieb bekommt.
Manche produziert aus Geldmangel nicht mal Tonträger, sondern nur Files.
Allerdings sind diese Files die Demotapes von damals und die Plattformen die Tapetrader.
SO begannen und beginnen viele Karrieren!!!


Und es sind so unendlich viele CD's im Umlauf (die in keiner Statistik auftauchen), dass selbst wenn morgen keine mehr produziert werden würde, es auf Jahrzehnte genügend gibt, um sich damit zu beschäftigen. Neu sind die mir oft inzwischen viel zu teuer. Es war aber noch nie so billig an secondhand-Ware zu kommen... ....sind laut Programm 6,6 Tage Netto-Spielzeit. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass mir die Musik ausgeht...




Zum Glück denkt nicht jeder so, denn wenn doch wäre die Musik längst gestorben...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jun 2022, 06:48 bearbeitet]
Rascas
Inventar
#67 erstellt: 28. Jun 2022, 14:17
Ich kann natürlich nur für mich und meinen Eindruck sprechen.

Ob man Musik mit streamen eher am Leben erhält halte ich für fraglich.

Ich bin Konsument. Ich kann nur „konsumieren“, wenn ich ein Angebot erhalte, das mich interessiert.

Dabei versuche ich meinen local Plattenladen mit am Leben zu halten. CD-Abteilungen in großen Ketten muss ich nicht mehr als nötig „unterstützen“. Die sind meines Erachtens völlig fehleingeschätzt nicht mehr gewollt. Die CD muss nicht so tot sein, wie sie immer geredet wird. Da es aber nun mal so ist, wäre ich ja dumm, wenn ich meine Repertoire-Lücken statt mit neuen mit gebrauchten und fast geschenkten CD‘s fülle.

Bei den wenigen neuen Sachen, die mich wirklich interessieren, darf es dann auch was kosten. JPC ist z.B. eine verlässliche Quelle. Aktuell habe ich sogar in Japan eine SACD-Neuauflage bestellt (Toto IV; erscheint im August zunächst und vielleicht nur in Japan). Bin gespannt, was das am Ende mit Zoll kostet, aber das ist es mir (hoffentlich) wert.

Ich habe auch 3 Beispiele, wo Download für mich die beste Wahl war (vor physisch und streamen):

Tool - Fear Inoculum: da war die CD überteuert wegen CHI-CHI und dann auch noch invollständig. Als HiRes-Download „günstiger“ und besser.

Peter Gabriel - Flotsam and Jetsam: famose Karriere-überspannende Raritäten-Sammlung, die ich als Fan haben muss. Gibt es aber nur als stream oder als Download. Also Download… 🤠

Aktuell gibt es ein neues Remaster von Dire Straits - Best of… in HiRes (24/192) Zumindest Private Investigation möchte ich davon „haben“.

Und streamen heißt eben (für mich) nicht haben…
hifipirat
Inventar
#68 erstellt: 28. Jun 2022, 15:24
Ja, JPC war für mich früher auch die erste Anlaufquelle, wenn‘s um CDs auch Raritäten ging.

Doch mittlerweile habe ich feststellen müssen, dass die eben auch nicht mehr alles haben, was ich auf Apple Music problemlos streamen kann. Gerade was Sampler im Bereich Electronic/Ambient/Chill Out angeht sucht man da vergebens. Da bin ich froh, dass es Apple Music gibt. Und wenn ich diese Sampler sonst nirgendwo bekommen kann, dann zeichne ich die eben auf und speichere die als lossless Datei auf der Festplatte meines Musikservers. Dann besitze ich die Musik auch.
Zaianagl
Inventar
#69 erstellt: 28. Jun 2022, 15:44

Rascas (Beitrag #67) schrieb:


...Und streamen heißt eben (für mich) nicht haben…



Noch ein letztes mal: "Haben" kannst du das trotzdem. Das verbietet dir niemand, bloß weil du n Abo hast.
Nun komm doch mal von deinem "entweder oder" Trip runter, es gibt auch ein miteinander.
Das war jetz das dritte mal, danach geb ichs auf...

