Welchen Plattenspieler soll ich benutzen?

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tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Apr 2011, 17:49
Hallo!
Ich hab hier zwei Plattenspieler zur Auswahl und bin mir nicht ganz sicher, welchen ich benutzen soll.

Der erste wäre ein "Jaytec DJT-1" den mein Bruder mir überlasseen hat:

jaytec01

Der andere ist ein "Dual 1210" den ich zusammen mit einer Plattensammlung geerbt habe:

dual01

Nun denke ich den Namen nach, dass der Jaytec wahrscheinlich eher ein DJ-Gerät ist, und dass Dual eine Marke ist, deren Qualität selbst einem Laien wie mir bekannt ist.
Nun ist der Jaytec ja aber wesentlich neuer.
Das Alter des Dual ist mir nicht bekannt, er könnte aber durchaus schon seine 30 Jahre Dienst geleistet haben, wobei ich sicher bin, dass er pfleglich behandelt wurde.


Da meine Anlage (wie an anderer Stelle nachzulesen) kaum den Namen HiFi verdient habe ich noch nicht beide verglichen und benutze zur Zeit den Jaytec.
Auf längere Sicht ist aber eine vernünftige Stereoanlage geplant und dann könnten die klanglichen Unterschiede ja durchaus interessant werden.

Zum anderen möchte ich gerne den Spieler benutzen, der die Tonträger am schonendsten behandelt.
Ich habe mir eben den Dual mal näher angeschaut und so sachte wie der den Tonarm senkt gehört der Jaytec echt in die Schämecke.
Ist denk ich mal (DJ-mäßig) eher auf schnelles Handling ausgelegt.

Was meint ihr?
Welchen sollte ich in Bezug auf Klang und Plattenschonung eher benutzen?

Die Plattensammlung ist sehr schön (Klassik) und liegt mir doch sehr am Herzen...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Apr 2011, 18:08
Moin,

du hast mit beiden Geräten eher untere Einstiegsklasse.

Der Dual ist damals einer der kleinsten gewesen, der Jaytech war ein Billiggerät.

Der Dual ist von der Sache her sicher solider, kämpft aber je nach Pflegezustand mit Rumpel- und Brummstörungen.

Der Tonarm ist recht simpel und ohne Antiskating, aber ansonsten robust und leichtgängig.

Zum Jaytech kann ich weiter nichts sagen, ausser dass diese Sorte Billiggeräte meist wackelige Tonarme haben.

Ich würde keinen von beiden als längerfristige Lösung zum Plattenhören favorisieren.

Wenn der Jaytech problemlos läuft und der Klang für dich ok ist, benutze ihn einfach erstmal weiter.

Bei richtiger Einstellung (Auflagekraft) und intakter Nadel (keine-kaum Verzerrungen), beschädigen beide Geräte die Platten nicht über Gebühr.

Beim Dual ist ein Audio Technica System montiert, wenn da die Nadel noch gut ist, könnte das am Jaytech eine Klangverbeserung bringen.
(es scheint jetzt ein MC Crypt/Jaytech "NoName" System montiert zu sein, allerdings gibt´s dafür sehr billig neue Nadeln)

Gruss, Jens
killnoizer
Inventar
#3 erstellt: 29. Apr 2011, 18:11
Den Lift am Jaytec könntest du mit Vaseline tunen , dazu müßtest du dich aber bis zum Dämpferkolben durcharbeiten, der ist sicher ungefettet , mit etwas Vaseline könnte der evtl. ganz annehmbar "gleiten" .

Der Dual ist jetzt auch nicht sooo der Knaller, eher das Low-End der klassischen Dualdreher , aber immerhin ein Vollautomat, was ich in einer richtigen Stereoanlage doch ganz angenehm finde , entscheidend dürfte in jedem Fall ein guter Tonabnehmer sein !!

Ich würde wohl den Dual vorziehen , schön wenn du noch die Haube dazu hast .
Guido64
Stammgast
#4 erstellt: 29. Apr 2011, 18:19
Hallo Doppelkeks,


tip-doppelkeks schrieb:

Auf längere Sicht ist aber eine vernünftige Stereoanlage geplant und dann könnten die klanglichen Unterschiede ja durchaus interessant werden.


