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Neuer Tonabnehmer gesucht

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Vinylfreakrock
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jan 2017, 12:23
Hi Leute

Habe einen Project Debut Carbon Basic mit Ortofon OM 10 Nadel dran. Da die schon ein paar Jahre alt ist und ich viel gespielt habe merkt man schon eine Abnützung und daher möchte ich sie gerne tauschen und überlege mir gleich eine andere zu kaufen. Versteht mich nicht falsch ich war mit der OM 10 schon sehr zufrieden aber denke dass man mit anderen preiswerten Nadeln vielleicht noch bessere Klangqualität rausholen kann und würde mich deshalb freuen wenn ihr mir alternative Tonabnehmer in der Preisklasse um die 50-100 Euro nennen könntet die mit den Plattenspieler kompatibel sind.

Da ich noch nie einen Tonabnehmer justiert habe frage ich mich ob das wirklich so schwierig und heikel ist wie manche behaupten und bin mir auch nicht sicher ob ich mir das zutraue oder es vielleicht doch lieber von jemand anderen machen lassen soll. Kann ich dafür eigentlich die Schablone von Ortofon verwenden?

Ich weiß auch dass die Project Plattenspieler hier nicht sehr beliebt sind weil man bessere gebrauchte Dreher deutlich billiger bekommen kann aber ich bin mit meinen auch sehr zufrieden und möchte ihn im Moment nicht tauschen aber vielleicht mal in ein paar Jährchen wenn die nächste Nadel im Eimer ist
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Jan 2017, 12:30
[quote="Vinylfreakrock (Beitrag #1)"]Project Debut Carbon Basic mit Ortofon OM 10 Nadel dran. ... alternative Tonabnehmer in der Preisklasse um die 50-100 Euro nennen könntet die mit den Plattenspieler kompatibel sind.[/quote]

Thakker Epo E
Audio Technica AT-95 E

[quote="Vinylfreakrock (Beitrag #1)"]Da ich noch nie einen Tonabnehmer justiert habe frage ich mich ob das wirklich so schwierig und heikel ist wie manche behaupten [/quote]

Erst mit einer korrekten Justage zeigt jeder Tonabnehmer, was er kann. Schwierig ist das nicht und eine Religion auch nicht. Schönschablone nehmen, Bleistiftmine mit Doppelklebeband an Stirn des Tonabnehmers befestigen, sicherstellen, dass Bleistiftmine mit Linien auf der Schablone fluchten.

[quote="Vinylfreakrock (Beitrag #1)"]Ich weiß auch dass die Project Plattenspieler hier nicht sehr beliebt sind weil man bessere gebrauchte Dreher deutlich billiger bekommen[/quote]

Du kannst auch schlechtere gebrauchte Plattenspieler bekommen.


[Beitrag von CarstenO am 26. Jan 2017, 12:31 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jan 2017, 12:55
Danke für die schnelle Antwort

Ich tendiere nach kurzer recherche eher zur Thalker Epo E da diese eine Ausgangsspannung von 4 mv hat und die Aufio Technica AT-95 E nur 3,5 mv wenn ich da richtig informiert bin oder wie sehr wirkt sich der Unterschied auf die Lautstärke aus?

Die sind aber beide sogar billiger als die Ortofon OM 10 sind die wirklich besser? Ich weiß natürlich dass der Preis nicht immer was über die Qualität aussagen muss aber bin trotzdem überrascht dass sie so billig sind. Wenn sie qualitativ in Ordnung sind bin ich natürlich froh daräber nicht so tief in die Tasche greifen zu müssen. Aber besser und teurer geht ja sowiso immer.

Ok dann werd ichs mit den Justieren mal selbst versuchen wenns nicht funktioniert kann ichs noch immer von wem anders machen lassen...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Jan 2017, 13:51

Vinylfreakrock (Beitrag #3) schrieb:
wie sehr wirkt sich der Unterschied auf die Lautstärke aus?


4 mV sind lauter als 3,5 mV.


Vinylfreakrock (Beitrag #3) schrieb:
Die sind aber beide sogar billiger als die Ortofon OM 10 sind die wirklich besser?


Ja. Aber bitte das AT 95 E nicht in der Bulkversion (< 30 €) nehmen, sondern in der Plexiglasverpackung.


Vinylfreakrock (Beitrag #3) schrieb:
Aber besser und teurer geht ja sowiso immer.


Das AT 95 E bietet bessere Aufrüstmöglichkeiten mit feinerem Nadelschliff. Für das Epo E (Audio Technica AT 91 mit elliptischer Nadel) ist upgrademäßig früh der Bart ab.


Vinylfreakrock (Beitrag #3) schrieb:
wenns nicht funktioniert kann ichs noch immer von wem anders machen lassen...


Ich helfe am Niederrhein gerne.


