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Unterstützung/Kauftipp Dual Plattenspieler+A -A |
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Autor |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Nov 2015, 15:50 | |||
Hallo Leute, wie einige hier im Forum, brauche ich Hilfe bei der Auswahl meines ersten Plattenspielers. Habe von meinem Vater einige Platten bekommen "nur" den Dreher muss ich mir selber besorgen. Hab leider jedoch keine Ahnung wie viel ich investieren soll und was sich da für mich anbietet. Nach Studium dieses Threads http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=1753 habe ich vorwiegend nach gebrauchten und komplett überholten dual Geräten ausschau gehalten und habe jetzt nun folgende zur Auswahl: CS-521 = ca. 200 € 621 = 220 € 721 = 290 € 1229 = 280 € ausserdem hab ich noch unterschiedliche CS-626 gefunden, überholt für ca 300 € und direkt vom Vorbesitzer 145 €. (wohl in gutem Zustand mit Ersatznadel!) Oder sollte ich lieber ein koplett anderes Modell in Erwägung ziehen? Was würdet ihr mir empfehlen? Vielen Dank schon einmal vorab. |
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maicox
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Nov 2015, 15:59 | |||
Hallo, Nun, die Frage läßt sich nicht wirklich einfach beantworten. Es hängt davon ab ob die Geräte wirklich komplett überarbeitet wurden oder nur mal eben zum Verkauf gangbar gemacht wurden. Dann ist auch interessant was für ein Tonabnehmer dort verbaut ist. Dann kommt dort noch die Frage nach der Qualität der Nadel hinzu. Ich empfehle grundsätzlich sich das Gerät selbst vor Ort anzusehen, Probe zu hören und selbst abzuholen. Am besten wäre es auch, wenn Du jemanden zur Besichtigung mitnehmen könntest, der sich mit Plattenspielern "auskennt" wenn Du Dir nicht so sicher bist. Ich persönlich würde mir z.B. keinen Dual mit den ULM- Tonabnehmerbefestigungen (z.B. der von Dir genannte 626) kaufen. Es sei denn der passende 1/2- Zoll Adapter ist im Lieferumfang. Sonst kann es bei einem System- Wechsel sehr schnell teuer werden, da diese Adapter meistens nur noch recht selten zu bekommen sind. Bei den von Dir genannten Preisen sollten die Geräte in einem guten bis sehr guten Zustand sein und vollkommen überholt. Auch komplett mit einer gut erhaltenen Haube. Den Wert zu bestimmen ist immer etwas schwierig. Es kommt halt immer darauf an. Dem einen wären alle genannten Preise zu hoch, der nächste würde Dir ohne zu Zögern einen ganz anderen Hersteller empfehlen, der nächste würde Dir empfehlen ein preiswerteres, unrestauriertes Gebrauchtgerät zu kaufen und dieses selbst herzurichten. Ich halte es da so: Das Gerät ist so viel Wert, wie Du bereit bist dafür zu zahlen. |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 23. Nov 2015, 17:03 | |||
Von der Auswahl würde ich mich auf den 621 und den 721 konzentrieren. Der 1229 ist im Prinzip auch ein toller Dreher, hat aber so seine Eigenheiten (z.B. Stichwort Mode Selector) und ist nicht unbedingt anfängertauglich. Das kann man mehr oder weniger uneingeschränkt für alle Reibrad-Dreher sagen (z.B. der 1019 ist an sich genial aber aufgrund von Alter und gewissen Konstruktionsmerkmalen eine echte Zicke). Weitere Dreher, die sehr gut sind und die mir spontan einfallen: 701, 704 Gruß Andreas |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 23. Nov 2015, 17:26 | |||
Dank schon mal für die schnelle Rückmeldung. @maicox: Würde die Geräte in jedem Fall vorher vor Ort anschauen und auch persönlich abholen, Problematisch ist aber das die einzigen Kumpels die sich mit Plattenspielern einigermaßen auskennen jeweils 400km Nord und Süd weg wohnen. Also liber fingerweg vom 626.... @akem: Also 621 und 721, gibt's da besondere Schwachstellen auf die ich achten sollte? Oder würdet ihr mir eher empfehlen ein neues Gerät anzuschaffen unm auf "nr. sicher" zu gehen? |
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evilknievel
Inventar |
#5 erstellt: 23. Nov 2015, 17:46 | |||
Die üblichen Schwachstellen, sollten bei einem als überholt angebotenen Gerät gewartet worden sein. Steuerpimpel und Kondensatorentausch sind das mindeste. Cinchanschlüsse statt Din. Plumslift (in dieser Modellreihe eher selten) Mechanik entharzen neu schmieren Kontakte reinigen eventuell den großen Siebelko auf der Motorplatine tauschen optional neue Stroboskoplampe Gruß Evil |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 23. Nov 2015, 17:50 | |||
Mögliche Schwachstellen des 621: http://www.dualklini...lplattenspieler/621/ Dasselbe beim 721: http://www.dualklini...lplattenspieler/721/ Gruß Andreas |
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Fhtagn!
