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Beschädigte Platten+A -A |
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Autor |
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Rockarolla
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Feb 2013, 22:09 | |
Frage 1: kann man gebrauchte, ungewaschene Platten noch mehr Schaden zufügen, wenn man sie des öfteren dreckig abspielt? Was mir bisher bekannt ist, daß man Platten definitiv damit zerstört, indem man sie mit einer abgenutzten Nadel spielt. Hat dann wohl, grob ausgedrückt den Effekt eines Fräsers. Frage 2: wie verhält sich das mit falschen Auflagegewicht + falsch eingestelltes Anti-Skating. Kann man damit auch die Platten "zerstören"? Letzte Frage: wenn man Platten lagert, sollte man wohl max. 20 Platten übereinander legen. Ab welcher Menge können da die Platten Schaden nehmen? Habe letztens eine gebrauchte Scheibe von Marillion aufgelegt (Skript for a jester's tea und bekam ein Schreck. Die Stimme war z.t. völlig kratzig und verzerrt...vor und nach dem waschen der Platte Ich selber habe meine Platten natürlich sorgfältig (stehend) in die dafür vorgesehenen Boxen gelagert Grüße, Rockarolla |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 23. Feb 2013, 22:25 | |
Hallo, es kommt auf den "Dreck" an. Natürlich gibt es feine Substanzen, die auf der PVC-Oberflache abrasiv wirken können, feiner Gesteinsmehl oder Sand sind in einer für die Rille gefährliche Größe... PVC in der Einstellung wie für Schallplatten verwendet ist relativ empfindlich auf alle Arten von mechanischer Belastung. Ob flache Lagerung (dann müssen noch Temperaturschwankungen dazukommen), ob falsche Antiskating-Einstellung oder falsche Auflagekraft - alles bekommt einer Schallplatte nicht besonders. Die Rille ist klein und empfindlich... Ich weiß ja nicht womit Du wie gewaschen hast - bei grob dreckigen Platten mach ich min. 3 Waschgänge, weil mancher Dreck erst einmal anlösen muss bevor er sich löst. Aber wenn eine Platte "durchgeritten" ist ist sie durchgeritten. Von dem Ammenmärchen dass der Dreck zurück aus der Lösung zur Platte "geht" halt ich garnix, das widerspricht dem typischen Verhalten von PVC - ich komme aus der Kunststoffverarbeitung mit mittlerweile 30 Jahren Berufserfahrung. Peter |
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Rockarolla
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Feb 2013, 22:42 | |
ich wasche mit der Cheap-Thrill Methode...2/3 destilliertes Wasser, 1/3 Isopropanol und nen Tropfen Spüli dazu. Verteile das Zeug auf der gesamten Fläche mit einem getränkten Mikrofaserlappen und lasse es dann ca. 40-60 Sek einwirken und gehe dann mit dem getränkten Mikrofaserlappen drüber (ca. 2 Min. pro Seite). Drücke dabei natürlich auch ein bischen auf...so, daß ich den Motor von dem Dreher, den ich dafür benutze, "anschieben" muß Und anschl. nehme ich mit ein trockenes Mikrofasertuch die Flüssigkeit auf - fertig. Erziele damit sehr gute Ergebnisse ""Von dem Ammenmärchen dass der Dreck zurück aus der Lösung zur Platte "geht" halt ich garnix, das widerspricht dem typischen Verhalten von PVC - ich komme aus der Kunststoffverarbeitung mit mittlerweile 30 Jahren Berufserfahrung.""... [Beitrag von Rockarolla am 23. Feb 2013, 23:08 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#4 erstellt: 24. Feb 2013, 00:02 | |
Zu Frage 1: Reibung erzeugt Hitze. Das Vinyl wird beim Abspielen deformiert und könnte während der Erkaltungsphase gewisse Fremdkörper mit einschließen. Die Marillion dürfte ruiniert sein. Zu Frage 2: Ja, kann unter gewissen Bedingungen passieren. Auch wenn der eine oder andere Tonarmhersteller aufs Antiskating verzichten will oder diese " Gegenjustage " angeblich ab einer bestimmten, relativ hohen Auflagekraft uninteressant wird. Deine Handhabung mit den Microfaserlappen ist Banane, weil Du nicht nur den Schmutz verteilst, sondern auch noch eine schleifende Wirkung ausübst. Siehe auch Oberflächenkratzer durch ungefütterte und / oder schmutzige Innenhüllen. MfG, Erik |
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Rockarolla