[Beitrag von CarstenO am 26. Jan 2017, 13:51 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jan 2017, 14:11
Wenn ich wieder upgraden will kann ich ja eh wieder ein anderen Tonabnehmer kaufen dann komm ich mit den Justieren wenigstens in Übung

Ich wohne in Südösterreich also muss ich mir da wohl jemand anderes suchen

Was hältst du denn vom Ortofon 2M red? Ist zwar mit 100 Euro nicht gerade billig aber wenn es das Geld wert ist würd ichs schon invistieren. Hast du Erfahrung damit und bist du der Meinung dass das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Jan 2017, 14:13

Vinylfreakrock (Beitrag #5) schrieb:
Was hältst du denn vom Ortofon 2M red? Ist zwar mit 100 Euro nicht gerade billig aber wenn es das Geld wert ist würd ichs schon invistieren. Hast du Erfahrung damit und bist du der Meinung dass das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt?


Wenn´s am Plattenspieler dran ist, ist´s für mich okay. In der Preislage würde ich aber zu o.g. Systemen oder zum Grado Prestige Black greifen.
Vinylfreakrock
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jan 2017, 14:21
Das Grado Prestige Black hört sich schon sehr vielversprechend an. Ist denn das mit den Project kompatibel? Woher weiß ich eigentlich welcher Tonabnehmer mit den Plattenspieler kompatibel ist?

Die Tonabnehmer haben ja auch unterschiedliches Gewicht stimmt dann das Gewicht laut Gegengewicht noch mit den tatsächlicjen überein?
Der Tonarm ist auch nicht höhenverstellbar kann sich das negativ auswirken oder ist die Höhe von Tonabnehmern genormt?
ParrotHH
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2017, 14:29
Tach!

Auch wenn ich mit meinem Vorschlag Dein Budget überziehe: Kauf Dir eine Nadel 20!

Warum?

Zunächst sind meine Erfahrungen im Preisbereich <100 € eher ernüchternd. Im Gegensatz zu vielen Teilnehmern hier höre ich zwar eher wenig Unterschiede zwischen Tonabnehmern, aber gerade in diesem Bereich merke dann sogar ich immer Unterschiede. Meist fehlt es an Auflösung, die Nadeln scheitern oft an Sibilanten, das heißt sie "zischeln". Sie neigen zu Verzerrungen und klingen in Summe dadurch "hart".

Die Nadel 20 ist auch "nur" elliptisch, aber im Gegensatz zur Nadel 10 ein ganzer Stein, und m. E. von der Ausführung und Qualität überhaupt nicht vergleichbar. Ich habe ein 2M Blue, das die selbe Nadel führt, und nachdem ich mir hier habe einreden lassen, was für ein Schrott das ist, habe ich sie lange Zeit nicht benutzt. Nachdem ich mir dann eine Black-Nadel dazu bestellt habe, habe ich auch der Blue-Nadel wieder eine Chance gegeben, und mich dann gewundert, wie gut sie doch im Grunde ist. Sowas wirst Du im genannten Preisbereich schlicht nicht finden!

Edit: so sieht die Nadel 20 aus (hier 2M Blue):

Ortofon 2m Blue

Ach, und neu justieren muss man da auch nix. Alte Nadel ab, neue drauf. Fertig!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Jan 2017, 14:33 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 26. Jan 2017, 14:30

Vinylfreakrock (Beitrag #5) schrieb:
Was hältst du denn vom Ortofon 2M red? Ist zwar mit 100 Euro nicht gerade billig aber wenn es das Geld wert ist würd ichs schon invistieren.

Das 2M Red ist ein OM10 in anderem Gewand!

Parrot
R!ddick
Inventar
#10 erstellt: 26. Jan 2017, 14:41

ParrotHH (Beitrag #8) schrieb:
... habe ich auch der Blue-Nadel wieder eine Chance gegeben, und mich dann gewundert, wie gut sie doch im Grunde ist. Sowas wirst Du im genannten Preisbereich schlicht nicht finden!


Meine Rede! Super Tonabnehmer. Habe den Kauf im Sommer 2016 keine Sekunde bereut! Die von Dir geschilderten Schwächen anderer "günstiger" Tonabnehmer in Sachen Sibilanten sucht man hier vergebens. Saubere Stimmwiedergabe mit klaren S-Lauten. Und an Auflösung mangelt es mir auch nicht!
Vinylfreakrock
Stammgast
#11 erstellt: 26. Jan 2017, 14:54
Ich glaube euch schon dass die OM 20 eine sehr gute Nadel ist aber leider auch ziemlich teuer weshaöb ich noch immer zur Grado Prestige Black tendiere nur das mit den Justieren ist halt bisschen blöd aber irgendwann will ichs sowieso lernen.

