Kaufberatung: Schallplattenspieler gesucht

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Helicoptbear
Neuling
#1 erstellt: 10. Apr 2015, 00:03
Hi an die Community.

Ich habe über Ostern eine Schallplatte geschenkt bekommen nachdem ich bereits eine Weile mit dem Gedanken gespielt habe mir einen Plattenspieler zuzulegen. Die Platte konnte ich bisher leider nur Probeweise auf dem Gerät meines Vaters abspielen.

Ich bin also auf der Suche nach einem analog Plattenspieler und wende mich deshalb an euch. Mein Budget ist leider ein wenig wenig beschränkt (max 250 Euro) und nach ein paar Tagen querlesen bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen.

... habe diese beiden Geräte gefunden und wollte fragen ob sie zu empfehlen sind bzw. nach Gegenvorschlägen:
1) Pro-Ject Debut Carbon
2) Reloop rp 2000m

Frage mich außerdem ob es möglich ist Boxen mit Klinkenanschluss an die analogen Geräte anzuschließen oder gibt es eine andere Methode bzw. sind Verstärker notwendig oder kann man die Platten auch ohne genießen?

... Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und danke schon einmal im Vorraus.
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 10. Apr 2015, 08:47
Hallo!

Hier gibt es gefühlte 10.000 Theads zu dem Thema, nutze doch bitte einmal die Schuchfunktion.


MFG Günther
olibar
Inventar
#3 erstellt: 10. Apr 2015, 11:49
Meine Meinung (trotz hunderdtausender Threads zum gleichen Thema):

Lass den reloop, Plastikbomber und Massenware.

Nimm den Pro-Ject, hervorragendes Einsteigergerät, du hast nur eine Platte, also fang' klein an, Ausbau ist immer möglich, falls du Blut leckst, und dann kannst du den ProJect immer noch gut verkaufen (wenn du ihn pflegst wahrscheinlich besser als den reloop) - der Verlust sollte sich dann in Grenzen halten.

Ich würde dir vom Kauf eines gebrauchten Duals oder Thorens oder what ever abraten, da ich davon ausgehe, dass du gerade erst anfängst, dich mit dem Thema zu beschäftigen. Bei Gebrauchten kannst du Glück haben oder Pech. Bei ebay gibt es auch jede Menge Pro-Jects, die sind nicht so alt und in der Mechanik kann auch nicht so viel kaputt sein, wie bei den genannten Voll- oder Halbautomaten. Du hast in keinem Fall Garantie. Wenn doch, kommst du in die gleichen Preisregionen wie bei dein Einsteigergeräten. Wenn dich das Hobby interessiert, ist kannst du immer noch damit anfangen. Zum Hören deiner einen und der folgenden Platten reicht der ProJect vorerst vollkommen aus. Er ist genau so gut oder schlecht, wie die anderen Empfehlungen, die kommen werden. Ist allerdings wohl etwas über deinem Budget. Es gäbe noch den Debut III oder Essential II oder Dual CS 435 (allerdings auch jenseits der 300,-)

Du brauchst definitiv einen Vorverstärker: Pro-Ject Phono Box MM Basic, 40,- Eur. Diesen musst du an deinen normalen Verstärker anschliessen (es sei denn, dieser hat einen Phono-Eingang).

Direkter Anschluß an die LS ist nicht möglich.

Viel Spaß dir


[Beitrag von olibar am 10. Apr 2015, 11:56 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#4 erstellt: 10. Apr 2015, 12:45
Meine Meinung:

Lass den Project, billigstes Holzbrettchen und Massenware.

Nim den Geloop, grundsolides Gerät mit Direktantrieb und echtem Metallgehäuse.
Das ist schon was reeles, nicht so ein Schnulli-Möchtegern-Spielzeug wie diese Brettchen-Bomber.