Inventar |
#7 erstellt: 23. Nov 2015, 18:24 | |||
Ich habe ca. zehn 721/704 verkauft, immer überholt. Keiner hat mehr als 150€ erbracht. Sind die Preise mittlerweile so abgehoben? |
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Titanist
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Nov 2015, 18:43 | |||
Jup, ich interessiere mich auch schon länger für einen 721, aber selbst für einen nicht überholten musst du heute offenbar schon an die 300 Euro auf den Tisch legen, überholte 400 Euro aufwärts. VG Günter |
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Marsilio
Inventar |
#9 erstellt: 23. Nov 2015, 18:56 | |||
Die Preise sind völlig explodiert. Vielleicht auch weil bald Weihnachten sind...? Hier in der Gegend beobachtete ich dieses Wochenende, dass ein Technics SL-1610 zum doppelten Preis ging als noch vor einigen Monaten. @Huricane86: Der Dual 704 ist ein hervorragender Dreher, und da nur Halbautomat ist auch ein Steuerpimpelproblem kein Thema. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 23. Nov 2015, 18:58 bearbeitet] |
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maicox
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Nov 2015, 19:05 | |||
Hallo, Wie schon geschrieben gibt es einige Dinge, denen man Beachtung schenken sollte. Meiner Meinung nach ist wohl für Dich der 621 das passende Gerät. Es sind ein paar Kondensatoren im Schalterkasten und auf der Netzteilplatine verbaut die man austauschen sollte. Steuerpimpel und etwas Schmierung. Dann laufen die Dinger recht zuverlässig. Beim 1229/ 1219 ist schon ein nicht unerheblicher Aufwand zu betreiben, um diesen richtig zu überholen. Da ist es eher eine reine Glückssache einen Verkäufer zu finden der es "richtig" gemacht hat. Wenn dieser alte Reibrad- Klassiker aber mit einem guten Reibrad ausgestattet ist und vollkommen (und richtig) überarbeitet wurde, ist es meiner Meinung nach einer der "besten" noch erhältlichen (und noch bezahlbaren) Reibradspieler. Das Gleiche gilt auch für den 721. Hier ist aber eher die Ansteuerungsplatine mit seinen Bauteilen oft ein richtiges Problem. Nicht nur dass man eventuell spezielle Messgeräte benötigt um die Ansteuerung wieder in den Griff zu bekommen. Auch kann es hin und wieder wirklich kniffelig und kompliziert werden. An diesen Ansteuerungsplatinen und Motoren sind schon viele verzweifelt. Die Probleme haben die 621 meistens nicht, da die Elektronik anders aufgebaut ist und das Gerät einen anderen Motor verbaut hat. Die Stroboskoplampen sind bei fast allen Dual- Drehern ein Problem und sehr häufig defekt. (Selten bei Modellen mit „ab Haus“ LED- Strobo). Hier ist aber ein Ersatz erhältlich. Zu den Anschlüssen: Ich bin auch dazu über gegangen die Din- Verkabelung auf Cinch umzurüsten. Ich muss aber auch gestehen dass ich hier schon einige Dreher mit Din und Adapter am Laufen hatte, die keinerlei Probleme mit Brummen oder sonstiges hatten. Hier kommt es auf den Zustand der alten Verkabelung und Stecker an. UND: Man muss Glück haben mit den Adapter. Zwingend notwendig ist eine Umrüstung nicht. Meiner Meinung nach sind die 701, 721, 1219/1229 & 1019 und auch der 601 aber vielen anderen Modellen etwas "überlegen". Es sind einfach sehr robuste, stabile und wertig aufgebaute Dreher aus der Hochzeit des