JVC L-A120

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wormux
Neuling
#1 erstellt: 09. Feb 2015, 19:41
Ein herzliches Hallo und willkommen ans Forum,

ich habe mir heute am Flohmarkt einen JVC L-A120 Plattenspieler für 15€ mitgenommen, da ich am Wochenende bei meinen Eltern am Dachboden einen ganzen Stapel toller alter LP's gefunden habe die ich gerne reinigen und hören möchte.

Mein sonstiges System:

Denon PMA 520 AE und 2 Magnat Supreme 102 an einem Sony CD Deck.

Eben mal kurz angeklemmt alte Platte drauf, läuft einwandfrei mit allen Funktionen. Und das für 15€

Ist ein Yamaha CG 7700 mit irgendeinem Audio Technica Einsatz drauf. Hört sich recht gut an.

Meine Frage: Was taugt das Gerät ? Wollte nicht viel ausgeben (ein neuer Denon billigstes Modell kostet ca 150€ im Saturn und bei örtlichen Hifi Händler). Kann man den Tonaufnehmer durch was besseres ersetzen ?
Ggf. einen Nassläufer installieren ? Scheint auch noch Ersatzriemen zu geben, von daher keine schlechte Versorgung.

Gruß
Andi
wormux
Neuling
#2 erstellt: 09. Feb 2015, 21:42
Weiß keiner was zu dem Modell ? Was für Möglichkeiten gibt es ?

Gruß
Andi
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Feb 2015, 22:06
Hallo Andi,


Weiß keiner was zu dem Modell ?


hier ein paar Infos aus dem Web. Die hattest Du aber sicher auch schon gesucht und gefunden:

http://www.vinylengine.com/library/jvc/l-a120.shtml
http://www.radiomuseum.org/r/jvc_l_a120.html

Die BDA kannst Du Dir auch bei Vinylengine runter laden, eine dortige Anmeldung lohnt sich für Plattenfans.


Meine Frage: Was taugt das Gerät ?


Es ist ein Einsteigerdreher, den man zum Plattenhören problemlos verwenden kann, wenn das Gerät in Ordnung ist.


Ist ein Yamaha CG 7700 mit irgendeinem Audio Technica Einsatz drauf. Hört sich recht gut an.


Das System ist ein umgelabeltes AT91und damit das unterste Ende dessen was man als Tonabnehmer auf einem Plattenspieler montieren kann. Nach meinen Erfahrungen hilft hier auch keine bessere Nadel um guten Klang zu bekommen.


Kann man den Tonaufnehmer durch was besseres ersetzen ?


Ja, Du wirst die allermeisten erhältlichen Tonabnehmer verwenden können. Für guten Klang solltest Du "in deinem Fall" aber das Ende der Wiedergabekette nicht unberücksichtigt lassen.

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Feb 2015, 22:25 bearbeitet]
wormux
Neuling
#4 erstellt: 09. Feb 2015, 22:39
Danke dir für deine Antwort.

Ich bin nicht der anspruchsvollste. Das sieht man ja auch an meinem sonstigem Equipment. Aber das Gerät läuft nunmal und das ist gut so (Für 15 € !!) Habe mir bei ebay noch einen Ersatzriemen und das Handbuch geschossen und werde am Wochenende die Platten mal einer gründlichen Reinigung unterziehen. Dann den Spieler noch vernünftig justieren.

Mir ging es nur darum einen etwas besseren Abnehmer zu montieren. Was gibt es da für Möglichkeiten ?

ortofon kenne ich von früher noch, taugen die was ? Shure gabs glaube ich auch noch, heute glaube ich etwas günstiger Audio Technica.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Andi


[Beitrag von wormux am 09. Feb 2015, 22:44 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Feb 2015, 22:56
Hallo Andi,

hier eine der günstigsten und einfachsten Möglichkeiten, wenn bei Dir nur eine Rundnadel eingesteckt ist und/oder die eingesteckte Nadel verschlissen ist:

Thakker Tonnadel Dual DN-251E für DMS 251 E

http://www.amazon.de...WBLW4/ref=pd_cp_ce_1

Ansonsten solltest Du dein Budget nennen. Brauchbare neue TA gehen bei etwa 100 Euro (Sumiko Pearl) los. NOS (NewOldStock) mit dem Risiko das System reklamieren oder zurück schicken zu müssen ist ein Acutex 412STR (Shibata-Schliff-Derivat) ein Top-System mit einem sehr hochwertigen Nadelschliff für etwa 70 Euro.

