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Frage(n) zum Cheap Thrill ...+A -A |
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Autor |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Mrz 2004, 10:16 | |
Hallo, erstmal besten Dank und Huldigung an Holgi bzgl. dem "Cheap thrill" Plattenwaschverfahren. Meine Frage wäre jetzt die: Welche Mittel benutzt Ihr zum Reinigen der Oberflächen bzw. zur Verteilung der Waschflüssigkeit auf den Platten? Was habt Ihr diesbzgl. für Erfahrungen gemacht? Lohnt es sich vieleicht, die Pure Groove von Clearaudio zu nehmen? Was tun, wenn die eingetrocknet und hart ist?- vieleicht erst einweichen? Oder gleich eine Karbonbürste nehmen? ... |
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Holger
Inventar |
#2 erstellt: 22. Mrz 2004, 11:04 | |
Ich persönlich nehme die Pure Groove. Nach Gebrauch auf einem Stück Küchenrolle oder Tempo ausdrücken, dann trocknet da auch nichts an. Eine Karbonbürste geht nicht, die ultrafeinen Härchen verkleben bei der ersten Berührung mit Feuchtigkeit und kommen so nie in die Rillengrund. |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Mrz 2004, 18:38 | |
Tempo oder Küchenrolle? Hat man da nicht den Zellstoff in den (doch eher kurzen) Borsten der Pure Groove drinnen? Hatte bisher den "CT" mit der Carbonbürste probiert, weicht man die erst gut ein, geht's eigentlich prima (ob man aber voll in den Grund der Rille "reinemacht", sieht man ja eh nicht mit blossem Auge). Wenn Du allerdingst sagst, die Pure groove bringt erst den "Aha"-effekt, dann benutz ich die wohl mal (Schluck). Brauchst Du Carbonbürsten garnicht (für zwischendurch oder ein kurzes anhören von Neu/ Gebraucht-anschaffungen z.B.)? |
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Holger
Inventar |
#4 erstellt: 22. Mrz 2004, 19:54 | |
Einfach nur mehrfach auf einem trockenen Stück aufdrücken, dadurch kommt garantiert kein Zellstoff in die Bürste. Doch, Carbonbürsten habe ich mehrere und benutze sie auch regelmäßig - trocken natürlich - vor nahezu jedem Abspielen. Und meist auch danach, bevor die Platte wieder in die Innenhülle kommt. |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Mrz 2004, 08:29 | |
Wo wir schonmal dabei sind, lieber Holger, welches MF-Tuch benutzt Du denn am liebsten?- Welche hast Du ausprobiert, wie heissen Deine Favoriten? Ich hab 3 ausprobiert und muss sagen, dass mir bisher noch das blaue feine von Vileda die besten Resultate bringt. |
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Tommy_Angel
Inventar |
#6 erstellt: 23. Mrz 2004, 12:15 | |
Ich habe mir grad ne Waschmaschine namens "disco-antistat" gekauft, Handbetrieb. Die Flüssigkeit heißt einfach "Mixture" von Knosti. Was drin iss steht nit drauf. Steht 6 Wochen rum, noch keine Zeit gehabt, es auszuprobieren. Die Platten sollen an der Luft rückstandsfrei trocknen und niemals abgewischt werden. Ich werds ausprobieren, wenn ich genügend Venyl bei ebay ersteigert habe. |
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Holger
Inventar |
#7 erstellt: 23. Mrz 2004, 12:38 | |
@Funkster : Bisher nur die Tücher, die ich ganz zu Anfang auf Grund eines Artikels in der Zeitschrift Hifi & Records mal gekauft hatte, und zwar bei www.proidee.de, die heißen dort "Universaltuch, 3er-Set". Und das Vileda Microfaser Plus, das billiger aber nicht schlechter ist. @Tommy_Angel : Oha, die berühmt(-berüchtigt)e Knosti ! Meine Meinung zu dem Teil steht hier, und zwar auf der Seite "wie man's nicht machen soll". Ganz kurze Zusammenfassung : 2x NoNo - erstens "waschen" ab der zweiten Platte in bereits gebrauchter Flüssigkeit, zweitens Lufttrocknung. Von wegen "rückstandsfrei" trocknen ... |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Mrz 2004, 14:39 | |
@Tommy ja, die würd ich höchstens zur Vorwäsche von ganz ekligen Platten nehmen. Und dann direkt rauf auf den Teller der Cheap-Thrill-Lösung! @Holgi Werd ich ma probieren. Vieleicht hol ich noch was raus. Mich würde interessieren, ob Du auch ganz neues Vinyl wg. der Aufladung wäschst? Mich nervt, dass die Vilzmatte kleben bleibt. Wasch ich sie, ist schluss mit Statischer Aufladung. Ich hab diesbzgl. gelesen, dass es Spray gibt, welches man auf die Matte sprüht. Danach soll sie dann nichtmehr am Vinyl kleben bleiben. Stimmt das? Kennst Du sowas? Gruss |