Plattenspielerbaus. Hier wurde damals eine wahre Materialschlacht betrieben. Ein neuer Dreher vom Schlage eines 1229 wäre heute nicht mehr bezahlbar. (Abgesehen von der "rumpelnden" und "veralteten" Antriebsart, die aber komischerweise sehr viele Fans gefunden hat. Bitte keine Grundsatzdiskussion anfangen.) Man darf aber auch nicht vergessen dass diese Geräte zum Teil schon 50 Jahre auf dem Buckel haben! Es liegen oft keine großen Welten zu den "kleineren" Modellen, aber bei vielen Geräten wurde am Material gespart, es wurde mehr Kunststoff verwendet oder eben auch schlicht und einfach abgespeckt. Edit: @Haakon: Na ja. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Es sind auch nicht mehr so viele "große" Dreher mehr erhältlich wie noch vor einiger Zeit. Die werden halt immer weniger. Da steigen die Preise halt. [Beitrag von maicox am 23. Nov 2015, 19:09 bearbeitet] |
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Fhtagn!
Inventar |
#11 erstellt: 23. Nov 2015, 20:24 | |||
Da behalte ich meine Dual 1xx9 Sammlung mal lieber.... |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 23. Nov 2015, 21:38 | |||
Wow! Danke Leute für die Antworten @maicox vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich werde jetzt mal anfragen was bei der "Überholung" genau gemacht worden ist etc. Mal sehen was da geantwortet wird. Suche parallel nochmal weiter nach dem 621. Hoffe mal das ich jetzt nicht übern Tschüss gezogen werde, durch das weihmachtsgeschäft... |
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Wuhduh
Gesperrt |
#13 erstellt: 23. Nov 2015, 23:14 | |||
Nabend !
Du weißt doch: " Täglich steht ein Trottel bei mir im Laden, ..... " Mit einer der bekanntesten ist der Gebraucht-Händler in Berlin-Steglitz am August-Bebel-Platz, Düppelstraße @ Hurricane: Ein schlauer Händler wird sich hüten, irgendwelche Details bzgl. der geleisteten Arbeiten preiszugeben. Siehe " Mangel in einer zugesicherten Eigenschaft " und dem daraus resultierenden Reklamationsanspruch. Einen Riemenwechsel kann der Kunde evtl. noch nachvollziehen. Ein Lagerölwechsel weniger. Dennoch viel Erfolg. Bitte nicht vergessen: Es wird immer nur mit Wasser gekocht. MfG, Erik |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 24. Nov 2015, 09:22 | |||
Moin, @Wuduh, ich hab tatsächlich eine Antwort bekommen, die Frage ist nur in wie Weit diese auf deinen Kommentar zutrifft: "...die automatik wurde in stand gesetzt: justiert und steuerpimpel ersetzt. kondensatoren, die nach den vielen jahren anfällig werden abzurauchen wurden ersetzt. ich habe einige gebrauchte systeme zur auswahl. folgende Systeme habe ich Shure M 75, Dual M20 E, Shure DM 103 M-E (dies mit neuer Ersatznadel). " [hier gehts um den 621 und 721, der gleiche Anbieter] rein optisch von den Bildern sehen die Geräte gut aus und die Möglichkeit sie vorher in Augenschein zu nehmen und Probe zuhören besteht auch. Ich hab halt nur eine knappe Std. Anfahrt. Was meint Ihr? |
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maicox
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Nov 2015, 10:05 | |||