Du solltest Dich aber mit der Tonabnehmer-Justage und den Tonarmeinstellungen eingehend beschäftigt haben, wenn Du einen guten Tonabnehmer mit einer womöglich scharfen/teuren Nadel einsetzen willst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Feb 2015, 23:17 bearbeitet]
wormux
Neuling
#6 erstellt: 10. Feb 2015, 00:09
Danke erstmal. Bin halt ein absoluter DAU was das angeht. Habe mir ertmal ein Video angeschaut wie man den richtig justiert. Muss ich auch dringend nochmal machen, weil mir einiges da nicht so ganz klar war.

Wenn alles gereinigt und richtig eingestellt ist werde ich nochmal testen. Mir ging es nur darum welches System passt. Das ortofon OM5 von einem guten Bekannten passt schonmal nicht. Der hat so Stecker, mein Yamaha ist eher eine Buchse die in den Arm gesteckt wird. (Tschuldigung wenn ich mich wie ein Anfänger ausdrücke aber ich bin einer und es ist mein erster Plattenspieler, bis auf den von meinen Eltern früher, aber da hat man auch nur die Platte draufgelegt Nadel an die Seite und los gings, Klang egal ).


Wenn ich das richtig verstanden habe richtet man den Arm zuerst so aus das er frei schwebt (wenn der Arm abgesenkt ist oder nicht ??). Dann stellt man zusätzlich das Gegengewicht zur Nadel ein. Danach dann Antiskating (einfach: Wie der Winkel der Nadel zur Platte ist und die Fliehkräfte, anscheinend braucht es dazu eine Schablone.

Gruß
Andi
akem
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2015, 12:24
Hast Du jetzt einen JVC oder einen Yamaha gekauft??
An den JVC würde das Ortofon OM5 schon passen. Ich würde Dir von dem OM5 aber trotzdem abraten, das ist Müll. Da ist das vorhandene AT mit einiger Sicherheit besser.

Zum Einstellen:
Erstmal mußt Du die Geometrie justieren, damit die Nadel richtig in der Rille liegt. Dazu den Arm erstmal Pi mal Daumen ausbalancieren und eine Dummy-Auflagekraft von ca. 1g einstellen. Antiskating auf 0 stellen. Dann die Schablone auflegen und den Tonabnehmer so ausrichten, daß er an den beiden markierten Punkten in das Raster paßt und die Außenkanten des Tonabnehmers parallel zu den Linien sind. Die Nadel muß dabei jeweils auf dem markierten Punkt aufliegen. Wenn Du am Tonabnehmer rummachst, immer den Arm anheben, niemals bei abgesenktem Tonarm versuchen, das System zu verschieben! Sonst ist die Nadel schneller hin als Du schauen kannst...
Wenn die Geometrie stimmt und das System festgeschraubt ist, dann den Tonarm neu ausbalancieren, so daß er waagerecht schwebt. Dann das Gegengewicht festhalten und nur die Skala verdrehen, so daß die 0 der Skala mit der Bezugslinie fluchtet. Dann das Gegengewicht mitsamt Skala nach vorne drehen, bis die Skala die benötigte Auflagekraft anzeigt. Danach das Antiskating einstellen:
- wenn das verwendete System eine Rundnadel hat: Antiskating = Auflagekraft
- elliptische Nadel, Fine-Line: Antiskating = 0,8 x Auflagekraft
- scharfe Nadel: Antiskating = 0,6 x Auflagekraft
Danach nach Gehör optimieren:
Wenn es im linken Kanal verzerrt, dann das Antiskating leicht verringern, wenn es rechts verzerrt, dann leicht erhöhen. Dabei wirklich in winzigen Schritten vorgehen, ein Teilstrich der Skala ist schon Faktor 4 zu viel...

