Auswahl der richtigen Methodik zum "Multimediasharing"

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ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Feb 2015, 16:55
Hi zusammen,

auch ich bin auf der Suche nach der richtigen Methode um meine Multimediainhalte vernünftig zu verwalten / teilen.

Konkret geht es um folgendes:

Ich möchte schlicht und ergreifen meine Inhalte vom PC (Filme, Bilder, Musik) irgendwohin auslagern, worauf ich dann mit meinem Smart TV und ggf. Tablet etc. via Netzwerk zugreifen kann.

Fokus liegt hier aber ganz klar auf dem TV - Tablet / Smartphone wäre "nice to have"

Nun habe ich schon diverse Modelle gesehen, aber weiß nicht, welches davon das schlauste bzw. gängigste Modell wäre:

- NAS mit HDMI Anschluß (TV direkt via HDMI an NAS angebunden)
- klassisches NAS im Netzwerk - TV greift darauf zu (sind die HD Inhalte dann nach wie vor HD?)
- Kabel Deutschland Receiver gegen VU+® Duo² Full HD 1080p Twin Linux Receiver austauschen. Mein KD Receiver ist sowieso stink langsam und da dachte ich, dass ich hier ggf. zwei Probleme mit einer Klatsche lösen könnte, da das VU+ ja auch eine 500 GB Platte hat. Ist das überhaupt machbar? Sprich, kann ich dort via Netzwerk meine Daten ablegen?

Bzgl. NAS - Sind da alle NAS Systeme geeignet und braucht man da noch eine extra SW drauf?

Ich bin sehr unbedarft bei diesem Thema...Wie man sieht...Würde mich also freuen, wenn Ihr nicht so hart mit mir ins GEricht geht und mir etwas unter die Arme greifen könntet

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
promocore
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2015, 13:04
Ich habe das bei mir mit einem Linux Sat Receiver gelöst. Auf diesem kann man, wie auch der VU, z.B. OpenPLI installieren.
Der Sat Reveiver verhält sich dann wie ein "normaler" PC. Er kann Daten von der Festplatte abspielen, seine Festplatte selber wird im Netzwerk als Share angezeigt. Der Receiver kann auf alle anderen Netzwerkfreigaben zugreifen. Die Festplatte selber steht auch im Netzwerk bereit, wenn der Sat Reveiver im Standby ist.
Als zusätzlichen/externen Speicher kann man dann einen X beliebigen NAS nehmen oder eine Netzwerkfestplatte.
Da alle Daten über Netzfreigaben bereit gestellt werden könnne ( Sat Receiver/ NAS/Netzwerkfestplatte), kann auch jedes Handy/Tablet die Daten Abrufen.
Du kannst dann z.B: mit den Tablet eine Aufnahme vom Sat Receiver oder NAS anschauen.

Die Smart funktion des TVs wird bei dieser Lösung nicht gebraucht. Aber keine Sorge, OpenPLI spielt sowiso viel mehr Formate ab als der Smart TV. Zudem werden die Aufnahmen ohne DRM gespeichert.

Bei dieser Lösung wird immer das Quellmaterial 1:1 abgespielt. Dies kann auch Nachteile haben, wenn das Netzwerk zu langsam ist (WLAN).
Ein UPNP Server auf einem NAS kann oft das Quellmaterial "on the Fly" herunterrechnen und so kompatible für Endgeräte machen bzw. den aufkommenden Datestrom reduzieren, damit das Netzwerk nicht an die Grenzen kommt.


[Beitrag von promocore am 05. Feb 2015, 01:36 bearbeitet]
ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Feb 2015, 21:52
Hi promocore - Sorry für die späte Rückmeldung, ich hatte mich schon damit abgefunden, dass keine Antwort kommt.

Deine Lösung klingt durchaus interessant, allerdings auch etwas "zu hoch" für mich glaube ich - Ich habe keine Ahnung von Linux , oder OpenPLI - Ich wüsste gar nicht wo das drauf ist - Zudem habe ich einen Cable Receiver (sorry, nicht erwähnt).

Gibt es für meine Anforderungen nicht irgendetwas "out of the box" bzw. für Personen geeignet die nicht so tief drin sind? Das Einrichten von einem NAS, oder einem VU+ würde ich durchaus noch hinbekommen.

Ich habe gerade einmal das Elements Play von Western Digital angeschaut - Das sieht für mich schon nach etwas brauchbarem aus - Hat da jemand Erfahrungen, ob das zu meinen Anforderungen passen würde?

Würde mich freuen, wenn doch noch jemand seinen Senf dazu geben könnte - Vom PC via HDMI Kabel direkt an meinen AV Receiveri s auf dauer irgendwie nichts

Danke schön!

P.S: Gerade gesehen, dass das Elements Play keinen Netzwerkzugang hat...Damit fällt das natürlich flach

Ich bin bei meiner weiteren Suche jetzt beim QNAP HS-251 hängen geblieben...Das sieht mir verdächtig nach dem aus, was ich suche. Kann dazu jemand etwas sagen?

Es gibt leider so unglaublich viele Möglichkeiten und Produkte, dass ich da echt verunsichert bin, ob ich nicht etwas übersehe.

https://www.qnap.com/i/de/product/model.php?II=147


[Beitrag von ChevyGER am 12. Feb 2015, 22:24 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2015, 23:29
Das QNAP HS-251 kannst du nehmen. Was ich darüber gelesen habe, hat QNAP da einiges richtig gemacht. Allerdings werden die Festplatten wohl recht heiß, das kann die Lebensdauer beeinträchtigen. Ich persönlich habe mit QNAP aber keine Erfahrung, da ich mich vor Jahren für Synology entschieden habe. Generell eignen sich die Geräte auch für technisch weniger versierte Leute.

