Soundqualität eines Shure MX97E

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guru_mosh
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2012, 05:55
Hallo, ich hab eine Frage zur Soundqualität eines Shure MX97E:

Ich hab den Plattenspieler gewechselt. Mein alter Dreher war ein kleiner Technics-Riementriebler mit einem neuen AudioTechnica-System (T4P). Jetzt bin ich auf einen Direkttriebler SL-D2 mit einem nagelneuen Shure MX97 umgestiegen. Mein Problem ist folgendes:

Das Shure-System klingt sehr basslastig, mir fehlen die Mitten ein wenig und die Höhen komplett.

Meine Frage ist, ob die Musik vielleicht vorher "falsch" klang oder ob ich jetzt irgendwas falsch mache. Das System ist nagelneu, der Tonarm ausbalanciert, 1,25g Auflagengewicht eingestellt und das Anti-Skating stimmt auch. Mit den Bässen bin ich schon zufrieden, aber die fehlenden Höhen verunsichern mich irgendwie…

Vielleicht kann mir jemand einen schlauen Tipp geben.
akem
Inventar
#2 erstellt: 03. Sep 2012, 07:02
Es kann sein, daß die Höhe des Armes falsch eingestellt ist. Wenn die Höhen fehlen, ist der Arm hinten zu tief. Die andere Möglichkeit ist, daß die Nadel defekt ist. Vielleicht mal auf die Platte plumpsen lassen oder beim Einstellen irgendwo hängen geblieben? Ist denn der Nadelträger noch gerade?

Gruß
Andreas
guru_mosh
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Sep 2012, 07:55
Ich war eigentlich sehr vorsichtig mit dem Teil und der Klang ist auch von Anfang an so basslastig. Den Tonarm werde ich nochmal überprüfen.
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Sep 2012, 08:39
Tag,

die Bassüberhöhung ist 'eingebaut' als Klangcharakteristik des 'warm und klar'. Du könntest einen Versuch mit einer Erhöhung des Abschlusswiderstandes auf 68 oder 75 Kiloohm machen sowie zugleich mit einer Erhöhung der Abschlusskapazität auf etwa 400 pF. Eine andere Möglichkeit wäre, es bei der (vermutlich) eher geringen Kapazität zu belassen und dafür auf 100 Kiloohm Abschlusswiderstand gehen. Ja aber, wenn es an den gegebenen Geräten so nicht geht, was dann - siehe bitte den letzten Absatz!? - Verschiedene Technics-Plattenspieler hatten eine geringe Kabelkapazität von 70 pF (einschließlich Tonarm), was wiederum zu diversen AT-Tonabnehmern gut passt.

Vgl. bitte die Untersuchungen in diesem Link: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html

Ersatzweise hilft aber ein Griff an die Klangregler, Treble +2 oder +3 Klicks sollten dem Präsenz- oder Höhenmangel abhelfen können.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Sep 2012, 09:17 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Sep 2012, 09:33

Albus schrieb:
Tag,

die Bassüberhöhung ist 'eingebaut' als Klangcharakteristik des 'warm und klar'.


Sowas hatte ich schon fast vermutet. Was wäre alternativ für ein System zu empfehlen? Ich höre hauptsächlich gitarrenverstärkte Rockmusik...

Danke auch für den interessanten Link!
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Sep 2012, 13:05
Tag,

tja - ein Audio Technica AT95HE könnte passend sein: http://www.zum-shop....17-549_p12231_x2.htm - Das ist die Preiskategorie des M97xE.

Freundlich
Albus
luckyx02
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Sep 2012, 13:18
Das "eingebaut" ist der 15° VTA diese Systems. Das System stammt von der V15 III Generation ab. Das ist bis heute so geblieben.

Andreas hat Recht. Die vielen negativen Klangbeschreibungen zu diesem System beruhen auf der irrigen Annahme das es einen Systemwinkel von 20° hat. Wie bei Grados und vielen anderen basieren sie aber auf Systemen aus der Zeit vor 1976, und damit aus der Zeit als 15°, der Standard beim schneiden der Platten war. Klanglich wirkt sich das dann genau wie beschrieben aus. Hebt man das System hinten um 5° an, um heutige, mit 20° geschnittene Platten im korrekten Winkel zu hören, wird man es kaum wiedererkennen......

Das ganze Anpassungsgeraffel beseitigt eben nicht die Ursache !


