Problem mit "wachsendem 50Hz"-Brummen

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Co60
Stammgast
#1 erstellt: 19. Dez 2010, 14:56
Hallo,
ich habe (seit kurzem?) ein Problem mit einem "wachsenden 50Hz-Brummen" bei Platten hören ..
Das Problem äußert sich darin, daß sich langsam aber stetig ein 50Hz-Brummen aufbaut - am Anfang ist es nicht zu hören - nach ca. 15 Minuten zerreißt es fast die Boxen.
Ich habe natürlich die Erdung soweit möglich überprüft und auch einen 2. Amp probiert - keine Änderung.
Kennt jemand das Phänomen? Kann es vielleicht am Anschluß des TA am Arm liegen? Oder?
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2010, 18:20
Hallo!

Seltsam!
Nach 15 min Abspielen sagst du, also hat sich der Arm dann schon der Plattenmitte (und somit dem Motor) genähert.
Wenn du alles aktiviert hast, Verstärker an, Plattenspielermotor an, führe den Tonarm von Hand langsam und vorsichtig über die Platte --- natürlich ohne Kontakt der Nadel zu derselben.
Nimmt dabei das Brummen in Richtung Motor zu?
Wenn ja, dann streut der Motor aus irgendeinem Grund gewaltig ein.
Hilfreich wären Angaben zum Plattenspieler, also Marke, Type usw.

Grüße Raphael
Co60
Stammgast
#3 erstellt: 19. Dez 2010, 19:00
Hallo Raphael,

danke für Deine Antwort ... habe den Test gerade mal gemacht > "Ohne Befund" ... also keinerlei Auswirkung auf den Output.

Die Dreher ist ein Dual CS750-1 mit Ortofon VM Silver an Marantz PM-66 KI Sig.

VG,
Markus


[Beitrag von Co60 am 19. Dez 2010, 19:01 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#4 erstellt: 20. Dez 2010, 08:06
Hallo Markus!

Gut, früher hast du aber problemlos abgespielt, oder?
Hast du in der Zwischenzeit irgendetwas an der Konfiguration verändert? An der Aufstellung vielleicht?
Kam ein Tuner dazu oder verstärkt der Verstärker auch irgendeinen Sat mit Antenne?
Allerdings, wenn eine Antenne eine Masse- und damit Brummschleife verursachte, machte sich das sofort bemerkbar und nicht erst nach einer Viertelstunde...
Sicherheitshalber die Antenne ziehen, falls denn eine vorhanden und dann den Plattenspieler in Betrieb setzen.

Irgendwo vielleicht ein Kabelbruch?
Wenn du beim Abspielen vorsichtig die Anschlusskabel deines Dual bewegst, sie biegst, verändert sich da was?

Langsam gehen mir leider die Ideen aus.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
cptfrank
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Dez 2010, 11:37
Hallo,
ein ähnliches Problem hatte ich mit einem Braun PS 1000.
Hier lag es an der Tonarmverkabelung. Es trat auf in Abhängigkeit der Stellung des Tonarmes und der Lage des Subchassis zum Gehäuse.
Gruß
Frank
Co60
Stammgast
#6 erstellt: 20. Dez 2010, 11:58
Hallo Frank,

danke - und was hast Du gemacht? Tonarm neu verkabelt? Oder "festen Sitz" der Kabelschühcen am TA überprüft? Oder war's vielleicht die Verbindung Tonarm-Cinch-Terminal?
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 20. Dez 2010, 22:08
Tag,

es könnte sein, dass der vom Tonarm betätigter EIN-schalter einen ungenügenden Kontakt herstellt, so dass es zu Netzeinkopplungen in den Signalpfad kommt. - Wenn, dann hilft möglicherweise eine mehrfache Schalt-Betätigung des vom Netz getrennten Plattenspielers.

Freundlich
Albus
Co60
Stammgast
#8 erstellt: 21. Dez 2010, 07:56
Danke Jungs!

Das werde ich mir dann mal am Wochenende anschauen ...
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 21. Dez 2010, 09:18
Ich vermute, dass die Kontakte zwischen Headshell und Tonarm nicht ordentlich sitzen.
Die ganze Konstruktion ist ziemlich wackelig ausgeführt, bei nicht richtig sitzenden Kontakten kann es durch die Skatingkraft zu einem Massefehler kommen.