Ich persönlich halte einen zentralen Speicher im Netz (also ein NAS) für die beste Lösung. Aber das ist immer eine Sache, welche Anforderungen man hat. Das mit dem Receiver kann für dich ausreichend sein, aber dazu kann ich nichts sagen. Ein NAS hat halt ganz andere Vorteile, z.B. Benutzer- und Rechteverwaltung, Zusatzfunktionen wie automatische Backups u.a.

Also:
-Wie groß ist deine Multimedia-Sammlung? Für ein paar hundert MP3 lohnt sich kein ausgewachsenes NAS

-In welchem Format liegen deine Filme vor? Und kann dein TV die Formate über das Netzwerk überhaupt abspielen? Generell gibt der Medienserver die Dateien so weiter, wie sie vorliegen (also z.B. HD). Voraussetzung ist, dass das abspielende Gerät das Format auch unterstützt. Wenn nicht, dann gibt es NAS-Modelle, die in ein passendes Format in Realtime transkodieren können und bei anderen Modellen bleibt der Bildschirm dann eben dunkel. Da bietet ein NAS mit HDMI-Ausgang natürlich Vorteile. Derartige Modelle führt Synology allerdings nicht. Dort bieten die Varianten mit "play" im Namen das automatische Umwandeln in ein dem Endgerät passendes Format an (z.B. die DS214play).

-Wieviele Personen greifen gleichzeitig auf das NAS zu? Sprich: hast du Familie und jeder hantiert fleißig mit Laptop und Smartphone?
-Bist du sicher, dass du -über Multimedia hinaus- kein Interesse an den Funktionen hast, die ein NAS so bietet? Die Dinger können inzwischen so viel, z.B. kannst du einen Mailserver betreiben, deine Fotos über's Internet mit der Verwandtschaft teilen, Daten auf verschiedenen Geräten (Laptop, Handy Tablet) synchron halten, Webseiten hosten usw. Je mehr man am Ende machen will, desto eher sollte man zu einem leistungsfähigeren Gerät greifen.

Synology hat einen NAS Berater. Der gibt zumindest eine grobe Orientierung. Willst du ein Einsteigermodell, dann kannst du zur DS215j oder der DS214se greifen. Ein ganzes Stück leistungsfähiger wären dann die DS214 (mein Modell) und die neue DS115. Letztere ist sehr stromsparend, aber für Privatanwender trotzdem ausreichend leistungsfähig. Dort passt zwar nur eine Festplatte hinein, aber inzwischen unterstützt Synology Festplatten mit bis zu 6 TB.

Wie schon geschrieben, je nach Ansprüchen kommen unterschiedliche Modelle in Betracht
Ach so: Du brauchst zum Multimedia-Streaming keine zusätzliche Software, die Geräte bringen alles mit bzw. man installiert es über eine Art App-Store (kostenfrei). Es gibt aber auch eine große Community, die zusätzliche Software entwickeln (kommierziell oder kostenlos). Da ist für jeden etwas dabei.


[Beitrag von Merlin2011 am 12. Feb 2015, 23:45 bearbeitet]
ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Feb 2015, 10:23
Klasse, vielen Dank für die ausführliche Antwort - Hat mir wirklich sehr geholfen das ganze Thema besser zu verstehen

Ich gehe einfach mal direkt auf deine Fragen / Anmerkungen ein:



Merlin2011 (Beitrag #4) schrieb:


Ich persönlich halte einen zentralen Speicher im Netz (also ein NAS) für die beste Lösung. Aber das ist immer eine Sache, welche Anforderungen man hat. Das mit dem Receiver kann für dich ausreichend sein, aber dazu kann ich nichts sagen. Ein NAS hat halt ganz andere Vorteile, z.B. Benutzer- und Rechteverwaltung, Zusatzfunktionen wie automatische Backups u.a.

Also:
-Wie groß ist deine Multimedia-Sammlung? Für ein paar hundert MP3 lohnt sich kein ausgewachsenes NAS

Meine komplette Multimediasammlung (Filme, Musik, Bilder) beträgt in der Tat nicht die Welt...Lass es derzeit vielleicht 300 GB sein.

-In welchem Format liegen deine Filme vor? Und kann dein TV die Formate über das Netzwerk überhaupt abspielen? Generell gibt der Medienserver die Dateien so weiter, wie sie vorliegen (also z.B. HD). Voraussetzung ist, dass das abspielende Gerät das Format auch unterstützt. Wenn nicht, dann gibt es NAS-Modelle, die in ein passendes Format in Realtime transkodieren können und bei anderen Modellen bleibt der Bildschirm dann eben dunkel. Da bietet ein NAS mit HDMI-Ausgang natürlich Vorteile. Derartige Modelle führt Synology allerdings nicht. Dort bieten die Varianten mit "play" im Namen das automatische Umwandeln in ein dem Endgerät passendes Format an (z.B. die DS214play).

Die Filme liegen meist als MKV vor - Mein TV (Samsung) hat bis jetzt alles gefressen..Ich schaue derzeit via durch HDMI angebundenem PC und ich schaue auch problemlos 3D Filme. HD sowieso kein Problem.

-Wieviele Personen greifen gleichzeitig auf das NAS zu? Sprich: hast du Familie und jeder hantiert fleißig mit Laptop und Smartphone?
-Bist du sicher, dass du -über Multimedia hinaus- kein Interesse an den Funktionen hast, die ein NAS so bietet? Die Dinger können inzwischen so viel, z.B. kannst du einen Mailserver betreiben, deine Fotos über's Internet mit der Verwandtschaft teilen, Daten auf verschiedenen Geräten (Laptop, Handy Tablet) synchron halten, Webseiten hosten usw. Je mehr man am Ende machen will, desto eher sollte man zu einem leistungsfähigeren Gerät greifen.

Ich greife ganz alleine auf das NAS zu und muss auch gestehen, dass ich bis auf Multimedia absolut keine VErwendung für ein NAS hätte...Mail/Webserver etc. brauche ich alles nicht. Geht wirklich ausschliesslich um Filme und Musik etc.