Und wie ist das jetzt mit der Höhe der Tonabnehmer? Wenn die Grado Prestige höher oder niedriger ist wie die jetzige OM 10 dann liegt sie ja auf einen falschen Winkel zur Platte oder?
R!ddick
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2017, 14:58
Knapp drüber, aber verdammt gut für den Preis:
Audio Technica AT120Eb
Ein klein wenig heller abgestimmt als Ortofon OM/2M. Aber gute Detailwiedergabe. Nackter elliptischer Stein.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Jan 2017, 15:43

R!ddick (Beitrag #12) schrieb:
Knapp drüber, aber verdammt gut für den Preis:
Audio Technica AT120Eb


Zustimmung.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Jan 2017, 15:44

ParrotHH (Beitrag #9) schrieb:

Vinylfreakrock (Beitrag #5) schrieb:
Was hältst du denn vom Ortofon 2M red? Ist zwar mit 100 Euro nicht gerade billig aber wenn es das Geld wert ist würd ichs schon invistieren.

Das 2M Red ist ein OM10 in anderem Gewand!

Parrot


Hat andere Daten. Da ist wohl nicht nur das Gewand anders.
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2017, 16:26
Die 2M-Reihe hat im Gegensatz zur OM-Reihe eine etwas höhere Ausgangsspannung (was auch dazu führt, dass die 2M-Reihe etwas kapazitätskritischer ist). Ansonsten besteht beidseitige Kompatibilität. Der Nadelschliff (2M Red bzw. OM-10: elliptisch, gebondet) ist gleich.

Bei der 2M-Reihe zahlt man halt einen deutlich höheren Preis fürs modernere Design.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Jan 2017, 16:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 26. Jan 2017, 16:32
Hallo,

die OMs sind mir lieber weil sie günstiger sind.... funktionieren und klingen tun sie gleich, der unterschiedliche elektrische Anschluß ist im Regelfall auch kein Drama, da wird (sorry) was herbeigeredet. Und die 20er Nadel funktioniert wirklich sehr gut.

Peter
Vinylfreakrock
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jan 2017, 16:38
Ich habe mich hier im Forum und im Internet noch ein Bisschen zum Thema eingelesen und das Shure SC35C hört sich auch nicht so schlecht an was sagt ihr denn dazu? Und wäre das mit den Project kompatibel?


Andererseits hat das Shure einen spährischen Schliff und die OM 10 einen elliptischen ist damit nicht die OM 10 automatisch besser? Oder kann auch eine sphärische Nadel besser klingen?


[Beitrag von Vinylfreakrock am 26. Jan 2017, 16:39 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 26. Jan 2017, 16:44
Auch aus meiner Sicht ist aus dem Quartett OM-10, OM-20, 2M Red und 2M Blue hinsichtlich Preis-Leistung das OM-20 die interessanteste Option. Da bekommt man schon am meisten fürs Geld.

Ich finde, man sollte etwas mit den Emotionen herunterkommen wenn es ums Thema Ortofon geht. Auch dieser Hersteller hat eine ziemlich selbstbewusste Preispolitik; und wenn man vergleicht, was man andernorts für den Preis, den die Dänen für ein 2M Blue aufrufen, sieht die Bilanz halt nicht so dolle aus. Betrachtet man die 20er- oder die 2M Blue-Nadel mal unabhängig vom Preis so ist aus meiner Sicht festzuhalten, dass man hier immerhin einen ganzen Diamanten (und nicht bloss einen aufgeklebten Splitter erhält), der elliptisch geschliffen ist. Also etwas ordentliches.

Dass damit die Spitze der Fahnenstange noch nicht erreicht ist, dürfte ja auch klar sein. Natürlich hört man den Unterschied zwischen einer 20er- und 40er-Nadel - allerdings kostet letztere deutlich mehr, hat auf der anderen Seite dank des Multifacettenschliffs auch eine deutlich längere Lebensdauer.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Jan 2017, 16:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 26. Jan 2017, 16:47
Hallo,

das Shure ist ein Dissensystem was mit ca. 3 - 4 Pond Auflagekraft gefahren werden muss... nicht wirklich Hifi.

Zu Ortofon: manchmal drehen die auch noch total am Rad: das 2m silver ist eine Frechheit von Preis und von Leistung

Ich habe einige Ortofon-Systeme und mag deren "Hausklang", aber mit solchen "Produkten" verdirbt Ortofon sich schnell ihren Ruf.

Peter
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 26. Jan 2017, 16:58

Marsilio (Beitrag #18) schrieb:
hat auf der anderen Seite dank des Multifacettenschliffs auch eine deutlich längere Lebensdauer.

Ähnliches gilt für den Vergleich Nadel 20 zum Shure SC35C.

Das Shure pflügt mit 4-5g (!) und einem gebondeten shpärischen Stein durch die Rille. Mal abgesehen davon, dass ich mir die Frage stelle, wie da "Record Wear: low" zustande kommen soll, hält der nackte Stein einer Nadel 20 auch sicher doppelt so lange. Das sollte man in die Rechnung einbeziehen.