Gruß
MacPhantom
Inventar
#5 erstellt: 10. Apr 2015, 12:51
Meine Meinung (wenn du schon danach gefragt hast):

Lass den klapprigen Reloop und das spartanische Brettchen und hol dir was Anständiges aus der Blütezeit der Plattenspieler (z.B. einen Technics SL-Q3).
HiFiKarol
Inventar
#6 erstellt: 10. Apr 2015, 13:07
Mein Tipp:

Kauf Dir einen Günstigen neuen Spieler zum Einstieg. Damit kannst Du dann schon sehen, ob Du längerfristig dabei bleibst oder nicht. Für einen Anfänger ("über Ostern eine Schallplatte geschenkt bekommen" klingt nach keine bis nicht viel Erfahrung damit) halte ich einen Gebrauchtkauf für ein zu hohes Risiko. Ich denke nicht, dass einer der beiden von Dir genannten Spieler (vor allem für den Einstieg) ein Fehlkauf wäre, beide Spieler werden sich drehen, und das ist ja das, wofür er da ist. Bedenke dass Du beim ProJect, falls Du auch mal Singles oder generell 45er spielen willst, den Antriebsriemen umlegen musst, der Reloop kann per Knopfdruck die Geschwindigkeit umstellen.

Von einem neuen Dual oder Thorens würde ich abraten. Die Qualität ist nicht mehr die von vor 20 Jahren und man zahlt viel für den Namen.

Hoffe ich konnte Dir helfen,
Grüße,
Karol
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 10. Apr 2015, 14:25
Das nenne ich doch mal eine ausgewogene Kaufempfehlung.
Alle Klischess (Plastikbomber, ...) wurden bedient, auch die alte Leier vom Gebrauchtkauf, ebenso die Warnungen davor.

Als Fazit bleibt eigentlich nur, den guten Rellop zu nehmen, oder ein noch günstigereres Einstiegsgerät aus dem Supermarkt.

Gruß
HiFiKarol
Inventar
#8 erstellt: 10. Apr 2015, 14:30
Als Anfänger (und davon gehe ich aus, bis er was anderes behauptet) kann der TE bei einem Gebrauchtkauf meiner Meinung nach nicht entscheiden ob das gekaufte Gerät in einem Zustand ist, der besser zum Plattenhören oder als Dekoelement geeignet ist. Sieht natürlich anders aus, wenn er das Gerät vor Ort begutachten kann und jemanden dabei hat mit möglichst viel Erfahrung.
Ebenso kann der TE wohl noch nicht sicher sagen, ob er auch langjährig beim Vinyl bleiben wird, oder doch andere Medien bevorzugt, deshalb sollte er meiner Meinung nach erstemal nicht zu viel Geld in die Hand nehmen.
MacPhantom
Inventar
#9 erstellt: 10. Apr 2015, 14:30
@Burkie: War ja auch mit Absicht so formuliert meinerseits (nach den zwei "Meine Meinung"-Posts zuvor).

@Karol: da muss ich Dir Recht geben. Man muss sich immerhin in die Materie eingelesen haben (wortwörtlich und im übertragenen Sinn), um die Qualität von alten Plattenspielern erkennen und deren Zustand identifizieren zu können. Wenn dann noch Reparaturen notwendig sind, ist's gänzlich aus.
Allerdings kann man dem aber auch entgegesetzen, dass viele alte Plattenspieler nach wie vor gut funktionieren und dabei ggf. deutlich weniger kosten als neue.


[Beitrag von MacPhantom am 10. Apr 2015, 14:32 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#10 erstellt: 10. Apr 2015, 14:37
Allerdings wäre es mal interessant zu wissen, ob ich/wir mit der Annahme dass Helicoptbear keine Phono Erfahrung hat richtig liegen.

@MacPhantom: Klar, es gibt viele alte Spieler die gut bis top in Schuss sind, die Frage ist nur ob ein solcher als solcher identifiziert wird, oder ob der TE sich von einem guten Preis evtl blenden lässt...
ohinrichs
Stammgast
#11 erstellt: 10. Apr 2015, 14:50
Was genau würde denn einen Gebrauchten disqualifizieren, solange er sich problemlos dreht und Platten abspielt?
HiFiKarol
Inventar
#12 erstellt: 10. Apr 2015, 15:04
Solange er sich problemlos und konstant mit der richtigen Geschwindigkeit dreht, läuft er. Aber auch dabei ist unter Umständen nicht garantiert, dass er dies noch längere Zeit tun wird. Man weiß ja nie, wie gründlich der Spieler vom Vorbesitzer gepflegt wurde. Es muss halt überprüft werden, ob das Gerät komplett intakt ist, ich verfüge aber auch (noch) nicht über die nötige Erfahrung, das beurteilen zu können. Es müssen auf jeden Fall alle Lager sauber laufen (Tonarmlager, "Tellerlager" (Ist das der Fachbegriff?)), desweiteren sollten die Lötstellen noch gut sein, damit man nicht da schon unnötigerweise viel Klangqualität verliert, evtl kann bei alten Spielern der Antriebsriemen (nat. nur bei Riemenantrieb) alt und porös sein,..
Das sollte idealerweise alles geprüft werden, wenn man gebraucht kauft, und als Anfänger hat man dafür einfach nicht die nötige Erfahrung.

