Plattenspieler für Yamaha A-S701

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finnson
Neuling

#1 erstellt: 26. Dez 2018, 14:24

Moin und frohe Weihnachten,

Bei mir zuhause steht ein Yamaha A-S701 + ELAC 305 CE.
Bisher habe ich immer CD mit dem Yamaha CD S-700 abgespielt. Dieses Set hat sich zufällig ergeben. Klanglich bin ich damit vorerst zufrieden.
Ich habe eine tolle Plattensammlung geerbt.
Überwiegend Blues, Jazz und Stonerrock.
(Leider) ohne Plattenspieler. Ich bin blutiger Anfänger in der Sache und suche jetzt einen geeigneten Plattenspieler.
Nach etwas internetrecherche konnte ich lesen das es bei meinem Verstärkermodell Probleme mit einer sehr hohen Eingangskapazität geben könnte.

Was wäre da die beste Lösung?
Worauf muss ich achten ?

Preislich sollte dieser bei ca.400euro liegen.
LG Finn

Vogone
Inventar

#2 erstellt: 26. Dez 2018, 14:35

Hallo und willkommen im Forum!

Deine Frage kommt hier regelmäßig. Einfach mal die anderen Freds durchlesen und dann einfach fragen.
(am Betreff kann man leider nicht immer auf den Inhalt schließen)

VG
Andreas

[Beitrag von Vogone am 26. Dez 2018, 14:38 bearbeitet]

#linn-fan#
Inventar

#3 erstellt: 26. Dez 2018, 16:51

Be wellcome,

nun, du scheinst den einen oder anderen Thread ja bereits gelesen zu haben, sonst wäre dir das Thema Abschlusskapazität ja nicht bekannt.

Nochmal Basics:

1. Die Abschlusskapazität ist für den Tonabnehmer relevant, nicht für den Plattenspieler an sich
2. Im Prinzip kannst du dir jeden denkbaren PS aussuchen
3. Wenn ein externer PhonoPre nicht in Frage kommt, sollte der TA zum YAMAHA passend gewählt werden

Wenn ich mich richtig erinnere hat der YAMAHA 470pF (PicoFarad) am Phonoeingang. Dazu ist die Verkabelung des PS zu rechnen (grobe Schätzung ca. 100-150 pF, es gibt den PS ja noch nicht). Macht in Summe dann ca. 570-620 pF.

Damit fallen ein Großteil der Audio Technica aus (AT empfiehlt meistens 100-200pF für seine MM-TA). Auf Anhieb fallen mir die ORTOFON OM-Modelle ein (ich glaube für die wird 200-500pF empfohlen, das geht grad noch so). Die alten SHURE M75/92/95/97 sollten auch passen (alten Body kaufen und mit hochwertiger Ersatznadel versehen)

R.

[Beitrag von #linn-fan# am 26. Dez 2018, 17:39 bearbeitet]

frank60
Inventar

#4 erstellt: 26. Dez 2018, 17:34

Am A-S701 lassen sich die gleichen Plattenspieler betreiben, wie an jedem beliebigen anderen Verstärker auch.

An meinem A-S701 habe ich auch im Originalzustand den AT 150MLX betrieben. Hörbare Unterschiede z.B. zum Trigon Vanguard II mit deutlich geringerer Lastkapazität waren nur (schwer) zu hören, wenn ich die gleiche Platte digitalisiert und beide Files verglichen habe. Am A-S701 im Werkszustand liegt der Hochtonbuckel offenbar noch in dem Frequenzbereich, in dem sich auf Vinylscheiben sowieso kaum etwas bis gar nichts abspielt, so ab 13KHz etwa. Gemessen habe ich das nie.
Mittlerweile habe ich die Kondensatoren im Yamaha gegen 100pF getauscht, aber wirklich hörbar ist es nicht, das war mehr für das gute Gefühl, alles TAs unter optimalen Bedingungen betreiben zu können. Daß das Thema gern überbewertet ist, kann man gut nachstellen, wenn man einen PreAmp mit einstellbarer Kapazität hat. Es ändert sich im hörbaren Bereich nur dann etwas, wenn man extreme Kapazitäten zuschaltet, beim genannten AT so ab etwa 600pF. Das habe ich erst kürzlich mit meinem DIY Dual Muffsy PreAmp ausprobiert.

finnson
Neuling

#5 erstellt: 26. Dez 2018, 19:46

Danke erstmal.
Das konnte meine Fragen schon sehr beantworten.
Ich kann also nach Standart kriterien beruhigt einen PS auswählen. Starten und mich vertraut machen. Evtl mal im Bekanntenkreis vergleichen.
Wenn ich dann Zweifel habe kann ich mit einem phono pre entspannt nachrüsten.