[Beitrag von luckyx02 am 03. Sep 2012, 13:35 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2012, 14:07

luckyx02 schrieb:
Das "eingebaut" ist der 15° VTA diese Systems. Das System stammt von der V15 III Generation ab. Das ist bis heute so geblieben.

Andreas hat Recht. Die vielen negativen Klangbeschreibungen zu diesem System beruhen auf der irrigen Annahme das es einen Systemwinkel von 20° hat. Wie bei Grados und vielen anderen basieren sie aber auf Systemen aus der Zeit vor 1976, und damit aus der Zeit als 15°, der Standard beim schneiden der Platten war. Klanglich wirkt sich das dann genau wie beschrieben aus. Hebt man das System hinten um 5° an, um heutige, mit 20° geschnittene Platten im korrekten Winkel zu hören, wird man es kaum wiedererkennen......

Das ganze Anpassungsgeraffel beseitigt eben nicht die Ursache ! :prost


Wie bekomme ich das hin?
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2012, 14:15
Höher stellen, so daß der Arm eben nicht parallel zur Platte liegt sondern nach hinten mit 5° ansteigt.
Sprich: hinten schrittweise aufbocken, bis es klanglich paßt
Hat der Arm denn eine Höhenverstellung?.

Gruß
Andreas
guru_mosh
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Sep 2012, 14:22

akem schrieb:

Hat der Arm denn eine Höhenverstellung?.

Gruß
Andreas


Gute Frage, ich bin ja immerhin nur Viertellaie. ;-) Ich schau nachher mal nach. Danke erstmal!
luckyx02
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Sep 2012, 14:43
Das einfachste und erstaunlich gut funktionierende Provisorium ist ein simpler Streichholz den man vor der Systembefestigung unterlegt. Etwas weiter weg sonst wird der Winkel zu steil. Solche Winkelkeile gab es in den 70ern zu Hauf zu kaufen, als man das umgestellt hatte. Heute kennt man das nur noch von Dual, wo es ihn "serienmässig" schon beim 1019 mitgab. Da allerdings um den Wechslerwinkel auf Einzelspielerniveau zu kompensieren.

Man kann auch die Tellermatte gegen ganz dünnes Billardtuch auswechseln. Das bringt schon was. Man muss auch nicht den vollen Winkel hin bekommen, 3°-4° machen klanglich schon sehr viel aus.

Man muss sich das so vorstellen, das die jetzt "zu gerade" stehende Nadel im mechanisch winzigen Hochton Frequenzbereich schon auf zwei "Höhenzügen" aufliegt. Nämlich einmal ganz unten zum Rillengrund hin, und einmal ganz oben an der Kante der Rille. Daher kann sie nicht mehr der vollen Auslenkung im "Tal" folgen.

Weniger Auslenkung = Weniger Pegel......


[Beitrag von luckyx02 am 03. Sep 2012, 15:08 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Sep 2012, 15:03

luckyx02 schrieb:
Man muss sich das so vorstellen, das die jetzt "zu gerade" stehende Nadel im Hochton Frequenzbereich schon auf zwei "Höhenzügen" aufliegt und daher nicht mehr der vollen Auslenkung im "Tal" folgen kann.

Weniger Auslenkung = Weniger Pegel...... :angel


Ich bin ganz bei Dir, aber gleichzeitig auch in schönen Dörfern im Böhmischen. Ich versuche das mal mit dem Streichholz als Testlösung - das leuchtet mir ein. Danke!
luckyx02
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Sep 2012, 15:06
Die Nadel steht quasi schief zur Schneidebene. Ich habe das nochmal etwas verfeinert im obigen Post.....
guru_mosh
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Sep 2012, 15:16
Hab's mit dem Streichholz probiert. Mußte ziemlich dicht an den Abnehmer ran, da die Befestigungsschiene oben drauf sehr kurz ist. Jetzt steht das Ding stark zur Platte hin geneigt, die Mitten sind da und die Höhen auch. Erstaunlich! Jetzt muß ich nur noch rausfinden, ob ich das professioneller gelöst bekomme...
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Sep 2012, 15:20
Tag,

mit hoher Wahrscheinlichkeit steht der Tonarm von sich aus mit einem Shure M97xE eh schon 'hinten etwas hoch': Bauhöhe des Shure ist nominell 15,9 mm, unter Auflagekraft dann minimal darunter - der SL-D2 ist eingerichtet für Tonabnehmer mit einer Bauhöhe unter AK von >18 mm (ursprünglich ein Technics 270 C). Bitte nachsehen. - Der Tonarm eines SL-D2 ist nicht vom Typ 'Höhenverstellbarkeit' (siehe einschlägiges Material in der Vinyl Engine).