Synology hat einen NAS Berater. Der gibt zumindest eine grobe Orientierung. Willst du ein Einsteigermodell, dann kannst du zur DS215j oder der DS214se greifen. Ein ganzes Stück leistungsfähiger wären dann die DS214 (mein Modell) und die neue DS115. Letztere ist sehr stromsparend, aber für Privatanwender trotzdem ausreichend leistungsfähig. Dort passt zwar nur eine Festplatte hinein, aber inzwischen unterstützt Synology Festplatten mit bis zu 6 TB.

Danke, ich schaue mir nochmal die Synology Modelle an!

Wie schon geschrieben, je nach Ansprüchen kommen unterschiedliche Modelle in Betracht
Ach so: Du brauchst zum Multimedia-Streaming keine zusätzliche Software, die Geräte bringen alles mit bzw. man installiert es über eine Art App-Store (kostenfrei). Es gibt aber auch eine große Community, die zusätzliche Software entwickeln (kommierziell oder kostenlos). Da ist für jeden etwas dabei.

Alles klar, danke, gut zu wissen!



Ausgehend von meinen Anforderungen (Multimedia only) beschleicht mich das Gefühl, dass ich mit nem NAS mit Kanonen auf Spatzen schieße...Kann das sein? Ich mein, der QNAP kostst inkl. 2TB HDD schon knapp über 500,-

Ich kenne aber leider keine Alternativ die entsprechendes bietet und nicht in völliges gefrickel ausartet

Und bei dem VU+ Ding weiß ich halt einfach nicht, ob das überhaupt funktionieren würde...Oder ob die Platte nur dafür gedacht ist Dinge vom TV aufzunehmen, aber nicht dafür, dass ich via Netzwerk Daten drauf schiebe...
Merlin2011
Inventar
#6 erstellt: 13. Feb 2015, 12:58
Du hast sehr viele Möglichkeiten, aber einen zwingenden Grund für ein NAS kann ich bei dir nicht erkennen. Gehen wir ein paar Varianten durch:

Streaming vom PC
Während du momentan direkt vom PC über ein HDMI-Kabel den TV bespielst, könntest du das lästige Kabel loswerden, wenn du deine Medien vom Windows-PC auf den TV streamst. Dazu muss man in Windows zunächst das Streaming aktivieren. Wenn du dafür sorgst, dass deine Medien in der Bibliothek des Media Players vorhanden sind, dann solltest du über das Menü des TV auf die Inhalte zugreifen können. Ob das für deine Filme ruckelfrei funktioniert, kannst du ausprobieren, es kostet ja nichts. Je nachdem, wie der TV und der PC ins Netzwerk integriert sind, könnte es sein, dass die WLAN-Bandbreite nicht für HD-Filme ausreicht. Aber du könntest damit auch herausfinden, welche Formate der TV wirklich übers Netzwerk abspielen kann, denn momentan zeigt er ja nur die über HDMI zugespielten Inhalte an. Damit hat er natürlich keine Probleme.

Streaming von Netzwerkfreigaben/NAS/Medienserver
In der obigen Lösung muss der PC natürlich laufen, damit du auf die Medien zugreifen kannst. Wenn du das nicht willst, dann könntest du einen Medienserver im Netzwerk installieren. Das könnte sein:
- ein Router, z.B. Fritzbox, an den eine USB-Festplatte angeschlossen werden kann. Die Variante würde ich für die Wiedergabe von HD-Filmen nicht empfehlen, die Prozessoren in Routern sind einfach nicht stark genug
- ein NAS. Das muss kein Synology oder QNAP sein, es würde auch ein günstigeres Gerät ausreichen. Wie das HD-Streaming mit z.B. einem Medion-NAS klappt, kann ich nicht beurteilen.

Funktionen des TV nutzen
-Möglicherweise bietet aber dein TV ebenfalls einen USB-Anschluss und du kannst damit deine Sachen abspielen. Mit einem USB-Stick könnte man das mal ausprobieren. Ob du allerdings übers Netzwerk auf den USB-Speicher zugreifen kannst, wage ich zu bezweifeln. Wie die Bedienung ist und was der TV über USB abspielen kann, ist von Modell zu Modell verschieden.


Separater Mediaplayer
Wenn bei den bisherigen Alternativen nichts dabei ist, dann würde ich dir die Anschaffung eines Mediaplayers vorschlagen. Du willst hauptsächlich Filme zum TV streamen und genau für diesen Zweck sind die Dinger entworfen. Konkret würde ich dir eigentlich die Anschaffung des WD TV Live empfehlen. Das Gerät ist schon mehrere Jahre auf dem Markt und spielt so gut wie jedes Format ab. Es wird per HDMI mit deinem TV verbunden. Deine Medien kopierst du auf eine USB-Festplatte und hängst diese an den WD TV Live. Neue Medien kopierst du einfach übers Netzwerk auf die Festplatte. Der Player spielt also nicht nur klaglos alle Formate ab, sondern bietet auch noch die wichtige NAS-Funktion, dass er die USB-Festplatte im Netzwerk freigibt. Auf die Freigabe kannst du bei Bedarf mit PC, Smartphone und Tablet zugreifen und so z.B. auch Filme auf dem Handy ansehen.
Der größte Haken an meinem Vorschlag ist, dass der WD TV Live wohl nicht mehr verkauft wird, so dass du das Nachfolgemodell nehmen müsstest. Der scheint aber noch die ein oder andere Kinderkrankheit zu haben. Eventuell wäre daher der Asus O!Play einen Blick wert. Oder ein anderer Mediaplayer, da gibt es einige Auswahl (und ein eigenes Forum)

Jedenfalls denke ich, dass du damit deine Anforderungen am Besten erfüllen kannst. Es gäbe auch weitere Lösungen, z.B. einen richtigen HTPC (also kleinen separaten PC direkt am TV), aber dabei ergeben sich dann viele Folgefragen und vermutlich auch Basteleien. Out of the box solltest du mit einem Mediaplayer und einer USB-Platte am Besten fahren.