Die Plattensammlung ist sehr schön (Klassik) und liegt mir doch sehr am Herzen...


also in dem Fall würde ich versuchen die beiden "Schätzchen" loszuwerden und würde mir einen gebrauchten Dual der 7er Reihe zulegen sowie einen guten Hifi Vollverstärker und ordentliche Lautsprecher.

Gruß
Guido
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Apr 2011, 18:39
Ja, was Guido da anspricht hatte ich schon befürchtet.
Den Jaytect werde ich wohl leicht los (ich bring ihn einfach zurück), ich dachte halt nur der Dual taugt vielleicht noch was.

Ich werde den Dual wohl als mittelfristige Lösung in Betracht ziehen.
Zur Zeit habe ich weder einen Vollverstärker noch anständige Lautsprecher, klanglich kann ich momentan glaube ich wirklich noch keine Aussage machen.
Die Anschaffung einer guten Anlage hat dann erstmal Vorrang.
Werde beide mal vergleichen, wenn die Anlage steht.

Auf lange Sicht dachte ich dann an einen neuen Plattenspieler, hatte damit aber hauptsächlich die Schonung der Platten im Visier.
Was wäre denn ein angemessener Auflagedruck für die beiden?
Ich habe zur Zeit ein paar Federkraftmesser (0-200mN) hier. Der Jaytec schien mir mit knapp 40mN doch schon recht kräftig.
Ich habe mal gelesen um die 20mN wären angemessen. Liege ich damit richtig?
Das kann man doch sicher auch nachjustieren, oder?

Schonender Umgang mit den Platten hat da für mich erstmal Priorität.
Vollverstärker und Lautsprecher sind teuer, wenn beide Plattenspieler die Schallplatten nicht übermäßig beanspruchen wird einer von beiden (der besser klingende, oder im Falle von Gleichstand der mit dem schönen Von-Selbst-Sanft-Senke-Ärmchen ) wohl erstmal genügen.

Und was genau habe ich eigentlich unter einem "Vollautomaten" zu verstehen?
Bin wirklich Neuling auf dem Gebiet...

Danke für eure schnellen Antworten!

Edit: Ach ja, das Häubchen vom Dual habe ich natürlich noch. Steht auch sonst drauf, ich hab's nur für das Foto mal abgenommen.


[Beitrag von tip-doppelkeks am 29. Apr 2011, 18:42 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Apr 2011, 18:53
Moin,

Vollautomat heisst, dass du nur einen Hebel/Knopf betätigst, und der Spieler legt den Arm selbsttätig auf die Platte und am Ende führt er ihn wieder zurück.

Halbautomat ist nur die Rückführung und Abschaltung am Ende.

Dann gibt es noch Endabschaltung mit und ohne Betätigung des Lifts, sowie gar keine Automatik.

Beim Dual mit dem Audio Technica System sollten ca. 1,5-2g richtig sein.

Bei älteren Systemen ist oft die höhere Zahl besser.

Wenn die Nadel gut ist und der Arm ok, haben deine Platten nichts zu befürchten.
(selbst mit 4g am Jaytech besteht keine unmittelbare Gefahr)

Bei der Anlage würde ich mich wie beim Plattenspieler auf Gebrauchtgeräte konzentrieren.
Ältere Geräte (Verstärker) haben meist gut brauchbare Phonostufen.
Abhängig davon was die "neue" Anlage können soll, genügt ein kleiner, feiner Verstärker und "bessere" Regalboxen.
(ca 20x40x30cm B,H,T)
Damit kann man bei sorgfältiger Auswahl, besonders der LS, schon sehr schön musikhören.

Als Plattenspieler kommen natürlich die genannten Dual 7xx infrage, aber auch sehr viele andere Direkttriebler (Direct Drive, DD) anderer Hersteller.
(z.B. Technics)
Riementriebler guter Qualität werden meist teurer sein.
(z.B. Thorens)

Das Ganze muss also nicht einmal viel Geld kosten.
Gebraucht kannst du vielleicht 3/4 sparen und hast oft sogar noch hochwertigere Geräte.
Neugeräte im unteren Preissegment sind oft nur "billig gemachte Notbehelfe".

