Beratung einfacher MM Tonabnehmer

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rile
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Nov 2016, 09:54
Tages zusammen,

wir haben hier jahrelang mehr oder weniger einen Sanyo TP 30 Plattenspieler im Einsatz.
Leider ist bei diesem der Tonabnehmer runter bzw. schleift der "Körper" vom Tonabnehmer leicht.
Ich finde zu dem Sanyo leider nicht viel im Netz und kenne mich diesbezüglich nicht aus.

Alternativ haben wir noch einen Thorens TD 280 Mk4, allerdings mit einem Yamaha Tonabnehmer.
Da dieser an meinem Marantz SR6009 sehr leise ist vermute ich es ist ein MC Abnehmer.

Also brauchen wir einen neuen MM Tonabnehmer für max. 50€.
Es sollte eher ein Universal Abnehmer sein, eher für alte Hörbücher.
Was würdet ihr empfehlen und was ist beim Wechsel zu beachten.

Achso persöhnlich würde ich eher den Sanyo mit dem neuen Tonabnehmer ausrüsten.
er sagt mir mehr zu.

Gruß rile


[Beitrag von rile am 08. Nov 2016, 10:12 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2016, 10:51
Tach,

in der Preisklasse empfiehlt sich eigentlich nur das Thakker EPO E (40 €), baugleich mit Audio Technica AT 91, aber mit besserer (= elliptischer) Nadel.

Davon ab: welcher TA ist denn momentam am Sanyo dran und was genau schleift da? Das sollte sich eigentlich mit einem Nadeltausch beheben lassen, da hat man nicht das ganze Schraub- und Justiergedöns am Hals.
Webdiver
Stammgast
#3 erstellt: 08. Nov 2016, 10:52
Geringer Preis, mittlere Ansprüche, unter 50€ und ganzer Abnehmer = At95e oder Thakker Epo E
rile
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Nov 2016, 12:32
Danke für die Tips.

Es schleift der Grundkörper des Tonabnehmers.
Da der Pegel am sanyo passt gehe ich von einem MM tonabnehmer aus, nur am TD280 ist offenbar ein Yamaha MC Tonabnehmer verbaut.

Gruß rile
raphael.t
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2016, 15:12
Hallo Rile!

Natürlich kann die Dämpfung des Nadelträgers kaputt gehen und der Tonabnehmer schleift deswegen, aber genau so kann zu viel Auflagekraft im Spiel sein. Wenn da irgendwer das Gegengewicht nach vorne gedreht hat und der Tonabnehmer eigentlich eh nicht optimal zum Arm passt, weil zu weich in der Aufhängung, ergibt das schnell oben genanntes Symptom.
Antiskating auf Null stellen, Tonarm absenken, mit der einen Hand vorne halten, mit der anderen soweit das Gegengewicht verdrehen, dass der abgesenkte Arm in Nullbalance frei schwebt. Nun beim Gegengewicht den meist schwarzen Skalenring Skala auf Null stellen und dann das Gegengewicht mit dabei festgehaltenem Skalenring auf die entsprechende Auflagekraft drehen, Anstiskating wieder einstellen und gut ist´s. Den Wert der korrekten Auflagekraft findest du im Netz.
Einen Versuch ist es wert. Schleift´s noch immer, neuen Tonabnehmer kaufen.

Grüße Raphael
rile
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Nov 2016, 15:23
@raphael.t

danke für den Tip.
Das werde ich mal bei etwas Ruhe probieren.

Melde mich wenn ich dies probiert habe wieder.

Gruß rile
rile
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Nov 2016, 20:49
Nabend,
so habe ihn nochmal ein justiert.

Ich denke er war total verstellt, sieht jetzt besser aus, Nadel ist frei.
Die Frage ist halt wie finde ich das richtige Antiskating rausfinde, es stand auf 2(0-4).