Als Besitzer einer umfangreichen Tonträgersammlung kenn ich dieses Gefühl des "haben" wollens nur zu gut.
Doch diese nimmt inzwischen so viel Platz in Anspruch, dass ich ungleich mehr selektieren muss, was es "verdient" in diese noch aufgenommen zu werden.
Aber um eben gewisse "unwürdige" und andere Musik trotzdem hören zu können, ist nur ein Weg den mir Streaming täglich ermöglicht...
Ein anderer ist aktuell einen Großteil meiner Tonträgersammlung (geschätzt sind davon 70% online verfügbar, da ich wie gesagt sehr Subgenre orientiert bin und einiges darunter ist, was heute in keiner(!) Form mehr erhältlich ist) in meinem Isalotionszimmer zur Verfügung zu haben, wohin mich Covid verdonnert hat...
Und ich hör auch grad in diverse Empfehlungen rein, die mir die monatlich gelieferten Printmedien nahebringen wollen.
Und nein, das sind keine Goldohrenschwurbelblättchen äh, HiFi Fachzeitschriften, sondern Musikmagazine...
Ich kann beim besten Willen nur Vorteile finden, wenn man Streaming ergänzend nutzt.


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jun 2022, 17:04 bearbeitet]
music12
Stammgast
#70 erstellt: 28. Jun 2022, 16:23
Die ergänzende Lücke, die Streaming eigentlich ausfüllen sollte, wurde noch nicht gefunden. Wenn ich mir die Nachlässigkeit der Radiosender so anhöre, die aufgrund Einsparungsdruck eine Oldie-Playlist mit Neuvorstellungen gleichsetzen, ist für Podcast-Aktivitäten der Streaminganbieter das Tor dafür sehr weit geöffnet. Man muß halt nur durchschreiten, durchs Tor. Anstatt in Lizenzgebühren zu investieren, wären meiner Meinung nach Investitionen in Moderatoren der Lücke zutragender.
Rascas
Inventar
#71 erstellt: 28. Jun 2022, 18:15
Entschuldigung. Ich fühle mich gar nicht angesprochen. Weil ich mehrfach gesagt habe, wo ich die Vorteile vom streamen sehe. Leider eben nicht für mich. Zumindest nicht so, dass ich da dauerhaft bei bleibe....
Immersive_Bit
Stammgast
#72 erstellt: 28. Jun 2022, 18:43
Kann nach einem 6-monatigen Test von Apple Music für meinen Musikgeschmack (Rockmusik) sagen, dass die Auswahl genau so lückenhaft ist, wie bei allen anderen Streamingplattformen. Höre aber auch viele andere Musikrichtungen.
Bespiel für Mainstream Rockmusik, die noch käuflich z. T. sogar auf Vinyl verfügbar ist!
- April Wine das Album Powerplay
- Frank Marino das Album Juggernaut
- Straight Shooter, beliebig Alben
Könnte diese Liste noch unendlich fortsetzen…

Da Apple Music in keinem Streamer integriert ist, ist das für mich der letzte Anbieter, den ich nehmen würde.
Tja, so unterschiedlich können Meinungen sein…
Übrigens, derzeit nutze ich Amazon Music und Spotify, die übrigens auch problemlos auf all meinen Apple-Geräten laufen, aber eben auch noch auf meinen beiden Streamern :-)
Zaianagl
Inventar
#73 erstellt: 28. Jun 2022, 18:48
Nature of the Beast ist eh das einzige anständige April Wine Album...

Btw, stimmt ja, Amazon Music hab ich ja auch noch. Sorry, dann sinds drei...
Aber war da nicht ne Mail das das jetz teurer wird?


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jun 2022, 18:50 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#74 erstellt: 28. Jun 2022, 19:51

Immersive_Bit (Beitrag #72) schrieb:
Da Apple Music in keinem Streamer integriert ist, ist das für mich der letzte Anbieter, den ich nehmen würde.