Und wenn ich die technischen Daten des Pro-Ject lese, dann kann man da laut Spezifikation die Auflagekraft nur im Bereich von 10 - 30mN einstellen.

Parrot
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 26. Jan 2017, 17:05
Hallo,

och, n Stückchen Anglerblei auf die Headshell...

Peter
CarstenO
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Jan 2017, 18:04

Marsilio (Beitrag #15) schrieb:
Der Nadelschliff (2M Red bzw. OM-10: elliptisch, gebondet) ist gleich.


Genau.
akem
Inventar
#23 erstellt: 26. Jan 2017, 18:28

Marsilio (Beitrag #18) schrieb:
Betrachtet man die 20er- oder die 2M Blue-Nadel mal unabhängig vom Preis so ist aus meiner Sicht festzuhalten, dass man hier immerhin einen ganzen Diamanten (und nicht bloss einen aufgeklebten Splitter erhält), der elliptisch geschliffen ist. Also etwas ordentliches.

Naja, und betrachtet man das fast preisgleiche Audio Technika AT440 ist man nadeltechnisch plötzlich in der Liga eines OM40 wenn nicht gar noch höher...

Gruß
Andreas
Vinylfreakrock
Stammgast
#24 erstellt: 26. Jan 2017, 18:50
Ich glaube euch schon dass die AT 440 und die OM 20 sehr gute Nadeln sind nur leider sehr teuer. Ich muss momentan Zivildienst leisten (bei uns in Österreich gibts noch Wehrpflicht) und da verdient man nicht gerade toll. Eine neue Nadel muss trotzdem her da meine alte verschlissen ist und ich würde halt gern mal was neues ausprobiern die Om 10 war zwar nicht schlecht aber vielleicht gefällt mir ja eine andere besser. Wichtig für mich wäre nur dass sie im Budget (50-100 Euro) liegt,nicht schlechter ist als die OM 10, eine empfohlene Auflagenraft von 1-2g (1,5) hat und eine Ausgangsspannung von 4mv oder mehr weil ich gerne laut höre und bei leisen Platten mein Verstärker jetzt schon zu kämpfen hat aber es ist noch im akzeptablen Bereich.
Wie gesagt die Grado Prestige Black hört sich bis jetzt am Besten an und wenn ihr mir in dieser Preisklasse keine bessere empfehlen könnt werde ich wohl die nehmen. Wenn sie mir wirklich gar nicht zusagt werde ich wahrscheinlich schneller wieder wechseln oder wenns aus finanzieller Sicht nicht geht eine OM 10 kaufen die sind eh nicht teuer.
akem
Inventar
#25 erstellt: 26. Jan 2017, 18:55

Vinylfreakrock (Beitrag #11) schrieb:
Ich glaube euch schon dass die OM 20 eine sehr gute Nadel ist aber leider auch ziemlich teuer weshaöb ich noch immer zur Grado Prestige Black tendiere nur das mit den Justieren ist halt bisschen blöd aber irgendwann will ichs sowieso lernen.

Und wie ist das jetzt mit der Höhe der Tonabnehmer? Wenn die Grado Prestige höher oder niedriger ist wie die jetzige OM 10 dann liegt sie ja auf einen falschen Winkel zur Platte oder?

Grado ist so ein Kapitel für sich. Den etwas eigenen Sound muß man mögen (ich mag ihn nicht, klingt wie eingeschlafene Füße - ich höre allerdings auch überwiegend Metal). Dazu kamen zumindest in der Vergangenheit immer wieder mal Qualitätsprobleme. Ein Forianer hat mal eines erwischt, bei dem ein Kanal tot war und der Draht aus dem Gehäuse heraus hing. Und ich habe zwei Grados unterm Mikroskop gesehen und bei beiden war der Diamant verdreht, also nicht ausgerichtet. Bei dem einen (500DM!) System warens nach Augenmaß etwa 45°, beim anderen (unter 100DM billigen) warens "nur" ca. 30° (dafür wurde dann der Nadelträger "zurecht gebogen", damit's wieder "paßt"...). Kann ich jetzt also nicht so wirklich empfehlen...

