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Yamaha YP-D6 - Plattenteller fängt von allein an zu drehen? Mystisches Mysterium+A -A |
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Autor |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Jul 2016, 06:57 | |
Also ... ich bin eigentlich total happy über meinen neuen Zweitdreher - ein sehr gut erhaltener YP-D6. Abgesehen von einem zu ungedämpftem Tonarm-Lift, ist alles wunderbar ... ABER Wenn ich ne Platte gehört habe, sich das Gerät ordnungsgemäß abgeschaltet hat, beginnt sich der Plattenteller nach einer Weile wie von Geisterhand wieder zu drehen. Meine Vermutung geht nun dahin, dass ein Bauteil (oder mehrere) auf der Spannungsversorgungsplatine irgendwie nicht mehr ausreichend (Temperatur)stabil ist (sind) und die Schaltung deshalb nicht mehr so arbeitet, wie sie sollte / einen Reststrom zur Motorsteuerung abgibt. Der/Die An/Ausschalter des Drehers hängen ja nicht direkt an der Netzstromzufuhr ... Der Plattenspieler steht aktuell (noch) auf einem Verstärker, was so ein bisschen die Vermutung verstärkt, dass es etwas mit der Temperatur zu tun hat; denn der Dreher macht, ohne vorher ne Platte gespielt zu haben inkl. angeschaltetem Verstärker, wirklich kein Mucks. Ich werde nachher auch mal ein bisschen mit nem Föhn nachhelfen, um das Problem direkt zu reproduzieren. Ich weiß, dass der "Knallfrosch" (siehe Bild) schon 2 Risse hat (neuer ist bestellt) aber vermute, dass dies eher nicht dieses Problem verursachen kann ... womöglich einer der anderen Kondensatoren auf der Platine? Was denkt ihr? Leider verstehe ich nicht viel von Schaltungstechnik, weiß aber halbwegs was über Bautteile und kann mit nem Lötkolben umgehen ... was würdet ihr ggf. auf gut Glück wechseln? |
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directdrive
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jul 2016, 07:22 | |
Moin Alex, doch, der Entstörkondensator wird wahrscheinlich das Problem darstellen, liegt parallel zum Netzschalter und hat mittlerweile Durchgang. Ich hatte das bereits mehrfach bei alten Japanern, unter anderem beim YP-800. Die Chancen stehen nach meiner Erfahrung gut, dass sonst alles in Butter ist. Viele Grüße, Brent [Beitrag von directdrive am 01. Jul 2016, 07:23 bearbeitet] |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 01. Jul 2016, 07:30 | |
Das beruhigt mich etwas und ich werde dann doch erst einmal nur den Entstörkondensator wechseln, bevor ich auf gut Glück herumprobiere. Danke Ich werde berichten! |
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ad-mh
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jul 2016, 09:32 | |
Ein interessantes Problem. Ich bin gespannt auf die Lösung. Unabhängig hiervon eine Frage an den TE: Kannst Du mal Fotos des Spielers einstellen? Derjenige, der mir letzthin meinen SL-Q3 verkauft hat, hatte auch einen YP-D6 dort stehen. Der Spieler gefällt mir ausgesprochen gut. |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Jul 2016, 10:03 | |
Klar - ich kann. Ist 'n solides Gerät: - Chassis komplett aus Leimholz und dickem MDF. - Tonarm ist nichts spezielles (zeitgemäß - etwas schwerer), aber ebenfalls solide. - Der Plattenteller ist auch anständig schwer (1.6kg) ... insgesamt gebaut für die Ewigkeit. Wie gesagt - der Tonarmlift begeistert mich wenig und da das Auto-Return rein mechanisch ist, klapperts am Plattenende doch recht deutlich. Aber sonst ... sehr guter, wertiger Dreher der oberen Mittelklasse (gestern wie heute, würde ich sagen ). [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 01. Jul 2016, 10:18 bearbeitet] |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Jul 2016, 16:05 | |
Also ich muss gestehen, der Entstörkondensator sieht dann doch ledierter aus, als beim ersten (Schweine)Blick ins "Uhrwerk" angenommen. Na mal sehen ... bis jetzt verhält sich der Yamaha ruhig und unauffällig (nach dem Umbau). Danke nochmal (für den Hieb mit dem Zaunpfahl), Brent! [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 01. Jul 2016, 16:08 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#7 erstellt: 01. Jul 2016, 18:10 | |
Nabend ! Solche Kondensatoren gibt es in gelb bei Conrad. Ich würde auch gleich auf der Platine die 2 grauen und den kleinen blauen mitbestellen und auch austauschen. Gibt es bestimmt auch als bipolare Version. MfG, Erik |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 01. Jul 2016, 18:31 | |
