Sommer Albedo auf Cinch

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calibu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Nov 2016, 22:17
Moin zusammen!

Wollte mir eigentlich fix das Sommer Albedo selbst konfektionieren mit den Neutrik Rean NYS 373. Bevor ich angefangen hab wollte ich nochmal fix im Netz nachschauen, was die beste Lösung ist um es zu verlöten... Und die Geschichte nahm seinen Lauf. Ich hab nun so viele verschiedene Beiträge gefunden die alle eine andere Möglichkeit empfehlen es zu verlöten, dass ich jetzt garnicht weis wie ich es machen soll

Das erste Kabel geht von einem Thorens TD 126 MK3 mit VinylMaster Red zu einem Cambridge 640p mit hoer-wege tuning. Das zweite Kabel geht dann vom Cambridge zum Vollverstärker.

Vielen Dank an alle die Ordnung in mein Chaos im Kopf bringen

LG
Mo
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 14. Nov 2016, 22:42
Na dann viel Spaß mittem löten an Masse !

Ganz normal unsymmetrisch verlöten.

Das nächste Mal lieber streßfrei das Linn Interconnect Black.

MfG,
Erik
höanix
Inventar
#3 erstellt: 15. Nov 2016, 00:50
Moin

Ich kenne jetzt nicht die Werte des Sommer Kabels, aber ich hoffe du hast dich informiert ob es von der Kapazität her zum Tonabnehmer passt.
Ansonsten ist der Austausch des Kabels ein Fehler.

Aber lass dich von mir nicht aufhalten.

LG
sandmann319
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2016, 01:03
Sommer Albedo
Kapazität Ader/Ader bei 1m: 65 pF
Kapazität Ader/Schirm bei 1m: 110 pF

Die Verbindung Thorens zum Campridge sollte folgender maßen erfolgen, damit sind die 65pF gewährleistet.
Bei der unsymetrischen Verlötung, hätte das kabel dann 110pF.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Anschlußbelegung der Tonarm-Kabel, d.h. der Käbelchen, die im Tonarm liegen und unten am
Tonarm, in der Regel also im Gehäuse des Plattenspielers ankommen:
-
rot = Rechts Plus (R+)
-
grün = Rechts Minus (R-)
-
weiß = Links Plus (L+)
-
blau = Links Minus (L-)
-
schwarz = Masse des Plattenspielers
Die Innenleiter dieser NF-Kabel werden mit den Tonarmkabeln verbunden. Nutzen Sie hierfür die
Lötstützpunkte, wo das alte NF-Kabel angeschlossen war. Schließen Sie die neuen NF-Kabel so an:
-
Das Kabel mit dem rot markierten Cinch-Stecker ist der rechte Kanal.
Das rote Innenkabel des neuen NF-Kabels verbinden Sie mit dem roten Tonarm-Kabel
Das schwarze Innenkabel des neuen NF-Kabels verbinden Sie mit dem grünen Tonarm-
Kabel
-
Das Kabel mit den schwarz markierten Cinch-Stecker ist der linke Kanal
Das rote Innenkabel des neuen linken NF-Kabels verbinden Sie mit dem weißen Tonarm-
Kabel
Das schwarze Innenkabel des neuen linken NF-Kabels verbinden Sie mit dem blauen
Tonarm-Kabel
Die Abschirmung der neuen NF-Kabel ist nicht mit der Metallschirmung der Stecker verbunden.
Vielmehr soll die Abschirmung an die Masse des Plattenspielers angeschlossen werden und von dort
mit einem eigenen Kabel zur Erdung des Verstärkers geführt werden. Nutzen Sie einfach das alte
Massekabel. Die Qualität dieses Massekabels ist unwichtig. Entscheidend ist jedoch, daß Sie eine –
aber auch nur eine einzige – Verbindung zwischen Metallgehäuse / Erdung des Plattenspielers und
der Erdung / Gehäuse Ihres Verstärkers herstellen.
-
Die Metalldrähtchen beider neuen NF-Kabel verbinden Sie mit dem Masseanschluß am
Plattenspieler. An genau diesem Punkt soll auch das schwarze Kabel von der Erdung des
Tonarmes, eventuell zusätzlich von Metallgehäuse des Plattenspielers und das Massekabel
für die Verbindung zum Verstärker angeschlossen werden. Wichtig ist, daß all diese
Drähtchen an einem gemeinsamen Punkt angelötet werden, da andernfalls Störströme
fließen können – Ursache für Brummen.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 15. Nov 2016, 01:05 bearbeitet]
calibu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Nov 2016, 14:40
Hey Gerd,

Vielen Dank für die unglaublich ausführliche Beschreibung! Ich hab mich allerdings gegen eine direkt Verkabelung innerhald des Drehers entschlossen.