EDIT: Klar, kann man viel davon auch reparieren lassen, aber dann kann es soweit ich weiß auch schnell mal teurer werden.


[Beitrag von HiFiKarol am 10. Apr 2015, 15:05 bearbeitet]
Helicoptbear
Neuling
#13 erstellt: 10. Apr 2015, 15:34
Danke erstmal für das reichliche Feedback. Die Meinungen gehen zwar auseinander aber beide Modelle scheinen ja schonmal ihre Vor- und Nachteile zu haben und sind vermutlich als Einsteigermodell nicht verkehrt.

Mit Vorverstärkern und generell dem Anschluss von Verstärkern habe ich leider so gut wie keine Ahnung ... habe noch einen Verstärker für meine E-Gitarre, der schon seit geraumer Zeit Staub fängt und qualitativ wahrscheinlich in der Grabbelkiste noch gut aufgehoben wäre. Ich schätze mal der reicht nicht aus wenn er sich den mit dem Plattenspieler verkabeln lässt?!
MacPhantom
Inventar
#14 erstellt: 10. Apr 2015, 15:44

Helicoptbear (Beitrag #13) schrieb:
Die Meinungen gehen zwar auseinander aber beide Modelle scheinen ja schonmal ihre Vor- und Nachteile zu haben und sind vermutlich als Einsteigermodell nicht verkehrt.

Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht.
Einzig noch eine Anmerkung: willst du einen neuen von Reloop, so würde ich tatsächlich mindestens den RP-2000 nehmen (der 1000er ist nunmal wirklich von übelster Qualität).


Helicoptbear (Beitrag #13) schrieb:
habe noch einen Verstärker für meine E-Gitarre, der schon seit geraumer Zeit Staub fängt und qualitativ wahrscheinlich in der Grabbelkiste noch gut aufgehoben wäre. Ich schätze mal der reicht nicht aus wenn er sich den mit dem Plattenspieler verkabeln lässt?!

Das geht nicht. Ein E-Gitarrenverstärker ist ein Mono-Gerät (Schallplatten enthalten i.d.R. aber Stereoaufnahmen). Ausserdem fehlt der Phono-Vorverstärker. Hast du eine gewöhnliche Stereoanlage? Wenn ja: hat diese einen "Phono"-Eingang? Falls letzteres nicht der Fall ist, so brauchst du einen separaten Phono-Vorverstärker (Beispiel für ein günstiges Einsteigermodell: hier).


[Beitrag von MacPhantom am 10. Apr 2015, 15:45 bearbeitet]
ohinrichs
Stammgast
#15 erstellt: 10. Apr 2015, 16:59

HiFiKarol (Beitrag #12) schrieb:
Man weiß ja nie, wie gründlich der Spieler vom Vorbesitzer gepflegt wurde.

Ich habe einen Akai Direktantrieb Dreher aus den Siebzigern. Ist seit 20 Jahren in meinem Besitz. Gepflegt habe ich den nie, außer mal Staub wischen. Aber was soll ich sagen...der läuft und läuft und läuft und...
Burkie
Inventar
#16 erstellt: 10. Apr 2015, 17:02

Helicoptbear (Beitrag #13) schrieb:
Danke erstmal für das reichliche Feedback. Die Meinungen gehen zwar auseinander aber beide Modelle scheinen ja schonmal ihre Vor- und Nachteile zu haben und sind vermutlich als Einsteigermodell nicht verkehrt.

Mit Vorverstärkern und generell dem Anschluss von Verstärkern habe ich leider so gut wie keine Ahnung ... habe noch einen Verstärker für meine E-Gitarre, der schon seit geraumer Zeit Staub fängt und qualitativ wahrscheinlich in der Grabbelkiste noch gut aufgehoben wäre. Ich schätze mal der reicht nicht aus wenn er sich den mit dem Plattenspieler verkabeln lässt?!