Hallo, Guck Dir die beiden Geräte in Ruhe an und höre auch Probe. Achte auf die beschriebenen Fehler, die oben schon benannt worden sind. Der 721 mit dem M20E (mit Glück ist da eine originale Nadel dran) ist schon eine "Hausnummer". Da müsstest Du schon viel Geld in die Hand nehmen um mit einem neuen Dreher auf dieses Niveau zu kommen. Der Preisunterschied zwischen dem 621 und dem 721 ist recht gering. Ich persönlich würde in diesem Fall lieber den etwas höher angesiedelten 721 nehmen. Ist nur meine persönliche Meinung. EDIT: Lieber den etwas weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, als über die Bucht ein schön "blumig" beschriebenes Gerät "blind" zu kaufen. Und: Du kannst das Gerät selbst transportieren und gehst nicht das Risiko eines Transportschadens ein. Tipp: Beim Transport das Gegengewicht abnehmen, den Tonarm sichern, das System abnehmen, den Teller abnehmen, Chassis an die Zarge ziehen (Transportsicherungsschrauben) und die Haube gegebenenfalls auch abnehmen oder sichern. [Beitrag von maicox am 24. Nov 2015, 10:10 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#16 erstellt: 24. Nov 2015, 14:45 | |||
Hallo, bei Privatkauf nur Abholung - es gibt kaum jemanden der Ahnung vom sach- und fachgerechten Vorbereiten und Verpacken hat. Ein 721 mit Ortofon M20E hat ich und wäre mit der Kombi auch altgeworden... aber meine Frau konnte sich mit der Optik anfreunden. Heute dreht der Junge in München seine Runden bei einem zufriedenen Kunden... ok, ich kann verpacken - ist schließlich auch mein Job. Peter |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 29. Nov 2015, 01:11 | |||
Hey Leute, danke nochmal für eure Unterstützung. War heute auswärts unterwegs und hab endlich zugeschlagen : Morgen werd ich das gute Stück dann auch an der heimischen Anlagen testen Hab eben schon mal gegoogelt, bin aber noch unsicher was die Auflagekraft angeht. Das einzige was ich gefunden habe war die Info von ortofon. Da stand empfohlene Auflagekraft = 1p (0,5 - 1,2p). Gilt das auch für mein system, oder was stelle ich am besten ein? |
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tinnitusede
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 29. Nov 2015, 01:35 | |||
gut gemacht, die Auflagekraft zwischen 1,0 - max. 1,5 p und die Antiskating auf den gleichen Wert stellen, Hans |
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Titanist
Stammgast |
#19 erstellt: 29. Nov 2015, 10:20 | |||
VG Günter |
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maicox
Stammgast |
#20 erstellt: 29. Nov 2015, 10:26 | |||
Hallo, Glückwunsch! Wenn das Gerät auch in einem guten Wartungszustand ist, ein toller Spieler. Ich fahre mein M20E mit 1,0p. Bei 1,5p liegen einige M20E schon komplett auf der Platte. Mit 1,0 machst Du nichts falsch. Über 1,2p muss nicht sein. |
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akem
Inventar |
#21 erstellt: 29. Nov 2015, 12:27 | |||
Aber achte darauf, daß Du die Skala für elliptische Nadeln nimmst! Gruß Andreas |
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tinnitusede
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 29. Nov 2015, 12:46 | |||
ich wollt´s erwähnen, aber nachts um halb Zwei hatte ich Probleme mit dem Wort, Hans |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#23 erstellt: 29. Nov 2015, 18:34 | |||
