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Goodbye Powerline - Welcome EoC!+A -A |
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Autor |
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oberkurt
Neuling |
#1 erstellt: 09. Dez 2021, 10:15 | |
Nachdem ich mich durch einige einschlägige Threads aus den letzten 3-4 Jahren in diversen Foren gelesen habe, möchte ich meine Erfahrungen mit „EoC“ mit euch teilen. Problemstellung/Ausgangsposition: · Doppelhaushälfte, gut 20 Jahre alt, 3 Etagen (EG, OG, DG) · TV-Empfang per Sat vom Dachboden aus · Sat/TV/Radio-Steckdosen (3er) in allen Räumen, aber kein Ethernet · Fritzbox 7590 (DSL) am Telefonanschluss im Büro im OG, WLAN in EG und DG nur sehr dürftig In den letzten 3-4 Jahren seit unserem Einzug hatten wir uns in EG und DG mit Powerline und Repeatern beholfen. Ich weiß, nicht optimal, aber Netzwerkkabel durch Decken zu verlegen ist schon aufwendig und macht eine Menge Dreck. Außerdem war ich nicht sicher, ob ich das sauber hinbekomme und die Beauftragung eines Dienstleisters schied wegen der hohen Kosten aus. Die Datendurchsätze waren – allem „Mesh“-Getöse der Hersteller zum Trotz - dürftig, so im mittleren zweistelligen Mbit/s-Bereich, aber für Streamingdienste reichte es in der Regel. Und das Netz war stabil. Das änderte sich erst mit der Umstellung unseres DSL-Anschlusses auf Super-Vectoring-Technik. Leider besteht hier zurzeit keine Chance auf Glasfaser, Kabel-TV gibt es hier auch nicht. Die Telekom hatte mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen konnte (Magenta XL zum Preis von L), doch nun kam es nahezu täglich zu Abbrüchen der Internetverbindung. In den Systemmeldungen der Fritzbox war in regelmäßigen Abständen zu lesen: „Die Störung wurde vermutlich durch Powerline verursacht.“ Alle Optimierungsoptionen der Fritzbox-Oberfläche halfen nicht. Auch der Austausch der Powerline-Komponenten durch die anderer Hersteller (AVM vs. Devolo vs.TP-Link) brachte keine Stabilität. Für mich hieß das: tagsüber im Home Office die Powerlinekomponenten vom Netzwerk trennen, damit ich eine stabile Leitung habe. Und nach Feierabend dann wieder anstöpseln und z.B. beim Streamen hoffen, dass der Abbruch erst in der Nacht kommt. Kein Zustand sowas! Letzte Woche stieß ich dann per Zufall auf ein YouTube-Video von Jürgen, Link zum Video in dem Gigabit-LAN per Coax versprochen wurde. Vor Jahren hatte ich mich mal kurz um diese Alternative gekümmert, aber es dann wieder verworfen. Jürgen erklärt sehr anschaulich, wie er sein Netzwerk eingerichtet hat. Ich war trotzdem skeptisch, da in diversen Foren bis ins Jahr 2020 hinein stets von „Experten“ erläutert wird, warum dies keine gute Idee ist bzw. am Ende doch nicht funktioniert. Trotzdem habe ich die im Video beschriebenen Modems von Giga Copper aus Düsseldorf geordert. Insgesamt 3 Modems, die vorkonfiguriert (1 Master, 2 Clients) vor ein paar Tagen bei mir eingetroffen sind. Natürlich musste ich mich sofort an die Installation machen. Das Master-Modem hängt an der TV-Dose im Büro (OG), wo auch die Fritzbox steht, die Clients sind jeweils im DG und im EG an der TV-Buchse. Ich konnte bei mir sogar die männlichen terrestrischen Anschlüsse an den Dosen verwenden, sodass ich keinen Sat-Splitter o.ä. verwenden muss. Eine terrestrische Antenne ist nicht und war auch nie angeschlossen, aber die Installation ist vorhanden und kann nun dediziert für EoC verwendet werden. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre evtl. auch MoCA eine Alternative gewesen. Zunächst sah es nicht nach einem Erfolg aus, denn die Verbindung der Modems war laut Giga Copper UI mit 20-30 Mbit/s enttäuschend. Als ich aber einen Werksreset durchgeführt hatte (auch in Jürgens Video empfohlen), lag eine stabile Verbindung von ca. 1.100 – 1.200 Mbit/s brutto zwischen Master und Clients vor. Ein Traum – gemessen an den Powerline-Werten! Ein iperf-Test hat inzwischen eine Nettorate von 678 Mbit/s ergeben. Den in zahlreichen Rezensionen erwähnten guten Service von Giga Copper habe ich somit gar nicht erst in Anspruch nehmen müssen. Einen meiner Powerline-Adapter, den Fritz 1260E, habe ich als WLAN-Accesspoint im DG im Einsatz (Powerline-Funktion deaktiviert), im EG übernimmt diese Funktion ein älterer WLAN-Repeater (Fritz 1750). Sie hängen jeweils per LAN am Clientmodem. Gut immerhin, dass man diese Komponenten so leicht umkonfigurieren kann, so blieben die Mesh-Einstellungen erhalten und Roaming ist kein Problem. Evtl. rüste ich hier noch mit leistungsstärkeren Repeatern als Accesspoints auf, mal schauen. Die übrigen Powerline-Komponenten sind bereits deinstalliert und liegen im Schrank. Das System läuft seit drei Tagen absolut stabil, eine so „lange“ DSL-Verbindung am Stück hatte ich seit der Anschluss-Umstellung nicht mehr. Ich spreche hiermit eine herzliche Empfehlung aus, wenn ihr auf der Suche nach einer solchen Lösung seid! Plug’n‘play im wahrsten Sinne des Wortes – kinderleicht! Der Markt für diese Produkte müsste doch ziemlich groß sein. Vielleicht kommt EoC mit Giga Copper endlich aus der Nische raus. Link zum hier besprochenen Produkt: Link |
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sprudelkiste
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 01. Apr 2022, 12:23 | |
Ich stehe auch vor dem Problem. Die Kids werden größer und die Datenmengen steigen. :-) Musstest du noch weiter Dinge tauschen? Wir haben in jedem Raum mind. 1 x SAT-Dose (nicht rückkanalfähig). Im Keller einen 8-fach Verteiler (wahrscheinlich auch nicht rückkanalfähig). |
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