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Plattenspieler zum Yamaha A-S700?+A -A |
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Autor |
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RvR
Neuling |
#1 erstellt: 25. Mrz 2011, 00:09 | |
Hallo Leute, ich suche einen Plattespieler zum Yamaha A-S700 Vollverstärker. Ich habe (als 80er Jahrgang) leider keine Ahnung von Plattenspielern (auch nicht wirklich nach der Forensuche), aber gerade ungefähr 200 Platten mit fantastischen Aufnahmen geschenkt bekommen. Ich suche einen Spieler, der hervorragend Musik wiedergibt, gerne auch gebraucht. Ich brauche aber bitte entweder eine Erklärung oder eine spezielle Angabe, gerne auch einen Link. Einen Preis kann ich aufgrund meines Nichtwissens schlecht nennen, sagt ihr, was man etwa ausgeben muss, damit es sich lohnt, damit man ohne Knarzen mit Freude die Aufnahmen genießen kann! (Sonst würde ich sagen, Limit etwa 250-300 Euro). Danke Euch sehr!! |
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Detektordeibel
Inventar |
#2 erstellt: 25. Mrz 2011, 02:33 | |
Ach doch so viel? Ok um es kurz zu machen, da gibt es nur wenige Neugeräte die empfehlenswert sind. Den Klang des Plattenspielers macht hauptsächlich der Tonabnehmer aus. Für das Budget würde ich empfehlen komplett. (wenn alles neu sein muss) Plattenspieler: Reloop RP-2000. (ca 180€) (bessere Alternative mit mehr Materialqualität -> Synq XTRM-1 ca 299€ ) Die bieten im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten in der Preisklasse den Vorteil das sie schwer und robust sind, und anstatt Riemenantrieb wartungsfreien Direktantrieb haben der gute Gleichlaufwerte liefert. Die Tonabnehmer lassen sich auf genormte SME-Headshells montieren und diese können schnell vom Tonarm demontiert und ausgetauscht werden. Ersatzteile sind kein Problem und die Zuverlässigkeit ist hoch. Empfehlungen für Tonabnehmer: AT 120E (69€), Nagaoka MP11 (75€); Ortofon VM Red (ca 100€) oder Nagaoka JT-555 ca 120€. - Falls Plattenspieler mit Vollautomatik (automatisches aufsetzen des Tonarm, und automatisches rücklaufen nach Plattenende) gewünscht ist bleiben für den Preis nur ein Dual 455 oder Denon DPF-300 (beide ca 300€) - kommen aber an den Synq bzw. dessen baugleiche Modelle nicht wirklich ran. Ansonsten gibt es noch diverse Presspan-Holzdreher von der Firma Project, die würde ich aber niemanden guten Gewissens empfehlen. - Dann lieber ein altes solides Gerät aus den 70ern/80ern. |
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Eminenz
Inventar |
#3 erstellt: 25. Mrz 2011, 09:55 | |
Es kommt bei der Plattenspieler-Wahl darauf an, was du für Präferenzen hast. +/- 80% des Klangs macht der Tonabnehmersystem aus und alleine dafür kann man viel Geld ausgeben. Selbst 15 Jahre alte, ehemalige Spitzensysteme gehen bei Ebay noch für gutes Geld weg (mein letztes Elac ESG 796 für weit über 100.-). Die Frage also, steht der Klang im Vordergrund, oder muss es auch ein gewisses "State of Art" Gerät sein. Da bekommst du für das Geld altgediente Gebrauchtgeräte wie der allgegenwertige Technics 1210, Kenwood KD 8XX, Thorens 115, Dual 12XX, 721 usw. Wenn du einfach nur deine Platten hören willst, dann findest du auch unter 100.- gute Geräte, die du dann mit einem vernünftigen System ausstatten kannst. Ich selber habe noch zwei Geräte "auf Halde", einen Elac PC900 und einen Graetz HSP 4000. Der Elac wird wohl nichts für dich sein, da man da noch bissel was dran werkeln muss, aber der Graetz wäre ein toller Einsteiger-Dreher für ganz wenig Geld. Den hab ich kürzlich mal mit dem o.g. ESG 796 ausgestattet und das war klanglich hörenswert. Als Einsteiger bieten sich da Direct Drive Geräte an, sie sind fast wartungsfrei was sich anbietet, wenn du dir nicht zutraust, kleinere Sachen mal zu tauschen. |
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RvR
Neuling |
#4 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:05 | |