Gruss, Jens
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Apr 2011, 19:13
Danke!
Wenn die Auflagekraft in Ordnung ist, und keine unmittelbare Gefahr für die Platten besteht (die Nadel am Jaytec klingt zumindest nicht auffällig) bin ich erstmal beruhigt.
Der Jaytec ist dann wohl eher die Kategorie keine Automatik.
Die Platte läuft nach Ende einfach rund...

Ich wollte die Anlage schon gebraucht kaufen.
Ich habe einen Marantz PM 7003 ins Auge gefasst. Er steht in der Nähe, sei ~1 Jahr in Betrieb gewesen und ich kann ihn probehören.
Das Gerät gefällt mir, zumindest optisch und was Hörproben im Geschäft angeht, sehr gut und er hat wohl auch gute Karten.

Bei den Lautsprechern bin ich noch unentschlossen.
Klingen Magnat Boxen eigentlich immer ähnlich nach Magnat? Oder Cantons nach Canton?
Wenn ich gebraucht kaufe habe ich womöglich nicht die Möglichkeit zum direkten Probehören (Versandkauf) und werde auf Erfahrungen mit ähnlichen Boxen (die ich in Läden hoffentlich sammeln kann) zurückgreifen müssen...
Oft findet man im Laden ja nur die aktuelle Serie. Wenn ich dann ein oder zwei Generationen zurück und vielleicht eine "Stufe" höher oder niedriger kaufe, kann ich dann damit rechnen, dass der Klangcharakter trotzdem noch ähnlich ist?

Ich wollte aber direkt ein paar gute Standboxen holen.
Mein Raum hat ~25m² und hohe Decken und die Lautsprecher sollen auch in ein paar Jahren noch Spaß machen.

Ein CD Spieler steht wohl auch noch an (dachte an einen CD 5003) da ich momentan gar keinen hab und einen billigen DVD-Player dazu missbrauche.

Ich wollte schon direkt was ordentliches holen, nach dem Motto "buy nice or buy twice" bin ich bislang immer ganz gut gefahren.
Eine Anlage kann einen ja durchaus eine ganze Weile begleiten...

Danke für die Beratung!
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 29. Apr 2011, 20:42
Stimmt, bei mir "hält" eine Anlage so ca. 15J, dann gibts mal wieder was neues. Beide Plattenspieler sind nix.

Zu deinen Favoriten:
Marantz PM7003 ist schon mal ok, nur such mal hier nach dem Phono-Eingang, da liegt ev der Haken. Habe selbts einen PM17 Mk II, da ist Phonoteil super. Line sowieso gut.

Standboxen: Du kannst dich eben nicht auf Familienklang verlassen, hör dir verschiedene speaker an, auch Gebrauchte, als unübliche tips nenn ich mal Arcus TM85/65/96 (achte auf die Sicken!) oder Ares, da gibts aber noch zig Anderes.

CD-Player: Statt 5003 lieber nen 6000 OSE nehmen, besser und billiger.

aloa raindancer
tubescreamer61
Inventar
#9 erstellt: 29. Apr 2011, 21:03
Naja,
ein 7er von Dual stellt wohl bereits ein sehr respektabeles Abtastgerät für die analoge Schallaufzeichnung dar - das wissen zumeist auch die Verkäufer (und somit gestaltet sich auch der Preis für ein solches Gerät)
Den Jaytec und den Dual relativ verlustfrei "an den Mann zu bringen", wäre eine logische Entscheidung - von dem Erlös evtl. einen Dual 1019, 1219 oder 1229 zu erwerben unter Umständen die 2.
Ein gut funktionierender Reibradantrieb hat vielleicht in den Köpfen vieler Hifi- Fans einen etwas anrüchigen Ruf, zumeist aber bei den vorgenannten Geräten unbegründet. Dafür entschädigen diese mit einer schier unglaublichen Langzeit- Stabilität ( welche auf einem vergleichsweise "monumentalen mechanischem Aufbau basiert).
Ich selbst besitze mehrere, jeder genannten Geräte - und möchte nix anderes mehr haben (und werde mit Sicherheit auch keines davon veräussern).

MfG
Arvid
gdy_vintagefan
Inventar
#10 erstellt: 29. Apr 2011, 21:42

tubescreamer61 schrieb:
Naja,
ein 7er von Dual stellt wohl bereits ein sehr respektabeles Abtastgerät für die analoge Schallaufzeichnung dar - das wissen zumeist auch die Verkäufer (und somit gestaltet sich auch der Preis für ein solches Gerät)
Den Jaytec und den Dual relativ verlustfrei "an den Mann zu bringen", wäre eine logische Entscheidung - von dem Erlös evtl. einen Dual 1019, 1219 oder 1229 zu erwerben unter Umständen die 2.