Ich hab einen in Grün von ebay! Nein, die Elkos lass ich erstmal drinn - ich muss mir auch nicht mehr Arbeit machen als nötig. Es es lag wohl nur am Entstörer und als ich mir nach Brents Hinweis die Schaltung nochmal angeschaut hat, wars ja fast klar. Hab gestern noch viel über Haltbarkeit von Bautteilen gelesen - und zwar hier: http://www.amplifier...n_im_Verstaerker.htm Wenn man so will können (fast) alle Bauteile altern und man könnte eigentlich alles austauschen. Temperatur spielt bzgl. Alterung wohl ne große Rolle ... aber das ist nun keine sonderlich "hitzige" Geschichte da in dem Dreher ... insofern. Die alten Elkos tun es sicher noch Jahre. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 01. Jul 2016, 18:32 bearbeitet] |
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Dilbert
Stammgast |
#9 erstellt: 03. Jul 2016, 08:46 | |
Hallo da ich auch einen YPD6 zu Hause habe, bei dem der Antrieb gar nicht mehr ausgehen will, vermute ich jetzt, daß auch ich einen defekten Entstörkondensator habe. Ich habe jetzt aber ein kleines Verständnisproblem: das Schaltbild zeigt doch beim C106 eine sog. Snubber, also Vorwiderstand+Kondensator in einem Gehäuse. Das Photo zeigt den RIFA PME271M. Aber weder das Datenblatt vom EVOX-RIFA PME271M noch das Datenblatt vom namensgleichen Kemet PME271M zeigen einen integrierten Vorwiderstand, das wäre dann z.B. bei Kemet die Baureihe PMR 209. Und auch die Wema MP3-X2, die ja immer als Ersatz für die "RIFA-Knallfrösche" herangezogen werden, haben keinen Vorwiderstand. Habe ich da einen Denkfehler? Grüsse Dilbert |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 03. Jul 2016, 09:07 | |
Also ich weiß nicht, was die Japaner sich dabei gedacht haben ... auf jeden Fall war der Rifa original und das Problem ist mit einem Austausch gelöst. Ich hab für geringe Versandkosten nichts besseres als diesen hier gefunden: http://www.ebay.de/itm/250992150703 (0,033µF / 33nF ist nicht so häufig bei ebay und wegen einem Kondensator bei Conrad & Co. 6 EUR Versand bezahlen ist mir zu blöd). Real sieht der nicht so schäbig aus und er passt von den Maßen (Löcher der Platine etc.) nahezu perfekt! [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Jul 2016, 09:14 bearbeitet] |
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plattenmaster1982
Neuling |
#11 erstellt: 07. Nov 2016, 19:30 | |
Hallo Leute, war bis jetzt nur im Analog-Forum aktiv, aber auf den Fred musste ich mich hier jetzt mal anmelden. (Bisschen spät gelesen... ) Ich habe mir neulich auch einen YP-D6 zugelegt der auch nicht mehr aufhörte zu laufen. Lösung ist ganz einfach. Wie auf den oben geposteten Bildern gut zu erkennen ist, ist der Kontaktschalter für ON/OFF nur mit Plastikschrauben befestigt die sich mit den Jahren lösen. Schrauben Vorsichtig aufdrehen, Schalter etwas nachjustieren in Richtung des Abschaltarms, Problem behoben. Gruß Lars |
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Nykon
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 08. Jan 2020, 00:45 | |
Hallo Lars, ist ja schon ein wenig her dein Post. Aber vielleicht liest ja noch jemand mit. Könntest du spezifizieren, welche Plastikschrauben du auf welchem Bild meinst? Mein YP-D6 hört auch nicht mehr auf zu drehen, daher werde ich ihn an einem der nächsten Wochenenden auch mal auseinander nehmen. Danke und Gruß Nyk |
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plattenmaster1982
Neuling |
#13 erstellt: 08. Jan 2020, 10:23 | |
Hallo! Schau mal auf dem ersten Bild im ersten Beitrag. Dort ist mittig ein großer weißer Hebel. Der ist mechanisch für die Endabschaltung zuständig. Der Schalter an diesem Hebel auf den das weiße und das braune Kabel gehen ist der Übeltäter. Er versorgt den Motor solange mit Strom wie der weiße Hebel nicht gegen den Schalter drückt. Wenn nun aber der Schalter verrutscht kann der Hebel nicht mehr weitgenug bei in der Endstellung und der Schalter bleibt offen, d. h. der Motor läuft weiter. Einfach die Plastikschräubchen lösen und den Schalter etwas nachjustieren in Richtung Hebel. Ich hoffe ich hab das halbwegs verständlich erklärt. Wenn noch Fragen sind gerne melden. Gruß Lars [Beitrag von plattenmaster1982 am 08. Jan 2020, 10:28 bearbeitet] |
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Dilbert
Stammgast |
#14 erstellt: 29. Apr 2020, 11:34 | |
Hallo kann ich bestätigen. Bei meinem YP-D6 waren die Plastikschrauben für die Befestigung des Mikroschalters in Höhe der Zarge gebrochen, der Schalter baumelte deshalb so vor sich rum. Das wars aber nicht alleine, ich musste auch den berüchtigten "Knallfrosch" C106 tauschen (siehe am Anfang diesen Freds). Es gibt also mind. 3 mögliche Ursachen warum ein YP-D6 nicht aufhört zu drehen: a) der Mitnehmer am Plattenteller b) der Mikroschalter und c) der Kondensator/Snubber C106 Grüsse Frank PS: ich habe d) vergessen: es ist halt ein Dreher :-) [Beitrag von Dilbert am 29. Apr 2020, 13:18 bearbeitet] |
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