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Feb 2013, 00:46 | |
Habe da aber ganz andere Sachen gelesen...hier im Forum. Mit dem trockenen Lappen nehme ich ja nur die Flüssigkeit auf - mehr nicht. Die Wäsche geschieht mit einem nassen Lappen und vorher "eingeweichte" Platte. |
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8erberg
Inventar |
#6 erstellt: 25. Feb 2013, 13:59 | |
Hallo, @ Rockarolla: was für eine Frage hast Du dazu? Peter |
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Compu-Doc
Inventar |
#7 erstellt: 25. Feb 2013, 15:32 | |
Man soll ja auch nicht wie ein Berserker auf dem zierlichen Vinyl/PVC-scheibchen rumschrubbern! .....Hartplastik hat Härte 100 ! Mit leichtem Druck und feuchtem Mikrofasertuch ist eine (Grund)Reinigung absolut ungefährlich. Ich putze meine Schätzchen seit Jahrzehnten so.......und mit der KNOSTI! |
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8erberg
Inventar |
#8 erstellt: 25. Feb 2013, 16:02 | |
Hallo, Hartplastik wäre PVC ohne Weichmacher - na ja, feiner Sand ist erheblich "härter".... Peter |
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Detektordeibel
Inventar |
#9 erstellt: 25. Feb 2013, 17:45 | |
Besser werden sie auf keinen Fall wenn die Nadel den Dreck tiefer in die Rille ballert. Ich wasch die Platten einfach mit (lauwarmen) Leitungswasser und Spüli/Seife je nachdem, abgelegt wird auf mikrofasertuch, stärker verschmutze bekommen dann ne extrarunde mit dem weichen Haushaltsschwamm. Danach nochmal abspülen mit klarem kalten Wasser und danach wird mit stinknormalem Klopaper in Rillenrichtung die Restfeuchtigkeit abgewischt, dann gibts auch keine Wasserflecken, und dann ab in die ggf. neue gefütterte Innenhülle. Danach gibts nur noch Carbonfaserbürste und es ist Ruhe. |
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Einfach_Supi
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Feb 2013, 17:54 | |
Davon hab ich noch nie gehört Das würde ja bedeuten, dass sich minimalste Schmutzreste bei jedem Abspielen in die Platte einbrennen....nee, jetzt übertreibt ihr es aber. Waschen ja, bei stärkerem Schmutz mit einweichen vorher, egal wie (hat eh jeder seine Philosophie) und dann sollte es wieder funzen. Wenn nicht ist die Scheibe wohl ruiniert (...oder halt die Nadel vom Tonabnehmer, teste mal mit einem anderen Plattendreher). LG Michael |
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Compu-Doc
Inventar |
#11 erstellt: 25. Feb 2013, 18:09 | |
.....bei-mit MC-Abnehmern abgespielten-heavy metal-LPs soll es ja schon zu plötzlichen Lichtbögen gekommen sein. |
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Einfach_Supi
Stammgast |
#12 erstellt: 25. Feb 2013, 18:12 | |
oh....verdammmt, schnell die Amon Amarth vom Plattenteller |
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Compu-Doc
Inventar |
#13 erstellt: 25. Feb 2013, 18:22 | |
Bei DEATH METAL-Vinyl kommt es öfters zur völligen Verschweißung von Tonarm & Platte! .....OT~off |
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Ingor
Inventar |
#14 erstellt: 25. Feb 2013, 19:30 | |
Was dem Schallplattenfreund nicht gefallen wird, ist, dass bei jedem Abspielen die Platte an Qualität verliert. Testschallplatten sind daher nach ca. 10 mal abspielen unbrauchbar. Hohe Auflagekraft oder sogar ein abgenutzter Diamant wirken sich sehr schädlich auf die Qualität aus. Die Rille wird regelrecht abgefräst. |
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Rockarolla
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 26. Feb 2013, 12:19 | |
@ 8erberg: "Von dem Ammenmärchen dass der Dreck zurück aus der Lösung zur Platte "geht" halt ich garnix, das widerspricht dem typischen Verhalten von PVC" Verstehe nicht so richtig, was gemeint ist. Bitte helfe mir @ Compu-Doc: rrrichtig...ich schrubbe ja auf den Dingern nicht rum. Ich drücke den getränkten Microfaserlappen auf der bereits eingeweichte Platte auf und drehe am Teller...im Prinzip eine ähnliche Methode, wie die, mit der Knosti. Nur das ich bei jeder Scheibe neues Reinigungsmittel benutze und die Flüssigkeit anschl. komplett mit einem Microfasertuch wieder aufnehme. Natürlich versetzte ich den Lappen zwischendurch (ohne dabei aufzudrücken). Wie bereits erwähnt...ein Super Ergebnis, was ich da erziele bei-mit MC-Abnehmern abgespielten-heavy metal-LPs soll es ja schon zu plötzlichen Lichtbögen gekommen sein. Geil...ich werde bei Einbruch der Dämmerung mal meine Maiden-Scheibe rausholen und the Number of the Beast auflegen...das müßte blitzen ohne Ende VG und Danke erstmal an allen Marcus |