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ebondazzar
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Mrz 2004, 22:34 | |
Dann geb ich doch auch noch mal meinen Senf dazu . Beflügelt von so viel positiver Resonanz zum Thema "Cheap Thrill" habe ich mir vor kurzem die nötigen Utensilien besorgt. Als Bürste nehme ich das Ersatzteil der Knosti (Ziegenhaarbürste), als Puck den Labelschutz eben jener (mit einem aufgeklebten Gummiring für den nötigen Grip), gibt es beides für kleines Geld bei www.protected.de . Mikrofasertücher habe ich von Walmart, erst mal zum Ausprobieren. Als Reinigungsflüssigkeit verwende ich 1/3 Isopropanol (100%) und 2/3 destilliertes Wasser, dazu ein Tropfen Netzmittel (Tetenal, gibt es z.B. bei Saturn). Für die ersten Versuche habe ich einfaches destilliertes Wasser (heutzutage ist es eigentlich nur noch entmineralisiertes Wasser) verwendet, das hinterläßt aber noch Spuren, deshalb in Zukunft nur noch mit zweifach destilliertem. Die ersten Ergebnisse können sich wirklich hören lassen. Jetzt nuß ich nur noch meinem Alten einen seiner Dual 1010S aus den Rippen leiern, damit das Ganze nicht mehr so anstrengend ist ... Ich bin von der Methode jedenfalls sehr angetan. Ein deutlicher Gewinn an Klang mit wenig finanziellen Mitteln. Natürlich kostet es Zeit, aber die Verbringe ich gern mit meinen schwarzen Scheiben. Gruß Holger PS: inzwischen sind sogar die Platten wieder Hörbar, die ein Bekannter (Freund sage ich zu so etwas nicht) mal durch seine Knosti gejagt hat. Ich weiß nicht, was der damals als Reinigungsflüssigkeit drinnen hatte, aber die reste waren verdammt hartnäckig... |
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Bernd
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Mrz 2004, 16:09 | |
Meine Frage geht bzw. mein Beitrag geht an Holger: Microfasertücher reinigen so gut, weil die Oberfläche wie mikrofeines Schmirgelpapier wirkt. Muss man nicht befürchten, dass man bei jeder Reinigung mit dem Tuch (trockenwichen) der Plattenoberfläche einen Minimalen Schaden zufügt? Ich vermute, dass man mit dem Tuch nicht rillentief reinigt, also nur die Oberfläche "anschleift". Und in der Rille selbst muss das Wasser verdunsten? Meinen Beitrag ibitte nicht provokativ verstehen. Ich bin selbst drauf und dran, nach Deiner Methode zu arbeiten, um endlich vom Nassabspielen wegzukommen. Aber Microfaser ... |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 25. Mrz 2004, 09:58 | |
@analogi es ist doch die Kapilarwirkung der Tücher, die den Cheap Thrill so effekltiv macht. Die extrem saubere Oberfläche (also, wie Du richtig sagst nur die Oberfläche und nicht der Rillengrund) ist da nur ein positiver Beigeschmack. Also nimmt das Tuch alle Flüssigkeit auf bis auf die, die die Rillenflanken noch benetzt. Aufgeschwemmte Verunreinigungen verschwinden also im MF-Tuch und trocknen nicht noch lange ab. Ob die Fasern des MF-Tuchs bis auf den Rillengrund gelangen wage ich mal zu bezweifeln, es ist doch auch so nicht gewollt (oder, Holger?). Wenn Du meinst es würde schmirgeln (glaube ich so nicht), dann nimm ein feineres (Vileda z.B.) Im Unterschied zur Knosti kann ich meine Platten gleich wieder in die Hüllen lassen. Versuch ich das mit der Knosti, muss ich sie vor dem Abspielen erneut waschen, da hässliche Rückstände und verklebungen mit der Innenhülle vernünftige Wiedergaben fast unmöglich machen und der Diamant schnell verdreckt! Für mich (und ich hab so um die 1500 mal die Knosti benutzt)also erste Wahl. |
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aberlouer
Inventar |
#12 erstellt: 26. Mrz 2004, 15:10 | |
Ich benutze zum Waschen mit dem Cheap Thrill die Bürsten aus der Knosti. Die sind nicht teuer und funktionieren wunderbar. Bei "Die Nadel" gibts die für 7,95EUR. Nach dem Waschen drücke ich sie ein paarmal auf dem Tuch aus. So wird da nichts hart. |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 29. Mrz 2004, 07:34 | |
... wie ist es mit dem Trocknen? Ist es nur die "Kapilarwirkung" des Tuches, die Flüssigkeit aufsaugt und alle Flüssigkeit in der Rille mitreisst, oder reibt man mit den Microfasern tatsächlich über die Rillenflanken bis an die tiefste Stelle, dem Rillengrund? Weiss man da genaueres? gibt's nur Theorien oder gibt's Erkenntnisse (Mikroskopische Betrachtungen o.ä.)? |