Hehe, Also bin endlich zu Hause, das gute Stück hat den Transport ( nicht zuletzt dank eurer Tips) unbeschädigt überstanden, so weit ich das beurteilen kann. Ist bereits angeschlossen und läuft. Jetzt hab ich aber noch ein paar Anfänger fragen: 1. ist es richtig das der 701 keine Erdung hat? 2. kann es sein das Verschiedene Platten unterschiedlich laut sind? (Bei Face Value [Phil Collins] muss ich die Anlage schon ziemlich hoch drehen.) 3. kann das an dem Alter der Platten liegen? 4. wie entferne ich am besten den Staub der sich an der Nadel sammelt ohne was "kaputt" zu machen. 5. muss ich die Anlage, bei phono ,Lautstärke mäßig generell höher drehen oder liegt das wiederum an den Platten" Wie gesagt bin blutiger Anfänger und für jeden Tip dankbar. |
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akem
Inventar |
#24 erstellt: 29. Nov 2015, 18:48 | |||
1. ist es richtig das der 701 keine Erdung hat? Jein... Es gibt eine Dreher-Masse, die aber bei den deutschen Modellen zusammengelegt ist mit der Audiomasse. Ursprünglich hatten die Dreher nämlich einen DIN-Stecker am Audiokabel und da waren alle Massen grundsätzlich zusammen gelegt. Wenn er auf Cinch umgebaut wurde, sollte eigentlich intern die Masse aufgetrennt worden sein (wenn es denn fachmännisch gemacht wurde). Dann würde die Drehermasse über das bekannte Erdungsleitung herausgeführt werden. Das solltest Du bei Gelegenheit mal nachrüsten da nicht bei allen Phonostufen Cinchmasse auch Gleichspannungsmasse ist. Wenn da Koppelkondensatoren drin sind oder es ein sog. quasisymmetrischer Eingang ist kann es sonst zu Brummen kommen (im Moment hast Du dieses Problem ja scheinbar nicht...). 2. kann es sein das Verschiedene Platten unterschiedlich laut sind? Klar... 3. kann das an dem Alter der Platten liegen? Nein, das hat nur was mit der Abmischung der Aufnahme zu tun. Modernere Aufnahmen sind deswegen lauter, weil es irgendwann Mode wurde, die Dynamik zu komprimieren (heute geht das zum Teil bis auf 1,5dB Restdynamik runter... die Plattenfirmen bilden sich ein, sie würden dann mehr verkaufen ). 4. wie entferne ich am besten den Staub der sich an der Nadel sammelt ohne was "kaputt" zu machen. Dazu gibt es Nadelbürsten. Wenn Du einen halbwegs anständigen neuen Tonabnehmer kaufst ist sowas üblicherweise im Beipack. Wenn nicht mußt Du halt eine kaufen wobei ich für eine weiche Bürste plädieren würde (es gibt bocksteife Bürsten, bei denen ich Angst um den Diamanten hätte...). Eine dieser bocksteifen Bürsten: http://www.ebay.de/i...c:g:FvQAAOSwu4BVjQYK Eine normale Bürste: http://www.ebay.de/i...dnnjSXEQXyNflxNvTnMg 5. muss ich die Anlage, bei phono ,Lautstärke mäßig generell höher drehen oder liegt das wiederum an den Platten" Das ist leider normal. Damals hat man CD-Playern die vier- bis fünffache Ausgangsspannung verpaßt wie sie die damals gängigen Quellen hatten. Offenbar wollte man damit Dynamik vorgaukeln. Leider hat die Industrie nie die anderen Quellen nachgezogen oder zumindest den Verstärkern eine Möglichkeit verpaßt, Lautstärkeunterschiede zwischen verschiedenen Quellen auszugleichen. Das ist ein Feature, das nur die wenigsten Verstärker haben (ich kenne nur einen und das ist ein Vorverstärker von Mark Levinson zu einem Preis, den ich gar nicht wissen will...). Es gibt einige wenige Phonostufen, bei denen man den Verstärkungsfaktor zumindest in Maßen einstellen kann aber die muß man suchen und die sind auch nicht ganz billig... Gruß Andreas |
