Technics SL-1900 mit Ortofon SH 4BL und Ortofon 2M Red

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julsen
Neuling

#1 erstellt: 14. Dez 2016, 17:33

Hallo zusammen!

Zuerst einmal ein hallo an alle, das ist mein erster Beitrag in diesem Forum

Nun zu meiner Frage:

Habe meinem Technics nach längerem überlegen einen neuen Tonabnehmer (Ortofon 2M Red) mit dazu passender Headshell (SH 4BL) gegönnt. Der vorher-nacher Vergleich ist unglaublich, hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nun ist mir aufgefallen, dass die Höhe des neuen Systems geringer ist als das Originale von Technics, somit hat der Tonarm nun noch mehr Schräglage als davor wenn die Nadel aufliegt.
Meiner Recherche zufolge gibt es ja keine Möglichkeit, die Tonarmhöhe zu verstellen, damit ich in die Horizontale komme. Ich denke, dass es sich locker um über 7mm handelt, welche fehlen damit der Tonarm horizontal ist.

Macht das nun einen gewaltigen unterschied? Habs mal verglichen mit/ohne Unterlage, konnte nicht wirklich was raushören...Schadet die Schräglage der Nadel/Platte?

Was ich noch anmerken möchte: Auch mit originaler Gummimatte, originalem System und alle hatte der Tonarm schon eine leichte Schräglage, jetzt ist es halt merklich mehr geworden. Durch das ganze Fachsimpeln bin ich jetzt doch verunsichert ob da mehr Qualität verloren als es bringt.

lg

Julian

volvo740tius
Inventar

#2 erstellt: 14. Dez 2016, 18:02

Hallo Julian,

willkommen im Forum.

Täuscht das auf den Bildern, oder steht das Headshell leicht vorn hoch? Bei dem SH 4 ist die Befestigungsebene für das System schon mal höher, wie bei dem Technics-Headshell, das erklärt dann auch den vergrößerten Schiefstand des Tonarms. Klanglich wird sich das allerdings kaum Auswirken. Um den optischen Makel zu bereinigen, wäre eine dickere Gummimatte möglich, oder am Headshell unterbauen. Oder wieder das originale Headshell verwenden.

Gruß Thomas

julsen
Neuling

#3 erstellt: 14. Dez 2016, 18:13

Hallo Thomas,

gut erkannt, es steht wirklich leicht hoch und hat keinen exakten rechten Winkel, ich weiß nicht ob das werksseitig so ist oder nicht, habe die Headshell gebraucht erworben, jedoch ohne jegliche Makel oder Gebrauchsspuren... Wundert mich, kann nur auf dem Postweg passiert sein (wurde wirklich gut verpackt), man erkennt wirklich nicht den Hauch einer Gebrauchsspur. Ich denke, sowas lässt sich nicht so leicht biegen.

Hat der Schiefstand eine Auswirkund auf die Haltbarkeit der Nadel oder der Platte?

Liebe Grüsse

five-years
Inventar

#4 erstellt: 14. Dez 2016, 19:24

Moin Julian,
auf den Bildern sieht das für mich aber nur nach 2-3mm aus,die da zur Waage fehlen.
Schaden sollte das nicht,werder Platte noch TA.
Würde mir über kurz oder lang aber auch das org Technics Headshell gönnen.

Wuhduh
Gesperrt

#5 erstellt: 14. Dez 2016, 20:10

Warum sollte man einen deftigen Betrag für die Ortofon'sche Fehlkonstruktion bezahlen ?

Eigentlich nur, wenn man zuviel Geld hat, masochistisches veranlagt ist oder sich akustisch im EGAL-Modus befindet.

Siehe Abtastverzerrungen durch ungünstigen Abtastwinkel in Relation zum Rillenschnitt.

Ein anderes Forumsmitglied hatte auch schon solche Fehlwinkel gemeldet.

MfG,
Erik

julsen
Neuling

#6 erstellt: 14. Dez 2016, 20:49

@Wuhduh, ich denke auch du bist ganz normal auf die Welt gekommen und das Wissen kam mit der Zeit

Weder habe ich zuviel Geld, noch bin ich im EGAL-Modus. Headshell hat mich 15€ gekostet, ich glaube da darf man zulangen. Leider konnte ich vorab nichts über diesen Fehlwinkel in Erfahrung bringen, scheint doch nun was gutes an der Sache zu sein: Die Schräglage wird ein bisschen horizontaler oder?