Anderes
Es gibt inzwischen noch einige "modernere" Player, wie z.B. Amazon Fire-TV und Google Chromecast. Diese sind aber eher auf das Streamen von Medien aus dem Internet ausgelegt und weniger (oder gar nicht) für lokal verfügbare Medien nutzbar. Jedenfalls nicht so ohne weiteres.

Zu deinem VU+ lese ich eigentlich immer wieder, dass die vom Hersteller verwendete Software Schrott ist und jeder als erstes eine alternative Firmware
aufspielt. Damit scheint es dann der totale Burner zu sein. Ich kenne den Receiver nicht und kann daher nichts dazu beitragen.

Es gibt also sehr viele Möglichkeiten. Alle haben Vor- und Nachteile. Bist du nun endgültig verwirrt?


[Beitrag von Merlin2011 am 13. Feb 2015, 13:41 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#7 erstellt: 14. Feb 2015, 14:00
Moin,
also dadurch, dass Du schon einen Smart TV hast (Samsung?) ist das ja schon die halbe Miete.
Macht also keinen großen Sinn, sich noch eine Abspielkiste hinzustellen.
Deine verlinkte QNAP kenne ich leider nicht.
Ich hab mir vor kurzem diese hier zugelegt: QNAP TS-112P
Kostet ca. 100 Euro. Dann noch eine SATA Festplatte Deiner Wahl rein - fertig.
Eine 3TB Platte gibt's auch ab ca. 100 Euro.
Also wärst Du mit 200 Euro dabei. Die QNAP TS-112P hat aber im Vergleich zu Deiner verlinkten Platte einen Lüfter, dessen Geräusche sich aber
in Grenzen halten.
Wenn Dich dies also abschrecken sollte, musst Du leider etwas tiefer in die Tasche grifen.
Was bei QNAP super ist, ist dass Du Dir im App Center die Twonky 7 App auf deine NAS laden kannst. Dies ermöglicht eine größere Auswahl an Filmformaten, die übers Netzwerk abgespielt werden sollten. (das ist die andere Hälfte der Miete )

Ist Dein TV per LAN-Kabel mit Deinem Router verbunden?
Für HD-auflösende Formate empfiehlt es sich Kabelgebundene Verbindungen zu nehmen. Entweder LAN-Kabel oder DLAN-Adapter, wenn keine Verbindung per LAN-Kabel möglich ist. Die von TP-Link sind super und recht preiswert.
ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 14. Feb 2015, 18:14
@Merlin:

Nene, Du hast das ganze großartig entwirrt - Vielen Dank, sehr hilfreich

Das Streaming vom PC werde ich einmal testen - Bzw. wollte es schon testen, aber irgendwie zeigt mein Smart-TV die Bibliothek nicht an...Da muss ich nochmal genauer schauen, woran das liegt. Evtl. weil die Daten nicht im "C-Standard" liegen, sondern auf D...

Von den von Dir aufgezeigten Lösungen scheint mir in der Tat aber der Mediaplayer mit Netzwerkzugang am sinnvollsten zu sein. Den WD TV habe ich mir angeschaut und fand den nicht übel, allerdings sind die Bewertungen ziemlich durchwachsen.

Ich habe mich mittlerweile auf den hier eingeschossen: HiMedia Q10

Was denkst Du darüber?

Die schlichte Umsetzung mit einfacher extern HDD habe ich schon umgesetzt, aber komischerweise brechen die Filme hier manchmal mittendrin ab...Keine Ahnung ob die Platte spinnt...

Wie gesagt, der Mediaplayer scheint mir mittlerweile für meine Belange am sinnvollsten.



@Bodo: Danke für den Tipp - Den QNAP TS-112P finde ich auch nicht uninteressant...Was meinst Du denn bzgl. der Lautstärke mit "in Grenzen halten" ? Ist der Lüfter hörbar beim Filme schauen?

Bei dieser Variante würde ich direkt via Smart-TV (Ja, Samsung UE55H6410 ) über das Netzwerk auf die Daten zugreifen, richtig? Weil hat ja kein HDMI das NAS.

Mein TV ist via Kabel angeboten...Kein Bock auf Verbindungsprobleme

Alles in allem ist das doch nahezu identisch zu einem Mediaplayer, oder nicht? Dann wäre es am ende ja nur Geschmackssache...


[Beitrag von ChevyGER am 14. Feb 2015, 18:15 bearbeitet]
Bodo79
Stammgast
#9 erstellt: 14. Feb 2015, 20:09
Also ich höre bei mir eigentlich nichts vom Lüfter. erst recht nicht beim TV schauen.
Ist aber auch ein bisschen vom Sitzabstand zur NAS abhängig.
Wenn Du nur 1,5 Meter von der NAS sitzt würde ich eine ohne Lüfter nehmen.
Weiterhin sind solche Lüfter und Betriebsgeräusche auch von der Raumakustik,
ob das Gerät mit Lüfter auf einem mit vibrierendem Untergrund steht etc.abhängig.
Der HiMedia Mediaplayer hat übrigens auch einen Lüfter.

Aber wie gesagt, eigentlich hast Du ja schon einen Mediaplayer in Deinem TV drin.

Wenn Du eine NAS benutzt, geht das Signal von der NAS über Deinen Router zu Deinem TV. Also ja, übers Netzwerk.
Ist beim Zugreifen auf Deinen PC ja im Prinzip genauso.