Freundlich
Albus
luckyx02
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Sep 2012, 15:21
Einfach was schnitzen aus Balsaholz. Kostet nix und wiegt auch nix. Bei mir zu hause ist das die grösste sysiphusarbeit für meine sehr seltenen und extrem empfindlichen alten Perlen den passenden Dreher mit der optimalen Winkelkonfiguration zu finden. Je extremer die Systeme, je extremer reagieren sie auf 1/10° in diesem Bereich Veränderung. Ganz oben dabei das, wie ein echter Schneidstichel aussehende Sonus Dimension 5. Das hat mich ein paar Wochen und viel probieren gekostet......

......dagegen ist Überhang echt pipifax......


[Beitrag von luckyx02 am 03. Sep 2012, 16:17 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Sep 2012, 15:28

Albus schrieb:
Tag,

mit hoher Wahrscheinlichkeit steht der Tonarm von sich aus mit einem Shure M97xE eh schon 'hinten etwas hoch': Bauhöhe des Shure ist nominell 15,9 mm, unter Auflagekraft dann minimal darunter - der SL-D2 ist eingerichtet für Tonabnehmer mit einer Bauhöhe unter AK von >18 mm (ursprünglich ein Technics 270 C). Bitte nachsehen. - Der Tonarm eines SL-D2 ist nicht vom Typ 'Höhenverstellbarkeit' (siehe einschlägiges Material in der Vinyl Engine).

Freundlich
Albus


Stimmt, Albus. Er steht schon etwas hoch und verstellbar ist er auch nicht. Also hab ich das falsche System gekauft? Das Original Technics 270 C hab ich noch und mit dem Shure verglichen ist es höher. Wäre ein Ortofon 2M Red für diesen Player geeignet?
guru_mosh
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Sep 2012, 15:28

luckyx02 schrieb:
Einfach was schnitzen aus Balsaholz. Kostet nix und wiegt auch nix.


Schon dabei. Interimslösung!
Albus
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Sep 2012, 15:44
Tag erneut,

nun, auch bei einem 15 Grad Spurwinkel (d.i. ein Winkel, der anschaulich merklich flach aussieht, blickt man von der Seite auf den Nadelträger im Verhältnis zum Korpus des Abnehmers, wenig Raum zwischen ... und ...) hat sich der Einfallswinkel der Nadel (SRA, stylus rake angle) an die übliche Orientierung zu halten, d.i. mehr oder weniger die Senkrechte (bei seitlicher Perspektivität). Gilt auch für ein Shure M97xE oder andere Shure vom V15-Typ, eben 15° VTA (vertical tracking angle). Liegt der Tonarm parallel, dann ist auch mit einem M97xE das Verhältnis von VTA/SRA korrekt eingerichtet. Mehr ist von mir hier nicht zu sagen.

Ein in der Bauhöhe und im VTA/SRA zum Tonarm eines SL-D2 passender Tonabnehmer hat eine Höhe unter AK von 17-18 mm. So eben die AT-Typen (typisch 17,2 mm) oder auch ein Ortofon (typisch 18 mm) oder der originale Technics (ein Nagaoka, 18,4 mm hoch).

Aber ja, man kann es auch immer anders versuchen oder machen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Sep 2012, 15:46 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Sep 2012, 15:47

Liegt der Tonarm parallel, dann ist auch mit einem M97xE das Verhältnis von VTA/SRA korrekt eingerichtet. Mehr ist von mir hier nicht zu sagen.


JA, aber nur für alte 15°Platten......mehr gibt es von mir aaaaaauch nicht zu sagen an dieser Stelle....................