Das stimmt natürlich nur unter Bezug auf die gängigen Hifi Geräte Hersteller auf dem Markt und das finde ich auch sehr schade. Aber z.B. das Apple TV 4K ist ja ein Streaming Gerät und da ist Apple Music integriert. Und natürlich kann man Apple Music nicht nur auf Apple Geräten nutzen. Auch auf Andorid Smartphones oder Windows Computern läuft Apple Music mit der entsprechenden App.
Mars_22
Inventar
#75 erstellt: 28. Jun 2022, 20:04
Dem Klassikhörer bietet Streamen den unschätzbaren Vorteil, verschiedene Interpretationen vergleichen zu können. Wenn ich „meine“ dann gefunden habe, kaufe ich sie. Und ab und zu lasse ich mir dann nur die Gekauften anzeigen und schwelge beim durchblättern wie der Drache auf dem Goldschatz. CDs kaufe ich nur noch, wenn mich mal wieder eine Box reizt - dennoch kenne ich auch die Freude am CD-Regal entlang zu laufen bis mir eine zu ruft: Hör mich!
Auch wenn Zaianagl gleich wieder Pickel kriegt, ich höre immer weniger CD. Das liegt nicht nur, aber auch am überlegen Klang von neueren und neuen Klassik-Aufnahmen in hoher Auflösung.
Immersive_Bit
Stammgast
#76 erstellt: 28. Jun 2022, 20:58
@hifipirat
Irgendwie bringst Du hier etwas durcheinander.
Wenn ich einen Film auf Apple TV sehen möchte, starte ich einfach die App auf meinem LG-TV.
Wenn ich Musik in bester Qualität hören möchte, nutze ich hierfür meinen Musik-Streamer und nicht umgekehrt.
Wenn mir der Klang egal wäre, könnte ich natürlich auch mit meinen LG-TV Musik über meine HiFi-Anlage streamen,
Zaianagl
Inventar
#77 erstellt: 28. Jun 2022, 21:12

Mars_22 (Beitrag #75) schrieb:

Auch wenn Zaianagl gleich wieder Pickel kriegt, ich höre immer weniger CD.


Hä? Watt?? Wieso???

Im Prinzip ist das mir genau so.
Ok, ich hör keine Klassik und vergleiche auch keine Versionen, da ich grundsätzlich die Originale bevorzuge.
Alben sind für mich auch Zeitdokumente.
Und da will ich kein glattgebügeltes oder multigechanneltes Irgendwas, ich will das genau so wie es damals aufs Master gehauen wurde.

Ich weiß nicht ob ichs hier oder woanders geschrieben hab:
Obwohl ich nach wie vor Alben kaufe, streame ich zu >90%.
Auch Alben die ich auf Tonträger besitze. Sogar vor Allem. Einfach auf Grund der massiven Vorteile die Streaming bietet...

Ich sitz hier isoliert in meinem Home Office.
Also:
Warum soll ich ne scheiß Maske aufsetzen, ins WoZi laufen, ne CD ausm Regal kramen, zurück laufen, ins Laufwerk schieben, einlesen, Player öffnen..., wenn ich einfach schnell nen Streamingdienst öffne, die ersten drei Buchstaben der Band eingebe und auf das gewünschte Album klicke das dann auch schon über die Nahfelder an mein Ohr gelangt...
Warum???

Und bei Vinyl wirds dann ne richtige Aufgabe, da müßte ich den Dreher erst mal hier rüber schleppen, ne Konsole anne Wand bohren und den Phono Pre auch noch irgendwie reinzwirbeln...

Oder gehört sich das so für nen echten Musikliebhaber?


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jun 2022, 21:23 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#78 erstellt: 28. Jun 2022, 21:26

Immersive_Bit (Beitrag #76) schrieb:

Wenn mir der Klang egal wäre, könnte ich natürlich auch mit meinen LG-TV Musik über meine HiFi-Anlage streamen,


Wenn du den Digi-Out verwendest wirst du keinen Unterschied hören.
Außer du bist HiRes gläubig und der LG bringt das nicht...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Jun 2022, 21:27 bearbeitet]
Immersive_Bit
Stammgast
#79 erstellt: 29. Jun 2022, 06:00
Weiß nicht woran es liegt, aber der Klangunterschied selbst von Spotify per Opt out vom TV zu meinem Auralic Streamer ist deutlich hörbar.
Kann an meinem RME DAC unterbrechungsfrei hin- und herschalten und hat auch meine Freundin bestätigt.
Zaianagl
Inventar
#80 erstellt: 29. Jun 2022, 06:36
Hm, weiß nicht... Pegel? Filter??

Aber ich streame auch über nen Node2 oder CocktailAudio N25 und nicht über irgendwelche Onboard Lösungen...
hifipirat
Inventar
#81 erstellt: 29. Jun 2022, 14:21
@Immersive Bit
Nein ich bringe nichts durcheinander. Das eine ist der Streaming Dienst Apple Music, den es auch als Apple TV App auf TV Geräten gibt und das andere ist der Streamer AppleTV 4K (ein kleines schwarzes Kästchen).

Du hattest geschrieben, dass Apple Music in keinem Streamer integriert ist und das stimmt so einfach nicht. Oder willst du behaupten, ein AppleTV 4K ist kein Streaming Gerät? Was wäre es dann deiner Meinung nach?