Albus
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 14. Dez 2016, 21:04

Tag,

ja, ja - es fehlen die 3 mm des originalen Sockels der Headshell. Die Bauhöhe des 2M von 18 mm reicht nicht zum Ausgleich; die imperfekte SH-4 (= Jelco HS-50) mildert den Fehler (Fehler bei genauer Betrachtung der Dinge = Praxis als System; der bloße Alltag muss davon nichts bemerken oder hören wollen) minimal.
Ob der sogenannte vertikale Spurwinkel im Rahmen der Toleranz bleibt kann mit einfachen Mitteln einer Lupe (10x gut, 5x Minimum) geprüft werden, Blick von der Seite auf den unter AK aufliegenden Diamanten: Der Diamant darf leicht nach links geneigt in der Rille stehen (\), oder senkrecht (|) oder - aber - nur minimal nach rechts (/), dann wäre kein nachteiliger Effekt für die Verwendung zu erwarten.
Der Kauf einer anderen HS, die eben die Befestigungsebene um die fehlenden 3 mm absenkt, die originale HS der Technics SL1210II-M5G, hätte diesen Umweg vermieden. Oder den Umweg über ein passendes Distanzplättchen. - Wer weiß?

Freundlich
Albus

julsen
Neuling

#8 erstellt: 14. Dez 2016, 21:19

habs mir mal genau angeschaut, Diamant steht leicht schräg nach links (\) wenn er in der Rille liegt. Die Technics Headshell war sehr wohl eine Überlegung, ist dann aber aus optischen Gründen aus dem Rennen geflogen. Woher bekomme ich passende Distanzscheiben? Würde nur ungern zum Technics Headshell wechseln..

Albus
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 15. Dez 2016, 11:50

Tag,

bitte langsam, ist die Neigung nur gering, dann ist eine auf Akribie angelegte Distanzscheibenaktivität nicht zwingend erforderlich. Die Neigung, die Toleranz lautet bis zu 5° aus der Senkrechten heraus, sollte nur nicht ausschauen wie gleich kippt das Ganze.
Distanzscheiben waren einst Beigabe zu flachen oder leichten Tonabnehmern oder zu Plattenspielern, deren Arm nicht in der Höhe anpassbar ist. Die Materialien waren/sind Kunststoff, Messing, Blei, magnetische Metalle (ungünstig), Aluminium, Holz, Hartgummi - aus denen man sich im Fall eines schwierigen Falles ein passendes Stück fertigen kann. Oder, man wählt eine Plattentellermatte gezielt gesuchter Höhe (was gelegentlich den Vorteil besserer Auflage oder innerer Dämpfung der Unruhe vom Laufwerk her hat.

Aber, ist die Neigung des Abtastdiamanten in der Toleranz, anschaulich, dann gilt "the pudding will be eaten" (Yosh, japanischer Experte zur Bedeutung von Abweichungen beim vertikalen Spurwinkel.

Freundlich
Albus

Wuhduh
Gesperrt

#10 erstellt: 17. Dez 2016, 23:00

Nabend !

Wie auf den Bildern zu sehen, hat dieser Tonarm kurz hinter dem SME-Bajonettanschluß 2 klitzekleine Schrauben an der Unterseite. Wenn diese sehr vorsichtig gelockert werden, könnte man U. U. bei aufgesetztem Headshell ( bitte mit fixiertem Nadelschutz ) die Lage des Anschluß einen Hauch in die eine oder andere Richtung drehen = Azimuthverstellung.

Möglicherweise hat sich durch wiederholten Wechsel des Headshell der Anschluß verdreht, obwohl die 2 Schräubchen eigentlich fest angezogen sein sollte.

Man sollte einen superkurzen Kreuzschlitzschraubendreher oder evtl. nur einen Biteinsatz mit einer sehr guten Paßgenauigkeit verwenden, weil die Schrauben sehr leicht vergurkt werden können.

MfG,
Erik

julsen
Neuling

#11 erstellt: 02. Jan 2017, 21:31

Habe mir jetzt von einem Freund ein Distanzplättchen aus Alu und 3mm fräsen lassen. Steht jetzt wieder gerade.