Was für Boxen hast du denn?
Für den Plattenspieler brauchst du einen Vorverstärker (dynavox TC-750 für um die 25€).
Oder du nimmst einen Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker.

Gruß
Helicoptbear
Neuling
#17 erstellt: 10. Apr 2015, 22:24

Was für Boxen hast du denn?
Für den Plattenspieler brauchst du einen Vorverstärker (dynavox TC-750 für um die 25€).
Oder du nimmst einen Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker.


Habe ein einfaches 2.1 Soundsystem (subwoofer + Boxen mit L/R Anschluss) ... Gäbe es denn Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker, in der Preisspanne, die zu empfehlen sind?
BugFixX
Stammgast
#18 erstellt: 10. Apr 2015, 22:40
Ich hatte den Pro-ject Debut Carbon Phono USB.
Der hat als Phono Pre die Elektronik der Pro-ject Phono Box MM drin und eben noch ein USB zum direkten Anschluss an den PC (ich weiß, USB im Pre wird hier nicht gerne gesehen).
Klanglich durchaus brauchbar. Durch den bin ich wieder zum Vinyl gekommen.
Ob du den Dreher schon für 250 Euronen bekommst glaube ich eher nicht. Meinen habe ich schon verkauft.

Gruß,
Andreas
HiFiKarol
Inventar
#19 erstellt: 10. Apr 2015, 23:14
Also da könnte ich Dir noch den Denon DP 300f nennen. mit etwas Glück/Suchen findest Du online einen für 240-270€ (Lass Dich vom Listenpreis nicht abschrecken, den zahlst Du nirgends). Der hat nen eingebauten PreAmp (ohne USB) und ne Vollautomatik, was ich vor allem wegen der Endabschaltung ganz praktisch finde. Der dürfte Dich auch glücklich machen.
Hier bei Amazon
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 11. Apr 2015, 08:09
HiFiKarol
Inventar
#21 erstellt: 11. Apr 2015, 09:56
Ich könnte evtl noch den ProJect Essential II einwerfen... Kenne allerdings die Unterschiede zum Debut nicht, kann da jemand aufklären?
peacounter
Inventar
#22 erstellt: 11. Apr 2015, 10:16
Wie werden denn die Boxen bisher verwendet?

Edit:
Dem RP-2000 würde ich eher Vertrauen als dem Essential
Der reloop wird imo solider sein und hat auch ein paar Features mehr.
Noch eher würd ich den denon 300f nehmen, den hab ich grad hier für 259,- gefunden: klick
Mir persönlich ist ein vollautomat wichtig und ne Haube auch.
Das macht das hantieren mit Platten deutlich angenehmer.
Da musst du nur die Platte auflegen, machst den Deckel zu und drückst nen Knopf.
Das ist schon was anderes als die Bedienung von so nem brettchen.
Und die Haube sorgt dafür, dass du nicht ständig fummelig um Arm und Teller herum Staub wischen musst.

Wie der denon klanglich gegen den reloop abschneidet, kann ich aber nicht sagen.
Außerdem solltest du dir noch ne carbon-Bürste dazubestellen.


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 11:20 bearbeitet]
ucx
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 11. Apr 2015, 12:52
Wie man einem Schallplattenneuling allen Ernstes einen billigen Phonopre empfehlen kann,will mir nicht so Recht in den Kopf,
außer man ist daran interessiert,daß er sein Hobby gleich wieder an den Nagel hängt.

Für wenig Geld gibts in der Bucht gebrauchte Rega PPs,oder alternativ einen günstigen 70er/80er Jahre Vollverstärker.
Die hatten oft schon sehr gute eingebaute Vorverstärker.
Dazu dann einen Plattenspieler von Ebay Kleinanzeigen in der eigenen Stadt PERSÖNLICH abholen,und wenn's geht jemand Älteren mit etwas Erfahrung mitnehmen.
Macht zusammen ca.100.-Euro die man bei Nichtgefallen auch wieder rauskriegt.