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Nite_City
Stammgast |
#14 erstellt: 30. Mrz 2004, 05:04 | |
Hallo, ich ahbe auch mal eine Frage: Welche Tücher sind denn genau zu empfehlen? Ich habe nämlich erst das "Vileda Activ plus" und jetzt "Vileda Micro Sanft" benutzt. Aber meine Ergebnisse sind überhaupt nicht umwerfend, im Gegenteil: Es ist jetzt nur noch ein einziges Geknister. siehe hier: http://home.arcor.de/mi/miked66/Test/Beispiel.mp3 Statische Auflasung scheidet aus, war meine erste Vermutung, aber als ich dann einen komplett anderen Plattenspieler (mit Gummi- statt Filzmatte) benutzt habe, war es das selbe Ergebnis. Woran könnte es denn sonst, wenn nicht an den Tüchern liegen? Ich habe zwar "nur" eine Karbonbürste zum Verteilen der Flüssigkeit benutzt, aber das sollte ja auch gehen. Alles andere habe ich wie beschrieben gemacht. Nite City |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 30. Mrz 2004, 12:50 | |
Hallo, war das vorher denn wirklich besser und Du hast nachher erst das Geknister gehört? Ab und zu lass ich mir das ja gefallen (gerade im unmodulierten Teil muss man doch damit leben), aber wenn Du sagst, dass es vorher nicht so war ... Kannst Du mechanische Defekte (Schleifspuren dr Innenhülle o.ä. oder Kratzer an sich) denn ausschliessen? |
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Nite_City
Stammgast |
#16 erstellt: 31. Mrz 2004, 06:24 | |
Hallo, hab' sie sogar vorher auf den Rechner überspielt, somit ist auch ein A/B Vergleich möglich. Mechanische Beschädigung ist ausgeschlossen, denn wenn man mit der Karbonbürste drüberwischt, ändert sich die Position der Knackser. (Hoffe ihr wisst, was ich meine ...) Es muss daran liegen, dass das Microfasertuch den Dreck nicht aufnimmt. Nite City |
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Funkster
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 31. Mrz 2004, 14:09 | |
Die Matte ändert nichts daran, dass die Ladungen (ähnlich dem Kondensator) päckchenweise über den TA abgeleitet werden. Das ist bei jedem Plattensp. so, egal welche Matte der hat. Ladungsträger ist doch die Platte. Das Potential (pos vs. neg. Ladung) existiert daher auf allen Geräten, wo Du die Platte drauflegst. Es gibt natürlich Sprays udgl. womit dieser Potentialunterschied verringert wird und die Knackser verringert oder ausbleiben sollen (Zubehörmarkt checken). Auch sollen Gummibäume oder feuchtere Raumluft ein besseres Ergebnis erzielen. Nicht mit dem Headshell geerdete Systeme sollen ebenfalls empfindlicher sein, als andere, und und und. Benutzt Du das Tuch denn trocken (ich weiss, kann nicht sein aber je nachdem wie lange man daran rumreibt ist's ja trocken)? Dann könnte ich mir eher eine zusätzliche Aufladung durch die Reibung mit dem Tuch vorstellen. Dreck wird's bestimmt keiner sein. Versuch's mal nass und nehm wirklich nur die hauptsächliche Flüssigkeit mit dem Microfasertuch auf. Check sofort das Ergebnis (Probehören). Vor allen Dingen solltest Du unmodulierte Stellen (Ein/-Auslaufrille) nicht allzu laut abhören. Die werden nie ganz sauber reproduziert. Von diesem Ziel solltest Du ablassen, sonst wirst Du immer enttäuscht werden (selbst von neuem Material). Das ist er eben, der Unterschied zur CD! [Beitrag von Funkster am 31. Mrz 2004, 14:17 bearbeitet] |
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Nite_City
Stammgast |
#18 erstellt: 01. Apr 2004, 11:27 | |
Hallo, mit der Matte meinte ich den Plattenspieler, der als Drehteller zum reinigen dient (jetzt ein umgebauter Ziphona). War dumm erklärt, sorry - mein Fehler. Mein guter DUAL ist in Ordnung. Mit den unmodulierten Rillen habe ich kein Problem, aber das Geräusch ist permanent zu hören, soger bei mittellauten Passagen der Musik. Und da ist es ja besonders störend! Wie gesagt, ich vermute, dass das Microfasertuch den Dreck nicht aus den Rillen zieht. Natürlich reibe ich nicht mit trockenen Tüchern auf der Platte rum. Wenn sie nach dem Waschen trocken "gewischt" ist, ist Schluss mit Tüchern! Nite City [Beitrag von Nite_City am 01. Apr 2004, 11:27 bearbeitet] |
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