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tinnitusede
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 29. Nov 2015, 19:27 | |||
zu Punkt 4 noch ein wichtiges Detail, immer in eine Richtung bürsten und zwar vom Systemkörper weg, nich so, wie Du es gewohnt bist, wenn du mit deiner Süßen zugange bist, Hans |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 29. Nov 2015, 19:31 | |||
Danke @akem, Zu 1. hab ich jetzt dann doch irgendwie noch mehr Fragen als vorher Also die Anschlüsse sind schon auf chinch aber wirken älter, was ja im Prinzip egal ist, oder? Der Verkäufer meinte zu mir das der keine Erde braucht weil das Intern über die Masse angeklemmt wär und keine separat nach "draußen" geführt werden müsse... Brummen habe ich jetzt beim ersten Hören nicht feststellen können. Könnte ich das nachrüsten im Zweifel selber machen oder geh ich da lieber zum Spezi ? |
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8erberg
Inventar |
#27 erstellt: 29. Nov 2015, 19:36 | |||
Hallo, wenn ein Brumm vorliegt kannst noch immer die Massen auftrennen (wird am Kurzschließer gemacht, ist kein Akt, siehe http://dual.pytalhost.eu/701s/701-25.jpg Hier die Anleitung für Einstellung und Pflege: http://dual.pytalhost.eu/701/ Peter [Beitrag von 8erberg am 29. Nov 2015, 19:45 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#28 erstellt: 30. Nov 2015, 12:36 | |||
Ja, für den Moment spricht nichts dagegen, das erstmal so zu lassen. Die Aussage des Verkäufers ist auch korrekt. Aber Du solltest Dir halt darüber im Klaren sein, daß es bei Verwendung eines anderen Phono-Vorverstärkers / Vollverstärkers mit Phonoeingang eventuell zu Brummen kommen könnte. Das liegt dann eben nicht an dem ggf. neuen Gerät sondern an Deinem Dreher. Nicht daß Du dann den neuen Verstärker als defekt reklamierst... Die Masseauftrennung kann man recht einfach selbst machen, wenn man löten kann. Dazu gibt es auch Anleitungen im Netz. Bei manchem Dual steht das sogar in der Bedienungsanleitung oder im Servicemanual. Gruß Andreas |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#29 erstellt: 30. Nov 2015, 17:05 | |||
Alles klar, besten dank. Denke ich werde das dieses Jahr erstmal noch so lassen Wenn ich mich dann nächstes Jahr dazu entschliesse die Massen aufzutrennen : 1. gibts die Erdungsleitung schon vorgefertigt mit der Klemme? 2. sollte ich dann auch direkt neuere Chinch-Kabel einbauen? Wenn ja: 3. habt ihr da auch ne Kaufempfehlung? Gruß Björn |
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8erberg
Inventar |
#30 erstellt: 30. Nov 2015, 17:43 | |||
Hallo, 1. nein, dazu musst Du an den Kurzschließer, siehe die von mir verlinkte Anleitung Am Kurzschließer kommen die Tonarmstrippen an und dort geht dann das Kabel "ab" zum RCA bzw. DIN-Anschluß: Die Masse wird hierfür aufgetrennt und das einzelne schwarze Massekabel an der Schraube befestigt - es bekommt so auch den Kontakt siehe auch http://abload.de/image.php?img=tonabnehmerkabel_dual25sq5.jpg 2. die Original-Dual-Kabel sind sehr gut, höchstens mal anständige Stecker Es wird im Bereich Kabel viel Tinnef gelabert, vor allen Dingen bei MM-Magnetsystemen ist die Kapazität des Kabels wichtig, die Duals sind genau richtig! Angebliches "High-End"-Kabel hat da nix verloren Peter |