Daß Ortofon bei vielen Systemen ein etwas problematisches Preis-Leistungs-Verhältnis hat, hast Du ja schon mitgekriegt. Da zahlst Du erst mal recht viel für den guten Namen. Dafür sind ab einer gewissen Klasse (das OM20 würde ich da schon dazu rechnen, das OM10 noch nicht) individuelle Ausreißer in der Qualität recht selten, wenn auch nicht unmöglich. Bei Audio Technika ist es tendentiell eher umgekehrt: ab nem gewissen Preis kriegst Du da nominell sehr viel für's Geld (z.B. AT440, AT150mlx (zum alten Preis), AT33-PTG), dafür gibt's eher mal qualitative Aussetzer. Mei, ist halt auch Präzisions-Feinmechanik mit immer noch recht hohem Handarbeits-Anteil...
Ein AT95E würde ich Dir jetzt aber eher nicht empfehlen. Klar, es ist wesentlich spielfreudiger als das OM10, macht speziell im Hochton mehr Dampf, geht aber auch schnell mal auf die Nerven. Je nach Musik früher oder später...
Noch was zu den Nadelschliffen: je nach Schliff und Ausführung sind die Lebensdauern der Nadeln durchaus sehr unterschiedlich. So ne Standard-Ellipse, wie sie Ortofon verwendet, hält vielleicht so etwa 800 Stunden (die gebondete Version etwas weniger). Die Fine-Line von Ortofon ist zwar klanglich nicht viel besser, dürfte aber rund anderthalb mal so lange halten - vielleicht auch noch länger. Eine "scharfe" Nadel wie die Gyger II Nadel des OM40 ist klanglich ne andere Liga und hält rund 2000h. Selbiges gilt für das AT440.
Wenn Du Dir ein AT440 leisten kannst, go for it. Wenn nicht würde ich Dir einen "Geheimtip" empfehlen. Bei Johannes Krings kriegst Du für 55€ ein New-Old-Stock ELAC 792E (inseriert im Audiomarkt.de; J. Krings ist Händler). Das hat ne schärfere Ellipse als die Ortoföner und die elliptischen Audio Technikas, verzerrt damit weniger und bringt mehr Details. Nachteil: es gibt keine neuen Ersatznadeln mehr...

Zum Tonarm: üblicherweise wird das Gewicht des TA durch die Position des Gegengewichts ausgeglichen. Nur bei wenigen Plattenspielern ist dieses nicht verstellbar. Auch die Auflagekraft wird in der Regel damit eingestellt. Daß Du die geometrische Position justieren mußt weißt Du ja schon. Eine Schön-Schablone ist zwar komfortabel, für eine einmalige Sache aber vielleicht etwas zu teuer. Das geht auch billiger, auf Vinylengine.com stehen Downloads zum Ausdrucken bereit. Alte Platte unterlegen, Ausdruck drauflegen und los gehts. Achtung: Skalierung beim Ausdruck beachten und das Mittelloch präzise anfertigen!
Die Höhe des TA ist so ne Sache, nicht jeder Tonarm kann in der Höhe verstellt werden. Ob das bei Deinem Modell geht: RTFMF... Dann mit Geodreieck den Arm so einrichten, daß die Oberkante des TA parallel zur Platte ist (die meisten heutigen TA sind so ausgelegt, daß der VTA dann stimmt).
Noch ein paar allgemeine Tips:
- Die Ausgangsspannung eines TA ist kein Qualitätskriterium - eher im Gegenteil! Eine hohe Ausgangsspannung wird oft durch klangliche Nachteile erkauft! Und einen Unterschied von 0,5mV wirste wenn überhaupt bestenfalls im direkten AB-Vergleich hören... in Dezibel ausgedrückt ist das fast nichts
- Das Eigengewicht des TA muß im zulässigen Bereich dessen liegen, was der Tonarm "kann". Steht in der Anleitung des Plattenspielers - RTFMF...
- Jeder TA hat eine sog. Compliance (dt. Nadelnachgiebigkeit). Diese interagiert mit der effektiven Masse des Tonarms plus Eigengewicht des TA. Leider ist die eff. Masse des Tonarms nicht immer angegeben. Die meisten Project-Arme gehören aber in die Kategorie "leicht", maximal das unterste Ende von "mittelschwer". Daher sollte die Compliance des TA eher hoch sein (auch hier wieder Achtung: japanische Hersteller geben die Compliance unsinnigerweise für 100Hz an, bei den relevanten 10Hz liegt sie etwa 1,5 mal höher (Faustformel...))

Hope this helps...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 26. Jan 2017, 19:02 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#26 erstellt: 26. Jan 2017, 20:03
Eine Frage zur Justage hab ich noch.

Wo genau sind bei dieser Schablone (die hatte ich daheim herum liegen die hab ich mal ausgedruckt) die 2 Punkte wos passen muss? Ich denke ich kaufe mir sowieso um 8 Euro die von Ortofon wird wohl vernünftiger sein.
Justiervorlage Ausdruck


Ich habe jetzt meinen alten Panasonic Plattenspieler mit Technics 270c Tonabnehmer drauf hergenommen und mal justieren versucht aber es hat nicht so richtig geklappt. Heute mag ich mich nicht mehr spielen aber morgen werd ichs versuchen zu korrigieren. Der Ton bei Hotel California - Eagles ist deutlich verzerrt und der Tonarm vibriert irgendwie so kohmisch das macht der Project nicht vielleicht kommen die Verzerrungen daher. Ich habe ihn schon lange nicht mehr benutzt weil einer der Kontakte zwischen Headshell und Tonarm einen Wackelkontakt hat und gelegentlich ein Kanal ausfällt aber zum justieren üben wird er schon reichen.
Vinylfreakrock
Stammgast
#27 erstellt: 26. Jan 2017, 20:23
Und wenn ihr die Entscheidung hättet zwischen einer Ortofon OM 10, einer Thakker Epo e einer Grado Prestige Black und eine Audio Technica AT 95 E, welche würdet ihr nehmen?
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 26. Jan 2017, 20:34
Hallo!