Gruß
Andreas
wormux
Neuling
#8 erstellt: 10. Feb 2015, 13:12
Nein, ist wie im Titel beschrieben ein JVC L-A120 mit Yamaha CG 7700

Danke dir vielmals. Probiere ich heute Abend direkt mal aus.

OK ich bin ein Depp! Ich habe die ganze Aufnahmeeinheit vom Arm abgezogen und versucht die andere Aufnahmeeinheit mitsamt dem Ortofon einzusetzen Fail !

Hast du eine Empfehlung für den Spieler ? Welcher Abnehmer bietet sich denn an ?

Gruß
Andi


[Beitrag von wormux am 10. Feb 2015, 13:31 bearbeitet]
wormux
Neuling
#9 erstellt: 10. Feb 2015, 13:45
Ersatzriemen und Originale Anleitung hab ich mir sicherheitshalber schon mal bestellt. Die Nadel sah auch ziemlich angeranzt aus....überall der Grind um die Nadel rum....habe ganz vorsichtig mit einem Pinsel für Objektivlinsen das ganze mal gesäubert. Alleine deshalb möchte ich schon einen neuen Abnehmer wenn ich alles richtig justiert habe.

Gruß
Andi
akem
Inventar
#10 erstellt: 10. Feb 2015, 15:15
Wenn Du einen neuen Tonabnehmer hast mußt Du alles nochmal justieren...
Welches Budget hast Du denn für den Tonabnehmer und welcher Phono-Eingang oder -Vorverstärker steht zur Verfügung?

Gruß
Andreas
wormux
Neuling
#11 erstellt: 10. Feb 2015, 21:22
Denon PMA 520 AE als Verstärker mit Phono Eingang. Klappt 1A.

Budget kommt drauf an.... Mehr als 100€ wollte ich für den nicht ausgeben.
rocknroll1975
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Feb 2015, 21:55
Hallo
Ich bekomme meinen JVC L-A 120 nächste Woche. Mal sehen wie er so ist und was für ein System verbaut ist.
wormux
Neuling
#13 erstellt: 10. Feb 2015, 23:26
Super ! Dann sag Bescheid wie er ist.
wormux
Neuling
#14 erstellt: 11. Feb 2015, 10:12
Lohnt sich für das Gerät überhaupt ein teurerer Abnehmer ? Kennt jemand das Gerät, bzw. weiß wie der Arm gewichtsmäßig einzustufen ist ?
Welche empfehlenswerten Abnehmer bis 100€ gibt es denn die in Frage kämen ?

Gruß
Andi
wormux
Neuling
#15 erstellt: 11. Feb 2015, 11:46
Ich habe bei thakker mal folgende gefunden:

https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5018/

https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5064/

https://www.thakker.eu/audio-technica-at-95-e-tonabnehmer/a-4916/

Dann gibts ja wohl noch so ein italienisches Produkt was wohl super ist aber anscheinend keine Garantie auf Funktionalität hat.
Was meint Ihr ?

Gruß
Andi
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 11. Feb 2015, 13:55
Hallo Andi

Genau, damit ist das Acutex STR412 gemeint: http://www.ebay.it/i...&hash=item3aa09226b1
Momentan ist es aber zu teuer, es wird immer mal wieder zum halben Preis angeboten. Klanglich deutlich besser als das 2M Red (das ich punkto Preis-/Leistung als zu teuer erachte). Mit den erwähnten Vorbehalten, dass mitunter ein nicht mehr funktionsfähiges Exemplar ausgeliefert wird. Denn dieser Tonabnehmer ist New Old Stock (NOS), das heisst, zwar unbenutzt, aber schon seit Jahrzehnten eingelagert.