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maicox
Stammgast |
#31 erstellt: 30. Nov 2015, 18:22 | |||
Hallo, Ich sehe es auch so wie Peter. Wenn nichts brummt, würde ich es so lassen wie es ist. Wenn es brummen sollte, ist meistens eh der Übergang vom TK zum Tonarm (Kontaktplatte) "schuld". Mache Dir darüber also vorerst keine Gedanken. Solltest Du es aber unbedingt machen wollen, kannst Du z.B. Koaxial-Kabel (RG58/174 oder ähnliches) verwenden. Die Leitungen maximal 120cm lang und stabile Cinch- Stecker und Kabelschuhe sauber anlöten. Dann die Masseleitung zusätzlich dran und gut. Das könnte dann z.B. so aussehen: Kostenpunkt ca. 10€ (und dann hat man noch zwei Stecker für den nächsten "über") Zum Beispiel (mit Teilen von Conrad): Kabel: RG59: 602355 (Meterware) Cinch- Stecker: 737309 (vierer- Set) Flachstecker: 737241 (4x) Ringkabelschuh für Zusatz- Masseleitung: 731615 (1x) Etwas Schrumpfschlauch und etwas Litze für die Masseleitung, ein wenig Lötzinn und eventuell noch ein paar Kabelbinder. [Beitrag von maicox am 30. Nov 2015, 18:26 bearbeitet] |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#32 erstellt: 02. Dez 2015, 13:55 | |||
VIelen Vielen Dank nochmal an alle! Ich denke dann werde ich es jetzt erstmal so lassen, hab bisher keine Probleme und hört sich super an. Was die Reinigung betrifft hab ich hier im Forum jetzt schon verschiedene Sachen gelesen: isopropylalkohol, destilliertes Wasser..... habt ihr da noch nen Tip für mich? und was hat es mit diesen Auflagegewichten genau auf sich? Ist so was empfehlenswert? Gruß Björn |
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akem
Inventar |
#33 erstellt: 02. Dez 2015, 14:17 | |||
Ich reinige mit meiner Plattenwaschmaschine mit folgender Mixtur: - 1/3 Isopropylalkohol - 2/3 demineralisiertes oder destilliertes Wasser - zum Brechen der Oberflächenspannung des Wassers entweder einen Spritzer Netzmittel aus dem Fotolabor oder (weil das nicht so einfach zu kriegen ist) ein Spritzer Spülmittel, welches aber keine "Reingungskristalle" oder sowas in der Art enthalten darf Wieso fragt seit gestern jeder Zweite nach so einem Plattengewicht?? Laß den Scheiß, bringt nix, ist im Handling lästig und wenn Du es trotzem konsequent verwendest und Pech hast, hast Du nen erhöhten Lagerverschleiß... Gruß Andreas |
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maicox
Stammgast |
#34 erstellt: 02. Dez 2015, 14:26 | |||
Hallo Björn, Zum reinigen der Nadel verwende ich einen "Zauberschwamm" und habe damit bisher sehr gute Ergebnisse erzielt. Leicht anfeuchten und dann die Nadel aufsetzen und in Laufrichtung einer Platte damit reinigen. Die Richtung beachten, sonst ist die Nadel hinüber. Den "normalen" Staub, wie schon von Andreas geschrieben, mit einer passenden Bürste entfernen. Mit "diesen Auflagegewichten" sind wohl "Plattengewichte" von Dir gemeint? Wenn ja, ist die Antwort nicht ganz so einfach. Viele schwören darauf, andere nicht. Ich persönlich sehe es so: Das Gewicht sollte, wenn man unbedingt eines verwenden möchte, nicht zu schwer sein. Dieses hängt aber auch von dem verwendeten Spieler ab. Beispiel: Einem alten Lenco L75 würde das zusätzliche Gewicht von ein paar hundert Gramm wohl eher nicht so viel ausmachen. Bei dem wiegt der Teller schon knappe vier Kilogramm. Bei einem DD- Dreher sieht es schon wieder anders aus. Da kann es eher zu Problemen kommen. Das könnte den Antrieb/ Lagerung eher schädigen als von Vorteil sein. Bei leicht "durchgebogenen" Platten kann ein Gewicht hilfreich sein. Allerdings würde ich in diesem Fall eher eine Plattenklemme empfehlen. [Beitrag von maicox am 02. Dez 2015, 14:28 bearbeitet] |