Den Rest hat der TE schon gerade selber rausbekommen oder nicht ?
guru_mosh
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Sep 2012, 04:36
Also der Sound jedenfalls hat sich mit Veränderung des Winkels verändert. Vielleicht ist das System auch einfach zu klein/niedrig für den Player wie schon angesprochen, und dadurch, daß die Nadel nun in einem besseren Winkel zur Platte steht klingt's wieder so, wie es klingen soll...
Albus
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Sep 2012, 06:44
Tag,

ja, sicherlich verändert sich an der Performance etwas, wenn an den Winkeln von Nadelträger oder Nadel, auch beides, etwas geändert wird. Es hängt eben damit zusammen, VTA/SRA, was hier von einer Shure-Quelle ausgesagt wurde: http://shure.custhel.../~/stylus-rake-angle

Änderungen setzen im Zusammenhang zumindest eine Prüfung zugleich der Effekte für Kanaltrennung, Differenztonverzerrungen und Abtastfähigkeit (horizontal, vertikal) voraus - wollte man mehr als nur ein praktisches Aha-Erlebnis. Was einem aber durchaus genug sein kann.

Freundlich
Albus

Zusatz: Hier nun noch die ausgesprochen schöne Seite von Yosh zur Sache von VTA/SRA, die den Leser schließlich mit der Ermunterung entlässt, sich mehr um die Musik zu kümmern und daran zu erfreuen als sich verwickelte Gedanken um VTA/SRA zu machen: http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/vta.htm
A.


[Beitrag von Albus am 04. Sep 2012, 08:05 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 04. Sep 2012, 09:08

guru_mosh schrieb:
Das Shure-System klingt sehr basslastig, mir fehlen die Mitten ein wenig und die Höhen komplett. ... Vielleicht kann mir jemand einen schlauen Tipp geben.


Hallo guru_mosh,

ob mein Tipp schlau ist, weiß ich nicht. Bei mir liegt ein fast kauffrisches Shure M 95 xE (so wird es heißen, wenn es an einem Technics SL-D 2 montiert ist) aus gleichem Grund im Schrank: Muffiger Sound, und das trotz Anpassung mit einer Trichord Dino II-Phonostufe und diverser Plattenspieler (Pro-Ject Debut III, Telefunken TS 850, Technics SL-23 A, Dual 604, Technics SL-1200 Mk II, Reloop RP-2000).

Mein Tipp: Für den Technics SL-D 2 das Denon DL-110 oder das Ortofon VinylMaster Red probieren. Das Ortofon klingt etwas "heller".

Gruß, Carsten
guru_mosh
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Sep 2012, 11:48

CarstenO schrieb:
Mein Tipp: Für den Technics SL-D 2 das Denon DL-110 oder das Ortofon VinylMaster Red probieren. Das Ortofon klingt etwas "heller".

Gruß, Carsten


Danke, Carsten. Das werde ich probieren - alles andere wäre eh nur eine Notlösung, da sich der Tonarm nicht höhenverstellen läßt.
guru_mosh
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 04. Sep 2012, 17:39
Die Herren: trainwreckp ;-)

Um nochmal kurz was zum Thema beizutragen, der Sound ist inzwischen Dank dem Streichholz fantastisch. :-D Und noch eine Frage hinterher: Wenn die Herren die Wahl hätten zwischen einem SL-Q3 und einem SL-5310, beide Technics, zu welchem würden sie mir raten? Danke!
schmiddi
Inventar
#43 erstellt: 04. Sep 2012, 17:48
Auch wenn ich nicht gefragt war Ich würde den SL Q3 nehmen.
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 04. Sep 2012, 18:30
Hallo,

Ich bitte darum, beim THEMA zu bleiben.
Und Thema ist nicht, sich gegenseitig anzupflaumen und aufzupusten.
Entsprechende Beiträge sind zurückgegangen.
Damit helft ihr den TE nicht.
Also, back to TOPIC.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 04. Sep 2012, 20:18

Das Shure-System klingt sehr basslastig, mir fehlen die Mitten ein wenig und die Höhen komplett.




Hebt man das System hinten um 5° an, um heutige, mit 20° geschnittene Platten im korrekten Winkel zu hören, wird man es kaum wiedererkennen......



Um nochmal kurz was zum Thema beizutragen, der Sound ist inzwischen Dank dem Streichholz fantastisch. :-D


Erledigt oder ? Mehr sag ich da nicht zu.....


[Beitrag von luckyx02 am 04. Sep 2012, 20:19 bearbeitet]
akem
Inventar
#46 erstellt: 05. Sep 2012, 06:22

guru_mosh schrieb:
Um nochmal kurz was zum Thema beizutragen, der Sound ist inzwischen Dank dem Streichholz fantastisch. :-D


Warum willst Du dann noch was dran verändern? Warum willst Du dann noch einen neuen Tonabnehmer kaufen? Siehe den Beitrag davor...