Oder auch einen 6xx von Dual. Das sind direktgetriebene Geräte (bis auf den 601: Riemenantrieb), nur geringfügig schlechter als die 7xx Modelle, dafür deutlich günstiger!

Hier solltest Du aber darauf achten, einen 6xx vor Baujahr 1979 in die engere Auswahl zu nehmen. Denn nur diese haben die normale Halbzoll-Systemaufnahme. Die späteren haben (leider) nur noch ULM- bzw. TKS-Systemhalterungen, das waren die ultraleichten Tonarme von Dual, leider konnte man nur die proprietären ULM/TKS-Systeme montieren. Die waren zwar auch nicht schlecht, aber Duals mit normaler Halbzollaufnahme sind flexibler und "zukunftssicherer". Es gab auch Adapter, um ein "normales" System montieren zu können, aber die sind heute selten und teuer!
Somit kämen eigentlich nur die Modelle 604 und 621 in Frage. Die beiden unterscheiden sich lediglich durch ihre Bedienung: Der 604 ist ein Halbautomat, der 621 ein Vollautomat.
Detektordeibel
Inventar
#11 erstellt: 30. Apr 2011, 01:24
Der Jaytec ist ein 1210 nachbau von der billigsten Sorte, vergleichbar am ehesten noch mit nem Reloop 1000 aber die abgespeckteste Vollplasteversion, unter 4 Kilo, gleichlaufschwankunge 0,25 also kein Hifi und nix für klassik.

Der Uralt-Dual ist da besser. aber die kamen oft mit Keramiksystemen, wenn da zumindest ein Audio Technica drauf ist kann man den aber wohl benutzen mit neuer Nadel.
tubescreamer61
Inventar
#12 erstellt: 30. Apr 2011, 21:41
Für denjenigen, der`s nachvollziehen kann:
Ich nutze einen Dual 1019 in absolut resonanzfreier und stabiler DIY Zarge mit Shure M95G an einem Röhren SRPP Vorverstärker mit passiver RIAA- Entzerrung. Vorausgesetzt passender Abschlusskapazität, absolut Begeisterungswürdig - was besseres hinsichtlich meinem bevorzugten Musikmaterials (Rock der 70er und Grundge der 90er) habe ich selten gehört.

MfG
Arvid

P.s: In Kombination mit einer Röhren - Gegentaktendtufe mittlerer Leistungskasse und Vollbereichsschallwandlern ein "glaubwürdiges" Schallereigniss (none can better groove - because`t seems "live-like")
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Apr 2011, 23:23
Danke für eure zahlreichen Antworten.

Von einer Neuanschaffung möchte ich, sofern die Schallplatten keinen Schaden von den Spielern zu befürchten haben, gerne erstmal absehen.
Das Geld steck ich lieber in gute Lautsprecher, einen Plattenspieler kann ich mir immer noch zulegen, wenn mein Budget sich wieder etwas stabilisiert hat.


@raindancer:
Ich hab mal nach dem 6000 OSE gesucht, die Verfügbarkeit scheint ja ganz gut zu sein.
Wo genau liegt der Unterschied zwischen dem 6000 und dem 6000 OSE?
Ich werd den Markt auf jeden Fall mal noch eine Weile observieren um einen Eindruck vom Gebrauchtwert meiner Kandidaten zu kriegen...


@Detektordeibel:
Mein Tonabnehmer am Dual ist grün und hat vorne dieses Audio Technica Symbol drauf. Also dieser Kreis mit dem Dreieck drin.
Mehr kann ich leider nicht erkennen...

Die Mechanik scheint reibungslos zu laufen, hab ihn eben doch mal ausprobiert, wirklich schon ne tolle Sache diese Automatik.

Und Charme hat er ja auch irgendwie, wie er da so steht in seiner Holzkiste...
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 30. Apr 2011, 23:51

Mein Tonabnehmer am Dual ist grün und hat vorne dieses Audio Technica Symbol drauf. Also dieser Kreis mit dem Dreieck drin.
Mehr kann ich leider nicht erkennen...