......Und wenn ihr die Entscheidung hättet........


Natürlich das OM-10, hier habe ich jederzeit die Möglichkeit alleine durch eine bessere Abtastnadel eine deutliche Verbesserung zu erzielen.

Das geht z.B. bei dem Grados nur begenzt und die AT-MM-Abtaster sind halt bei ihren Kapazitätsanforderungen sehr zickig.

MFG Günther
R!ddick
Inventar
#29 erstellt: 26. Jan 2017, 21:23

Vinylfreakrock (Beitrag #17) schrieb:
Ich habe mich hier im Forum und im Internet noch ein Bisschen zum Thema eingelesen und das Shure SC35C hört sich auch nicht so schlecht an was sagt ihr denn dazu?


Eine ganz klare Empfehlung.Wird voll HiFi tauglich mit Shure N35X Nadel. Weiterer Vorteil: Die Auflagekraft kehrt in humanere Spheren zurück.
Albus
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Jan 2017, 21:38
Tag,

rasch dazu - wenn..., dann doch gleich ein Shure M35X, der Umweg muss nicht sein.
Und, auch der andere Umweg über eine Ortofon-Schablone zum Preis von € 8 muss nicht sein - denn die Nullpunkte sind mit der oben gezeigten Schablone identisch, 66 mm und 120,9 mm (wie auch die gesamte Vorlage).
Dazu ist die originale Tonarmgeometrie des Pro-Ject mit der Schablone verfehlt. Daher die 'Nöte' beim Einstellversuch - auch die Technics-Originalgeometrie ist mit der 66/120,9-Schablone nicht getroffen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Jan 2017, 21:39 bearbeitet]
mathi
Stammgast
#31 erstellt: 26. Jan 2017, 21:39
Ich denke, dass die Schablone für den Panasonic ungeeignet ist. Nicht jeder Plattenspieler hat die selben Nulldurchgänge. Bei meinem Pioneer kommt da auch nur Murks raus. Ich benutze daher einfach die Einstellung, die im ServiceManual angegeben wird. Hinterkante Headshell (inkl. Gummiring) bis Nadelspitze 49mm. Bei vielen Technics sind es z.B. 52mm.




MfG
Vinylfreakrock
Stammgast
#32 erstellt: 26. Jan 2017, 21:41
Ja das mit der Auflagekraft hab ich übersehen da hätte ich auch selber drauf kommen können dass die nichts taugt.

Mal sehen vielleicht kauf ich erstmal doch wieder eine OM10 und spare noch auf eine AT440 oder so achja, mir fällt gerade auf es gibt bei Amazon eine AT440 MLA und eine MLB welche ist da besser?
Im Moment sind mir die sowieso zu teuer aber vielleicht ist es klüger zu warten und mir dann so eine zuzulegen wenn alle sagen die ist gut wird ja schon was drann sein. Dann hab ich wenigstens noch Zeit das Justieren zu üben.
Vinylfreakrock
Stammgast
#33 erstellt: 26. Jan 2017, 21:42
Welche Schablone wäre denn dafür geeignet?
Albus
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 26. Jan 2017, 21:52
Tag,

eine Nachfrage wäre da noch fällig - an welchem Verstärker (Phono-Eingang mit Abschlussbedingungen) soll das Ganze gut taugen?
Von Pro-Ject gibt es (meine ich) eine passende Schablone als Zubehör.

Freundlich
Albus
Vinylfreakrock
Stammgast
#35 erstellt: 26. Jan 2017, 21:58
Müsste ich in der Schachtel nachsehen aber denke nicht dass da eine dabei war.

Das Ganze hängt an einen Art DJ Pre2 den ich damals genommen habe weil man die averstärkung per Riegler verstellen kann also quasi laiter oder leiser drehen und an einen Dynavox VR 70E2 Röhrenverstärker.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 27. Jan 2017, 07:37

Vinylfreakrock (Beitrag #27) schrieb:
Und wenn ihr die Entscheidung hättet zwischen einer Ortofon OM 10, einer Thakker Epo e einer Grado Prestige Black und eine Audio Technica AT 95 E, welche würdet ihr nehmen?