Ein Neugerät verliert bereits nachdem das Paket geöffnet ist ca.30% seines Wertes.
peacounter
Inventar
#24 erstellt: 11. Apr 2015, 13:01
Ich denke, die meisten billigen phono-pre's werden nicht schlechter sein als das was in vollverstärkern verbaut wird.
Und gebraucht will halt nicht jeder.
Kann ich verstehen, ich hab auch nie Lust auf rumbasteln und Unsicherheiten.
Am liebsten plug&play mit Rückgaberecht.
Ich würde zwar auch einen gebrauchten Dreher vorziehen aber den würd ich beim Händler holen.
Da gibt's hier zum Glück genügend Auswahl.

Ein vollverstärker kommt übrigens für den te nicht in Betracht, da er aktive LS anschließen wird.

Nochmal die Frage an den te:
wie werden die Boxen bisher verwendet?


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 13:12 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#25 erstellt: 11. Apr 2015, 13:20

ucx (Beitrag #23) schrieb:
Wie man einem Schallplattenneuling allen Ernstes einen billigen Phonopre empfehlen kann,will mir nicht so Recht in den Kopf,
...
Für wenig Geld gibts in der Bucht gebrauchte Rega PPs,oder alternativ einen günstigen 70er/80er Jahre Vollverstärker.
Die hatten oft schon sehr gute eingebaute Vorverstärker.
Dazu dann einen Plattenspieler von Ebay Kleinanzeigen in der eigenen Stadt PERSÖNLICH abholen,und wenn's geht jemand Älteren mit etwas Erfahrung mitnehmen.
Macht zusammen ca.100.-Euro die man bei Nichtgefallen auch wieder rauskriegt.

Ein Neugerät verliert bereits nachdem das Paket geöffnet ist ca.30% seines Wertes.


100 Euro gegen 25 Euro für den weltberühmten dynavox TC 750, den man bei Nichtgefallen gegen volle Kaufpreiserstattung ja wieder zurück geben kann.
Gebrauchtgeräte haben gerade kein solches Rückgaberecht.
Es ist völlig unverständlich, wie man einem Anfänger zu verhältnismässig teuren (100€, Hallo...?) 40 Jahre alten (70er Jahre, ...Hallo? ) Gebrauchtgeräten raten kann.
Wie soll denn der Anfänger erkennen, ob die Geräte noch in Ordnung sind? Garantie oder Gewährleistung gibt es ja auch keine.

Das heißt, Gebraiucht gekauft heißt zweimal gekauft, beim zweiten Mal dann Neugeräte.
Den alten Plunder muss man dann als Lehrgeld abschreiben...

Am besten sind für den Anfänger die genannten Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker von Reloop oder Denon.

Gruß
ucx
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 11. Apr 2015, 13:37
[/quote]
100 Euro gegen 25 Euro für den weltberühmten dynavox TC 750, den man [/quote]

Ich hatte eigentlich 50.- für den PP und 50.- für den Spieler veranschlagt.
Und bei "der weltberühmte Dynavox" konnte ich mir ein Lachen irgendwie nicht verkneifen.
Man sollte froh sein,solange einem so ein Chinaböller nicht evtl.doch mal explodiert.

Außerdem braucht der TE ja offenbar einen Umschalter in Form eines Vorverstärkers oder eines Vollverstärkers mit Vorverstärkerausgang da er sonst ja immer umstecken muß.
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 11. Apr 2015, 13:40
@burkie:
Sehe ich genauso.
Bei einem eingebauten kann man auch davon ausgehen, dass er von der Kapazität her optimal angepasst ist.

Aber der dynavox soll wirklich gut sein, was man so hört.

Ich hab viel mehr Probleme damit, einem Anfänger einen halbautomaten oder gar einen ganz ohne Automatik zu empfehlen.
Platten hören ist so schon aufwändig genug, da muss man es einem Neuling nicht noch schwerer machen.
Und wie gesagt halte ich auch eine Haube für sehr sinnvoll.
Ich hatte mal ne Zeitlang einen ohne und das putzen ist echt nervig!
So muss man nur ab und zu mit nem Mikrofasertuch über die Haube und wenn man vorher den Tonarm verriegelt, kann man das auch etwas ruppiger machen.
Wenn man dagegen einen offenen mal eben husch-husch überwischt, is schell die Nadel hin!


ucx (Beitrag #26) schrieb:
Außerdem braucht der TE ja offenbar einen Umschalter in Form eines Vorverstärkers oder eines Vollverstärkers mit Vorverstärkerausgang da er sonst ja immer umstecken muß.
das wissen wir noch nicht, deswegen meine Frage, wie die LS bisher verwendet werden.
Es ist auch ein Anschluss über den Rechner denkbar, wenn die LS bisher daran hängen.
Oder ein kleines Mischpult für nen fuffi (bzw ein dj-Mixer, der dann auch den phono-pre drin hat und ab ca 30,- zu haben ist).