Das VM Red wird eher schlechter sein als das Shure oder zumindest nicht besser. Vielleicht anders. Ich habe den Klang als ziemlich rauh, spitz und aggressiv in Erinnerung. Die Detailauflösung war auch nicht prickelnd.
Das DL110 dürfte deutlich besser sein, hat aber eine noch größere Bauhöhe wie das Shure. Das heißt, mit einem Streichholz ist es da als Korrektur nicht getan, da brauchst Du dann schon was dickeres

Never touch a running system

Gruß
Andreas
Albus
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 05. Sep 2012, 08:38
Tag,

und - darf noch gefragt werden, wie denn nun im Erfolg die Nadel (der Abtastdiamant) in die Rille fällt, und zwar unter der gewählten Auflagekraft in Höhe von ... g? Gemeint ist: Sieht es von der Seite deutlich linksschräg aus (\) oder annähernd senkrecht (|) oder geringfügig rechtsschräg (/)?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Sep 2012, 08:40 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 05. Sep 2012, 08:53

Albus schrieb:
Tag,

und - darf noch gefragt werden, wie denn nun im Erfolg die Nadel (der Abtastdiamant) in die Rille fällt, und zwar unter der gewählten Auflagekraft in Höhe von ... g? Gemeint ist: Sieht es von der Seite deutlich linksschräg aus (\) oder annähernd senkrecht (|) oder geringfügig rechtsschräg (/)?

Freundlich
Albus


Die Auflagekraft beträgt 1,25 g. Die Nadel fällt senkrecht bis geringfügig rechtsschräg. Und was die Experimente mit anderen TA angeht: Ich suche immer noch nach einem besseren Player/besseren TA. Am besten nach der idealen Kombination. Ich bin mir bewußt, daß Technics da bei den Fachleuten sicher nicht so hoch angesehen ist wie beispielsweise Dual, aber im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten scheint mir die Lösung aus gebrauchtem Dreher via eBay und neuem TA via Händler die für mich beste Variante.
Albus
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 05. Sep 2012, 11:05
Tag erneut,

und danke für die Mitteilung - was dann so durchaus in Ordnung ist (der SRA). - Das Gerät wertete ich nicht ab, ein Technics SL-D2 ist schon solide, auch der Arm, nur eben nicht in der Arbeitshöhe veränderbar. Man kann die zu den Gegebenheiten von Tellermattte und Headshell passende Bauhöhe eines Tonabnehmers ja vorlaufend mittels Millimetermaß bestimmen (zu erwarten sind 17-18 mm). Insoweit erinnere ich an das AT95HE.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Sep 2012, 11:06 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 05. Sep 2012, 11:44
Naja, ich bin mit dem Dreher nicht so ganz zufrieden. Stammt auch von eBay. Er brummt ganz leise vor sich hin, wenn er ausgeschaltet ist und der Tonarm bewegt sich nicht so flüssig, wie das vielleicht sein müßte. Deshalb halte ich weiterhin nach einer Alternative die Augen offen. Dummerweise bin ich technisch nicht so bewandert, daß ich so ein Gerät selbst warten könnte. So ist es halt immer ein bißchen wie Lotto. Leider gibt's in meiner Gegend auch kaum noch Hifi-Werkstätten … die meisten Leute kaufen halt lieber alle X Jahre neues Dolby-Flatscreen-Irgendwas-Gedöns im MediaMarkt... Gut, daß einem hier wenigstens noch mit guten Ratschlägen geholfen wird!
akem
Inventar
#51 erstellt: 05. Sep 2012, 17:09

guru_mosh schrieb:
Ich bin mir bewußt, daß Technics da bei den Fachleuten sicher nicht so hoch angesehen ist wie beispielsweise Dual,


Das sehe ich anders:
Dual hat viele Perlen gebaut, aber auch viel Schrott.
Technics hat auch viele Perlen gebaut, aber nur wenig wirklichen Schrott! Wenn überhaupt... Nicht umsonst ist der Technics 1210 DIE PLATTENSPIELERLEGENDE schlechthin: ordentliche Performance und absolut unverwüstlich! Da kannst Du Dich auf den Teller stellen und Karussell fahren - da trau ich mich fast wetten, daß der das überlebt Aber es gibt noch eine Reihe anderer Laufwerke / Arme, die höchst angesehen sind.