Und mit dem Apple TV 4K kann man sehr wohl gut Musik hören, auch wenn es im Moment nur 24Bit/48 KHz ausgibt. Das ist aber immerhin Lossless. Das es mit einem dezidierten Hifi Streamer, wie deinem Auralic noch besser geht, steht ausser Frage.

Ich nutze ja selber einen Innuos Zenith MK3 und ich muss sagen, dass die Musik deutlich besser über den USB Out des Zenith angeschlossen an meinem McIntosh MA9000 klingt, als wenn ich die gleiche Musik über den HDMI Out des AppleTV 4K an meiner Vorstufe Marantz AV8805 höre. Das hat aber mMn mehr etwas mit den unterschiedlichen DACs zu tun und weniger mit dem Streamer selber. Deshalb hatte ich weiter oben schon geschrieben, dass ich es begrüßen würde, wenn der Apfel Konzern seinen Streaming Dienst Apple Music auch für andere Streaming Geräte freigeben würde, so dass ich z.B. auch auf meinem Zenith Apple Music in voller Qualität genießen kann. Ich glaube es liegt hier tatsächlich an Apple selber, warum Apple Music noch nicht auf weiteren Streamern integriert ist, außer eben ihrem eigenen AppleTV 4K.
Immersive_Bit
Stammgast
#82 erstellt: 29. Jun 2022, 15:59
Für mich ist die Apple TV Box in erster Linie ein Gerät zum Streamen von Videos. Deshalb auch die Beschränkung auf 48kHz.
Musik-Streamer unterstützen heutzutage i. d. R. 192kHz oder höher.
Könnte mir auch vorstellen, dass die Bedienung eines Musikstreamers komfortabler ist als die Apple TV Box.
hifipirat
Inventar
#83 erstellt: 29. Jun 2022, 16:14
Das Apple TV 4K hat doch einen HDMI 2.0 Ausgang. Laut HDMI Spezifikationen unterstützt der sehr wohl 24 Bit/192 KHz. Nur Apple hat seinen Streamer auf 48 KHz künstlich kastriert, aus welchen Gründen auch immer. Es wäre ein Leichtes, diesen Umstand per Software Update zu ändern. Nur haben die beim Apfel Konzern anscheinend kein richtiges Interesse daran.

Dennoch lässt sich mit dem Apple TV 4K auch problemlos Musik hören und das in Lossless. Die Bedienung ist per iPhone/iPad oder gar mit der FB auch nicht so übel.

Aber klar, es geht eben besser. Jedenfalls möchte ich meinen Zenith mit Roon auch nicht missen.
Rascas
Inventar
#84 erstellt: 30. Jun 2022, 06:29
Apple scheint von der eigenen Entwicklung überrollt worden zu sein. Anders ist ja nicht zu erklären, dass es aktuell noch eine Diskrepanz zwischen den technischen Möglichkeiten von Apple Music und deren Nutzungsmöglichkieten innerhalb des Apple-Kosmos gibt. Das betrifft die Apple TV Box sowie deren Kopfhörer.

Ich fand es auch schade, dass Apple sich bei der Apple TV Box von den Lichtleiter-Ausgängen verabschiedet hat. Damit hat man (meines Erachtens) ohne Not von der Einbindung in bestehende HiFi-Systeme verabschiedet. Dabei hat man völlig ausser hat gelassen, dass Apple Music auch in diese Welt passen könnte, wenn man es nur wollte. Die hoffentlich temporäre Begrenzung auf 24/48 halte ich noch für verschmerzbar. Andere verkaufen das bereits als HiRes... Apple sollte nur mal ankündigen, ob sie in dem Bereich mal was ändern wollen. Bei (echtem) HiRes hat man den Mund doch auch nicht halten können. Vielleicht wäre es taktisch klüger gewesen, das zurück zu halten bis man Hardware-seitig so weit ist. Hätte, hätte... Vielleicht sind wir HiFi-Jünger aber die einzigen, denen dieses schiefe Bild auffällt. Wenn 90 % der User das egal ist spielt es wahrscheinlich wirklich keine Rolle...

Das war auf jeden Fall nicht der Grund, warum ich mich aus dem Streamdienst verabschiede...
Rascas
Inventar
#85 erstellt: 30. Jun 2022, 07:14
Ich habe mir zu dem geschriebenen und den Reaktionen darauf Gedanken gemacht.

Es ist jetzt nicht so, dass ich alles, was ich auf Apple Music zukünftig verpasse zwangsläufig anderweitig teuer kaufen muss. Der Punkt ist ja eher, dass ich erschreckend festgestellt habe, wie wenig ich verpasse....