Tonabnehmer ist der Sanyo ST-10j.
Ist der Thakker Epo E besser?
Webdiver
Stammgast
#8 erstellt: 08. Nov 2016, 20:58
Also auf die schnelle: Die bestehende Nadel scheint Sphärisch zu sein, mit eriner nötigen Auflagekraft von 2 - 2,5 g. Demnach wäre die 2 nicht schlecht gewesen (falls das mal richtig eingestellt wurde). Um den Arm richtig einzustellen findest Du hier viele Anleitungen. Antiskating bei Sphärischen nadeln gleich wie Auflagekraft (also auch 2) und bei Elliptischen etwa Auflagekraft * 0.7.
Das neue Epo wird vermutlich besser klingen, schon nur weil es eben neu ist.
Webdiver
Stammgast
#9 erstellt: 08. Nov 2016, 21:01
Eine neue Nadel ist aber für unter 20€ zu bekommen. Wenn Du keine besonderen Ansprüche hast, kannst so noch etwas Geld sparen. Neu justieren würde ich eh mal....
Tattermine
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2016, 21:41

Webdiver (Beitrag #9) schrieb:
Eine neue Nadel ist aber für unter 20€ zu bekommen. Wenn Du keine besonderen Ansprüche hast, kannst so noch etwas Geld sparen. Neu justieren würde ich eh mal....


Sehe ich genau so. Solange es tatsächlich nur/hauptsächlich um Hörspielplatten geht, wäre das die beste Empfehlung. Wenn die Ansprüche dann steigen, kannst du dich immer noch neu umsehen.

PS. Ob das EPO besser ist, weiß ich nicht (weil ich das Sanyo nicht kenne), aber wenn ja, dann bestimmt nicht weil es neu ist.


[Beitrag von Tattermine am 08. Nov 2016, 21:43 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#11 erstellt: 08. Nov 2016, 21:59
Warum denn nicht? Das alte wurde für unbestimmte Zeit über die Platte geschleift. Dem nicht mehr zu trauen scheint mir legitim...
Tattermine
Inventar
#12 erstellt: 08. Nov 2016, 22:10

Webdiver (Beitrag #11) schrieb:
Das alte wurde für unbestimmte Zeit über die Platte geschleift. Dem nicht mehr zu trauen scheint mir legitim...

Falls du von der Nadel sprichst: volle Zustimmung. Aber dem System an sich ist das doch wurscht, so lange dadurch nicht im Inneren oder auch außen was kaputtgeht (Spulendraht, Kontaktpin etc.).

Ich hatte riles Frage verstanden als "Ist das EPO grundsätzlich besser als das Sanyo?"
rile
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Nov 2016, 22:20
Danke für die Antworten,

Naja ich bin mir halt nicht sicher über den Zustand der Nadel.
Wir haben ihn jahrelang recht selten genutzt, normalerweise zu Weihnachten.
Jetzt haben wir ein paar Hörbuchschallplatten bekommen und nun hört unsere Lütte Diese gern.

Ich denke das verstellen ist sicher beim Staubwischen passiert, das "Gewicht" ist quasi durch pusten verstellbar.

Im Vergleich zum Thorens leigt der Tonarm ein Stück tiefer, damit wird es bei welligen Platten schon eng.

Bei der Bezeichnung habe ich mich vertan es ist ein Sanyo TP 1012UM.

Da wir doch einige wellige Platten haben sollte ich wohl eher zum noch vorhandenen Thorens TD 280Mk IV gehen.
Da passt dann auch der EPO oder und ich hätte damit ein MM System ?

Tut mir leid ich habe echt wenig Ahnung von Plattenspielern, bin aber lernwillig.

Vom Nadeltausch habe ich keine Ahnung.

Gruß rile
Tattermine
Inventar
#14 erstellt: 08. Nov 2016, 22:42
Was die beiden unterschiedlichen Plattenspieler angeht, werden sich voraussichtlich bald die Experten hier mal melden, da wird sicherlich eine kompetente Beratung möglich sein, welcher eher zu behalten ist.


rile (Beitrag #13) schrieb:
Da passt dann auch der EPO oder und ich hätte damit ein MM System ?