Wegen Deines PC Problems:
1. Welches Betriebssystem verwendest Du denn?
2. Bzw. zeigt Dein TV denn Deinen PC-Namen als auswählbare Quelle an?
bei WinDOOF 7 z.B. funktionieren nur bestimmte Ordner für die Netzwerkfreigabe.
Ich habe bei mir die 3 "Bibliothek" Unterordner "Videos", "Bilder" und "Musik" freigegeben.
Wenn Du auch Win7 hast, kannst Du ja da mal Testdateien reinkopieren und ausprobieren.
Wenn Dein TV Deinen PC GAR NICHT anzeigen sollte, müsstest Du evtl. erst ein Heimnetzwerk erstellen, bei denen
auch genauere Freigabeeinstellungen getätigt werden müssen.
Aber vom Prinzip her klappt das auch direkt mit Deinem Samsung TV.
ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 15. Feb 2015, 16:27
Ich sitze ca. 2,5 Meter entfernt...Bin aber auch nicht soo geräuschempfindlich...Mein PC läuft auch permanent beim TV schauen

Ich denke mal das ich morgen bestellen werde - Entweder das HiMedia, oder den von Dir genannten QNAP NAS - Der hat allerdings nur 512 MB RAM etc...Reicht das aus um 3D Full HD übers Netzwerk wiederzugeben?



Zum PC Thema:

- Win 7
- Ja, PC Name wird angezeigt und kann auch auf die Ordner zugreifen...Merkwürdigerweise wird in "Videos" nichts angezeigt, obwohl ich meine Multimedia Platte, bzw. die entsprechenden Ordner zur Bibliothek hinzugefügt habe. Ich muss da wohl nochmal etwas mit rumfrickeln...Aber im Endeffekt auch Makulatur, weil ich ja wohl eh die externe Lösung nehme...Finde das irgendwie "sauberer" - Dann kann ich den PC im ZWeifel auch mal aus lassen
Bodo79
Stammgast
#11 erstellt: 15. Feb 2015, 20:52
Auf der QNAP hab ich bisher noch keine 3D Full HD Filme (nur "normale FULL HD" Filme - die funktionieren) , aber auf meiner bisherigen MEDION NAS hab ich 1080er 3D-Filme, die ohne Probleme laufen. Die MEDION hat sogar nur 256MB und die Filme laufen ohne Probleme. Demnach sollten die 512 MB der QNAP dafür auch locker reichen.
Leider hat die MEDION seit kurzem Verbindungsprobleme (Verbindungsabbrüche zum Router). Deswegen hab ich sie durch die QNAP ersetzt.
Bin allerdings noch nicht fertig mit der Rumkopiererei...
Merlin2011
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2015, 10:30

ChevyGER (Beitrag #8) schrieb:


Ich habe mich mittlerweile auf den hier eingeschossen: HiMedia Q10


Was man so liest, soll das ein sehr gutes Gerät sein. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
ChevyGER
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 17. Feb 2015, 00:38
Danke euch beiden bis hierhin auf jedenfall für eure Hilfe - Hat mir sehr geholfen

@Bodo: Gut zu wissen, dann bleibt das QNAP auf jedenfall im Rennen

Ich habe mittlerweile XBMC aufm PC und streame so eigentlich auch entspannt übers Netzwerk - Funktioniert tadellos. Evtl. belasse ich es auch dabei. Ansonsten halt das QNAP Ding, oder der HiMedia
Con-Hoolio
Inventar
#14 erstellt: 20. Feb 2015, 20:28
Gut zu wissen..

Ich habe das auch im Einsatz und es funktioniert gut. Wenn Du es klein und hübsch haben willst, solltest Du mal über einen Intel NUC DN2820FYKH nachdenken. Den NUC gibts ab 123,- €. Du brauchst dann noch einen 4 GB RAMriegel den es für ca. 45,- € gibt und eine langsam drehende 2.5 Zoll Notebookfestplatte..

Dann noch eben KodiBuntu installieren und einrichten und fertig ist der kleine, leise, stromsparende Multimediaplayer der auch als DNLA-Server für z. B. dein Küchenradio oder deine Hifi-Anlage verwendet werden kann. Bedienen kannst Du das entweder über Tastatur und Fernseher, oder über ein Android Table mit der Yatse App. Klappt echt super.
beehaa
Gesperrt
#15 erstellt: 22. Feb 2015, 09:57
Ich stell mir hier keine Android-Box mehr hin.

http://www.hifi-foru...ead=10342&postID=1#1

@ChevyGER
Du möchtest auf keinen Fall die Inhalte auf ein NAS "auslagern". Mit einem NAS stellt man eine Kopie vom Teil der Daten, die sich auf verschiedenen Medien und Systemen befinden, an einem Platz im Netzwerk zugänglich. Nehr nicht.


[Beitrag von beehaa am 22. Feb 2015, 10:04 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#16 erstellt: 22. Feb 2015, 17:08
Ich halte auch nix von Android.. Aber es ist ja bei weitem nicht das einzige Linux!

Mein Mediaserver baut auf Ubuntu LTS 14 auf. Installation und Administratrion sind eigentlich spielend einfach. Das einzige was ich angepasst habe, war die Konfiguration des Samba-Servers. Aber das ist eigentlich auch überschaubar.

Du könntest so einen NUC aber auch unter Windows laufen lassen, wenn Dir besser gefällt. Ich wollte halt kein Gerät habe, wo ich auf ein bestimmtes Betriebssystem festgelegt bin. Wenn ich mit dem Ubuntu nicht mehr zufrieden bin, kann ich ja jeder Zeit ein anderes Betriebssystem installieren! Das war bei mir eines der Hauptauswahlkriterien.
beehaa
Gesperrt
#17 erstellt: 22. Feb 2015, 17:28
Das geht so. Dann muß du erstmal die Platten von Ext4 auf z.B. NTFS "migireren". Oder schreibst du NTFS unter Ubuntu? Geht so, oder?
Con-Hoolio
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2015, 20:16
@beehaa: Ich habe eine Backup von meiner Musiksammlung auf meinem NAS liegen. Wenn ich meinen NUC neu installieren würde, würde ich die Platte einfach formatieren und eine ganz normale Neuinstallation machen. Wenn alles fertig konfiguriert ist, wird die Musik einfach wieder zurück gesichert. Der NUC verbraucht ca. 7 Watt, mein NAS (eigenbau) genehmigt sich ca. 35 Watt im Durchschnitt. Daher nehm ich es wirklich nur zum Daten sichern. Meine Musik liegt direkt auf der Festplatte im NUC - somit ist ein autarker Betrieb ohne NAS möglich.