Danke Euch beiden für Eure schnellen und ausführlichen Antworten! Ich habe gerade von meinen Eltern einen alten Plattenspieler bekommen, vielleicht lässt sich aus dem etwas machen?! Ein Denon DP-23 F. Der hat laut Internet ja Direktantrieb, und wenn ich auf Sart drücke, dann geht er auch automatisch auf die Platte. Leider ist die Anlage meiner Eltern ein wenig kaputt, sodass es von vorneherein knarzt (ich bin gerade bei den Eltern). Aber wäre das eventuell eine Alternative, zusammen mit einem neuen Tonabnehmer? DANKE! |
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Eminenz
Inventar |
#5 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:19 | |
Genau, das wäre in der Art das selbe in Grün wie das mit dem Graetz, den ich dir angeboten habe. Ein Einsteiger-Dreher, den du nur mit einem neuen System ausstatten müsstest (siehe Vorschläge in Post #2). Du kannst natürlich auch mal schauen, was da für ein System verbaut ist und ob es noch gut ist. [Beitrag von Eminenz am 25. Mrz 2011, 13:21 bearbeitet] |
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Alex-Hawk
Inventar |
#6 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:21 | |
Hallo Der Denon steht auch bei meinem Vater. In meinen Augen ein guter Dreher für den Einstieg. Hauptsache er ist technisch auch in Ordnung. Was für ein System ist denn montiert und wie ist der Zustand? Hier findest Du die Anleitung: http://wegavision.pytalhost.com/DenonDP-23F/ |
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RvR
Neuling |
#7 erstellt: 25. Mrz 2011, 15:37 | |
Ihr seid großartig. Nett und hilfsbereit - ich bin beeindruckt! Ich habe den Spieler gerade entstaubt. Der Arm ist von Denon, also wohl der originale. Der Tonabnehmer heißt "DL-80 MC". Ich habe außerdem einen "Entzerrverstärker TC-400" gefunden, der eigentlich zwischen Verstärker und Spieler geschlossen war, von der Firma Auditech. Es fehlt das 12V-Netzteil. Lohnt es sich so einen Entzerrverstärker zwischenzuschalten? Dann würd ich das Netzteil nachkaufen, falls man das findet. Ich bin gerade nocheinmal durch die Kisten mit den Platten gegangen. Es ist wirklich ein kleiner Schatz. Etwa 500 Stücke, vor allem Klassik und auch Pop, nur die besten Aufnahmen der besten Dirigenten. Müssten geschätzt so 3000 Platten sein. Ich würde deswegen zu gerne ein gutes, knarzfreies Klangbild hinbekommen. Ich weiß noch nicht, ob das Knarzen an der Anlage oder Dem Spieler bzw. der Nadel liegt, ich komme zu meiner Anlage leider erst wieder in etwa zwei Wochen. Danke Euch für jeden weiteren Tip!! |
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Eminenz
Inventar |
#8 erstellt: 25. Mrz 2011, 16:06 | |
Einen Entzerrer brauchst du nicht, der A-S700 hat einen solchen verbaut. Viele schalten zwar dennoch ein solchen Gerät (aus klanglichen Aspekten) dazwischen, das spielt aber in deiner Preisliga keine Rolle, zumal der im Yamaha verbaute Entzerrer in etwa auf dem Niveau von 100.- standalone-Entzerrern spielt (NAD PP2, Project Phonobox etc). Das Knarzen kann mehrere Ursachen haben. Das fängt an bei Verschleiß der Nadel über Kontaktprobleme, Einstellungsfehler oder Dreck auf der Platte. Wenn du den Dreher an den A-S700 anschließt und eine (nicht ganz so wertvolle) Platte auflegst und es immernoch knistert, dann liegts entweder an der Nadel oder der Platte. Je nach Alter und Zustand der Sammlung bietet sich da auch eine Reinigung mal an, eine günstige Möglichkeit wäre hier eine Knosti (--> Google). Bei oberflächlichem Staub hilft ein Nagaoka Roller (--> Google) oder eine Carbonfaser-Bürste. Sollte es wirklich an der Nadel liegen, dann solltest du diese (bzw. das gesamte System) tauschen, denn bei einer defekten Nadel kann es zu irreparablen Schäden an der Platte kommen und das wollen wir ja nicht |
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Detektordeibel
Inventar |
#9 erstellt: 25. Mrz 2011, 17:05 | |
Hi, das ist zwar kein Spitzenmodell, aber durchaus eine brauchbare Basis. Der ist mindestens so gut wie ein neuer Denon DP-300 F für 300€.