Ich bestelle vielleicht 2-3 x im Jahr so oder so bei JPC (oder anderen) Dinge, die ich unbedingt neu und physikalisch haben möchte. Da wird sich wenig ändern. Ansonsten halte ich gerne die Augen offen, was sich so links und rechts am Wegesrand ergibt. Habe z.B. bei einem seltenen Besuch in einer großen Ladenkette (die mit dem Planeten) eine Grabbelkiste am Ausgang mit CD's entdeckt. Da wurden für 2 Euro/Stück CD's verschleudert. Kann ja eigentlich nur Schrott sein. Habe trotzdem mal hinein geschaut...

Tame Impala - The Slow Rush von 2020 ist beileibe kein Schrott!
Daniel Hope - Belle Epoque (2 CD's) von 2020 ebenfalls nicht
Und Beethovens Symphonies 5 & 6 von WDR Symphony Orchestra; Marek Janowski als SACD (inklusive 5.1) von 2019 ist für 2 Euro sicher auch kein Fehler...

Die Tame Impala ist über Apple Music und auch sonst bisher an mir vorbei gegangen. Läuft gerade rauf und runter...

Die Situation in diesen Märkten ist schon traurig. Man hat das Gefühl zumindest den CD und Filmabteilungen beim sterben zuzuschauen...

Ein Spezialgebiet, wo ich das ein oder andere Schätzchen gefunden habe, sind Musik-BluRays.

Eines von vielen Beispielen ist die neu erschienene Eric Clapton - Nothing But The Blues

Man könnte das jetzt streamen (Gähn! ). Man könnte sich auch Super-Duper-Deluxe-Version für sage und schreibe 249 Euro kaufen. 2 LP's, 2 CD's, 1 BluRay und jede Menge Chi-Chi. Oder man holt sich einfach die normale BluRay...

Auf der BluRay ist in der Regel alles enthalten: HiRes-Musikdaten, Mehrkanal-Musikdaten, Film, Extras. Man muss es nur nutzen können...

Über einen BluRay-Player wäre ja schon oldschool...

Also habe ich mir einen "workflow" überlegt, wie ich an das alles heran komme. Film rippe ich als MKV und lege das auf einem Medienserver ab. Dank Plex bekomme ich das überall im Haus verteilt. HiRes und Surround rippe ich mit einer speziellen Software. HiRes kommt in die normale Musikdatenbank. Surround Musik kann ich entweder auf meinem Rechner mit Audirvana oder von Festplatte in meiner Surround-Musik-Anlage abspielen. Klar muss ich mich "etwas" damit beschäftigen (rippen, editieren, verteilen etc.). Mit so einer BluRay bin ich dann gerne schon mal einen Abend beschäftigt bevor ich das umfänglich nutzen kann. Aber genau das bereitet mir Freude und ist für mich eindeutig Teil des Hobbys.

Eric Clapton sehe ich nach seinen kruden Corona-Äußerungen übrigens auch kritisch. Sollte nur als Beispiel dienen...

Die BluRay ist in der Regel die günstigste Variante mit dem größten Inhalt. Sicher möchte die Industrie nicht, das man das so nutzt, aber es ist alles da, was man braucht...

Es gibt also auch heute noch etliche Beschäftigungsfelder ausserhalb der Streamdienste, die keine Langeweile aufkommen lassen. Vielleicht ist streamen für mich zu "einfach"...

Ich hatte ja auch gesagt, dass CD-Qualität für mich vielleicht zu spät kommt. Wenn die eigenen Datenbanken schon reichlich gefüllt sind, braucht man (ich) den Streamdienst nicht unbedingt. Sollte ich mal Datenverlust und anderweitige Umstrukturierung erleben kann sich das auch ändern. Im Augenblick ist es so, wie ich es am liebsten habe...

Ich verstehe, wenn meine Beschreibung für andere ein Graus ist. Viel unbequemer kann man das alles doch gar nicht machen usw. Spass definiert ja jeder anders und warum soll ich auf meinen Spass verzichten? Man könnte ja auch anders herum argumentieren: die Streamdienste machen es Ihrer Klientel viel zu einfach. In Zukunft wird sich niemand mehr mit Musik beschäftigen wollen und "nur" noch konsumieren. Das ist dem Musik-Business nicht förderlich...

"Brave new world"? Keine Ahnung... Aus meiner Nische eher nicht.