AT 95 E, weil es verzerrungsärmer als das OM 10 spielt und die Aufrüstmöglichkeiten mit 99,50 € ist weitaus günstiger sind:

https://www.thakker....t-95-nachbau/a-7990/


[Beitrag von CarstenO am 27. Jan 2017, 07:42 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#37 erstellt: 27. Jan 2017, 07:40
Danke an Alle für die zahlreichen Antworten ihr habt mir schon wirklich weitergeholfen.

Für mich besteht jetzt nur noch die Frage für die richtige Justier Schablone wenn die auf den Bild oben für den Project nicht passt. Beiliegend hab ich keine gefunden aber das ist auch schon ein paar Jährchen her dass ich ihn gekauft hab vielleicht ist sie auch schon abhanden gekommen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 27. Jan 2017, 07:41

Vinylfreakrock (Beitrag #37) schrieb:
Für mich besteht jetzt nur noch die Frage für die richtige Justier Schablone wenn die auf den Bild oben für den Project nicht passt.


Schönschablone: https://www.amazon.d...-weiss/dp/B008I04OFG
Vinylfreakrock
Stammgast
#39 erstellt: 27. Jan 2017, 07:43
Bei der Schön Schablone steht aber auch für jeden 9" Tonarm und so viel ich weiß hat der Project 8,6" macht der Unterschied was oder ist das egal?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 27. Jan 2017, 07:46

Vinylfreakrock (Beitrag #39) schrieb:
Bei der Schön Schablone steht aber auch für jeden 9" Tonarm und so viel ich weiß hat der Project 8,6" macht der Unterschied was oder ist das egal?


Ich habe an Pro-Ject Debut III und Argon TT-2 (Pro-Ject-Ableger mit Glasteller) mit der Schönschablone bis zum Rillenende zischelfreie S-Laute hinbekommen. Deshalb meine Empfehlung.


[Beitrag von CarstenO am 27. Jan 2017, 07:47 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#41 erstellt: 27. Jan 2017, 07:50
Ok dann wirds wohl passssen.
Danke nochmal für die Hilfe!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Jan 2017, 08:30
Einen hab' ich noch:

Am Headshell des Pro-Ject sind Befestigungsschlitze für das Tonabnehmersystem kürzer als etwa bei einem SME-kompatiblen Headshell. Das kann bei einzelnen Systemen dazu führen, dass das Wunschsystem nicht korrekt zu justieren ist.

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=2342


[Beitrag von CarstenO am 27. Jan 2017, 08:31 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#43 erstellt: 27. Jan 2017, 08:56
Glaubst du denn dass der Audio Technica AT440 passt?
Albus
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 27. Jan 2017, 10:14
Guten Morgen,

damit es gesagt ist (als eine Vorschlagkorrektur): nicht an das Shure M35X denken, bitte. Das M35X hat eine viel zu harte Nadelaufhängung (vertikal 8 um/mN) für den leichten Arm des Pro-Ject (6 g).
Soweit - die nötigen Veränderungen von Kröpfungswinkel und Überhang nach Schön II selbst heraus zu finden, wie auch, ob mit einem gegebenen Tonabnehmer an der speziellen Headshell überhaupt möglich, dazu wünsche ich viel Erfolg.
Andere Möglichkeit? Ja, man trägt die originalen Nullpunkte per Hand in die vorhandene Schablone ein - und realisiert damit die Hersteller-Geometrie. Die Werte lasse ich gleich berechnen (Simulation der Vinylengine). Hier sind diese: Innerer Nullpunkt bei 64,3 mm, der äußere Nulldurchgang bei 120,4 mm. Die Grunddaten lauten: Achsabstand 200 mm, Überhang 18,5 mm, effektive Länge des Tonarmes 218,5 mm, Kröpfungswinkel 25°.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 27. Jan 2017, 10:20 bearbeitet]
Vinylfreakrock
Stammgast
#45 erstellt: 27. Jan 2017, 11:06
Ich dachte die jetzige Schablone hat 66 mm und 120,9 mm macht der kleine Unterschied tatsächlich so viel aus?

Wie hast du das mit den 64,3 und 120,4 mm mit den angegebenen Grunddaten ausgerechnet? Würde mich interessieren damit ich das vielleicht auch mal selbst machen kann. Ich benutze momentan zum justieren "üben" ja den Panasonic SL H 303 mit Technics 207c Tonabnehmer dann kann ich das bei den gleich selbst ausrechnen versuchen und sehen ob ichs richtig justieren kann.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 27. Jan 2017, 11:33

Vinylfreakrock (Beitrag #43) schrieb:
Glaubst du denn dass der Audio Technica AT440 passt?


Keine Erfahrung.

Diese gehen:

Sumiko Oyster
OMB 10, 20, 30, 40
2M Red, Blue ...
AT 95 E, Goldnote Babele

Der Abstand zwischen Nadelspitze und der Schraubenposition sollte den der Ortofon OMBs und 2Ms entsprechen.