Alternative aus aktueller Produktion ist meines Erachtens das Sumiko Pearl, das es in England deutlich günstiger gibt (ca. 100.-)

LG
Manuel
akem
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2015, 13:55
Das sind alles Einstiegstonabnehmer mit einfachsten Nadeln und entsprechend schlechtem Klang und kurzer Lebensdauer.
In England gibt es für 100€ das Sumiko Pearl (Listenpreis in D. 160€). Damit kriegst Du das meiste aus Deinem Budget.

Gruß
Andreas
wormux
Neuling
#18 erstellt: 11. Feb 2015, 14:13
OK, das Sumiko wurde ja jetzt schon mehrfach empfohlen. Dann scheint das ja wohl echt lohnenswert.

Wenn ich damit dem Spieler etwas Klasse verleihen kann, warum nicht.
Hat übrigens noch jemand einen Tipp wie ich den Deckel säubern kann ? Der Kerl vorher hat das Teil übel behandelt, teilweise Kippen auf dem Deckel ausgedrückt. Seltsamerweise ist der Spieler an sich 1A. Wahrscheinlich ein Deckel der nachträglich gekauft wurde.
Seis drum, das Teil wurde vorne in einem ekelhaften weißlichen Ton getönt so dass man es auch nicht mehr abkriegen wird. Gibts irgendeine Folie oder einen Lack mit dem man den Deckel lackieren könnte ?

Und kann jemand einen gescheiten Nassläufer empfehlen ?

Gruß
Andi
wormux
Neuling
#19 erstellt: 11. Feb 2015, 22:00
Mit dem Abnehmer hat sich erledigt. Ich habe heute bei einem anderen Hifi Händler in der Stadt (war Ausverkauf) geschaut und konnte mein Glück nicht fassen. Ich habe einen nagelneu verpackten ortofon Vinyl Master 20 Red (dieser hier: http://www.ebay.de/itm/Ortofon-vinyl-master-red-Neu-/221674344369) für 90€ bekommen.

Das dürfte für mein System mehr als genug sein. Die kommt natürlich erst dann drauf wenn ich alle Platten sauber habe und den Plattenspieler im Schlaf justieren kann. Zu Testzwecken muss solange der Yamaha CG7700 herhalten.

An alle die auch diesen Spieler haben: Hier im Thread, her mit den Erfahrungen. Ich habe das komplette Manual mit Schaltplänen und Explosionszeichnungen dafür, kann ich auf Wunsch gerne Einscannen und hier bereitstellen (Wer Interesse hat, melden).

Auch immer mal die Anzeigen im Auge behalten, für Ersatzteile bin ich immer zu haben, vielleicht kann man sich ja auch da austauschen.

Gruß
Andi.
akem
Inventar
#20 erstellt: 12. Feb 2015, 00:43
Ich würde es eher Pech nennen.. Für 10€ mehr hättest Du ein System bekommen, das besser als das VM Blue gewesen wäre...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Feb 2015, 08:18
Hallo,

ich kann die Begeisterung hinsichtlich der doch eher einfach geschliffenen Nadel (wie Ortofon OM20 8/18µ) nicht teilen, auch wenn ein nackter Diamant verwendet wird.

VG Tywin
wormux
Neuling
#22 erstellt: 12. Feb 2015, 08:46
Der Händler hat sie mir vorgespielt, da stand ein Plattenspieler wo sie montiert war. Ein mehr als krasser Unterschied zu der jetzigen Nadel. Vielleicht bin ich auch einfach nicht so anspruchsvoll..
rocknroll1975
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Mrz 2015, 09:01
Gestern Abend habe ich jetzt endlich meinen JVC Plattenspieler abgeholt. Jetzt muss ich ihn erstmal sauber machen und dann kommen auch Bilder.


[Beitrag von rocknroll1975 am 11. Mrz 2015, 09:01 bearbeitet]
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