P.S.: Ich hatte geschrieben, dass in meiner Musikdatenbank über 2.000 von mir gut bewertete Titel darauf warten, dass ich die überhaupt mal höre. Das ist Apple geschuldet: Apple hat vor 2-3 Jahren iTunes sterben lassen. Als ich daraufhin die Datenbank neu aufsetzen musste, war natürlich der Zähler überall auf "Null". Es sind also nur die Lieder, die ich in den letzten 2-3 Jahren noch nicht wieder gehört habe. Bevor der Verdacht aufkommt, ich integriere Musik, die gut finde und höre die dann gar nicht.... Ganz so ist es nicht...
hifipirat
Inventar
#86 erstellt: 30. Jun 2022, 18:37

Rascas (Beitrag #84) schrieb:
Vielleicht sind wir HiFi-Jünger aber die einzigen, denen dieses schiefe Bild auffällt. Wenn 90 % der User das egal ist spielt es wahrscheinlich wirklich keine Rolle...


Das wird wahrscheinlich der Grund sein.
Daher sieht Apple das mit der Begrenzung auf 24 Bit/48 KHz beim ATV 4K nicht als wirklich relevantes Problem.

Genauso ist das mit der fehlenden Implementierung der automatischen Anpassung der Sample Rate, was ich persönlich noch als schwerwiegenderen Missstand beim ATV ansehe. Denn die meisten Musikinhalte liegen nun mal in in 16 Bit/44.1 KHz vor und wenn die zwangsweise mit 24 Bit/48Khz ausgegeben werden, ist das für den Klang nicht sehr zuträglich. Es wäre auch hier ein Leichtes, dass durch ein Software Update zu beheben. Jedes vernünftige Hifi Streaming Gerät beherrscht übrigens diese Sample Rate Anpassung. Nur werden es die wenigsten Nutzer wirklich beim ATV vermissen, da sie die Box eh meist nur zum Filme schauen nutzen.

Apropos Filme bzw. Filmton. Auch da könnte Apple wirklich mal nachbessern. Alles zwangsweise in PCM auszugeben (außer Atmos Content) ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ist es wirklich zu viel verlangt, bei einer Streaming Box den Filmton als Bitstream auszugeben, was ja eigentlich dem heutigen technischen Stand entspricht. In meinen Augen verschenkt Apple beim ATV auch hier sehr viel Potential.

Wenn all diese Punkte behoben werden würden, dann wäre das ATV 4K wirklich die „Eier legende Wollmilschsau“ der Streaming Geräte. Aber anscheinend hat Apple keine großartigen Ambitionen mit seinem Streamer. Der läuft halt im Produkt Portfolio nur so nebenbei mit.

Es stellt sich aber für mich als generelles Problem dar. Ob Streaming Angebot, Hard- oder Software, die Wünsche der Nutzer werden seitens Apple schon seit Jahren einfach ignoriert. Und genau diese arrogante Haltung des Apfel Konzerns bringt mich immer wieder auf die Palme. Ich glaube seit dem Tod von Steve Jobs, haben die keinen richtigen Bezug mehr zu ihren treuesten Kunden. In der Vergangenheit hat sich das schon mal gerecht. Da stand Apple gerade wegen solcher Ignoranz vor der Insolvenz und Steve musste den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Das klappt aber nicht noch mal. Einen neuen Steve Jobs wird es nicht mehr geben. Wenn der Apfel Konzern nicht aufpasst, kann das alles auch schnell nach hinten losgehen.

Ups, jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Sorry für OT.


[Beitrag von hifipirat am 30. Jun 2022, 18:40 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#87 erstellt: 30. Jun 2022, 19:17

Rascas (Beitrag #85) schrieb:
Über einen BluRay-Player wäre ja schon oldschool...

Also habe ich mir einen "workflow" überlegt, wie ich an das alles heran komme. Film rippe ich als MKV und lege das auf einem Medienserver ab. Dank Plex bekomme ich das überall im Haus verteilt