Gruß
Andreas
CarstenO
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 05. Sep 2012, 18:17
Hallo guru_mosh,

sicherlich werden die Dual-Dreher sehr viel häufiger als Empfehlung genannt. Immerhin sind sie ja auch in vielen Haushalten vertreten: in Koffergeräten, in Kompaktanlagen von Fremdanbietern oder als gezielter Einzelkauf. Die Technics-Dreher - übrigens auch die Plastikteile mit T4P-Tonabnehmern - fand ich bislang meist (außer SL 1500) unkritisch und konnte damit immer sehr gute Ergebnisse erzielen.

Gegen das Brummen könntest die Schrauben des Netztrafos festziehen.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 05. Sep 2012, 18:18 bearbeitet]
guru_mosh
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 05. Sep 2012, 19:37

CarstenO schrieb:
Hallo guru_mosh,

sicherlich werden die Dual-Dreher sehr viel häufiger als Empfehlung genannt. Immerhin sind sie ja auch in vielen Haushalten vertreten: in Koffergeräten, in Kompaktanlagen von Fremdanbietern oder als gezielter Einzelkauf. Die Technics-Dreher - übrigens auch die Plastikteile mit T4P-Tonabnehmern - fand ich bislang meist (außer SL 1500) unkritisch und konnte damit immer sehr gute Ergebnisse erzielen.

Gegen das Brummen könntest die Schrauben des Netztrafos festziehen.

Gruß, Carsten


Danke für den Tipp, das probier ich mal. Hatte bisher auch nur so ein Plastikding mit T4P, da ist der SL-D2 jetzt schon ein Quantensprung. Auf eBay hab ich gerade einen SL-Q3 im Blick, der erscheint mir noch ein bißchen komfortabler. Hab heute außerdem mal das Originalsystem 270C mit einer neuen Nadel bestückt, klingt auch ganz vernünftig, aber lange nicht so gut wie das Shure. Allerdings hab ich mit diesem System kein sauberes Anti-Skating, die Nadel macht kurz vor dem Aufsetzen auf die Platte eine leichte Welle ... naja, ich lerne täglich dazu.
akem
Inventar
#54 erstellt: 06. Sep 2012, 07:17

guru_mosh schrieb:
Allerdings hab ich mit diesem System kein sauberes Anti-Skating, die Nadel macht kurz vor dem Aufsetzen auf die Platte eine leichte Welle ... naja, ich lerne täglich dazu. ;)


Hast Du es denn richtig eingestellt? Und was meinst Du mit "die Nadel macht ne leichte Welle"?

Gruß
Andreas
guru_mosh
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 06. Sep 2012, 08:21

akem schrieb:

Hast Du es denn richtig eingestellt? Und was meinst Du mit "die Nadel macht ne leichte Welle"?

Gruß
Andreas


Ich hab keine Testplatte, deshalb hab ich denselben Wert wie bei der Auflagenkraft eingestellt. Kurz bevor die Nadel beim Aufsetzen die Platte trifft, macht der Tonarm einen leichten Schlenker nach außen, so ca. 0,5 bis 1 mm. Ist deutlich sichtbar. Hat das was mit dem Anti-Skating zu tun?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 06. Sep 2012, 08:39
Die Skala des Gegengewichts kann ja auch entgegen dem Gegengewicht gedreht werden. Hast Du geprüft, ob die Skala das eingestellte Gewicht anzeigt?
guru_mosh
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 06. Sep 2012, 08:42

CarstenO schrieb:
Die Skala des Gegengewichts kann ja auch entgegen dem Gegengewicht gedreht werden. Hast Du geprüft, ob die Skala das eingestellte Gewicht anzeigt?


Hab den Arm ausbalanciert. Dann die Skala auf "0" gestellt und dann das Gewicht mit Ring auf ein Auflagewicht von 1,25 g eingestellt. Denselben Wert beim Anti-Skating.
Holger
Inventar
#58 erstellt: 06. Sep 2012, 08:47
Manchmal ist die Liftbank mit der Zeit etwas "rutschig" geworden, sodass der Arm durch das eingestellte Antiskating schon beim runterlassen auf eben dieser Liftbank nach außen gezogen wird.
Reibe mal die Auflage der Liftbank mit etwas Alkohol ab und säubere zudem die Stelle an der Tonarmrohr-Unterseite, die auf der Liftbank zu liegen kommt - vielleicht bringt das Abhilfe.
Bei SME-Tonarmen klappt das oft.
guru_mosh
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 06. Sep 2012, 08:51

Holger schrieb:
Manchmal ist die Liftbank mit der Zeit etwas "rutschig" geworden, sodass der Arm durch das eingestellte Antiskating schon beim runterlassen auf eben dieser Liftbank nach außen gezogen wird.
Reibe mal die Auflage der Liftbank mit etwas Alkohol ab und säubere zudem die Stelle an der Tonarmrohr-Unterseite, die auf der Liftbank zu liegen kommt - vielleicht bringt das Abhilfe.
Bei SME-Tonarmen klappt das oft.


