Technics SL-1710 - Cinchkabel auswechseln, Wartung

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dezibelmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2009, 15:48
Hallo miteinander,

da mein SL-1710 offensichtlich im Kabel (Nicht an den Steckern, auch der Amp isses nicht) einen Wackler hat, muss dieses raus.

Hat den 1710 schon mal jemand zerlegt und weiß, wie das am besten geht? Ich trau mich nicht Will nämlich nichts kaputt machen.

Außerdem hab ich gehört, man soll die Dinger alle heiligen Zeiten mal an der Motorachse ölen. Welches Öl darf ich denn da verwenden?

gruß mike


[Beitrag von dezibelmann am 30. Aug 2009, 15:49 bearbeitet]
JKap
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Sep 2009, 22:00
Hi Mike,

den Technics kenne ich auch nicht, Du mußt ihn nur auseinanderbekommen
Unter folgendem Link gibt es ein Service Manual für den 1700er:
http://www.vinylengine.com/library/technics/sl-1700.shtml
(Mußt Dir wohl einen Account dort anlegen).

Zum Öl: Joel (hier im Forum als 'Violette' unterwegs) kann Dir sicher weiterhelfen. Für kleines Geld verkauft er ein komplettes "Fixbesteck" - Spritzen mit den nötigen Betriebsflüssigkeiten.

Cheers,

Jürgen
germi1982
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Sep 2009, 17:45
Ich würde erst mal schauen ob es das Kabel überhaupt ist, oder nicht vielleicht eine der Lötstellen im Inneren des Plattenspielers...das ist nämlich weitaus wahrscheinlicher als der Defekt eines Kabels selbst.
killnoizer
Inventar
#4 erstellt: 03. Sep 2009, 19:12

germi1982 schrieb:
Ich würde erst mal schauen ob es das Kabel überhaupt ist, oder nicht vielleicht eine der Lötstellen im Inneren des Plattenspielers...das ist nämlich weitaus wahrscheinlicher als der Defekt eines Kabels selbst.



EINSPRUCH !

die Lötstellen werden doch garnicht belastet , und warum sollten diese Kabel nach 30 Jahren nicht defekt werden ???

Selbst hatte ich nämlich grade mehrere Cinchkabel , Ausführung genau wie die serienmässigen Technics , die alle direkt am Knickschutz Wackelkontakte hatten . Mülleimer !

Zur 1. Fragestellung :


Teller abnehemen , dabei Matte entfernen , Daumen auf die Achse und nach oben raus .

Arm an der Stütze mit Draht oder Band fixieren ,

das Gerät auf den Rücken werfen ( mit Gefühl , die Hauben sind an den alten Technics nicht annähernd so haltbar wie der ganze Rest ! )

Dann schraubst du in Ruhe die Platte von der Unterseite ab , der Rest ergibt sich dabei , die Kabel zu tauschen ist wirklich keine Hexerei , nur wenn du dickere verwenden möchtest darfst du die Zugentlastung entsprechend modifizieren ,

allerdings tun es auch ganz normale Strippen , nur nicht länger als max. 150 cm .
die originalen von Technics sind übrigens garnicht schlecht !

gerrit
germi1982
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Sep 2009, 21:19
Einspruch, das ist dann nicht Kabel sondern Stecker! Das ist ein reines Steckerproblem. Das kenne ich von anderen Herstellern aber auch.

Und wenn das am Knickschutz des Steckers hin ist, dann würde ich die Stecker abmachen (in der Regel muss man die dann wohl abschneiden) und gescheite Stecker anlöten, Ersatz gibts bei den üblichen Verdächtigen wie Conrad, Reichelt etc. An die Stecker werden weitaus weniger hohe Anforderungen gestellt als an die Kabel selber. Da muss nämlich die Kapazität passen, und da kann man nicht einfach irgendein Kabel nehmen!! Zumindest nicht wenn ein Moving Magnet-System verwendet wird. Die sind da nämlich empfindlich!


[Beitrag von germi1982 am 03. Sep 2009, 21:21 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#6 erstellt: 04. Sep 2009, 04:31
Richtig !