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 13:45 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Apr 2015, 13:40
Moin

irgendwie kommen die originellsten Antworten zu solchen Fragen meist von Leuten, die scheinbar wirklich an dem Thema absout kein Interesse haben..

'Wo kann man denn hier im Ort gut essen?' 'Och, die meisten gehen ins Mc- aber viele finden auch KFC oder Bürgerkönig nicht schlechter..'

Irgendwie beantwortet sowas die Frage nichtmal auf 'entry-level'...
ohinrichs
Stammgast
#29 erstellt: 11. Apr 2015, 13:46

Burkie (Beitrag #25) schrieb:

Garantie oder Gewährleistung gibt es ja auch keine.

Das stimmt so nicht. Gewerbliche Verkäufer müssen meines Wissens 12 Monate Garantie auf Gebrauchtgeräte gewähren.


Es ist völlig unverständlich, wie man einem Anfänger zu verhältnismässig teuren (100€, Hallo...?) 40 Jahre alten (70er Jahre, ...Hallo? ) Gebrauchtgeräten raten kann.
Wie soll denn der Anfänger erkennen, ob die Geräte noch in Ordnung sind?

Woran erkennt das denn ein Erfahrener? Tipps zum Erkennen von schlechten Geräten wären hier wahrscheinlich hilfreich.


[Beitrag von ohinrichs am 11. Apr 2015, 13:48 bearbeitet]
BugFixX
Stammgast
#30 erstellt: 11. Apr 2015, 13:51
@kinodehemm:

Jepp, ist bei solchen Freds in diesem Forum immer so. Es wird zur Grundsatzdiskussion...
Da geht es nicht mehr um die Frage(n) des TE, sondern um die Weltanschauung der "antwortenden" Forenuser.
Ich halte mich da so weit wie es geht raus und bin deswegen in diesem Fred selbiges.

Gruß,
Andreas
peacounter
Inventar
#31 erstellt: 11. Apr 2015, 13:54
Solche tips sind imo viel zu umfangreich.
Eine verstärker mit verbrauchten Elkos erkennt man in erster Linie mit dem Gehör und das muss man auch erstmal können.
Der te will aber so wie's aussieht eine gewisse Sorglosigkeit und direkt loslegen.
Und beim Dreher ist das mit dem bewerten noch schwieriger.
Nadelzustand, Lager, verzogene Teile, riemenzustand...
Das ist alles nicht so schnell zu erkennen und da will sich auch garnicht jeder mit befassen.

Die Kritik an den Beratungen kann ich im Moment nicht nachvollziehen.
Alle versuchen imo nach bestem Wissen zu helfen und Glaubenskriege kann ich auch nicht erkennen.


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 13:57 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#32 erstellt: 11. Apr 2015, 13:56

peacounter (Beitrag #27) schrieb:
@burkie:
Sehe ich genauso.
Bei einem eingebauten kann man auch davon ausgehen, dass er von der Kapazität her optimal angepasst ist.

Aber der dynavox soll wirklich gut sein, was man so hört.


Ist er auch. Er spielt klanglich in gleicher Liga wie etwa MF o.ä.



Ich hab viel mehr Probleme damit, einem Anfänger einen halbautomaten oder gar einen ganz ohne Automatik zu empfehlen.
Platten hören ist so schon aufwändig genug, da muss man es einem Neuling nicht noch schwerer machen.
Und wie gesagt halte ich auch eine Haube für sehr sinnvoll.


Haube ist sinnvoll,Vollautomatik je nach dem auch.
Manche werfen auch einfach ein Abdecktuch über den Plattenspieler....