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8erberg
Inventar |
#16 erstellt: 26. Feb 2013, 12:30 | |
Hallo, es gibt einige die meinen, dass die Knosti nicht funzt, weil "ich bade meine Platten doch nicht in einer dreckigen Brühe". Na ja, wenn man sieht man was für einer dreckigen Brühe Fensterputzer Glas ohne jegliche Spuren sauber bekommen... Peter |
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Wuhduh
Gesperrt |
#17 erstellt: 26. Feb 2013, 16:51 | |
Hallo ! Compu-Doc hat es gut: Er wird beim Abspielen bestimmter Pladden erleuchtet ! Es wird aber seit Jahrzehnten eher von Spanbildung gemunkelt, was bei Verwendung von bunten Wienühl später als Deko-Material weiterhin verwendet werden könnte. @ Michael: Schon lange, sehr lange, exitieren mikroskopischen Aufnahmen von Schallplattenrillen, die Abnutzungserscheinungen und / oder diese Einschlüsse nach Erkaltung zeigen. Einige Analogies dürften damals noch als Froschlaich vor sich hin gedümpelt haben. @ Marcus: Nimm' es mir nicht übel, aber ich möchte hier nicht über die - theoretisch - sachgerechte Verwendung Deiner favorisierten Microfaserlappen philosophieren. Mfg, Erik |
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maddin2
Stammgast |
#18 erstellt: 26. Feb 2013, 17:05 | |
Ich habe bei Brakemeier gelesen, dass es beim Abspielvorgang kurzzeitig zu Temperaturen von mehreren 100 Grad Celsius kommen kann. Ob dieser Sekundenbruchteil aber ausreicht, um Staubteilchen ins Vinyl zu schmelzen, wage ich zu bezweifeln. Ob dies jedoch jemals detailliert untersucht wurde, weiß ich nicht. Ups... Mein Vorposter hat das wohl gerade bestätigt- tja dann wohl doch.... Also Pladde gut Reinigen vorm Abspielen... [Beitrag von maddin2 am 26. Feb 2013, 17:06 bearbeitet] |
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Einfach_Supi
Stammgast |
#19 erstellt: 26. Feb 2013, 17:21 | |
@ Erik: Wenn dies zu meiner Laichzeit schon bewiesen war, wird es wohl ein Problem der Schellack-Zeit sein Da liefen die Platten auch noch schneller und die Nadel war aus Blech..... So klinisch rein kannst due keine Platte abspielen und so gründlich reinigen auch nicht; ein verkantetes Staubkörnchen würdest du dann auch nur mechanisch entfernt bekommen und nicht durch Spülen und weiche Bürsten. Die erkannten Einschlüsse würd ich eher Unsauberkeiten im Fertigungsprozess zurechnen. Selbst wenn an der Nadelspitze Temperaturen von über 100°C herrschen...die Nadel bewegt sich im hohen Tempo und erzeugt keine punktuelle Dauerhitze. Ich lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen und freu mich schon auf die gefrosteten Plattenteller oder den Nadelkühler Nichts für Ungut....ich bleib vorerst ungläubig Michael |
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Compu-Doc
Inventar |
#20 erstellt: 26. Feb 2013, 17:39 | |
Hier ein Foto meines Musikzimmers. ©googlepics |
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Wuhduh
Gesperrt |
#21 erstellt: 26. Feb 2013, 22:06 | |
Denke mal, daß der Oldie-Beitrag mit den Aufnahmen in irgendeiner Fachzeitschrift stand, als Karl Breh und Matthias Böde a) noch schulterlange Haare trugen und b) noch nicht vollmundigst als Redaktionsleiter agierten. Evtl. in einer Hifi-Stereophonie ? Habe ich vergessen. Möge hierzu ggfs. ein Sammler ins Archiv abtauchen ! Zur Reibungsverhinderung mit ( theoretischer ? ) Kühlung gibt es Lencoclean-Plörrbräu. Das waren wenigstens noch essentielle, informative Berichte, die man ohne zusätzliche Hart- oder Weichware verinnerlichen konnte, seufz. MfG, Erik |
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