Ich hab kurzer Hand mal direkt bei Sommer nach gefragt, was für eine Verlötung sie vorschlagen und hatte das Glück direkt mit dem Entwickler des Albedos zu sprechen.

Das Albedo ist eigentlich dafür gedacht , beide Innenleiter auf Signal zu löten und Schirm auf Masse. In dieser Konfiguration hat Sommer bei der Entwicklung die besten Ergebnisse erzielt. Er meinte allerdings auch, dass es so viele verschiedene Kombinationen von Plattenspielern und Amps gibt, dass durchaus auch die Konfiguration: "einen Innenleiter auf Signal, einen Innenleiter auf Masse und den Schirm ebenfalls einseitig auf Masse" in mehreren Umfeldern das bessere Ergebnis erzielen könnte.

Sprich ich hab mich nun entschieden die Kabel so zu verlöten wie Sommer es vorgesehen hat und ich kanns weiter empfehlen. Ich hab keinerlei Brummen und einen sehr sauberen Klang mit dieser Lösung. Ob eine andere Lösung noch besser wäre kann ich leider nicht beurteilen aber ich bin so wie es ist äusserst zufrieden

LG
Mo
sandmann319
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2016, 15:02
Ist doch in Ordnung so, wenn du mit den 110 pF zurechtkommst.
Ändern kannst du es ja immer noch, falls nötig.

Gruß Gerd
eBill
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2016, 17:53
Zu diesen Neutrik Rean NYS 373 eine Anmerkung ... ich hatte mal eine größere Anzahl von genau diesen Steckverbindern gekauft und musste leider feststellen, daß die stark in den Toleranzen schwanken. Das wirkte sich so aus, daß die Steckkräfte extrem unterschiedlich waren bis hin zur Unmöglichkeit, sie überhaupt zu stecken. Bei noch mehr Kraftanwendung hätte ich Angst gehabt, das Cinch-Buchsenfeld zu beschädigen. Das waren solche 4-er Cinch-Buchseneinheiten, die mit der Rückwand verschraubt waren. Von ca. 40 Stück Rean Steckern konnte man etwa 1/3 mit normaler Kraft stecken, 1/3 ging mit erhöhter Steckkraft zu stecken, 1/3 ging partout nicht zu stecken (Innendurchmesser Massering zu klein). Bei 2 Cinch- Steckern fehlte übrigens die Fiederung (Massering umlaufend ohne Einfräsungen).

Vielleicht hatte ich nur Pech mit einem schlechten Fertigungslos.

Ich hatte dann Gelegenheit, meine Verärgerung am Neutrik-Messestand auf der Prolight + Sound zu äußern ...


eBill
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 20. Nov 2016, 01:15
Nabend !

" Mister Albedo " macht mir Spaß:

Was soll es denn für einen triftigen Grund geben, bei einem Phonosignal beide Innenleiter anlöten zu müssen ?

Wird sich wohl akustisch kaum bemerkbar machen und eher fummeliger bei Abisolieren und Verlöten sein.

MfG,
Erik
calibu
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Nov 2016, 09:58

Wuhduh (Beitrag #8) schrieb:

Wird sich wohl akustisch kaum bemerkbar machen und eher fummeliger bei Abisolieren und Verlöten sein.



Kann ich absolut nicht bestätigen. Einfach beide Innenleiter vorab verzwirbeln, mit Lötzinn überziehen und dann an Steckerlöten. Ist nicht komplizierter als ein einadriges Kable zu verlöten. Wieso das abisolieren fummeliger sein soll wenn ich die Kabel so verlöte kann ich allerdings nicht nahcvollziehn. Abisolieren ist abisolieren egal wie ich die innenleiter verwende.

Wie gesagt das Kabel läuft einwandfrei und den Herren den du so abfällig "Mister Albedo" nennst wird sich in der Materie schon gut auskennen.
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2016, 10:40

calibu (Beitrag #9) schrieb:
....Wie gesagt das Kabel läuft einwandfrei und den Herren den du so abfällig "Mister Albedo" nennst wird sich in der Materie schon gut auskennen.


Bestimmt, aber es hier eben auch Leute, die die genannten Anschlussvarianen in den letzten 30 Jahren auch schon mind. 20x ausprobiert haben...

gerade Sommer cable habe ich richtig viel ausprobiert (btw, weil ich deren Qualität für hochanständig halte!).