Geräte aus den 70ern oder 80ern sind heute so um die 30 bis 45 Jahre alt !!!
Da sind gerne mal die Elkos ausgetrocknet, oder die Schalter und Knöpfchen hinüber (Wackelkontakt, gar kein Kontakt).
Sowas ist auch nicht immer leicht und manchmal gar nicht reparierbar. Z.B., weil die (Um)schalter so dämlich versteckt eingebaut sind, dass man kaum rankommt. Oder, dass man keine neuen passenden Umschalter bekommt - dann wäre das große Basteln mit fliegender Verdrahtung angesagt....

Solche alten Geräte könnten noch funktionieren, müssen es aber nicht.

Wenn man selber Spaß am sammeln alter Technik hat, oder gerne repariert und restauriert, vieleicht...
Aber bestimmt nicht für Anfänger, die keine Wissenschaft daraus machen wollen, sondern einfach nur einen ordentlichen reelen Plattenspieler haben wollen.

Gruß
peacounter
Inventar
#33 erstellt: 11. Apr 2015, 13:59
Ein abdecktuch?
Im Ernst?

Edit:
Zum vollverstärker könnte man noch ergänzen, dass sowas oft in der Verwandtschaft noch irgendwo auf dem Speicher steht und man den dann schonmal für lau bekommt.
Da ist dann kein Risiko.
Ich hätte noch vier übrig an die ich auch so gekommen bin (vorm entsorgen gerettet) und wenn ein Freund von mir mal einen braucht, geb ich ihm den gerne mit.
Die LS könnte man theoretisch auch über den kh-Out anschließen, wenn kein pre-Out dran ist.


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 14:05 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#34 erstellt: 11. Apr 2015, 14:01
[quote "peacounter (Beitrag #31)"]Das ist alles nicht so schnell zu erkennen und da will sich auch garnicht jeder mit befassen.[/quote]

Genau. Deshalb finde ich für Einsteige einen Neukauf angebrachter.
Auch einen integrierten Phone PreAmp finde ich für einen Anfänger nicht schlecht. [@TE: Den Plattenspieler kannst Du dann anschließen wie einen CD Player].
Auch das bzgl der Automatik ist wahr. Phono ist im Vgl zu CD oder MP3 doch etwas aufwändiger, da sollte man Anfängern nicht noch mehr "Aufwand" anbieten.

Deshalb mein Tipp weiterhin: Denon DP-300f, zu einem Preis um die 25 Euronen.
Wuhduh
Gesperrt
#35 erstellt: 11. Apr 2015, 14:04
Essential II = Nur ein fragwürdiger MDF-Plattenteller und 12V-DC-Netzteil

DAS ist auf jeden Fall ein Hmpf-Naja-Pro-Ject. Mit dem Acrylteller wird eine teure Solala-Version daraus.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 11. Apr 2015, 14:06 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#36 erstellt: 11. Apr 2015, 14:17
@Helicoptbear: Das wichtigste beim Plattenspieler ist der Phonovorverstärker und das Tonabnehmersystem, denn die machen die Musik.

Ich würde bei deinem Budget auf einen gebrauchten Dreher setzen, bei Ebay- oder Facebook-Kleinanzeigen aus deiner Region: Hingehen, sich das Gerät anschauen und wenn es einen guten Eindruck macht mitnehmen. Vielleicht kann dein Vater oder jmd mit Plattenspieler-Erfahrung dich dabei begleiten.
Burkie
Inventar
#37 erstellt: 11. Apr 2015, 14:20

peacounter (Beitrag #33) schrieb:
Ein abdecktuch?
Im Ernst?

Warum nicht? Schütz vor Staub und verhindert einigermassen zuverlässig, dass die Ehefrau den Plattenspieler als Stellplatz für Topfpflanzen in Beschlag nimmt.


Edit:
Zum vollverstärker könnte man noch ergänzen, dass sowas oft in der Verwandtschaft noch irgendwo auf dem Speicher steht und man den dann schonmal für lau bekommt.
Da ist dann kein Risiko.
Ich hätte noch vier übrig an die ich auch so gekommen bin (vorm entsorgen gerettet) und wenn ein Freund von mir mal einen braucht, geb ich ihm den gerne mit.
Die LS könnte man theoretisch auch über den kh-Out anschließen, wenn kein pre-Out dran ist.