Das ist schonmal ein Anfang, entweder ist das ein AT 95, oder (falls der schon länger wie 15 jahre außer betrieb ist) ein AT 71, das wäre sogar besser weil man auch das mit höherwertigen Nadeln aufrüsten könnte, da ist mit dem Gerät klanglich durchaus "luft nach oben".
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Mai 2011, 00:00
Würde eine neue Nadel denn Sinn machen?
Und was würde sowas kosten?

Über das Alter des Geräts kann ich leider keine Aussage machen, ich gehe aber auf jeden Fall davon aus, dass er damals neu gekauft und wahrscheinlich nur moderat genutzt wurde.
Detektordeibel
Inventar
#16 erstellt: 01. Mai 2011, 00:07

Würde eine neue Nadel denn Sinn machen?
Und was würde sowas kosten?


25-35€ für ne elliptische Nadel, evtl. ist auch ne Shibata noch lieferbar da kann es bis an die 100€ gehen, aber da ist der Arm ohne Antiskating vielleicht ein Problem.

Wenn du die Platten schonen willst kommst du um eine neue Nadel nicht wirklich herum.
Frank_13
Stammgast
#17 erstellt: 01. Mai 2011, 08:50
oder direkt neu, so teuer ist es nicht und ganz brauchbar.
zb Hier
raindancer
Inventar
#18 erstellt: 01. Mai 2011, 09:16

tip-doppelkeks schrieb:
@raindancer:
Ich hab mal nach dem 6000 OSE gesucht, die Verfügbarkeit scheint ja ganz gut zu sein.
Wo genau liegt der Unterschied zwischen dem 6000 und dem 6000 OSE?
Ich werd den Markt auf jeden Fall mal noch eine Weile observieren um einen Eindruck vom Gebrauchtwert meiner Kandidaten zu kriegen...



Der OSE bietet mehr Ruhe und "Entspanntheit" im Klangbild, im direkten Vergleich wirkt der 6000er etwas nervös, dazu kommt etwas bessere räumliche Darstellung. Tonal sind die Geräte identisch. Die Unterschiede sind subtil und werden erst an Mittelklasseanlagen wahrnehmbar, aber ich lege halt wert drauf.

aloa raindancer
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Mai 2011, 11:37
Ah, das sollte ja demnach der sein, den ich drauf hab.
Wie krieg ich denn den alten Tonabnehmer da runter?
Ich will da nichts kaputt machen...

Die Käbelchen hinten werden wohl nur draufgesteckt wie ich das sehe, da muss ich mir nur die Anordnung merken, krieg ich schon hin.



Alles klar, werd mir die 6000er mal näher anschauen!
Danke für den Tip!
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 01. Mai 2011, 16:11

Ah, das sollte ja demnach der sein, den ich drauf hab.
Wie krieg ich denn den alten Tonabnehmer da runter?


Mach uns mal Detailfotos von dem der drauf ist, At alte AT71 sah fast genauso aus und war auch grün. - Dann lieber nur die Nadel austauschen, ist einfacher.

Außerdem musst du das alles neu justieren wenn du den Tonabnehmer austauschst. - Wenn man sich schon die Mühe macht und nen neuen Tonabnehmer kauft würde ich eher das AT120E montieren, besser für Klassik.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Mai 2011, 16:20
Moin,

dem Foto nach ist es ein AT71.

Ich würd´s dann auch dranlassen.

Neue Nadel drauf und gut. (33 Euro beim Thakker)

Gruss, Jens
Detektordeibel
Inventar
#22 erstellt: 01. Mai 2011, 17:07
Also ich seh da nur nen grünen Klecks auf dem Foto...

Wenn AT 71 ist (viel wahrscheinlicher) würd ich auch die "771" Nadel vom Thakker drauf. - aber jetzt vom Foto her ausschließen das es kein AT95 ist kann ich auch nicht. ^^
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 01. Mai 2011, 20:05
Huh, bessere Fotos...
Der Makromodus ist nicht gerade meine Stärke, ich wackel doch gerne rum, aber ich werds mal probieren.
Wird wohl ein paar Tage dauern, bin erst Donnerstag Abend wieder in der Nähe von dem Ding.