[Beitrag von CarstenO am 27. Jan 2017, 11:34 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#47 erstellt: 27. Jan 2017, 14:25
Vielleicht sollte man auch noch an das Shure M97xE denken. Es hat mit 5 * 18 Micrometern eine relativ scharfe Ellipse, passt quasi an jeden mittelschweren Tonarm und ist bezüglich Verstärkereingangkapazität ähnlich gutmütig wie die Ortofon OM / 2M Systeme. Dieses System gibt es für 109 Euro hier: https://www.hhv.de/shop/de/artikel/shure-m97xe-system-123887
Vinylfreakrock
Stammgast
#48 erstellt: 27. Jan 2017, 14:42
Mein größtes Problem ist eigentlich immer noch die passende Justier Schablone für den Project Debut Carbon Basic da irgendwie jeder was anderes sagt. Einer machts mit der Schön Schablone der andere meint die Geometrie ist verfehlt und was stimmt den nun? Wenn ich das nach Schön Schablone justiere muss ich dann mit großen Einbußen rechnen?

Nach Internet Reschersche sollte das AT 440 sogar passen aber nur knapp. Es sei angäblich besser den Tonarm zu erschweren um ca 2 Gramm, geht aber auch ohne. Aber ich frage mich was das bringen soll weil ja die Auflagekraft sowieso eingestellt wird und die 1,5 g schaffe ich ohne Zusatzgewicht auch. Ich verstehe das mit den Mittelschweren und leichten Tonarmen sowieso irgendwie nicht inwieweit das die Tonabnehmerauswahl beeinflusst. Ich dachte immer es geht um die Auflagekraft.

Und sollte der Tonabnehmer nicht sowieso auf der ganzen Plattenseite relativ parallel sein? Also wäre ja ein leichter Unterschied an welchen Punkt es am genauesten ist doch nicht schlimm oder? 100%ig kriegt man sowieso nicht hin und annähernd sollte es über die ganze Plattenseite passen wenn ich das richtig verstanden hab.


[Beitrag von Vinylfreakrock am 27. Jan 2017, 14:44 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 27. Jan 2017, 14:54
Tag,
und Tag Vinylfreakrock,

die Simulation ist hier möglich: https://www.vinylengine.com/tonearm_alignment_calculator_pro.php

Für die 66/120.9 mm ist der eingeschränkte Abspielbereich innen bis 60.235 mm Grundlage; bei Einstellung in Abweichung von der originalen Geometrie dieses Pro-Ject Plattenspielers ist eine Vergrößerung des Überhanges sowie der Kröpfung erforderlich.
Bei einem Plattenmix, zu dem auch LPs mit Abspielende weiter innen, d.h. 57,5 mm Beginn der Auslaufrille gehören, gar noch 7 Zoll 45er Singles, ist die Einstellung auf 66/120.9 (gerundet auch 121 mm) unvorteilhaft wegen der erhöhten Klirranteile.

Die oben gelisteten Tonabnehmer weisen sämtlich einen Befestigungsabstand von 9,5 mm auf (Abstand Schraubenmitte bis Abtastspitze unter Auflagekraft, DIN 45539 gibt 9,5 +/-1,0 mm vor).

Die Abschlussbedingungen sind allerdings dann von Modell zu Konkurrenzmodell verschieden bzw. unterschiedlich (die passenden Kapazitäten sind damit angesprochen). - Die einen sollen nur wenig Kapazitätslast bearbeiten müssen (AT, 100-200 pF), anderen kann auch höhere Kapazität zugemutet werden (OM, Super OM, 400 pF), noch andere vereinzelte dann auch mit 200-350 pF. Und so weiter...

Zu addieren ist die Kapazitätslast der Plattenspieler-Bauteile, d.i. Tonarm plus Audiokabel, sowie die Eingangskapazität des verwendeten Phono-Schaltkreises (von Vorverstärker, Vollverstärker, Receiver,...).

Freundlich
Albus
Vinylfreakrock
Stammgast
#50 erstellt: 27. Jan 2017, 15:23
Also im großen und ganzen kann man also sagen, dass wenn ich das AT 95 E mit der Schön Schablone auf 64,3 und 120,4 einstelle (einfach mit Geodreieck nachmessen und markieren?) dass es dann passen würde?
Albus
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 27. Jan 2017, 15:30
Tag,

auf beliebiger Schablonenunterlage die Markierungen 64,3 und 120,4 mm anbringen, dabei praktisch exakt arbeiten (Mittenloch ohne Spiel, Punktausdehnung der Markierung). Alsdann den Überhang (Soll 18,5 mm) innen einstellen, die Kröpfung (25° sind es) außen auf Passung kontrollieren.

Freundlich
Albus
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