Ich bin mir grade nicht ganz sicher, aber der Yamaha AS-700 unterstützt glaube ich nur MM-Tonabnehmer? Nachtrag: Das DL-80 MC ist aber ein High-Output MC System, Anschluss an MM-Phonoeingang wäre somit auch kein Problem. Das System würde ich tauschen. Weil: A: Bei MC Systemen kann man die Nadel meistens nicht auswechseln Edit: Nachtrag: Die Nadel kann man tatsächlich auch austauschen. Bezeichnung der Nadel ist Denon DSN 80. Ist aber relativ kostspielig mit 120€ B: Die Haltbarkeit (Betriebsstunden) bis das System abgerockt ist deutlich unter 900h liegt - und es ist sicher schon benutzt worden früher. Die Knarzprobleme könnten durchaus daran liegen. C: Der Tonarm des DP-23 ist eher einer der leichteren Kategorie, das System hat eine Nadelnachgiebigkeit von grade mal 8, das wurde an den Dreher montiert weil es billig und von Denon war und den Hersteller nix gekostet hat, das System ist für den Plattenspieler nicht gerade optimal und gehört eigentlich eher an einen schwereren Tonarm. Zum Denon passt ein MM-System mit höherer Nadelnachgiebigkeit auf jeden Fall besser. - das AT120E sollte hier ein sehr guter Ersatz sein, zumal es auch für Klassik geeignet ist. http://www.williamth...9034e971ae2ae_x2.htm Der Tonabnehmer musst dann natürlich entsprechend neu justiert werden etc. [Beitrag von Detektordeibel am 25. Mrz 2011, 18:30 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#10 erstellt: 25. Mrz 2011, 23:29 | |
Hallo, den DP 23 F hatte ich einige Zeit im Einsatz. Ist zwar eine Plastikschüssel, aber eine gute Plastikschüssel. Das DL80MC war die Serienausstattung und es gibt auch noch Ersatznadeln.... Vom Klang her überraschend gut. Insgesamt kein schlechter Dreher. Würde ich den aktuellen von Pro-Ject und Co vorziehen. Weil ich mich verbessern wollte, habe seiner Zeit das DL80MC gegen das DL110MCHO getauscht, das sich sehr als Allrounder bewährt hat..... Gruß Bärchen |
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RvR
Neuling |
#11 erstellt: 26. Mrz 2011, 12:30 | |
Detektordeibel, Du meinst aber nicht, dass ich einen neuen Tonarm kaufen soll, sondern nur das System (AT120E), richtig? Dann werde ich das bestellen. Kann ich das selber einbauen, oder sollte ich da, auch wegen Justierung und Ausrichtung einen Fachmann dranlassen? Ich werde mir auch mal das Knosti Reinigungsset bestellen, viele meiner LPs sind tatsächlich sehr verstaubt. Wisst Ihr , für wieviele LPs so 1 Liter Knosti-Wasser reicht? |
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Eminenz
Inventar |
#12 erstellt: 26. Mrz 2011, 12:39 | |
So einen Tonabnehmer kannst du alleine anbringen, du brauchst nur entsprechendes Werkzeug (Feinmechaniker). Ich hab jetzt gut 100 Platten gewaschen und hab etwa noch 3/4 in meiner Flasche. Du kannst dir übrigens so eine Flüssigkeit auch selber herstellen. HIER kannst du dich einlesen. |
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Detektordeibel
Inventar |
#13 erstellt: 26. Mrz 2011, 16:24 | |
Nein, Tonarm brauchste nicht wechseln. Tonabnehmer justieren kannst du selber, je früher man das lernt umso besser. http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/plattenspieler_justierung.htm Verstaubte Platten lassen sich Notfalls auch mit Wasser und Seife waschen und mit Küchenrolle trockenreiben. Wenn man Knosti hat ist besser natürlich. |
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RvR
Neuling |
#14 erstellt: 28. Mrz 2011, 15:29 | |
So - ich bin doch früher wieder nach Haus gekommen. Die Nadel und das Waschset kommen wohl erst morgen oder übermorgen. Dafür habe ich jetzt die Anlage gekauft. Es ist ein Yamaha R-S700 geworden (Sub Out, Tuner und billiger) zusammen mit den Canton SL 580. Habe das ganze zusammen sehr preiswert vom großen MM bekommen. Ich habe jetzt schon mal den Plattenspeler angeschlossen, es klingt wunderbar! Ein wenig knarzt es noch (neue Platte), aber ein Freund hat mir auch gesagt, dass ich eine neue Nadel bräuchte, die wäre wohl schon "ausgespielt" - ist ja auch alt und benutzt. Ich bin sehr gespannt, aber die Anlage mit den Boxen im CD und Tuner Betrieb ist schon mal großartig! Mit großem Dank! RvR [Beitrag von RvR am 28. Mrz 2011, 15:29 bearbeitet] |
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Eminenz
Inventar |
#15 erstellt: 28. Mrz 2011, 15:38 | |
Na, dann schreib nochmal, wenn alles da ist. Und Bilder wären auch schön |
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Alex-Hawk
Inventar |
#16 erstellt: 29. Mrz 2011, 06:27 | |
Viel Spaß beim Musikhören. |
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