Tut mir leid ich habe echt wenig Ahnung von Plattenspielern, bin aber lernwillig.


1) Richtig, derdiedas EPO ist ein MM-System.

2) Das macht gar nichts, dafür ist das Forum ja da. Und lernen kann man hier jede Menge.
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 08. Nov 2016, 22:46
Nabend, rile !

Na, wenn Du keine Ahnung hast, dann kaufe erstmal so eine billige Nachbaunadel und versuche über vinyleingine nach kostenloser anmeldung Dir die Anleitung zu dem Plattenspieler herunterzuladen.

Kannst ja auch gleich nach der Anleitung für den Thorens suchen. Das MC-System wird das übliche Yamaha MC-9 sein mit dem schwarzen Gehäuse.

MfG,
Erik
rile
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Nov 2016, 00:00
@Wuhduh

naja das mit der Nadel bringt mir ja nur was beim Sanyo. Nur zum TP 1012um finde ich halt nichts, leider.

Beim Thorens brauche ich eh einen neuen Abnehmer, da der Marantz nur MM mag.

Die Frage ist halt ist der ST-10j gut oder sollte ich lieber zum EPO wechseln und kann dann auch den TD 280 nutzen?
grendia
Stammgast
#17 erstellt: 09. Nov 2016, 04:56
Hallo Rill,

Ich würde es erstmal mit einer neuen Nadel versuchen. Das System an deinem Sanyo ist guter Durchschnitt. Dies wäre mein Favorit:

http://www.ebay.de/i...p2141725.m3641.l6368

Das tauschen des Systems ist, meiner Ansicht, nicht nötig.
Tattermine
Inventar
#18 erstellt: 09. Nov 2016, 08:36
Wahrscheinlich solltest du dich erst mal für einen PS entscheiden. Im Zweifel hier eine gezielte Anfrage starten.

Wenn du den Sanyo nutzen möchtest (der, wen ich es richtig sehe auf Bildern im Netz, ein Direkttriebler aus den späten 70ern sein müsste), dann neue Nadel fürs Sanyo-System holen und tauschen. Das dürfte übrigens ganz einfach sein: alte Nadel nach vorne rausziehen, neue Nadel reinschieben, fertig.

Wenn du den Thorens mit MM-System nutzen willst, dann - meine persönliche Empfehlung - das EPO.

Davon ab
Webdiver
Stammgast
#19 erstellt: 09. Nov 2016, 08:38
Also wenn Du nur einen brauchst und keine Audiophilen Ambitionen hast, dann verkauf den Thorens. Die bringen gutes Geld und ein Japanischer DD ist auch was schönes. Soll sich ein Fan mit der Riemenfräse herum schlagen. Für das Geld gibts ne ordentliche Nadel und ein Nachtessen


[Beitrag von Webdiver am 09. Nov 2016, 08:42 bearbeitet]
rile
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Nov 2016, 15:25
Hallo,

habe jetzt mal den EPO E bestellt.
Somit kann ich ihn ja auf dem Sanyo und/oder Thorens probieren.

Mal schauen welcher danach verkauft wird.

Danke erstmal für die Hilfe.

Den EPO E müsste ich bei der Aufladekraft und beim Antiskating ca. 1,5 da ja elliptisch?

Ich hoffe ich habe alles verstanden.

Habe zwar eigentlich keine Zeit für so was, aber es reizt mich also nehme ich mir die Zeit.

Gruß rile
Webdiver
Stammgast
#21 erstellt: 10. Nov 2016, 21:18
Auflagekraft 2.0 und Antiskating 1.4
ad-mh
Inventar
#22 erstellt: 10. Nov 2016, 21:28

rile (Beitrag #20) schrieb:

Habe zwar eigentlich keine Zeit für so was, aber es reizt mich also nehme ich mir die Zeit.
Gruß rile


So etwas nennt man dann Hobby. Zu viel Beruf ist ungesund und verkürzt schlimmstenfalls die Lebenszeit.
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