@all: Die meisten Linux-Distributionen sind durchaus in der Lage eine in NTFS formatierte Festplatte zu lesen und auch zu beschreiben. Als Bootpartition für ein Linuxsystem ist NTFS nach meinem Kenntnisstand jedoch nicht möglich. Man kann aber ein minimales Basissystem z. B. auf einen USB-Stick installieren und eine in NTFS formatierte Festplatte beim starten des Betriebssystem direkt mit "mounten" (ins System einbinden). Wenn man sich technisch etwas auskennt, ist das alles kein Problem. Ob es für jeden Sinn macht, ist natürlich eine andere Frage.

Ein MediaPC (egal ob fertig gekauft oder selbst zusammengestellt) ist halt von Vorteil, wenn man z. B. kein WLAN mit ausreichender Performance installieren kann (wegen Störungen oder was auch immer) und die Verbindung über dLAN und LAN-Kabel auch nicht realisierbar ist. Dann kann man die Musiksammlung auf eine interne HDD oder SSD im MediaPC ablegen und ist somit unabhängig von der Geschwindigkeit des WLAN..


[Beitrag von Con-Hoolio am 22. Feb 2015, 20:19 bearbeitet]
beehaa
Gesperrt
#19 erstellt: 22. Feb 2015, 20:35
Natürlich kann Linux NTFS auch schreiben, mittlerweile. Aber das ist nicht das optimalste Dateisystem für Linux...

NAS nimmt man nicht für ein Backup. Das ist das Gegenteil davon wofür ein NAS gedacht ist.
Backups werden bequem z.B. mit IB-366StU3+B gemacht und die Platten liegen dann in einer Schublade.

Das ist ein Backup. Alles andere ist es nicht.
Con-Hoolio
Inventar
#20 erstellt: 22. Feb 2015, 20:58
Hehe.. Das sage ich auch immer!

Mein NAS ist, wenn wir es genau nehmen wollen, auch kein vollwertiges NAS. Es ist schlicht nicht immer in Betrieb. Stell es Dir als einen Miniserver vor, der nur als Speicherziel für Kopieen der Daten fungiert. Ein Backup mit Timeline benötige ich nicht. Die Sicherung des NAS erfolgt ebenfalls übers NAS (ich habe eine zusätzliche HDD, die ich nur für Backups an die Backplane anschließe).

Das NTFS kein natives Linuxdateisystem ist ist klar. Aber es gibt ja Leute, die wolle ihre externe HDD mal eben als Medienquelle dranhängen. Das geht ohne Probleme.

Gruß Marcel
cbv
Inventar
#21 erstellt: 23. Feb 2015, 09:55

beehaa (Beitrag #19) schrieb:
Backups werden bequem z.B. mit IB-366StU3+B gemacht und die Platten liegen dann in einer Schublade.
Das ist ein Backup. Alles andere ist es nicht.

Nicht, wenn sich die Schublade im selben Zimmer befindet, wie das NAS.
Nach einem Zimmerbrand schaust Du dann nämlich auch trotz Backup in die Röhre.
promocore
Inventar
#22 erstellt: 23. Feb 2015, 11:39

beehaa (Beitrag #19) schrieb:

NAS nimmt man nicht für ein Backup. Das ist das Gegenteil davon wofür ein NAS gedacht ist.
Backups werden bequem z.B. mit IB-366StU3+B gemacht und die Platten liegen dann in einer Schublade.

Das ist ein Backup. Alles andere ist es nicht.


Ich mach mein erstes Backup mit einem Nas/Server. Was soll daran bitte schlimm sein?
Die USB Lösung ist ja nur für Minibestände brauchbar, sonst muss man ja die Platten immer wechseln.


[Beitrag von promocore am 23. Feb 2015, 11:39 bearbeitet]
beehaa
Gesperrt
#23 erstellt: 23. Feb 2015, 12:40
Was soll am Wechseln einer 4TB Platte beim Rahmenlosen System denn so mühsam sein? Bzw. wieviel Terabytes an Daten hat man so daheim? 50?

"Minibestände" (Prollmodus aus), also NAS mit Raid? Schon Erfahrungen mit "raid-system recovery" gesammelt? Ich schon Daher, nein, danke.


[Beitrag von beehaa am 23. Feb 2015, 12:41 bearbeitet]
cbv
Inventar
#24 erstellt: 23. Feb 2015, 13:01

beehaa (Beitrag #23) schrieb:
Bzw. wieviel Terabytes an Daten hat man so daheim? 50?

Ich kenne tatsächlich einige Leute, deren privater Datenbestand sich in diesen Größenordnungen bewegen...
promocore
Inventar
#25 erstellt: 23. Feb 2015, 13:30

beehaa (Beitrag #23) schrieb:
Was soll am Wechseln einer 4TB Platte beim Rahmenlosen System denn so mühsam sein? Bzw. wieviel Terabytes an Daten hat man so daheim? 50?

"Minibestände" (Prollmodus aus), also NAS mit Raid? Schon Erfahrungen mit "raid-system recovery" gesammelt? Ich schon Daher, nein, danke.


Ein Backup hat ja nichts mit RAID oder Recovery zu tun.

Der Wechsel der Festplatten ist umständlich, braucht Zeit, kann nicht automatisiert stattfinden, der Festplatten Platz kann nicht voll ausgenutzt werden wie bei storage polling Systemen, man muss auch immer daran denken ein Backup regelmäßig auszuführenn....
Um mal ein par Nachteile zu nennen.

Aber meine Frage war eigentlich: Warum ist ein Nas kein geeignetes Backupziel? Wo ist das Problem täglich/ wöchentlich / monatlich Daten zu sichern?