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Hurricane86
Schaut ab und zu mal vorbei |
#35 erstellt: 02. Dez 2015, 14:50 | |||
MIt dem Plattengewicht hab ich nur jetzt schon öfter gesehen und mich natürlich gefragt was das bringt ... aber dann werde ich mir das Geld lieber sparen und in Platten investieren Demineralisiertes Wasser ist kein Problem und Spüli (gibts da ne Empfehlung-> wegen der Reinigungskristalle?) auch nicht, aber der Isopropylaklohol? GIbts den in der Drogerie oder so? ICh weiß ich wiederhole mich, aber ihr habt mir bisher echt super geholfen. War zwischendurch, auch was den Kauf und die Auswahl des Spielers angeht, ziemlich verunsichert. BIn halt noch Vinyl-Amateur und bin auf die Expertise von euch Profis angewisen Greeedz Björn |
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akem
Inventar |
#36 erstellt: 02. Dez 2015, 14:56 | |||
Es sieht gut aus und ist ein Teil mehr, mit dem man Geld machen kann... Isopropylalkohol kriegt man z.B. in der Apotheke (wobei zumindest in meiner Stammapotheke der Preis inzwischen zeimlich gesalzen ist, so daß ich ihn da nicht mehr kaufe). Im Baumarkt könnte es sowas auch geben. Ansonsten halt im Netz, ebay etc. Hab grad eben mal bei ebay geschaut, da gibt es eine Menge Angebote, von großen Mengen bis zur Halbliterflasche und das zu durchaus zivilen Preisen. Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#37 erstellt: 02. Dez 2015, 18:11 | |||
Hallo, Isoprop kann man auch bei den Nail-Läden kriegen, die brauchen das um den Klebewachs zu entfernen... Apotheken haben insgesamt die Preise für Chemikalien erhöht, wollen wohl den Aufwand nicht mehr haben. Peter |
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maicox
Stammgast |
#38 erstellt: 02. Dez 2015, 18:33 | |||
Hallo, Nur so als Tipp: Die fertigen Fläschchen in den Apotheken sind in der Tat recht teuer. Ich lasse mir das Zeug dort anmischen. Kostet dann eine ganze Ecke weniger. |
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8erberg
Inventar |
#39 erstellt: 02. Dez 2015, 18:38 | |||
Hallo, Isoprop ist eine chemische Verbingung, keine Mischung. Peter |
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maicox
Stammgast |
#40 erstellt: 02. Dez 2015, 19:01 | |||
Hallo Peter, Ja, da hast Du wohl Recht. Aber das Zeug ist ja meistens nicht "pur", sondern in einer bestimmten Konzentration. Oft in 70%. Ich lasse mir diese 70%ige "Mischung" aber "Anmischen". Das ist halt meistens günstiger als die fertig abgefüllten und verpackten Flaschen. |
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8erberg
Inventar |
#41 erstellt: 02. Dez 2015, 19:28 | |||
Hallo, ahhhsooo.... das is ne Idee. Zum Nadelsäubern nehm ich immer rein Isoprop, aber z.B. für Plattenreiniger (Knosti-Ersatzflüssigkeit) misch ich 1:3 Isoprop mit dest. Wasser - mal fragen was meine Apothekerin dazu sagt. Leider seh ich die Dame öfters als ich gerne hätte... Peter |
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