Du wirst in beiden Anschlussvarianten keinen Unterschied hören können.

Aber selbst gelötete Kabel haben mMn auch noch den "ist halt doch was Eigenes" Charakter. Und macht eben auch Spaß.

Ich habe in meinen Kisten bestimmt 30, 40 selbstgelötete Kabel, die keinen Deut besser sind als gekaufte. Macht aber nichts.
calibu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Nov 2016, 12:17

Apalone (Beitrag #10) schrieb:

Ich habe in meinen Kisten bestimmt 30, 40 selbstgelötete Kabel, die keinen Deut besser sind als gekaufte. Macht aber nichts. ;)


Solange sie nicht schlechter sind als die gekauften ist doch alles wunderbar da gibts nämlich dann noch zwei Vorteile gegenüber den gekauften.

1. wie du schon angemerkt hast, macht es spass die Kabel selbst zukonfektionieren.
Und 2. die selbst gebauten kosten deutlich weniger.

Sprich mit ein wenig handwerklicher Arbeit bekommt man preiswerte Kabel.
frank60
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2016, 12:43

calibu (Beitrag #9) schrieb:
Wie gesagt das Kabel läuft einwandfrei und den Herren den du so abfällig "Mister Albedo" nennst wird sich in der Materie schon gut auskennen.

Das mag alles sein, aber Erik hat nicht ganz unrecht.
In Deiner Variante wirkt die Kapazität Ader/Schirm, also 110pF. Je nach Kabellänge und Eingangskapazität der PreAmps kann es da mit diversen Tonabnehmern, z.B. den aktuellen AT MMs, Probleme geben.
Deshalb wäre richtig, eine Ader am Dreher auf Signal, die 2. Ader am Dreher auf GND, im Cinch Stecker auf Verstärkerseite wieder die gleichen Adern auf Signal und GND, aber zusätzlich den Schirm auf GND. Ist brummfrei und die deutlich niedrigere Kapazität Ader/Ader ist wirksam.
calibu
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Nov 2016, 13:31

frank60 (Beitrag #12) schrieb:

calibu (Beitrag #9) schrieb:
Wie gesagt das Kabel läuft einwandfrei und den Herren den du so abfällig "Mister Albedo" nennst wird sich in der Materie schon gut auskennen.

Das mag alles sein, aber Erik hat nicht ganz unrecht.
In Deiner Variante wirkt die Kapazität Ader/Schirm, also 110pF. Je nach Kabellänge und Eingangskapazität der PreAmps kann es da mit diversen Tonabnehmern, z.B. den aktuellen AT MMs, Probleme geben.
Deshalb wäre richtig, eine Ader am Dreher auf Signal, die 2. Ader am Dreher auf GND, im Cinch Stecker auf Verstärkerseite wieder die gleichen Adern auf Signal und GND, aber zusätzlich den Schirm auf GND. Ist brummfrei und die deutlich niedrigere Kapazität Ader/Ader ist wirksam.



Ich hab nun schon leider die Kabel alle verlötet, sprich ich kann nicht mehr beide Varianten ausprobieren. Ich schau mal, dass ich noch 1m Kabel herbekomme, dann mach ich mal den Direktvergleich und werde berichten.

Ich muss mir glücklicherweise keine Gedanken über die Kabellänge machen, weil die unter 0,5m ist und somit nicht Kampfentscheidend

Ich bezweifele nicht, dass hier genug Leute viel Erfahrung haben mit Kabelkonfektionierung, sonst hätte ich hier ja auch nicht nachgefragt. Ich bin nur der Meinung, dass der Herr von Sommer sicherlich auch seine Erfahrungen mit dem Kabel gesammelt hat und wollte bestätigen, dass seine Variante durchaus ein gutes Ergebnis in meiner Kette erzielt.

Jetzt schau ich doch glatt mal nach 1m albedo vielleicht fleigt sogar noch irgendwo eins rum
sandmann319
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2016, 15:02
@Calibu

bei unter 0,5m liegt die Kapazität des Kabels ja auch so bei ca. 50 pF,
damit ist eine weitere Verringerung irrelevant, schenk dir dir Mühe, du wirst wahrscheinlich keinen Unterschied hören.
Desweiteren spielt das verwendete System eine große Rolle,
wenn du z.B. ein Ortofon oder Shure im Einsatz hast, (verlangen eine hohe Kapazität) währe eine Verringerung klanglich sogar schädlich.

Gruß Gerd
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