Ich besitze auch noch einen BluRay Player und einen UHD BluRay Player. Aber beide nutze ich nur noch selten. Eigentlich nur, wenn ich mal eine neue Scheibe kaufe, was zur Zeit sehr selten vorkommt. Es gibt bei den neuen Filmen kaum noch welche, die mich reizen würden, sie auch physisch zu besitzen. Auch hier ist Apple einfach bequemer beim Sreamen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich die meisten meiner BluRays nur ein bis maximal drei Mal angeschaut. Gerippt habe ich sie natürlich auch als MKV und auf Festplatte gebracht. Aber selbst auf der Festplatte vegetieren die Dateien vor sich hin. Daher bin ich auch bei Filmen übergegangen, den meisten Content nur noch über das ATV zu streamen. Ich muss nicht mehr alles physisch besitzen, gerade bei Spielfilmen, die ich sowieso nur einmal sehen möchte und das ist zur Zeit ein Großteil.
Rühmliche Ausnahme war seit langem die UHD BluRay „Live Baby Live“ von INXS. Das legendäre Konzert im Wembley Stadium aus dem Jahr 1991. Bild und Ton wurden extra digital aufbereitet. Die Scheibe ist ein Genuss. Und genau deshalb wollte ich sie auch physisch besitzen.


Rascas (Beitrag #85) schrieb:
Das ist Apple geschuldet: Apple hat vor 2-3 Jahren iTunes sterben lassen. Als ich daraufhin die Datenbank neu aufsetzen musste, war natürlich der Zähler überall auf "Null".


Du meinst sicherlich den Musikplayer von iTunes. Der wurde tatsächlich durch die Apple Music App abgelöst. Aber iTunes selber existiert ja noch als Store, wo man Musik kaufen kann. Also auf meinem Mac Mini hatte ich damals nach dem Update auf MacOS 12.2 (Monterey) keine Probleme mit der iTunes Musikbibliothek. Alles wurde vollständig übernommen.
Hans_Holz
Stammgast
#88 erstellt: 30. Jun 2022, 20:44

Rascas (Beitrag #84) schrieb:
deren Kopfhörer.


Die Kopfhörer werden diesbezüglich viel kritisiert, man sollte aber nicht vergessen, dass Bluetooth-Audio prinzipiell mit verlustbehafteter Kompression arbeitet, bei allen Herstellern.


Bei (echtem) HiRes hat man den Mund doch auch nicht halten können. Vielleicht wäre es taktisch klüger gewesen, das zurück zu halten bis man Hardware-seitig so weit ist. Hätte, hätte... Vielleicht sind wir HiFi-Jünger aber die einzigen, denen dieses schiefe Bild auffällt. Wenn 90 % der User das egal ist spielt es wahrscheinlich wirklich keine Rolle...


Ich verstehe den Kritikpunkt nicht, dass Apple angeblich hardwareseitig nicht so weit sei. Die in den Macs eingebauten Soundchips gehen üblicherweise bis 96 kHz. Ich bin der Meinung, dass niemand in der Lage ist, den Unterschied zu 192 kHz zu hören, zumal gar nicht so viel Material tatsächlich in dieser Samplingfrequenz vorliegt. Über HDMI geht 192 kHz raus und beim iPhone braucht man eh ein Dongle. Bleibt also noch das AppleTV. Ich behaupte mal, HiRes spielt noch für weit weniger als 10% der User eine Rolle, von daher interessiert das an der Stelle schlicht kaum jemanden.


hifipirat (Beitrag #86) schrieb:
Genauso ist das mit der fehlenden Implementierung der automatischen Anpassung der Sample Rate, was ich persönlich noch als schwerwiegenderen Missstand beim ATV ansehe. Denn die meisten Musikinhalte liegen nun mal in in 16 Bit/44.1 KHz vor und wenn die zwangsweise mit 24 Bit/48Khz ausgegeben werden, ist das für den Klang nicht sehr zuträglich.


Selbstverständlich ist das keine Glanzleistung. Aber auch hier wage zu bezweifeln, dass der Unterschied hörbar ist, zumal in der Konstellation doch meistens noch ein AVR mit allerlei Processing beteiligt ist…
Zaianagl
Inventar
#89 erstellt: 01. Jul 2022, 05:23
Naja, ich hab nen MacMini im WZ, der funzt in dem Fall halt auch als Streamer.
Ist aber schon sehr negativ zu bewerten dass Apple Music (HD) nur im hauseigenen Environment sauber (bzw überhaupt) funktioniert.
Ich fühl mich bei Apple grundsätzlich sehr wohl, das jedoch ist ein nicht nachvollziehbares NoGo.
Spotify zB findet sich per Connect auf nahezu jedem Streamer, Tidal und Konsorten folgen...
zappp
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 13. Jul 2022, 11:46
iPhone, Kameraadapter und DAC besaß ich bereits. Damit kann ich Apple Music in "high resolution" hören. Ein drahloses QI-Ladegerät kam dazu, damit dabei der iPhone-Akku nicht leer wird.