Und ja, ich habe unterschiedliche Raidsysteme wie Unraid/Flexraid oder auch Raid 0/1 seit Jahren im Einsatz und viel Erfahrung sammeln können.
cbv
Inventar
#26 erstellt: 23. Feb 2015, 13:58

promocore (Beitrag #25) schrieb:
Aber meine Frage war eigentlich: Warum ist ein Nas kein geeignetes Backupziel? Wo ist das Problem täglich/ wöchentlich / monatlich Daten zu sichern?

Bei einem Backup wird die Sicherheit der Daten durch das Anlegen einer separaten, unabhängigen Kopie erhöht. Bei einem Verlust der Originaldaten kann man auf die Kopie zugreifen und die Daten somit wiederherstellen.

Ein NAS -- und das ggf. darunter liegende RAID -- dient der Ausfallsicherheit (einer oder mehrerer Platten).
promocore
Inventar
#27 erstellt: 23. Feb 2015, 14:28

cbv (Beitrag #26) schrieb:

promocore (Beitrag #25) schrieb:
Aber meine Frage war eigentlich: Warum ist ein Nas kein geeignetes Backupziel? Wo ist das Problem täglich/ wöchentlich / monatlich Daten zu sichern?

Bei einem Backup wird die Sicherheit der Daten durch das Anlegen einer separaten, unabhängigen Kopie erhöht. Bei einem Verlust der Originaldaten kann man auf die Kopie zugreifen und die Daten somit wiederherstellen.

Ein NAS -- und das ggf. darunter liegende RAID -- dient der Ausfallsicherheit (einer oder mehrerer Platten).



So würde ich auch ein Backup definieren....
Trotzdem bleibt ja die Frage offen, warum es eine "USB Festplatte in der Schublade" sein muss und kein NAS/Serversystem.... wie es beehaa angedeutet hat.
Vielleicht gibt es ja dafür Gründe....
beehaa
Gesperrt
#28 erstellt: 23. Feb 2015, 19:22
[quote="promocore (Beitrag #25)"]Ein Backup hat ja nichts mit RAID oder Recovery zu tun.[/quot€]Ein Backup nicht. Aber ein NAS kann das haben. Nicht selten ziemlich gut sogar

[quote]Der Wechsel der Festplatten ist umständlich, braucht Zeit, kann nicht automatisiert stattfinden, der Festplatten Platz kann nicht voll ausgenutzt werden wie bei storage polling Systemen, man muss auch immer daran denken ein Backup regelmäßig auszuführenn....
Um mal ein par Nachteile zu nennen.[/quote]
Das ist richtig, aber nichts mit was man sich daheim stressen muß. Es sei denn du machst stündlich Backups. Dann liege ich natürklich falsch.

[quote]Aber meine Frage war eigentlich: Warum ist ein Nas kein geeignetes Backupziel? Wo ist das Problem täglich/ wöchentlich / monatlich Daten zu sichern?[/quote]
Kein Problem. Aber daheim nicht auf einem Raid-NAS. Davon ab ist die Backstrategie sowieso schwierig. Grad die tägliche...
Sonst http://www.spiegel.de/netzwelt/web/loesegeld-trojaner-synolocker-hilfe-bei-verschluesselter-diskstation-a-984533.html

[quote]Und ja, ich habe unterschiedliche Raidsysteme wie Unraid/Flexraid oder auch Raid 0/1 seit Jahren im Einsatz und viel Erfahrung sammeln können.[/quote]
Ich hab meine 2013 mit dem Retten von 2 Raids gesammelt. Zum Glück nicht bei mir. Seitdem nutze ich keine Raids für Backups und schon garnicht ein NAS.

Ausfallsicherheit und Netzwerkverfügbarkeit der Nutzdaten. Das ist ein RAID, ein NAS oder ein NAS-RAID. Backups sind eine andere Sache.
Aber das ist den Leuten, schon garnicht welchen die feste dran glauben da jetzt etwas verstanden zu haben, zu vermitteln. Das dauert immer seine Zeit, bis sie sich die Flossen verbrannt haben. HAben sie das Glück nicht dabei zu sein, werden sie ewig ihr Recht behalten

Das hier ist jetzt nichts was meine Aufmerksamkeit ganz besonders weckt. Nach ruhig wie du meinst. Das Fechtduel bleibt daher aus


[Beitrag von beehaa am 23. Feb 2015, 19:22 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#29 erstellt: 23. Feb 2015, 20:17
Gut ich glaube ich muss hier mal etwas Aufklärungsarbeit leisten..

Was ist ein NAS? - Generell ist es eigentlich nur ein "Network Attached Storage" (ein mit dem Netzwerk verbundener Datenspeicher). Ob es sich da um eine reine Datenablage, oder um einen multifunktionellen Server handelt, ist erstmal egal. Grundsätzlich unterscheidet sich ein NAS von einem normalen PC oder Server nur durch die kompaktere Bauform, sowie einen geringeren Stromverbrauch. Dazu kommt je nach verwendetem Betriebssystem auch noch ein Unterschied in der Zahl der gleichzeitigen Zugriffe übers Netzwerk. Da gibt es sowohl technische, als auch lizenzrechtliche Unterschiede - je nach eingesetztem Betriebssystem.

Festplatten in einem NAS können genauso kaputt gehen wie festplatten in einem PC oder Server. Hier besteht also kein Unterschied. Ein RAID macht auch keinen Unterschied. Man kann einen RAID auch in PCs oder Server einbauen!