Headshell abschrauben und die Kontakte des Tonarmrohres prüfen. Evtl. hat sich der Kontaktträger etwas verschoben.

Der 750 wird opto-elektronisch geschaltet, ein Kontaktproblem an dieser Stelle ist unwahrscheinlich.

Gruß
Haakon
stbeer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Dez 2010, 09:24
Markus,

so ein Phaenomen hatte ich auch schon mal

Ich habe die Platzierung der Komponenten untereinander veraendert - und schon war das Problem (Einstreuung des Trafos vom Verstaerker auf den Tonabnehmer) geloest

Stefan
cptfrank
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Dez 2010, 11:34

Co60 schrieb:
Hallo Frank,

danke - und was hast Du gemacht? Tonarm neu verkabelt? Oder "festen Sitz" der Kabelschühcen am TA überprüft? Oder war's vielleicht die Verbindung Tonarm-Cinch-Terminal?


Der Braun hat einen SME- Anschluß.
Federstifte und Kabelführung im Tonarm überprüft.
Dann Kabelführung und Relais im Gerät überprüft und gerichtet.
Gruß
Frank
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Dez 2010, 21:52
Tag,

noch einmal nachgefragt; anfangs ist die Normalität des Signals da,es klingt ordentlich, erst allmählich wird die Störung merklich, dann, nach wenigen Minuten schließlich übertrifft die Störung das Signal - es sind aber beide Spannungsanteile akustisch gegeben, bis man eben entnervt abbricht?

Netzzuleitungen kommen nicht in die Nähe der Signalleitung des Plattenspielers?

Freundlich
Albus
Co60
Stammgast
#13 erstellt: 22. Dez 2010, 07:52
Hallo Albus,

genauso stellt es sich dar ... als wenn sich da langsam aber stetig eine Art "Potential" aufbaut.

Definiere "in der Nähe" - "direkt dran" liegt natürlich keine, aber "in der Nähe" schon.

Also auch Netzzuleitungen überprüfen und "neu verlegen".

Merci!
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2010, 08:29
Den Übergang Tonarm-Headshell hast du gründlich geprüft?

Das ist die größte Schwachstelle des 750, wie ich bereits schrieb....

Es darf nicht zu fest verschraubt sein. Hat da mal jemand dran gerissen, können die Kontakte nicht mehr 100% schließen.
Co60
Stammgast
#15 erstellt: 22. Dez 2010, 08:35
@Fhtagn!

Ich habe mir eine Liste mit allen Euren Tips gemacht und werde die am Freitag durchgehen - vorher habe ich keine richtige Zeit (ich weiß, hört sich albern an, aber ist so)
Albus
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Dez 2010, 12:07
Tag,

ja, die Potentialität einer Einkopplung, die sich in der Zeit realisiert, an die hatte ich gedacht. Mit verdächtiger Nähe ist ein geringer Abstand von wenigen Zentimetern gemeint, so 5 cm Abstand (mehr als fünf Kabeldurchmesser)sollten zwischen Netz- und Signalkabeln mindestens gegeben sein, Parallelität unbedingt vermeiden. Man kann dann im Fall der etwa ungünstigen Fälle das Netzkabel auch verdrillen (hält für gewöhnlich nicht).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Dez 2010, 12:08 bearbeitet]
Co60
Stammgast
#17 erstellt: 26. Dez 2010, 20:29
So, Frohes Fest Euch allen ...
ich habe mal
a) die Headshell-Kontakte überprüft, schienen eigentlich fest zu sein ... trotzdem nochmal "nachgedrückt"
b) die Zuleitungen zum Dreher neu verlegt ... Netz soweit wie möglich weg von Signal/Potentialausgleich

... und oh Wunder - das Brummen ist weg :-)

Danke für alle Eure Tips!
Albus
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Dez 2010, 20:34
Tag,

na wie gut, dass sich eine Lösung erreichen ließ. Dann weiterhin viel Spannung und Entspannung mit Musik.

Freundlich
Albus
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