Danke für den Tipp! Hab die Liftbank gestern neu justiert, die war viel zu hoch eingestellt. Zwischen Platte und Nadel lagen zwischen 10 bis 15 mm. Werd das heute nochmal überprüfen.

Nochmal kurz zum Shure: Auf dem Player war ein Original-Technics-System (270C). Hab gestern eine neue Nadel dafür gekauft und es klingt auf Anhieb gar nicht übel. Nicht so brilliant und sauber wie mit dem Shure, aber recht ausgewogen und das sogar ohne Streichholz! ;-)


[Beitrag von guru_mosh am 06. Sep 2012, 09:01 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 06. Sep 2012, 08:54

guru_mosh schrieb:

CarstenO schrieb:
Die Skala des Gegengewichts kann ja auch entgegen dem Gegengewicht gedreht werden. Hast Du geprüft, ob die Skala das eingestellte Gewicht anzeigt?


Hab den Arm ausbalanciert. Dann die Skala auf "0" gestellt und dann das Gewicht mit Ring auf ein Auflagewicht von 1,25 g eingestellt. Denselben Wert beim Anti-Skating.


Bestens.
Bepone
Inventar
#61 erstellt: 06. Sep 2012, 10:24
Hallo,

ich finde sehr interessant, dass hier 5° Winkelabweichung über ein muffliges oder Spitzensystem entscheiden.

An den TE: Ist es möglich, dass du mal zwei Vergleichsaufnahmen auf PC machst, einmal mit, einmal ohne Streichholz? Sodass wir das nachvollziehen können?
Am besten aber nur ein, zwei Musikschnipsel, nicht dass GEMA und Co. auf den Plan tritt...


Ich weiß, dass das einigen Aufwand bedeuten würde. Wenn du noch nicht mit Rechner aufgenommen hast, noch mehr.
Aber wäre schonmal interessant. Vielleicht hast du ja Lust zu so einem Experiment.


Gruß
Benjamin
guru_mosh
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 06. Sep 2012, 10:30

Bepone schrieb:
An den TE: Ist es möglich, dass du mal zwei Vergleichsaufnahmen auf PC machst, einmal mit, einmal ohne Streichholz? Sodass wir das nachvollziehen können?
Gruß
Benjamin


Das ist kein Problem, ich mache das ohnehin regelmäßig. Wenn ich am Wochenende die Zeit finde, mache ich mal einen kleinen Test.
Bepone
Inventar
#63 erstellt: 07. Sep 2012, 07:09
Super!

Lass dir ruhig Zeit dabei, das rennt ja alles nicht weg.


Gruß
Benjamin
Bepone
Inventar
#64 erstellt: 30. Okt 2012, 21:52
Hallo,

hattest du schon Zeit für unseren kleinen Test?


Gruß
Benjamin
guru_mosh
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 22. Nov 2012, 13:54
Nee, tut mir leid. Hab das Thema völlig aus den Ohren verloren, da ich zwischenzeitlich Vater geworden bin und mich jetzt andere Klänge quälen ... nein, kleiner Spaß, alles prima, alles fein, alles gut. Um den Shure kümmere ich mich dann in 18 Jahren... ;o)
akem
Inventar
#66 erstellt: 22. Nov 2012, 16:13
Glückwunsch!
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Wusan am 26.01.2017  –  Letzte Antwort am 27.01.2017  –  3 Beiträge
Shure M91ED
Ringo am 19.08.2003  –  Letzte Antwort am 19.08.2003  –  3 Beiträge
shure whitelabel ???
arejuf am 21.09.2004  –  Letzte Antwort am 23.09.2004  –  6 Beiträge
SHURE M92E?
Django8 am 05.10.2004  –  Letzte Antwort am 05.10.2004  –  2 Beiträge
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