Ich hab aber zwischenzeitlich noch ein paar Fragen:

Am hinteren Ende des Tonabnehmer Arms sitzt so ein Rädchen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass dort der Auflagedruck eingestellt wird?
Ich hab ihn gestern ganz runtergefahren (0) und ab da wieder hoch, bis die Wiedergabe verzerrungsfrei war. Auf geringen Werten von 1 Komma nochwas hatte ich immer leichte Verzerrungen im rechten Kanal bei lauten Passagen.
Kann ich so verfahren?
Ich denke ja mal, möglichst wenig Druck ist gut.
Liege jetzt knapp unter 2 mit dem Rädchen.

Und das Pitch Rädchen vorne links;
Die Nullstellung ist auf 12 Uhr denk ich, oder?


Vielen Dank euch nochmal, ihr seid wirklich sehr hilfreich!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Mai 2011, 22:15
Moin,

die Auflagekraft wird bei diesem Arm nur über die Rändelschraube eingestellt.
(per Feder)

so um die 2g sind sicher richtig.

Wenn es da nicht verzerrt, mit etwas weniger schon, denke ich dass die Nadel noch "gut genug" ist.
Sie dürfte die Platten nicht zerstören.

Als kleine Hilfe zum Bestimmen der Nadel könntest du dir das AT95 ansehen, und wenn die Seite vom Thakker zufällig mal geht......
(was hat der für eine komische Seite)

Egal, ein Ausschnitt von dem Dual Bild sieht so aus:



Die Nadel sieht nicht ganz so aus wie die vom AT71, aber doch ähnlich.
(kein Metallschild)

Ein AT95 isses jedenfalls nicht.

Gruss Jens
Detektordeibel
Inventar
#25 erstellt: 01. Mai 2011, 23:01
AT 95 ist das auf keinen Fall, jup.

Bleibt eigentlich nur AT 70/71/771 etc Familie.

http://www.stereoneedles.com/audio-technica.html
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Mai 2011, 15:42
Mein Gott sieht das Ding staubig aus. Zoom ist echt eine undankbare Sache...
Muss ich direkt mal putzen wenn ich wieder zu Haus bin.

Die 70er Familie scheint ja generell nicht verfügbar zu sein.
Aber wenn eine störungsfreie Wiedergabe bei 2g auf einen guten Zustand der Nadel schließen lässt, belass ich's vielleicht auch erstmal dabei.

Äussert sich das Ende einer Nadel immer in Verzerrungen?
Detektordeibel
Inventar
#27 erstellt: 02. Mai 2011, 17:28

Äussert sich das Ende einer Nadel immer in Verzerrungen?


Meistens, merkste vor allem in den inneren Rillen und im Hochtonbereich.

Ich würde bei so alten Geräten die Nadel generell austauschen - mit del Alter werden die nicht besser. Besonders wenn man keinen Direktvergleich zu einer funktionierenden hat.



Die 70er Familie scheint ja generell nicht verfügbar zu sein.


Gibt schon noch ne lieferbare Originalnadel:

http://www.williamth...ab339a07393c5_x2.htm

sollte problemlos passen.
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 02. Mai 2011, 18:03

Detektordeibel schrieb:
Besonders wenn man keinen Direktvergleich zu einer funktionierenden hat.


Das leuchtet so gesehen jetzt auch ein.
Nicht, dass mein Ohr mit mehr Gekrache rechnet, als da eigentlich sein sollte. Hab mit SP ja echt noch wenig Erfahrung...

Das ist mir jetzt doch zu heikel, ich hab grad mal eine bestellt. Die 30€ sollte die Sicherheit meiner Platten doch Wert sein...
Aber ich baue natürlich auf eure Unterstützung wenn ich dann in ein paar Tagen wie der Ochs vorm Berg vor meiner neuen Nadel sitze...
tip-doppelkeks
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Mai 2011, 12:55
So, die Nadel ist gestern angekommen und der Einbau war kein Problem.
Musste ja nur gesteckt werden...

Klingt auch tatsächlich ruhiger und ich konnte den Auflagedruck noch weiter senken, sollte alles prima sein jetzt!

Danke für die Beratung!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Mai 2011, 13:10
Moin,

das ist doch fein, dann schonst du deine Platten jetzt auch mehr!
(weniger wegen der Auflagekraft, als wegen der Nadel selbst)

Gruss, Jens
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