HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Project Anniversary brummt | |
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Project Anniversary brummt+A -A |
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Autor |
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mmtour
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Mrz 2011, 15:45 | |
Hallo, folgendes Problem: mein Project Anniversary brummt! Sobald der Phono-Eingang am Verstärker gewählt wird, brummt und knackt es aus den Boxen. Am Amp liegt es nicht, der wurde gerade inspiziert und bei anderen Drehern gibt es keine Geräusche. Irgendeine Idee, woran es liegen könnte? LG |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 03. Mrz 2011, 16:54 | |
Hallo, was hast Du für einen Tonarm montiert? Der aus Metall? Und welchen Tonabnehmer verwendest Du? Ist das Massekabel angeschlossen? Brummt es ohne Massekabel auch? Gruß Andreas |
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mmtour
Stammgast |
#3 erstellt: 03. Mrz 2011, 16:56 | |
Hallo, Tonarm ist der Pro-Ject 9c, Abnehmer Ortofon Rondo Red (MC), Massekabel angeschlossen, brummt aber auch "ohne" Massenkabelanschluss. Der Project war schon immer ziemlich empfindlich gegenüber statischen Auflagen, aber das Knacksen ist relativ neu... LG [Beitrag von mmtour am 03. Mrz 2011, 16:57 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 03. Mrz 2011, 19:39 | |
Leider finde ich im Netz nichts über ein Modell Anniversary. Auf welchem Modell basiert der denn? Ansonsten kann ich "ins Blaue hinein" mal ein paar Tips geben. Wenn da eine Filzmatte drauf ist - weg damit! Sowas verursacht in den meisten Fällen jede Menge statischer Ladung beim Abspielen und sowas kann sich dann durchaus durch Knistern etc bemerkbar machen. Ersatz durch Korkmatte, (Kunst-)Leder, Acryl, Glas. Da bietet der Zubehörmarkt eine Menge Optionen... Vielleicht verbindest Du mal in einem "fliegenden" Aufbau das Tellerlager (also die Lagerbuchse) mit dem Erdungsanschluß des Verstärkers. Wenn dann Ruhe ist, super, wenn nicht laß die Verbindung lieber weg. Umgekehrt gilt natürlich genauso: wenn die Verbindung existiert kannst Du sie mal testhalber auftrennen. Auch die Tonarm-Innenverkabelung könnte schadhaft sein. Wenn Du ein Widerstands-Meßgerät hast, dann miß doch mal den ohmschen Widerstand zwischen dem Erdungsanschluß und den beiden Cinchmassen. Da darf keine Verbindung bestehen, genauso auch bei den Cinchmassen untereinander (Cinchstecker in beiden Fällen vor der Messung vom Verstärker abtrennen). Wenn es eine Verbindung gibt, ist an der Verkabelung was faul. Gruß Andreas |
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mkoerner
Inventar |
#5 erstellt: 03. Mrz 2011, 19:57 | |
Wenn es brummt gibt es drei Hauptursachen: 1) Die "Erdung" funktioniert nicht. Normalerweise ist ja das brummen mit Erdung weg, manchmal muss man die Erdung aber auch abklemmen weils genau über dieses Kabel einstreut. 2) Was man oft nicht so einfach findet: Wenn in der normalen Verkabelung eine Masse nicht sauber leitet brummt es auch sehr oft. Bei meinem Project sind die Masseringe der Cinchbuchse extrem klein, so dass viele Cinch-Stecker nur sehr lose sitzen. Manche sogar gar nicht, dann brummts wie Hölle. Aber auch ein bruch in einem der Tonarmkabel auf "Masse-seite" sorgt für ordentlich Brumm. 3) Einstreuungen in ungeschirmte Kabel. Wenn entlang der Cinch- oder gar TA Kabel stärkere Felder existieren (Trafos etc) dann brummt es auch extrem. Bei mir war lange zeit ein grundbrumm zu hören, der erst wegging als ich gegen extrem niederohmige gut geschirmte Kabel getauscht habe (Funk BS-2). Ein Jahr später hab ich dann auch rausgekriegt wo das herkam. Auf der anderen Seite der Wand meiner Anlage hat der Nachbar die Küche und auf Höhe des Plattenspielers ist der Kühlschrank. D.h. der Kompressor des Kühlschranks ist vielleicht 30-40cm vom Anschlussterminal weg und stört massiv. Argh! Mike |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 03. Mrz 2011, 20:15 | |
Brummeinstreuungen bei einem niederohmigen MC in Verbindung mit einem niederohmigen Abschluß gibt es de facto nicht. Da mußt Du das Cinchkabel schon 100 mal auf die Trafowicklung der Endstufe wickeln Bei MM/MI-Systemen sieht das freilich anders aus, auch High-Output-MCs sind theoretisch kritischer als die Low-Out-Kollegen, in der Praxis mit ihren ~150 Ohm immer noch niederohmig genug. Das würde ich als Ursache ausschließen. Ich vermute eine Brummschleife, eine defekte Verkabelung oder ein defektes Rondo Red (Induktionsspule durch - dann brummt's auch). Mit einem guten Multimeter mit Meßstrombegrenzung kann man das auch mal durchmessen. Bei einem einfachen Meßgerät sicherheitshalber einen Widerstand <1kOhm in Reihe zur TA-Spule halten. Gruß Andreas |
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mkoerner
Inventar |
#7 erstellt: 03. Mrz 2011, 20:18 | |
Ups, sorry, du hast recht. Ich bin so auf dem MM-Tripp dass ich das glatt ignoriert habe... Mike |
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mmtour
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Mrz 2011, 21:24 | |
Leider bin ich absoluter Laie auf dem Gebiet und ich habe so gut wie nichts von alledem verstanden Mir stehen auch keine Messgeräte zur Verfügung. Eigentlich ist die Störung auch weniger ein Brummen als vielmehr Geknackse. Die Verkabelung hab ich mal getauscht, aber auch da hat sich nichts geändert. Es handelt sich übrigens um einen Perspective Anniversary, mit Speedbox zur Steuerung der Geschwindigkeit (33/45). Kann es sein, dass an der Stromzufuhr was faul ist (habe zwei Mehrfachsteckeleisten im Betrieb). Wie könnte denn das Rondo Red etwas abbekommen? Ich reinige nur sehr vorsichtig mit einem Staubwedel... Apropos Filzmatte: Tatsächlich hab ich das erste Mal vom Knacksen gehört, nachdem ich eine Filzmatte untergelegt hatte. Die hab ich dann aber als erstes wieder entfernt, dennoch blieb das Knacksen. LG [Beitrag von mmtour am 03. Mrz 2011, 21:26 bearbeitet] |
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