Das iPhone liegt direkt neben meinem Hörplatz. Eine Lösung ohne Adapter und Kabel wäre schöner, mir aber nicht den Preis für einen zusätzlichen Streamer wert. Ich könnte mir noch eine Apple Watch zur Fernsteuerung von Apple Music auf dem iPhone anschaffen. Das wäre immer noch billiger als ein zusätzlicher Streamer.

Apple Music kann ich in viel mehr Ländern nutzen als Amazon, Qobuz oder Tidal. Das ist nicht für jeden relevant. Mein Laptop und Smart TV können auch iTunes bzw. Apple Music. Damit suche ich Künstler, Alben, Titel. Die können auch Musik spielen, wenn auch nicht lossless bzw. nicht hires.

Hi-res Apple Music von iPhone auf DAC klingt besser als von Smart TV per Toslink auf DAC. Ich kann nicht beantworten, ob Amazon, Qobuz oder Tidal, ggf. auf einem "high-end" Streamer implementiert, besser klingen.
DirtyCriminal
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 14. Jul 2022, 12:05
@zappp
Was für einen DAC benutzt du?
zappp
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 14. Jul 2022, 15:29
RME ADI-2 Pro, iFi hip dac
ginpery
Stammgast
#93 erstellt: 10. Nov 2022, 11:18
Auch ich als langjähriger  Nutzer versuche meine  Music Hires auf einem AVR wiederzugeben. Was mich ärgert das es mit Audirvāna geht aber mit  Music nicht.
Mein Mini Late 11 ist im Wohnzimmer und dient neben dem  TV 4K als Unterhaltungszentrale und Server.
Wenn ich über Audirvāna Tracks in 24/96 wiedergebe werden die auch so wiedergegeben.
Samplerate Wechsel bei Tracks werden sofort erkannt und umgesetzt.
Nur  Music nicht.
Reicht da der HDMI Ausgang nicht aus dafür?
Hans_Holz
Stammgast
#94 erstellt: 10. Nov 2022, 14:24
An sich geht das mit dem Mac Mini wunderbar. Du müsstest dafür nur im Audio-MIDI-Setup händisch für den HDMI-Port eine hohe Samplerate einstellen, weil Music das nicht automatisch tut. Mit dem Apple TV geht es dem Vernehmen nach jedoch nicht.
ginpery
Stammgast
#95 erstellt: 10. Nov 2022, 16:01
Hab eben auch folgendes gefunden. Das ich s das as nicht von vorher gefunden hab……
Lossless Switcher
ginpery
Stammgast
#96 erstellt: 10. Nov 2022, 16:05
Ich hätte aber noch eine weitere Frage;
Mein Bruder hat kein AVR wie ich, sondern einen Powernode.

Dort geht das Signal erst an den TV via HDMI und dann über eARC an den Powernode.
TV ist ein LG Oled aus 2020.

Er kann wohl nicht die Hires Dateien in vollem Umfang vom Mac wiedergeben, oder?
hifipirat
Inventar
#97 erstellt: 11. Nov 2022, 15:31
Ich habe gerade die Mitteilung bekommen, dass Apple Music ab dem 11.12.2022 die Preise erhöht.

Für ein Solo Abo zahlt man jetzt 10,99 € statt bisher 9,99 €.

Damit ist Apple 1 Euro teurer als das normale Hifi Abo bei TIDAL, aber immerhin noch günstiger als Qobuz. Das gibts ab 12,50 € mtl.

Tja, die Inflation schlägt auch bei den Streaming Diensten zu. Wenn man bedenkt, dass die Server auf denen die Musiktitel gespeichert sind auch Unmengen an Strom verbrauchen und die Energiepreise ja momentan durch die Decke gehen, dann war das eigentlich abzusehen, dass die Preise für Abos irgendwann erhöht werden. Bin mal gespannt, ob die anderen Dienste auch ihre Preise anpassen.
ginpery
Stammgast
#98 erstellt: 14. Nov 2022, 11:55
Da mein Pioneer AVR seit kurzem hinüber ist und ich auch mit den Bluesound Powernode liebäugele, hätte ich eine Frage dazu in Verbindung mit Apple Lossles.
Da der Powernode ja „nur“ eARC hat muss er den Ton welcher vom Mac kommt ja über den TV beziehen.
Schleift der TV (HDMI 2.1 und eARC) auch Hi-Res durch an den Powernode?
Oder brauche ich wieder einen AVR? Hab ja auch nur 2 Standlautsprecher

LG
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