Wenn man sowas noch irgendwo hat oder für einen warmen Händedruck abstauben kann, dann kann man sowas natürlich ohne Risiko ausprobieren.
Falls aber nicht, würde ich zu einem Plattenspieler mit eingebautem Vorverstärker raten - sollte technisch zum Tonabnehmer passen, und der Kabelverhau ist kleiner als bei einem Extra-Gerät.
Denon oder Reloop sind sicher was reeles; und wenn's sehr billig/günstig sein soll, gibt es glaub ich noch Halb- oder Vollautomaten von Dual oder Sony mit Riemenantrieb und eingebauten Vorverstärkern für um die 100€ - um alle Jubeljahre mal seine 4-5 Schallplatten abzuspielen reicht es allemal.

Von Project würde ich eigentlich eher abraten, wegen:
* Antiskating-Einrichtung
* Auflagekrafteinstellung
* Tonabnehmer-Justage/keine Headshell
* keine Umschaltung zwischen 33 und 45 Upm (LP und Singles), sondern nur "Umbastelung" durch umstecken/umlegen des Antriebsriemens
* technischer Daten

Diese tschechischen Project Plattenspieler sind eher Designer Objekte oder Wohn-Accessoires anstatt ernsthafte Arbeitstiere.

Gruß
darkphan
Inventar
#38 erstellt: 11. Apr 2015, 14:25
Ich hab ja bekanntlich meine Erfahrung mit den Hanpin-Drehern gemacht, die für Markenhersteller wie Denon, Reloop oder Audio Technica die Plattenspieler herstellen. Der 440 Euro teure AT 1240 USB brummt, das gleiche lese ich über die anderen - ergo: dafür besser kein Geld ausgeben ...
peacounter
Inventar
#39 erstellt: 11. Apr 2015, 14:52
@ta-system:
So wie ich die Situation bisher sehe, sind die klanglichen Ansprüche und Erfahrungen des te eher begrenzt.
Ich vermute, er hat sowas wie ein PC-Tröten-System, aber dafür bräuchten wir mal mehr Input bzgl der jetzigen beschalle (auch die Quelle und ob die weiterbetrieben werden soll).
Auf diesen Annahmen basierend denke ich, wird das mitgelieferte System vom reloop oder denon erstmal reichen.
Später upgraden kann man dann immer noch aber das ganze ist erstmal plug&play.

@gebrauchtkauf:
Das empfehle ich sonst auch immer aber meist in etwas höheren preisregionen weil man da einfach tolle geräte bekommt und ein viel besseres PLV- hat.
Aber auch dann rate ich immer zum Kauf generalüberholter Dreher mit Gewährleistung und rückgabemöglichkeit vom Händler.
Und möglichst mit persönlicher Abholung, evtl Einweisung und justage.
Aber wenn ich selber jetzt sowas wie der te haben wollte, würde ich eine Straße weitergehen, wo ein reparaturbetrieb ist, der immer ein paar ordentliche ältere Sachen für ca 100,- hat.
Aber diese Möglichkeit hat nunmal nicht jeder.


[Beitrag von peacounter am 11. Apr 2015, 16:25 bearbeitet]
ucx
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 11. Apr 2015, 15:06
Nochmal an den TE,da es ihm,glaube ich zumindest,noch nicht so richtig klar ist:
1.Platte
2.Plattenspieler
3.spezieller Plattenspielervorverstärker (der aber auch in 4. oder 2.integriert sein kann)
4.Vollverstärker oder Vorverstärker
5.Passiv oder Aktivboxen
dobro
Inventar
#41 erstellt: 16. Apr 2015, 07:19
Hallo TE,

wenn ich dir einen Rat geben darf, würde ich mir die Schallplatte als CD kaufen und den Gedanken an einem Plattenspieler fallen lassen. Welchen Vorteil erwartest du von Schallplatten? Wenn du viele geerbt hättest oder selbst einige aus "alter" Zeit hättest, wäre das etwas anderes.

Gruß
Peter
darkphan
Inventar
#42 erstellt: 16. Apr 2015, 08:43
Naja, gibt ja auch jüngere Leuts, die Oldtimer mögen. Wenn ich mir so anschaue, wie junge Leuts mit miesesten MP3-Klängen und Handy-Lautsprechern glücklich sind, ist so ein Plattenspieler schon eine enorme Aufwertung ...
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