Was ist ein RAID? - "Ein Redundant Array of independent Disks / Redundant Array of inexpensive Disks" ist eigentlich nur eine Ansammlung einzelner Festplatten die für verschiedene Zwecke zu einem großen Speicher zusammengefasst werden. Früher ging es nur darum, große Speicher aus kleinen "billigen" Festplatten zusammenstellen zu können. Heute dienen die meisten RAIDs der Ausfallsicherheit. Großen Datenspeicher verwenden RAID5 oder RAID6 um im Falle des Ausfalls einer einzelnen Festplatte nicht den gesamten Datenspeicher ausschalten zu müssen. Der RAID ermöglicht den Weiterbetrieb auch bei einem Festplattenausfall. Bei Anwendungsservern (z. B. Terminalservern) wird meist ein RAID 1 verwendet, womit ebenfalls ein Weiterbetrieb bei einem Festplattanausfall möglich ist. Ausfallsicherheit bedeutet jedoch lediglich, dass der Datenspeicher oder der Server weiter in Betrieb bleiben kann. Für den Anwender ist ein RAID wie eine normale Festplatte. Die Daten liegen nur in der aktuellen Version vor!

Was ist ein Backup? - Ein Backup dient sowohl der Datensicherheit als auch der Ausfallsicherheit und ermöglicht im Fall eines Datenverlustes (Datei versehentlich gelöscht, Virenbefall, Festplatte zerstört, etc.) die Wiederherstellung einer vorherigen (möglichst aktuellen) Version der Daten. Dafür gibt es dann je nach Bedarf verschiedene Vorgehensweisen. Während für eine Privatperson ein einfaches Backup durchaus eine externe Festplatte mit einer einfachen Kopie der Daten sein kann, ist es im professionellen Umfeld (Selbstständige, Firmen, Ärzte, etc.) deutlich komplizierter. Ein professionelles Backup besteht normalerweise aus einer Tagessicherung, einer Wochensicherung, einer Monatssicherung und einer Jahressicherung. Die einzelnen Sicherungen werden unterschiedlich lange aufbewahrt. Hier gibt es auch gesetzliche Vorgaben, wie lange die verschiedenen Datenarten aufbewahrt werden müssen!
Wichtig dabei ist auch, dass die gesicherten Daten elektrisch und räumlich getrennt vom ursprünglichen Speicherort aufbewahrt werden. Nur so kann man verhindern, dass z. B. im Fall eines Brandes nicht nur der PC, sonder auch das Backup zerstört wird. Ich vertiefe das jetzt mal lieber nicht - der Beitrag soll ja übersichtlich bleiben..

Wichtig sind aus meiner Sicht jedoch die folgenden Tatsachen:
- Ein RAID ist KEIN Backup! Ein RAID erhöht lediglich die Ausfallsicherheit beim mechanischen Defekten an den Festplatten.
- Der Speicherplatz, welcher für die Datensicherung benötigt wird, ist meistens um ein vielfaches größer, als der Speicherplatz den die zu sichernden Daten belegen. Der benötigte Speicherplatz hängt natürlich auch von der verwendeten Backup-Strategie und von der eingesetzten Technik und Backupsoftware ab.. Das muss man halt von Fall zu Fall untersuchen.
- Daten die nicht gesichert werden, sind per Definition nicht wichtig! Wichtige Daten müssen gesichert werden!

So ich hoffe der Beitrag war nicht allzu ermüdend..
Con-Hoolio
Inventar
#30 erstellt: 23. Feb 2015, 20:30
So weil ich ein paar Posts verpasst hatte muss ich noch einen Nachtrag machen:

Beim Thema verschlüsseltes Synology NAS ist es wurscht, ob da ein RAID verschlüsselt wird oder einfach nur verschiedene Platten. Datenverschlüsselung hat nix mit RAID zu tun. Die Daten könnten genausogut auf einer simplen SDHC-Card liegen..

Ein versuchtes System kann leider jede Art von Datensicherung auch nachträglich zerstören, sobald diese physikalisch daran angeschlossen wird oder per Netzwerk erreichbar ist. Daher soll man seine Backups ja auch physikalisch getrennt vom PC oder Server aufbewahren.

Gruß Marcel
promocore
Inventar
#31 erstellt: 23. Feb 2015, 20:32
@beehaa

Ich denke, wir reden aneinander vorbei oder du liebst wirklich dein USB Festplattenadapter.

Also Frage war ja:
Warum ist ein NAS kein geeignetes Backupziel bzw. Warum muss es eine USB Festplatte sein? (Mit/ohne RAID)

Man hat Nas/Server1 und mach ein Backup auf Nas/Server 2.
Bisher konnte ich die Argumente nicht nachvollziehen.
Ich freu mich jedenfalls über RAID und find es ein Seegen.


[Beitrag von promocore am 24. Feb 2015, 01:03 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#32 erstellt: 25. Feb 2015, 01:34
Ich habe eben einige Beiträge entfernt. Sich hier zu zanken ist nicht der Sinn dieses Forums.
beehaa
Gesperrt
#33 erstellt: 26. Feb 2015, 20:53
Danke Giustolisi.

Die Übung zum Thema Backup ist eigentlich einfach. Man meldet sich im Synology oder Qnap Forum an (da wo sich die meisten alten Hasen rumtreiben) und fragt welches 2-bay Modell am besten wäre, um es im rAID zu betreiben, wenn man es für Backups benötigt.

Viel Spaß mit der eigenen Meinung
ronny979
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 26. Mrz 2015, 15:47
Du hast ja das QNAP NAS erwähnt, du möchtest Bilder,Musik und Filme Streamen und toll wäre wenn das ganze auch auf dem Tablet und Smartphone funktioniert.
Dann nimm das QNAP NAS, installiere dir das PLEX MEDIA CENTER...damit kannst du all deine sachen verwalten. Dein Samsung TV hat ne PLEX APP im Store, die wunderbar funktioniert und dir eine schöne eigene Videothek anzeigt.
Das gleiche gibts für Tablet und Smartphone (Android & iOS), was innerhalb deines Netzwerkes problemlos funktionieren wird. Wenn dein Upload schnell genug ist und dein Handy Internet nicht begrenzt ist dann kannst du sogar unterwegs deine Videos gucke und Musik hören von deinem NAS aus.

Wunderbare sache und läuft vollig problemlos bei mir. Auch das erstellen von weiteren Accounts ist möglich, so das auch freunde deine Videosammlung sehen können.

https://plex.tv/
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