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Hilfe! RFT (Ziphona) MA 2500 verzerrt bei hohen Pegeln in den Mitten+A -A |
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Autor |
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mechanikles
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Jul 2013, 20:10 | |
Hallo Forum! Bin immernoch über den Ziphona- Spieler her, für den ich die Zastrow- Schaltung gebastelt habe. Zunächst am Phono- Eingang meines Denon lief der alte Dreher recht problemlos, nach einem Transport im Auto verzerrt der Spieler immer an lauteren Stellen, insbesondere bei eher mittenbetonten Abschnitten. Also zB Streichersoli gehen gut, aber bei vollem Orchestereinsatz oder besonders bei Orgelkonzerten zerrt das ganze bis zur Unhörbarkeit. Die Kette ist jetzt folgende: Neue Nachbaunadel --> Altes CS 29 --> RFT MA 2500 --> Zastrow- Schaltung --> Behringer PP400 --> Aktivboxen Zusätzlich habe ich den Eindruck, dass das Tonarmlager nach dem letzten Transport etwas höher über den Chassis steht als vorher, das kann aber auch Einbildung sein. Woher kann also die Verzerrung kommen? Meine Vermutungen bisher sind 1. CS29 defekt - Gummis verhärtet oder sowas, sodass das System noch ein paar Stunden bei mir lief und sich jetzt selbst zerstört 2. Auflagegewicht falsch - hab gelesen, dass zu wenig Auflagegewicht zu Verzerrung führen kann. Beim MA 2500 lässt sich ja nix einstellen, aber ist das Auflagegewicht dort vielleicht durch Federn realisiert, die kaputt sein könnten? 3. Tonarmlager zu schwergängig 4. Kann es sein, dass ich mit dem Kristallsystem am Zastrow den PP400 bis zur Verzerrung überfahre? So wenig Reserven kann der doch eigentlich nicht haben... Nun die Frage an die Experten - was davon könnte es sein, was ist völlig abwegig, fallen euch andere Ursachen ein? Besten Dank und beste Grüße Felix |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jul 2013, 16:35 | |
Der Behringer ist ein Phono-Vorverstärker für MM-Systeme. Gehst Du da mit einem Kristallsystem rein, wird der hoffnungslos übersteuert (und nebenbei bemerkt müßte es auch scheußlich klingen). Dadurch erklären sich die Verzerrungen. Laß den Behringer weg, dann müßte es gehen, wenn der Eingang der Aktivboxen nicht zu niederohmig ist. Daß Kristallsysteme aber nicht das klangliche Optimum sind sollte Dir aber klar sein... Mit dem Begriff Zastrow kann ich jetzt aber wenig anfangen... Gruß Andreas |
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chrisz78
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 21. Jul 2013, 20:26 | |
Das merkt man, denn sonst hättest du gemerkt, dass der Rest Deines Textes am Thema vorbeigeht: Die "Zastrow-Schaltung" ist ein frequenzabhängiger Lastwiderstand (RC-Schaltung), der den Pegel eines Kristalltonabnehmers auf MM-Werte herunterzieht, damit man einen solchen Tonkopf an einem Hifi-Phono-Eingang betreiben kann (ein üblicher "Line-Eingang" geht nämlich nicht so einfach, da viel zu niederohmig, demzufolge dünne baßarme Wiedergabe). Die SuFu verrät Dir übrigens mehr über die Zastrow-Anpassung. Wenn sich der Klang - wie der TE schreibt - seit der Wieder-Inbetriebnahme rapide verschlechtert hat, kann es an einem gealterten und jetzt versagenden Kristall liegen. Im Gegensatz zu keramischen Piezo-Systemen, die sehr stabil sind, sind Seignettesalz-Kristalle nämlich hygroskopisch, und wenn im Lauf der Zeit die Lackversiegelung des Kristallstäbchens porös geworden ist, führt die Luftfeuchtigkeit zum Zerbröseln - natürlich durch regelmäßige Benutzung beschleunigt! Der Pegel sinkt, der Klirrfaktor steigt, bis zum Totalausfall nach einiger Zeit. Da hilft dann nur ein neues System. |
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mechanikles
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Jul 2013, 05:27 | |
@chrisz78: Danke für die Klarstellung bzgl. Zastrow- Schaltung ;-) Das CS29 sollte doch aber eigentlich ein unempfindlicheres Keramiksystem sein im Gegensatz zu den Kristallsystemen KS***. Kann eine solche "Selbstzerstörung" dort trotzdem auftreten? |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 22. Jul 2013, 07:29 | |
Ich hoffe nur, daß diese Zastrow-Schaltung auch den Frequenzgang dahingehend verbiegt, daß die Pi mal Daumen RIAA-"Entzerrung" durch das Wandlerprinzip Kristalltonabnehmer wieder rückgängig gemacht wird. Nur dann würde die RIAA-Entzerrung in der nachfolgenden MM-Stufe Sinn machen. Gruß Andreas |
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mechanikles
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Jul 2013, 09:05 | |
Tut sie8) Zumindest eben Pi mal Daumen, soweit das mit nem einfachen RC- Glied machbar ist. Bevor die Probleme auftraten, klang das ganze von der Abstimmung her recht passabel, wenn auch nicht so detailliert wie MM, aber dass kein HiFi rauskommt, war vorher klar. |
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