Kaufberatung TA (MC/MM) als Nachfolger für mein Goldring 1042

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tomaru
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jun 2016, 11:27
Hallo zusammen,

dummerweise habe ich aus Versehen die Nadel meines Goldring 1042-Tonabnehmers verbogen und auch nach vorsichtigem Zurückbiegen habe ich das Gefühl, dass es nun nicht mehr so klingt wie vorher.
Also muss ein neuer TA her und dazu hätte ich gerne ein paar Meinungen.

Zu mir und meinem "Hörverhalten": Ich habe einen sehr breit aufgestellten Musikgeschmack, aber der Großteil geht in Richtung Rock/Hardrock und Jazz. Das ganze höre ich über einen Thorens TD320 MK3 (auf BFly-Basis) am MM-Anschluss meines NAD-c165 VV und NAD-C275 Endstufe. Im Moment habe ich als Lautsprecher JBL-L60T, welche aber bald noch ausgetauscht werden.

Die Vorstufe hat zwar auch einen MC-Eingang, aber ich weiß nicht, wie gut der ist. Mit dem MM bin ich
ganz zufrieden. Kann mir jemand etwas über den MC-Eingang sagen?

So stellt sich die Frage, MM oder MC.
Bei MM: Eine Ersatznadel für den Goldring (welche aber fast so viel kostet wie der ganze TA) oder z.B. ein Ortofon Bronze oder Black?
Bei MC-Abnehmern habe ich keinerlei Erfahrung, da ich noch nie einen besessen habe.
Das Ganze sollte so bei 500 bis 600€ ein Ende haben, gerne auch vorher ;-)

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Markus
akem
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2016, 12:40
Der Phonoeingang Deines NAD schein recht ordentlich zu sein. Immerhin sind Eingangswiderstand (MC) und Eingangskapazität (MM) einstellbar, auch wenn Letzterer nicht praxisgerechte Werte aufweist, die mindestens um 100pF zu hoch sind. Aber bei MC stehen 40, 100 und 600 Ohm zur Verfügung. Okay, die 40 Ohm kannste heutzutage vergessen, für 100 Ohm gibt es bereits einige taugliche MCs und mit 600 Ohm sollte die überwiegende Mehrheit klar kommen.
Für rund 500€ würde ich das Ortofon 2M Black empfehlen (MM mit minimaler Kapazität von immer noch 220pF) oder das Audio Technika AT 33 PTGII (MC mit 600 Ohm). Vom PTG kenne ich zwar nur das mk1, jedoch ist das aktuelle mk2 vom Papier her so ziemlich identisch. Ein Audio Technika OC9 könnte auch noch in Frage kommen. Da kenne ich nur das mk2, das läuft an 100 Ohm, klingt aber eher "entspannt", da fehlt mir ein wenig die Spielfreude. Zum (deutlich teureren) mk3 kann ich nix sagen. Oder etwas billiger: Denon DL110 (MM-Eingang!). Paßt sehr gut zum Tonarm und klingt für seine ~200€ schon verblüffend gut und kann schon manche Dinge, die andere Hersteller auch bei erheblich teureren Systemen nicht immer können...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 30. Jun 2016, 09:17 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2016, 21:33
Verrat uns doch wo du Potenzial beim 1042 vermißt hast, und was dir an dem gefallen hat. Tonarm ist der TP90, oder?

aloa raindancer
tomaru
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Jun 2016, 09:34
Danke schon mal für die ersten Antworten.

Ich fand das Goldring bis jetzt ganz gut, da es nie überspitzt klingt und somit sehr unaufdringlich. Allerdings klingt es damit auch eher etwas dumpf und ich vermisse ein wenig Auflösung gerade in den oberen Mitten und im Höhenbereich.
Ich weiß natürlich, dass gerade dies eine schwierige Gratwanderung ist und genau deshalb brauche ich ein wenig Hilfe.

Vielen Dank noch mal für die Tipps!

Markus
akem
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2016, 09:53
Wenn das 1042 dumpf geklungen hat dann stimmt was nicht. Das 1042 klingt normalerweise eher zu hell...
Tonarmhöhe richtig eingestellt?
Mal mit der Eingangskapazität gespielt?
Versehentlich in Einstellung MC gehört?

Gruß
Andreas
hifi-zwerg
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jun 2016, 10:19
Hallo,

Ich habe jetzt nicht nachgesehen, aber Mantra Audio in UK hat je nach Pfund Kurs recht gute Angebote für Ersatznadeln (Achtung nicht zu früh freuen, sondern erst den richtigen Preis mit Mehrwertsteuer suchen), machmal haben die auch trade in Sonderangebote. Da das Pfund aktuell etwas nachgegeben hat könnte das eine Überlegung wert sein.

Es sei denn am Goldring gefällt dir was nicht.

Ich habe das 1042, seinerzeit bein Pobehören hat mir das Dynavector 10x5 auch sehr gut gefallen (ist ein high output MC, allerdings "nur" mit eliptischen Schliff) sowie das Denon 304. Letzteres hatte ich dann aussortiert, da ich keine low input Phonostufe habe, das Dynavektor war seinerzeit viel teurer als das 1042 und daher ist es dann das 1042 geworden (um genauer zu sein erst das 1022 und später in der Pfundkriese dann die Austauschnadel auf 1042).

Ob es das 304 noch gibt weiß ich nicht. Vieles ist ja in den letzten Jahren verschwunden bzw viel teurer geworden.

Gruß
Zwerg
tomaru
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jun 2016, 22:13
Dass das 1042 eher hell klingt, stimmt mich jetzt schon etwas nachdenklich...

Der Tonarm passt, auch die Einstellung des TA (mit Schön-Schablone). Ist auch am MM-Eingang, allerdings kann ich während des Hörens keinen Unterschied feststellen, wenn ich die Impedanzen umstelle. Allerdings habe ich jetzt ja auch eine verbogene Nadel.

Evtl war meine Nadel schon abgenützt? Habe sie mit dem Thorens gebraucht gekauft.
Insgesamt war ich im großen und ganzen aber zufrieden.

Könnte ich mit dem Ortofon Black oder dem Dynavector 10x5 an meinem TP90 etwas verkehrt machen? Ich hatte beide schon selbst im Auge. Zusammen mit dem Nagaoka MP200.
sam.hain
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jun 2016, 22:34
Mit einem Dynavector macht man nie was falsch
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2016, 08:22
Was mich am Dynavector 10x5 stört ist dass die Nadel bloss einen elliptischen Schliff hat. In dieser Preisklasse dürfte es meines Erachtens schon einen Multifacettenschliff sein. Beim 2M Black (Shibata) ist das der Fall.

LG
Manuel
akem
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2016, 11:12

sam.hain (Beitrag #8) schrieb:
Mit einem Dynavector macht man nie was falsch :D

Sag das nicht - da hab ich schon andere Erfahrungen gemacht...

Gruß
Andreas
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