Und bei 30 Millionen denkbarer Kombinationen von Tonabnehmer , Kabel und Verstärker lasse ich mir das immer von der Technischen Hochschule ausmessen wenn ich mal eine Komponente tausche , sicher ist sicher .

damit ich auch in den hifi Himmel komme ,


gerrit , ich habbe fertigk .
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Sep 2009, 13:07
Sowas kann man auch selber zuhause machen. Für kleines Geld schwimmt in der Bucht immer mal ein Kapazitätsmessgerät rum. Z.B. ein Inkavi von Hartmann&Braun mit dem man Kapazität und auch Induktivität eines Kabels messen kann. Da sowas für die meisten Leute uninteressant ist, außer für Sammler solcher Geräte, bekommt man die für weit unter 100€..also ein Klacks im Vergleich dazu was ein aktuelles präzises Meßgerät kosten würde.

Man kann Kapazitäten zwischen 10 pF und 100 µF damit messen, Induktivitäten zwischen 1µH und 10H.

http://www.alte-messtechnik.de/hub/analog/rlc/inkavi.htm

Oder Nachfolger:

http://www.alte-messtechnik.de/hub/analog/rlc/inkavi-2.htm

Die Dinger sind zwar schon alt, aber das macht nix, denn die sind so aufgebaut dass sie immer noch einwandfrei innerhalb der damaligen Spezifikationen funktionieren. Und Service dafür bekommt man heute auch noch...

Und das die Kapazität stimmen sollte bei dem Phonokabel, das ist nicht nur Hifi, das ist Physik. Schließlich bildet der Tonabnehmer zusammen mit der Kapazität des Kabels und der Anschlussimpedanz bzw. -kapazität einen Schwingkreis.

Hundertprozentig muss das nicht passen, aber es sollte zumindest schon mal die Richtung stimmen. Und die stimmt bei einem normalen Cinch-Kabel nicht. Eher würde ich sagen geh zum Conrad und hol dir zwei Meter Koaxialkabel RG 58 oder RG 59, zwei Cinchstecker und bau dir das Kabel selber. Bei denen stimmt dann auch die Kapazität in etwa. Denn was für Phonokabel aufgerufen wird ist eine Frechheit...


[Beitrag von germi1982 am 04. Sep 2009, 13:18 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#8 erstellt: 04. Sep 2009, 14:08
Hallo,

das dünnere, flexiblere und einfacher zu verbauende RG174 Koaxkabel ist auch ganz hervorragend dazu geeignet. Guter Schirm, Kapazität genau 100pF/m.

Außerdem nur unwesentlich teurer als das RG58, also immer noch richtig billig.


Würde ich dem einfachen Cinchkabel (was nicht für Phono ausgelegt ist) immer vorziehen.


Gruß
Benjamin
Easy_Deals
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Sep 2009, 15:51

Würde ich dem einfachen Cinchkabel (was nicht für Phono ausgelegt ist) immer vorziehen.


dezibelmann
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Sep 2009, 11:41
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahl- und hilfreichen Antworten, auch für den Tipp mit dem Kabel! Werde mich jetzt gleich mal an den 1710 ranmachen ,-)

gruß Michael
dezibelmann
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Sep 2009, 13:54
Tja, Kabel getauscht, Fehler immer noch da. Wer hat weitere Ideen bzgl. der Fehlerquelle? Mit einem anderen System tritt es auch auf.

gruß mike
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Sep 2009, 19:41
Wie siehts denn mit den dünnen Kabeln am Headshell aus? Da alles fest?
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2009, 20:04
Das TECHNICS SCHMIERÖL SFW0010 gibts bei thomann für 15,- Euro.Übrigens auch andere Technicsersatzteile,allerdings für den 1200mk2.Manches sollte aber auch beim 1700 passen.
killnoizer
Inventar
#14 erstellt: 07. Sep 2009, 20:30
Die Verbindung Headshell zum Tonarm hast du dir angesehen ?

Hast du versch. Headshells benutzt oder das system umgebaut ?

Gerrit ,
hat letzte Woche einen Plattenspieler
dreimal wegen Brummen aufgeschraubt .
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